Rezept Rinderschmorbraten mit Rotkohl und Klößen

Rinderschmorbraten mit Rotkohl und Klößen

Obwohl ich nun schon so lange blogge und eifrig meine Lieblingsgerichte auf meinem Foodblog veröffentliche, gibt es immer noch so viele tolle Gerichte, die ich hier noch nicht verewigen konnte. Heute wird die lange Liste der noch fehlenden Rezepte um ein Gericht ärmer und ich teile das Rezept meiner Mutter für ihren butterzarten Rinderschmorbraten mit dir.

Rinderschmorbraten mit Rotkohl und Klößen.

Wenn ich deutsche Hausmannskost koche, dann fühle ich mich immer mit meiner verstorbenen Mutter verbunden. Diese typischen deutschen Gerichte, von der Rinderroulade bis zum Wirsinggemüse durcheinander, waren immer ihre Spezialität. Diese tollen Klassiker konnte sie aus dem Effeff kochen und damit hat sie uns Kinder gerne verwöhnt. Sie kochte leckere Braten mit tollen Soßen und Eintöpfe und Suppen, die uns an kalten Tagen von innen wärmten. Alles Gerichte, die mit viel Liebe und Hingabe zubereitet wurden und oft waren es zudem Rezepte, die meine Mutter von ihrer Mutter beigebracht bekommen hatte.

Wenn es bei uns Zuhause große Fleischstücke gab, dann meist an den Sonntagen. Die waren damals ja noch heilig und wurden gemeinsam als Familie gelebt. Da saß nicht jeder auf seinem Stuhl und hat ins Handy geglotzt. Man hat sich tatsächlich unterhalten und das war sogar interessant. Lange ist das her und heute ist der Sonntagsbraten und der Familiensonntag gefühlt fast ausgestorben.

Butterzarter Rinderschmorbraten mit leckerer Soße.

Wir wären damals als Kinder niemals auf die Idee gekommen am Tisch zu fehlen, wenn Mama ihren Rinderschmorbraten servierte. Der war so unglaublich lecker und zart und die Sauce war ein Träumchen. Das Fleisch hat mich damals schon fasziniert, weil es so einen „tiefen“ Geschmack hatte und weil es sich manchmal so anfühlte, als würde es sich im Mund buchstäblich auflösen, weil es so zart war. Ich habe dieses Essen geliebt. Diese Liebe für gehaltvolle Schmorgerichte ist bei mir bis heute ungebrochen und scheinbar habe ich sie auch genetisch weitergeben. Denn mein kleiner Sohn hat sich mittlerweile zu einem echten Bratenliebhaber entwickelt, ganz wie sein Papa! Omas Schweinebraten und Papas Rinderschmorbraten gehören zu seinen absoluten Lieblingsessen.

Für meinen Rinderschmorbraten verwende ich Rindfleisch aus der Schulter und zwar den Bug vom Rind. Dieses tolle Stück aus der Schulter ist perfekt zum Schmoren geeignet und wird wirklich absolut weich und zart. Dass sich der Bug zum Schmoren ganz besonders gut eignet, habe ich übrigens erst durch meine Zusammenarbeit mit Château Boeuf® erfahren. Dort hat man mir dieses Stück empfohlen und seitdem kaufe ich es bevorzugt, wenn ich Schmorgerichte wie Rinderbraten oder Rindergulasch zubereite.

Rinderbraten von Château Boeuf

Mittlerweile koche und grille ich seit 2019 mit dem Rindfleisch von Château Boeuf® und habe vom Tomahawk-Steak, über den Sauerbraten bis zum Rinderfilet so einige verschiedene Fleischstücke des französischen Fleischherstellers probiert. Das Fleisch gibt es exklusiv an der Fleischtheke der REWE-Märkte und dort in einer wirklich außergewöhnlichen Auswahl.

Neben den bekannten Stücken wie das Rinderfilet, der Rinderroulade oder der Rinderhüfte gibt es auch außergewöhnliche Stücke (im englischen Cuts genannt), wie das Onglet, das Côte de Boeuf oder das Teres Major (Steak).

Rinderbraten von Château Boeuf

Du findest bei mir auf dem Blog eine schöne Auswahl an Gerichten, die ich mit dem Fleisch von Château Boeuf® zubereitet habe. Schau dir hier gerne mal eine Übersicht meiner Rindfleisch Rezepte an.

Das Fleisch von Château Boeuf® wird in Frankreich produziert und Frankreich gilt als ein Land mit den besten Fleischrassen weltweit. Bei der Produktion wird sehr viel Wert auf eine nachhaltige und tiergerechte Haltung gelegt. Die Tiere werden in bäuerlichen Betrieben gehalten (maximale Herdengröße sind 12 Tiere) und leben überwiegend in Weidehaltung während der Vegetationsperiode oder in einem überdachten Außenbereich am Stall.

