Heute ist es soweit und ich verblogge das absolute Lieblingsessen aus meiner Kindheit. Wie habe ich Schnitzel mit Kartoffelsalat früher geliebt! Immer wenn meine Mama uns Kinder gefragt hat was wir morgen essen möchten, war meine Antwort Schnitzel mit Kartoffelsalat. Das kam wie aus der Pistole geschossen und ich bin mir zu 1000% sicher das der Kartoffelsalat mit Schnitzel nicht nur mein Lieblingsessen war.
Auch heute ist das noch ein absoluter Klassiker, gerne auch in Kombination mit einem Gurkensalat. Schon beim Gedanken an dieses Essen wird mir wohlig warm ums Herz und es wurde endlich mal Zeit, dass sich dieser Klassiker auch auf meinen Blog verewigt. 🙂
Allerdings weiche ich ein wenig vom Klassiker ab und serviere zum Schnitzel einen herbstlichen Kartoffel-Kürbis-Salat. Das „Besondere“ an meinem Kartoffel-Kürbis-Salat ist, dass ich ihn heute mal komplett im Ofen, also auf dem Backblech zubereite. Das ist einfach und unkompliziert, spart Abwasch und am Wichtigsten, das Gemüse schmeckt vom Blech deutlich anders, als wenn es gekocht wurde. Es hat aus meiner Sicht ein viel schöneres, intensiveres Aroma und das Gemüse bekommt auch eine andere Konsistenz.
Wenn du noch keinen Kartoffelsalat aus dem Ofen probiert hast, dann empfehle ich dir mein Rezept heute doppelt so gerne!
Der Salat ist wirklich richtig lecker und die Arbeit daran hält sich in Grenzen. In nehme für meinen Salat heute mal drei verschiedene Sorten Kartoffeln, weil das hübsch aussieht und weil es auch geschmacklich etwas Abwechslung bringt. Eine lila Kartoffelsorte ist auch dabei, die bekomme ich hier eher selten, aber dieses Mal habe ich Glück gehabt.
Da Kartoffeln und Kürbis eine annähernd gleiche Garzeit haben, kannst du sie auch ungefähr gleichgroß schneiden, bevor du sie aufs Blech gibst. Wenn du es perfekt machen möchtest, gibst du die Zucchini erst aufs Blech, wenn die Kartoffeln und der Kürbis schon 10 Minuten im Ofen sind. So garen sie nicht zu weich. Aber ganz ehrlich, wer will schon immer perfekt sein. Wenn sie ein wenig weicher werden, ist das für mich total ok und ich gebe sie zusammen mit den Kartoffeln und dem Kürbis aufs Blech.
Du kannst sie natürlich auch gleich deutlich größer als die Kartoffeln und den Kürbis schneiden, allerdings finde ich das optisch nicht so schön. Aber das ist ja auch Geschmackssache.
Nachdem das Gemüse im Ofen gegart wurde, wird es herausgenommen und sollte dann ungefähr 30 Minuten abkühlen. Wenn das Gemüse noch heiß mit dem Dressing vermischt wird, kann es passieren das es ein wenig zerdrückt wird. Wenn man es abkühlen lässt, wird es etwas fester und und so kann man das Dressing besser untermischen.
Das Dressing ist ein einfaches aber sehr leckeres Dressing auf Basis der Salatmayonnaise von THOMY. Bei Kartoffelsalat gibt es je gerne mal zwei Lager, die Fans von Salat auf Mayonnaise-Basis und die Fans von Salat auf Basis von Gemüse- oder Fleischbrühe. Zu welchem Team gehörst du eigentlich?
Ich bin mit Kartoffelsalat mit Salatmayonnaise aufgewachsen und habe ihn als Kind geradezu abgöttisch geliebt! Meine Mama hat nie Kartoffelsalat mit Brühe gemacht, das gab es hier bei uns im Ruhrgebiet einfach nicht. Nachdem ich dann selber anfing zu kochen, habe ich das erst kennengelernt. Mittlerweile mag ich Salate auf Basis von Brühen auch wirklich gerne, aber irgendwie zieht es mich trotzdem immer wieder zurück zum Salat mit Mayo!
Ich bereite das Dressing für meinen Kartoffel-Kürbis-Salat aber ganz sicher anders zu, als meine Mama früher. Mit gefällt und schmeckt es besser, wenn die Salatmayonnaise etwas „flüssiger / schlanker“ daherkommt und so mische ich gerne einige EL Geflügelfond unter das Dressing. In mein Dressing gehört auch eine gute Säure, ich nehme Rotweinessig und als Ausgleich der Säure noch etwas Süße, in Form von Ahornsirup oder Honig.
