Leugnen ist zwecklos, ich bin gerade ein kleines bisschen im Frank Rosin Fieber. Nachdem ich vor einigen Tagen in seinem Restaurant essen war (siehe mein Abend im Restaurant Rosin) und mich seine Kochkunst wirklich beeindruckte, würde ich am liebsten alle Rezepte aus seinem neuen Kochbuch nachkochen. Ich bin auf dem Weg dahin. :biggrin:
Heute gibt es aber nur ein ganz schnelles Rezept, einen Krautsalat nach Frank Rosin. Einen Krautsalat wollte ich schon lange selbst mal zubereiten (ich liebe Krautsalat!) und jetzt ist es endlich so weit.
Sieht doch gut aus oder? Mein erster selbstgemachter Krautsalat und er schmeckt wirklich sehr gut. Er hat auch ein gut ausgewogenes Verhältnis zwischen Süße und Säure. Schön mürbe wurde er auch, so muss ein klassischer Krautsalat für mich schmecken. Den mache ich nun bestimmt häufiger.
Du findest bei mir, wie erwähnt, auch noch mehr von mir nachgekochte Frank Rosin Rezepte.
[the_ad id=“7035″]
Zubereitung • Krautsalat nach Frank Rosin •
Den Weißkohl vom Strunk befreien und mit einem Hobel in feine Streifen hobeln. Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in feine Stücke raspeln. Die Gemüsezwiebel schälen und ebenfalls in feine Stücke raspeln. Die Weißkohlstreifen, Äpfel und die Zwiebel in eine Schüssel geben und mit 2 EL Salz vermengen. Die Zutaten mit den Händen gute 10 Minuten durchkneten (Das geht ganz schön in die Arme, da werde ich glatt zum Muskelkater 🙂 ) , damit der Kohl schön mürbe wird (laut Frank Rosin). Nun mit dem Olivenöl begießen.
Die Gemüsebrühe zusammen mit dem Essig und dem Zucker in einen Topf geben und aufkochen lassen. Sofort über den Weißkohl gießen und alle Zutaten gründlich miteinander vermengen. Den Weißkohl reichlich mit Pfeffer würzen und dann mindestens über Nacht durchziehen lassen. Am nächsten Tag vor dem Servieren nochmal durchmengen und evtl. mit Apfelessig, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Im Rezept hat sich übrigens ein kleiner Fehler eingeschlichen. Das Rezept nennt sich im Buch Krautsalat mit Kümmel. Dieser taucht jedoch in der Zutatenliste nicht mehr auf. Es ist lediglich ein persönlicher Hinweis von Frank Rosin enthalten, der besagt, dass er immer ein paar Samen unter den Krautsalat mischt. Wie viele, bleibt aber sein Geheimnis. Sterneköche halt :zwinker: :biggrin:
[asa book]3831024359[/asa]
Rezept Zutaten für 4 Portionen • Zubereitungszeit ca. 40 Minuten • Marinierzeit: 12 Stunden
- 1 1/2 kg Weißkohl
- 2 Äpfel
- 1 Gemüsezwiebel
- 150 ml Apfelessig
- 100 ml sehr gutes Olivenöl
- 100 ml Gemüsebrühe
- 100 g Zucker
- Salz und Pfeffer
Habe den Salat mit kleinen Modifikationen „nachgekocht“ und muß sagen, dass er mein Lieblings Krautsalat geworden ist.
Habe lediglich den Kohl mit Salz durchgeknetet. Die anderen Zutaten nachträglich hinzugefügt und untergehoben.
Habe 2 geraspelte Möhren hinzugefügt.
100ml (nicht 150ml) Apfelessig und nur 50g Zucker.
Ohne Brühe und ohne Hitze angerichtet.
Am gleichen Tag war die Zwiebel noch sehr dominant (speziell für meine Frau).
Am nächsten Tag allerdings perfekt! Der Salat hält sich im Kühlschrank bestimmt 3-4 Tage .
Schmeckt solo sehr gut ist aber auch eine tolle Beilage zu Fisch und gegrilltem Fleisch,
Deine Modifikationen lesen sich sehr gut Rolf. Besonders die zugefügten Möhren finde ich super. Das mache ich auch ab und zu mal und finde das immer sehr lecker. 🙂
Hey.
Kann man das Rezept auch auf Rotkraut so anwenden?
Ich denke schon. 🙂
Hehe, ja, das Redigieren von Rosin-Rezepten hatten wir ja schon durchgenudelt. Ich bin neulich auch wieder beim Nachkochen eines Tomatensüppchens von ihm über schräge Mengenrelationen gestolpert. 🙂
Krautsalat liebe ich auch und könnte auch mal wieder welchen machen.
Übrigens habe ich neulich mal für eine Bruschetta-Orgie in feine Streifen geschnittenen Fenchel ebenfalls mit der Hand durchwalken müssen. Schau ich mir das Dressing an und tausche Apfelessig gegen frischen O-Saft, könnte an auch Fenchel mal so auf den Tisch bringen. Natürlich in anderen Mengenrelationen. 🙂