Château Boeuf

Falls du mehr darüber erfahren möchtest, schaue gerne einmal auf der Webseite von Château Boeuf® vorbei: https://www.chateau-boeuf.de/herkunft-haltung/

Bei der Zubereitung meines Rinderschmorbratens kann übrigens auch nichts schief gehen. Wenn das Fleisch eine gute Qualität hat, dann schmort sich das eigentlich von ganz allein und wird wunderbar zart. Das ist auch das Tolle an Schmorgerichten, sie gelingen eigentlich immer. Man braucht nur ein bisschen Geduld und wird dafür sehr lecker belohnt.

Gemüse für den Rinderschmorbraten.

Die Zubereitung von Schmorgerichten ist auch immer gleich, egal ob man Rouladen oder einen Braten zubereitet. Zunächst wird das Fleisch rundum angebraten, damit es Röststoffe bekommt. Die geben Geschmack und diese rustikale Note. Anschließend röstet man für die Sauce noch Wurzelgemüse an und tomatisiert es (man röstet es mit Tomatenmark an), für eine schöne dunkle Farbe der Soße und dann fügt man die Flüssigkeit hinzu und lässt das Fleisch gaaaaanz langsam schmoren, bis es butterzart geworden ist.

Variieren kann man beim Gemüse und natürlich auch bei den Flüssigkeiten. Ich bin heute super klassisch unterwegs und nehme an Gemüse Möhren, Sellerie, Porree und Zwiebeln. Dabei bin ich auch recht großzügig, weil ich es mag, wenn die Sauce einen leicht gemüsigen Geschmack bekommt. So hat meine Mutter das auch immer gekocht und die Sauce für den Rinderbraten unterscheidet sich geschmacklich zum Beispiel deutlich von der Sauce für Rinderrouladen.

Geschmorter Rinderbraten mit Sauce.

An Flüssigkeiten nehme ich einen schönen Rinderfond und auf jeden Fall reichlich Rotwein. Der ist einfach Pflicht und gibt der Sauce die Kraft und Tiefe, die sie braucht. Man muss sich auch keine Sorgen wegen des Alkohols machen. Der Rinderbraten schmort mindestens gute 2 Stunden und in dieser Zeit verkocht der Alkohol. Als Alternative kann man auch alkoholfreien Rotwein verwenden.

Ich benutze den Rotwein einmal zum Anrösten des Gemüses und lasse ihn dabei komplett reduzieren. Wenn das Gemüse ausreichend Röststoffe gebildet hat und das zweite Mal mit Rotwein übergossen wurde und ich alles köcheln lasse, bis es komplett reduziert ist, gieße ich noch etwas Rotwein zusammen mit dem Rinderfond an, bevor ich den Braten samt Saue in den Ofen gebe.

Rindfleisch für den Rinderbraten.

Schmorgerichte bereite ich mittlerweile fast ausschließlich im Backofen zu, weil dort die Temperatur konstanter ist als auf der Herdplatte. Das Endergebnis wird bei mir dadurch noch besser und zarter. Den Rinderschmorbraten bereite ich im Backofen bei 160°C Umluft zu und er benötigt ca. 2 Stunden, bevor er butterweich ist.

Die Sauce wird dann durch ein Sieb zurück in einen Topf gegeben und noch einmal aufgekocht und eventuell etwas gebunden. Da ich aber schon beim Anrösten des Gemüses etwas Mehl dazu gebe, bekommt die Sauce während des Schmorens bereits eine leichte Bindung.

Butterzarter Braten vom Rind.

Meine liebsten Beilagen zu einem tollen Stück Fleisch sind Rotkohl und Kartoffelklöße. Natürlich findest du bei mir auch schon ein leckeres Rezept für Rotkohl. Schau dir dazu mein Rezept Sauerbraten mit Klößen und Rotkohl an. Es spricht aber auch nichts dagegen, den Rotkohl aus der Dose zu verwenden. Wenn man ihn mit noch ein bisschen anmacht, schmeckt der auch sehr gut. Das gilt auch für die Klöße, die ich selten selbst zubereite. Dafür kaufe ich gerne einen fertigen Kloßteig meiner Wahl und bin glücklich und zufrieden damit.

Wenn ich mir meine Bilder anschaue, dann bekomme ich auch gleich wieder Appetit auf diese fantastische Essen. Ich glaube, so ein Rinderschmorbraten mit Rotkohl und Klößen ist genau das, was man immer als emotionales Essen bezeichnet. Wenn man das sieht, dann fühlt man sich sofort an den Geschmack erinnert und denkt schlagartig an die Kindheit und an die Familie. Ich finde das schön. 🙂

Es würde mich sehr freuen, wenn du mit meinem Rezept für diesen klassischen Rinderschmorbraten auch glücklich wirst. Viel Freude beim Nachkochen und vielen Dank für deinen netten Kommentar oder deine nette Bewertung zu meinem Rezept. 🙂

Rezept Rinderschmorbraten mit Rotkohl und Klößen

Rinderschmorbraten mit Rotkohl und Klößen

Ein gelingsicheres Rezept für einen butterzarten Rinderschmorbraten mit leckerer Sauce. Der Braten wird klassisch mit Wurzelgemüse und Rotwein gekocht und gelingt immer. Dazu gibt es Rotkohl und Kartoffelklöße.