Senf gehört zwingend mit hinein und da greife ich heute zum Alpen Kräuter Delikatess Senf von THOMY. Kräuter gehören für mich generell dazu und deshalb nehme ich nicht nur einen Kräuter-Senf, sondern auch noch frische Kräuter wie Salbei und Thymian. Die passen super zu meinem Ofengemüse. Noch etwas Knoblauch an das Dressing und dann kann es auch schon unter meinen Salat gemischt werden.
Man kennt das von Kartoffel- oder Nudelsalaten, sie schmecken besser, wenn sie eine Zeit lang durchziehen konnten. Wenn diese Wartezeit nur nicht immer so schwer auszuhalten wäre! Aber wenn du es aushältst, lasse ihn 30 Minuten „ziehen“ und schmecke ihn dann nochmal ab. Es schadet dann auch nicht, noch eine kleine Menge Dressing zusätzlich unter den Salat zu mischen. Danach dann aber schnellsten servieren! Am besten mit Würstchen, Frikadellen oder meinem Favorit, knusprigen Schnitzeln.
Für mein Schnitzel nehme ich Schweinefleisch anstatt Kalbsfleisch und damit ist es kein „echtes“ Wiener Schnitzel mehr, sondern ein Schnitzel Wiener Art. Ein Original Wiener Schnitzel wird ausschließlich mit Kalbfleisch zubereitet und es bleibt nach dem Braten tatsächlich auch meistens ein kleines Stückchen saftiger, als das Schweineschnitzel. Aber ich bin mit Schweineschnitzel groß geworden und liebe mein Schnitzel Wiener Art dann doch sehr.
Heute möchte ich meinem Schnitzel auch eine schöne wellige Panade verpassen, so wie man das von einem Wiener Schnitzel kennt und liebt. Das muss nicht immer sein, manchmal möchte ich auch eine gröbere und knusprigere Panade, die dann vielleicht auch noch Nüsse, Cornflakes oder Panko enthält, aber beim Wiener Schnitzel möchte ich Wellen.
Die bekommt man übrigens ganz einfach hin, indem man die Schnitzel in ausreichend Butterschmalz brät. Sie sollten beim Rütteln an der Pfanne im Schmalz schwimmen und während des Bratens ständig mit dem Butterschmalz aus der Pfanne übergossen werden. Dazu nimmt man am besten einen Löffel oder eine kleine Kelle und „schaufelt“ das Schmalz permanent auf die Oberseite der Schnitzel. Macht man da so, kann man sich gegen hübsche Wellen gar nicht mehr wehren.
Das Schnitzel serviere ich nur mit ein paar Zitronenvierteln, mehr ist echt nicht nötig. Außer natürlich eine große Portion von meinem leckeren Kartoffel-Kürbis-Salat vom Blech und vielleicht noch ein kühles Bier. Dann bin ich absolut im Himmel!
Wie immer wünsche ich dir gutes Gelingen beim Nachkochen und hoffe, meine Fotos haben dir Lust auf dieses schöne rustikale Essen gemacht. Weitere leckere Kartoffelsalat Rezepte findest du bei THOMY, falls du noch schöne Anregungen suchst.
Und falls du selber einen tollen Kartoffel- oder Nudelsalat zubereitest, den ich unbedingt mal Nachkochen sollte, schreibe mir doch das Rezept (oder den Link dazu) in die Kommentare. Ich bin immer auf der Suche nach schönen Rezepten und für tolle Ideen dankbar. 🙂
Kartoffel-Kürbis-Salat vom Blech mit Schnitzel Wiener Art
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Rezept Zutaten
Für den Salat:
- 500 g kleine Kartoffeln, festkochend, halbiert oder geviertelt
- 250 g Hokkaido-Kürbis, gewürfelt
- 250 g Zucchini, in Scheiben geschnitten
- 2 rote Zwiebeln, geachtelt
- 1 Bund Rucola
- 6 Radieschen, fein gehobelt / geschnitten
- 3-4 angedrückte Knoblauchzehen
- Olivenöl
- Salz
Für das Dressing:
- 80 ml Thomy Salatmayonnaise
- 1 TL Thomy Alpen Kräuter Delikatess Senf
- 2 EL Rotweinessig
- 3-4 EL Ahornsirup
- 4 EL Geflügel Fond
- 1 kleine Knoblauchzehe, sehr fein gehackt
- 3-4 Blätter Salbei, fein gehackt
- 4 Zweige Thymian, Blätter fein gehackt
- Salz und schwarzer Pfeffer
Für die Schnitzel:
- 4 Schweineschnitzel, sehr dünn geklopft
- 2 Eier
- 1 EL Sahne
- Mehl und feine Semmelbrösel zum Panieren
- Ausreichend Butterschmalz zum Braten
- Salz und Pfeffer
- 2 Zitronen, geviertelt
Rezept Zubereitung
Kartoffel-Kürbis-Salat:
- Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Die halbierten Kartoffeln, den Kürbis, die Zucchini und die roten Zwiebeln sowie die Knoblauchzehen in eine Schüssel geben und salzen. Großzügig Olivenöl zugeben und alles mit den Händen sorgfältig vermischen.
