Auch wenn der Sommer gerade ein kleines Päuschen einschiebt, bin ich essenstechnisch bereits komplett im Hochsommer angekommen. In den letzten 2 Wochen gab es bei mir viele Salate, viel Obst, ein bisschen Fleisch und ganz wenig kohlenhydratreiche Beilage wie Kartoffel, Reis, Pommes etc. Je wärmer es wird, umso leichter muss das Essen nun mal sein und das nicht nur damit man später noch genug Platz für ein eiskaltes Bier hat. Oder zwei.
Wenn es so warm ist, esse ich auch automatisch weniger, weil ich mich aufs Schwitzen konzentrieren muss. Außerdem ist das Kauen bei 30 Grad auch ganz schön anstregend und zu allem Überfluss will mein Junge nach dem Essen auch noch durch den Garten sausen und mich mit Wasser bespritzen. Und mit vollem Magen duckt es sich nicht so gut, besonders dann nicht, wenn man über den Winter son bisschen Winterspeck umme Hüften angesammelt hat. Nix ernstes. Kleiner Rettungsring. Ihr versteht schon.
Rettungsringe behandelt man am besten womit? Richtig. Mit panierten Schnitzeln!
Kleiner Scherz am Rande. Eigentlich sollte ich das Schnitzel weglassen und nur den Salat futtern, aber ich liebe Schnitzel nun mal und mit einem kleinen Tomatensalat als Beilage geht das schon klar. Der Salat ist übrigens sehr lecker, was nicht zuletzt am wundervollen Büffelmozzarella liegt. Er ist so lecker, dass er auch „solo“ ein schönes Essen abgibt. Vielleicht mit etwas geröstetem Brot, zum Dippen der Tomatensäfte. Yummy!
Beim Salat habe ich den Aufwand so gering wie möglich gehalten. Ein paar verschiedene Tomatensorten halbiert oder geviertelt und dazu eine Vinaigrette aus Zitronensaft und Olivenöl angerührt. Gehacktes Basilikum untergemischt, den Büffelmozzarella hübsch zwischen den Tomaten platziert und zum Schluss noch ein paar Spritzer vom guten Balsamicoessig darüber geträufelt. Für die Optik habe ich noch etwas Basilikum über den Salat gegeben und dann lag die schlichte Schönheit auch schon prachtvoll vor mir auf dem Teller.
Man muss ja nicht immer alles verkomplizieren und wenn die Tomaten eine gute Qualität haben und lecker schmecken, dann reicht Olivenöl, Zitronensaft und Balsamico auch mal völlig aus.
Dafür habe ich mir beim Schnitzel etwas mehr Mühe gegeben und ihm eine Panade aus geriebenem Parmesan, Semmelbrösel, Panko, Thymian und Zitronenabrieb spendiert. Ich bin großer Panadenfan und in Sachen Panade auch immer sehr experimentierfreudig. Man kann bei der Panade immer prima spielen und von Parmesan, über Cornflakes bis zu Nüssen so viele Kleinigkeiten zufügen, dass man immer einen leicht veränderten Geschmack hat. Ich habe natürlich auch nichts gegen eine „einfache“ Semmelbrösel-Panade, aber manchmal darf es ruhig ein bisschen mehr Pfiff haben.
Für das Schnitzel habe ich übrigens Schweinefleisch verwendet. Kalbfleisch würde vielleicht sogar noch besser passen, weil es zarter ist und gut zu den italienischen Aromen passt. Aber meine Familie liebt das Schweinefleischschnitzel einfach heiß und innig und freut sich immer sehr, wenn ich es auf die Teller bringe. Wie immer habe ich das Fleisch vorab zwischen 2 geölten Klarsichtfolien möglichst dünn plattiert bzw. geklopft. Lass diesen Schritt auf keinen Fall aus, wenn du mit einem zarten Schnitzel belohnt werden möchtest.
Viel mehr gibt es nicht zu erzählen und für heute habe ich genug gequatscht. Jetzt kommt das Rezept und wie immer wünsche ich euch dir Erfolg beim Nachkochen. Lasst es dir schmecken!
Krosse Parmesanschnitzel & Tomatensalat mit Mozzarella
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Rezept Zutaten
Für das Parmesanschnitzel:
- 4 Schnitzel
- 80 g frisch geriebener Parmesan
- 80 g Semmelbrösel
- 80 g Panko
- 1 EL frisch gehackter Thymian
- 1 Bio-Zitrone (abrieb)
- 1-2 Eier, verquierlt
- Mehl
- Salz und Pfeffer
- Butterschmalz
Rezept Zubereitung
Parmesanschnitzel:
- Die Schnitzel zwischen 2 geölten Klarsichtfolien möglichst dünn plattieren, leicht salzen. Die Semmelbrösel, Panko,Parmesan, Zitronenabrieb und Thymian in eine Panierschale geben und gut miteinander vermischen. Die Eier verquirlen und ebenfalls in eine Schale geben, leicht salzen und pfeffern. Das Mehl ebenfalls in eine Panierschale geben.
- Die plattierten Schnitzel erst durch das Mehl, dann durch die Eier und zum Schluss durch die Parmesanbrösel ziehen und überschüssige Brösel vorsichtig abklopfen. Die Schnitzel in ausreichend Butterschmalz goldgelb ausbacken.
Ich habe schon ewig keine Parmesan-Panade gemacht 🙂 dass muss ich nachholen! Auch in Kombi mit Hähnchen (Nuggets) sehr lecker! Wegen dir bin ich übrigens Büffel-Mozzarella Fan 😉
Ehrlich, ich bin „schuld“? Das ist sehr cool! 😀 Er schmeckt aber eben auch um Welten besser als das komische Kuhzeugs.
Super lecker. Gestern Abend gemacht!!!! 👍
Das freut mich sehr! Vielen Dank fürs Ausprobieren und deinen Kommentar. 🙂
Immer wenn ich deine Fotos angucke, bekomme ich Appetit. Die Idee mit der Panade gefällt mir sehr und ich werde das umgehend versuchen. Ich freu mich total auf mehr Schnitzel-Blogs.
LG
Petra alias Haferlgucker
Vielen Dank Petra. Ich freu mich sehr das meine Fotos Appetit bei dir auslösen, dann geht mein Plan ja auf. 😀
Das Schnitzel wird dir hoffentlich schmecken und ich werde auf jeden Fall in Sachen Panade und mehr Schnitzel-Rezepte am Ball bleiben.
Liebe Grüße
Malte
Genau so liebe ich es (auch). Deine Bilder sind wiederum eine Wucht!
Vorschlag: Ich würde noch eine 2. Zitrone aufführen, die dann geviertelt zu den Schnitzeln beim Servieren beigelegt wird – fotografisch ist sie ja bereits vorhanden. 😉
Danke dir! 🙂
Meine Frau badet ihr Schnitzel immer in Zitrone, sie wird über deinen Vorschlag glücklich sein. 😀
Wieso eine zweite🤔? Wirfst du die Zitrone weg, wenn du die Schale abgerieben hast ?