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4.7 von 22 Bewertungen
Vorbereitung 25 Minuten
Koch- / Backzeit 2 Stunden 45 Minuten
Zeit Gesamt 3 Stunden 20 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Deutsch
Anzahl

Personen
4

Rezept Zutaten
 

  • 1200 g Rindfleisch aus der Schulter
  • 2-4 EL Butterschmalz
  • 200 g Zwiebeln (geschält)
  • 200 g Möhre (geschält)
  • 200 g Sellerie (geschält)
  • 100 g Porree
  • 2 EL Tomatenmark
  • 500 ml Rotwein (trocken)
  • 800 ml Rinderfond
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Gewürznelke
  • 10 schwarze Pfefferkörner
  • Salz und Pfeffer
Rotkohl
  • 1 kg Rotkohl
  • 1 mittelgroße Zwiebel, fein gewürfelt
  • 3 säuerliche Äpfel, gewürfelt
  • 400 ml Rotwein
  • 250 ml Orangensaft
  • 350 ml Wasser
  • 30 ml Apfelessig
  • 2 getrocknete Lorbeerblätter
  • 4 Gewürznelken
  • 6 Wacholderbeeren, angedrückt
  • 1 TL Zimt
  • 60 g Zucker
  • 1-2 EL Johannisbeergelee, nach Geschmack
  • 2 TL Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl zum Anbraten

Rezept Zubereitung
 

  • Einen Bräter oder großen Topf mit passendem Deckel auf mittlerer bis starker Hitze heiß werden lassen und das Fleisch rundum anbraten, bis es schöne Röstaromen bekommen hat. Herausnehmen und beiseite stellen.
    Das Gemüse in walnussgroße Stücke schneiden.
  • Das Gemüse (bis auf den Porree) in den Bräter geben und bei Bedarf etwas Butterschmalz zufügen. Das Gemüse zusammen mit dem Lorbeer, Nelke und Pfefferkörnern unter gelegentlichem Rühren anbraten, bis es Röstaromen bekommt. Den Porree sowie das Tomatenmark in den Bräter geben, alles vermengen und das Gemüse 3-4 Minuten mit dem Tomatenmark anrösten.
  • 150 ml Rotwein angießen und die Flüssigkeit unter gelegentlichem Rühren komplett einreduzieren lassen. Wenn die Flüssigkeit verschwunden ist und sich am Topfboden wieder Röstaromen bilden, erneut 150 ml Rotwein angießen und komplett einkochen lassen, bis sich erneut Roststöffe am Topfboden bilden.
    Das Gemüse mit 30 g Mehl bestreuen und vermengen. 200 ml Rotwein und 800 ml Rinderfond angießen und alles gut verrühren. Das Rindfleisch zurück in den Bräter legen.
  • Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.
  • Die Flüssigkeit einmal aufkochen lassen und dann den Bräter mit geschlossenem Deckel in den vorgeheizten Backofen geben. Nach 1 Stunde das Fleisch wenden und nach insgesamt zwei (bis 2,5) Stunden herausnehmen und überprüfen, ob es schön zart geworden ist. Ansonsten noch weiter im Backofen lassen und schmoren.
  • Sobald das Fleisch zart ist, herausnehmen und warm (z.B. mit einer Schüssel abgedeckt) beiseite stellen. Die Sauce durch ein Sieb in einen Topf gießen und dabei das aufgefangene Gemüse gut im Sieb ausdrücken. Die Gemüsereste werden dann nicht weiter verwendet.
  • Die Sauce aufkochen und bei Bedarf (die Sauce sollte schon eine schöne Bindung haben) noch mit etwas Soßenbinder oder mit in kaltem Wasser aufgelöste Stärke abbinden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Das Fleisch in Scheiben schneiden und in die heiße Sauce legen. Mit Rotkohl und Klößen servieren.
Rotkohl
  • Die äußeren Blätter des Rotkohls entfernen, den Rotkohl halbieren und den Strunk rausschneiden. Den Rotkohl mit dem Hobel in feine Streifen hobeln. Die Zwiebel fein würfeln.
  • Einen großen Topf bei mittlerer Hitze aufsetzen und heiß werden lassen. So viel Olivenöl angießen, dass der Boden benetzt ist und die Zwiebelwürfel hinein geben. Leicht salzen und glasig anschwitzen. Den Rotkohl zufügen und 5 Minuten anschwitzen.
  • Die Äpfel, den Orangensaft, Rotwein, Apfelessig und das Wasser sowie die Gewürze zufügen und einmal aufkochen lassen. Den Rotkohl salzen und bei geschlossenem Deckel gute 90 Minuten köcheln lassen, bis der Rotkohl weich geworden ist. Zwischendurch umrühren.
  • Sobald der Rotkohl die gewünschte Konsistenz hat, mit Salz und Pfeffer abschmecken und wenn du magst, das Johannisbeergelee unterrühren.

Dieser Beitrag wurde von Château Boeuf® gesponsert und enthält Werbung für Château Boeuf® Produkte. Auf den Inhalt dieses Beitrages wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de.