- Das Gemüse auf das Blech geben und im Ofen für ca. 25-30 Minuten garen. Mit der Stäbchenprobe überprüfen, ob alles gar ist, dann aus dem Ofen nehmen und auf dem Blech 30 Minuten abkühlen lassen. Danach mit dem Dressing vermischen und die Radieschen sowie den Rucola untermischen.
Dressing:
- Die fein gehackte Knoblauchzehe mit einer Prise Salz bestreuen und mit dem Messerrücken zu einer Paste reiben. Die Paste zusammen mit der Thomy Salatmayonnaise, dem Alpen Kräuter Senf, Geflügelfond und Essig in eine Schüssel geben und miteinander verrühren. Nun nach Geschmack den Ahornsirup zufügen und das Dressing mit Salz und Pfeffer würzen. Die gehackten Kräuter unterrühren und das Dressing über den Salat geben und sorgfältig damit vermischen.
Schnitzel:
- Die Eier mit der Sahne verquirlen, leicht salzen und pfeffern. Die Schnitzel ebenfalls salzen. Mehl und Semmelbrösel in flache Schüsseln geben und die Schnitzel erst in Mehl, dann in Ei, dann in der Panade wälzen. Überschüssige Panade abschütteln.
- In einer tiefen Pfanne so viel Butterschmalz schmelzen lassen, bis die Schnitzel darin schwimmen können. Sobald das Schmalz heiß ist (Holzstäbchen in das Fett halten und wenn es am Stäbchen sprudelt, ist es heiß genug) die Schnitzel nacheinander von beiden Seiten ausbacken, dabei die Oberseite der Schnitzel permanent mit dem heißen Butterschmalz übergießen. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit den Zitronenvierteln servieren.
Dieser Beitrag wurde von Thomy gesponsert und enthält Werbung für Thomy Salatmayonnaise und Thomy Alpen Kräuter Delikatess Senf. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Bewertung der verwendeten Produkte wurde keinerlei Einfluss genommen und alle getroffenen Aussagen spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wider. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de
Hallo Malte,
der Kartoffelsalat ist genial. Vielen Dank
Das freut mich aber sehr Hana. Danke sehr! 🙂
Ein kleiner Geheimtipp! Der Kartoffelsalat war der Hit. Ich habe ihn mit griechischem Jogurt angemacht – mediterran würzig, leicht scharf, frisch und auch gut einfach mal so als Salat.
Das ist sicher auch eine schöne Variante Dominik. Danke dir!
Wiener Schnitzel, lange nicht gemacht. Der Kartoffelsalat immer gerne, ich gehöre zur Brühe-Fraktion. Wenn es mal außergewöhnlich sein soll mache ich diesen von Frau Poletto, https://www.321kochen.tv/cms/rezept-uebersicht/rezepte/saiblingsfilet-mit-kartoffelsalat-und-orangen-salsa-verde-rezepte
ohne Kapern ohne Sardellen, ich gebe soviel Salsa-Verde dazu wie ich normal Öl nehme, etwa 2-3 Eßl.
Hallo Malte,
Schnitzel „Wiener Art“ gehört zu einem meiner absoluten Lieblingsrezepten.
Sonst gibt es meist Kartoffelsalat süddeutscher Art dazu, mit Brühe und Essig und Öl.
Habe diesmal den Salat nach deinem Rezept probiert, der war dermaßen lecker, das wir die ganze Menge zu zweit weg gefuttert haben. Die Kombi aus den verschiedenen Gemüsen mit dem genialen Dressing, mmmhhh.
Vielen Dank!
Kirsten
Heute kommst du spät. Ich habe Kartoffel und grünen Salat gemacht, mit panierten Pilzen. War sehr lecker. Ich kann dein Rezept frühstens in 2-3 Wochen kochen😅sorry. Aber gekocht wird es😀
Haha! 😀 Ich würde ja durchaus eine Runde tauschen und eine kleine Portion von dir probieren. Die passt noch rein!
Schönes Wochenende Jutta und Grüße an deinen Mann. 🙂