Entenkeulen aus dem Backofen

Geschmorte Entenkeulen aus dem Backofen

Heute gibt es mal einen echten Weihnachtsklassiker hier auf meinem Blog. Butterzarte, geschmorte Entenkeulen aus dem Backofen, mit einer richtig leckeren Sauce. Eine tolle Alternative zur ganzen Ente und ein Gericht, bei dem eigentlich gar nichts schief gehen kann. Die Entenkeulen schmoren gemütlich im Backofen und werden dort wunderbar zart. Weil der Ofen die meiste Arbeit übernimmt, hat man genug Zeit, um die Beilagen ganz in Ruhe vorzubereiten.

Geschmorte Entenkeulen aus dem Backofen

Mein Rezept ist heute zwar wieder recht einfach nachzukochen, weil es sich im Backofen ja nahezu selbst zubereitet, aber es braucht trotzdem ein wenig Planung. Es besteht nämlich im Grunde aus zwei Teilen. Zuerst werden die Entenkeulen ganz klassisch geschmort und sobald sie butterzart geworden sind, werden sie im Backofen zu Ende gegart und bekommen eine schöne Farbe.

Hierzu werden die Entenkeulen auf das Gitterrost gelegt (Die Fettauffangschale unter dem Rost nicht vergessen!) und noch einmal bei 200 Grad für gute 20-30 Minuten in den Backofen geschoben. In dieser Zeit bekommt die Haut Farbe und wird knusprig. Noch knuspriger wird sie, wenn man die Entenkeulen schon am Vormittag schmort und dann abkühlen lässt. Dadurch verliert die Haut an Feuchtigkeit und weniger Feuchtigkeit bedeutet mehr Knusprigkeit.

Entenkeulen mit Rotkohl und Klößen

Meine Entenkeulen lassen sich also eigentlich ganz prima vorbereiten und werden vor dem Servieren ganz entspannt zu Ende gegart. Dadurch hat man bei der Zubereitung überhaupt keinen Zeitstress und kann die Keulen in den Ofen schieben, wenn man die Beilagen gemütlich zubereitet hat. Ich schiebe sie meistens in den Ofen, wenn ich die Klöße in das Wasser gebe. Das passt dann immer ganz gut vom Timing her.

Vor dem Knusprig machen müssen sie aber erstmal schön langsam geschmort werden. Dazu brate ich sie zunächst in meinem schicken Diamond Lite Gussbräter von WOLL an. Der Bräter ist dieses Jahr bei mir eingezogen und ich habe mich auf Anhieb in ihn verliebt. Er hat einfach die perfekte Größe für einen kleinen Haushalt wie den meinen, mit 2 Erwachsenen und einem Kind. Meine vorherigen Bräter waren immer riesig und deshalb habe ich sie eigentlich nur einmal im Jahr benutzt, wenn es die Gans oder Ente an Weihnachten gab. Meinen Diamond Lite Gussbräter von WOLL benutze ich dagegen das ganze Jahr.

Der gusseiserne Bräter von WOLL

Zuletzt habe ich in dem tollen Bräter zum Beispiel Omas Kohlrouladen zubereitet. Davor habe ich Gulasch darin zubereitet und davor mein leckeres Lammragout an Ostern. Er kommt Dank seiner Größe einfach ganz oft zum Einsatz und so muss das auch ja auch sein.

Der Gussbräter hat aber nicht nur eine perfekte Größe, sondern auch eine ganz tolle Beschichtung und Hitzverteilung. Man kann super darin anbraten und der Bräter hält die Hitze auch sehr gut, was wiederum Energie spart. Also rundum ein tolles Teil und wenn du für Weihnachten noch nach einem Geschenk aus der Küche suchst, kann ich dir den  Diamond Lite Gussbräter von WOLL sehr empfehlen.

Gewürzte Entenkeulen

Meine Entenkeulen gelingen darin auch super. Ich brate sie zunächst auf er Hautseite knusprig an, damit das Entenfett ausgelassen wird und sich auch schon ein paar schöne Rostaromen im Bräter entwickeln. Sobald die Keulen eine schöne Farbe haben, nehme ich sie heraus und gebe das Wurzelgemüse hinein. Da bin ich wieder ganz klassisch unterwegs und verwende Knollensellerie, Möhren und Zwiebeln. Meine Entenkeulen sind ja geschmorte Entenkeulen und das hat den großen Vorteil, dass man am Ende auch eine sehr leckere Soße auf dem Teller hat.

Man kann die Entenkeulen natürlich direkt mit dem Gemüse auf ein Backblech und in den Backofen geben und beides dort „trocken“ garen. Dadurch werden die Entenkeulen sicher etwas knuspriger. Aber bei meiner geschmorten Variante wird man mit butterzartem Fleisch und einer schönen Soße belohnt. Das ist für mich persönlich fast noch wichtiger als super knusprige Haut. Entenkeulen müssen richtig schön saftig und zart sein und dürfen nicht trocken werden. Dann ist das wirklich kein Genuss mehr und leider habe ich schon so manche zähe Entenkeule gegessen. Wenn man sie schmort, so wie bei meinem Rezept, dann hat man unter Garantie richtig schönes, zartes Fleisch.

Die Zubereitung ist wie bei jedem anderen Schmorgericht auch. Das Gemüse wird richtig schön angeröstet und dann mit Tomatenmark tomatisiert. So nennt man diesen Vorgang, wenn das Tomatenmark mit angebraten wird. Danach lösche ich das Gemüse mit einer Mischung aus Portwein und Rotwein ab und lasse die Flüssigkeit komplett verkochen. So stark, dass das Gemüse wieder einen neuen Ansatz am Topfboden bildet.

Gemüse

Jetzt wird das Gemüse noch kurz karamellisiert und dann kommt wieder eine Mischung aus Portwein, Rotwein und Entenfond hinzu. Auf diese Flüssigkeit werden die Entenkeulen gelegt und dann geht es mit geschlossenem Deckel für 90 Minuten in den vorgeheizten Backofen. Der Deckel meines WOLL Bräters ist natürlich auch hitzebeständig.

Ich gare die Entenkeulen bei 160°C Umluft. Nach 90 Minuten lege ich sie beiseite (oder wenn ich sie nicht abkühlen lasse, gebe ich sie direkt in den vorgeheizten Backofen) und gebe die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen Topf. Dabei sollte man auf keinen Fall vergessen das Gemüse gut auszudrücken, denn darin steckt eine Menge Geschmack.

Sauce für die Entenmkeulen

Die Sauce wird nun noch aufgekocht und darf um ein Drittel reduzieren. Danach wird sie mit Speisestärke, Soßenbinder oder Mehlbutter abgebunden. Da kannst du nehmen, was du immer nimmst und am liebsten magst. Ja, auch Soßenbinder ist ok und keine Schande. Ich nehme meistens in Wasser aufgelöste Speisestärke.

Ente mit Klößen

Zum Aufknuspern der Haut habe ich ja oben schon alles geschrieben. Dann bleiben nur noch die Beilagen und bei Ente bin ich immer total klassisch unterwegs. Zur Ente, auch zur Entekeule gehören Klöße und Rotkohl. Das geht einfach nicht anders. Ich habe einmal Ente mit Rosenkohl und Süßkartoffelpüree als Beilage gegessen und auch wenn das echt ok und ganz lecker war, fehlten mir der Rotkohl und die Klöße. Irgendwie erwartet mein Herz das so, wenn Ente auf dem Teller liegt.

Rotkohl aus dem Glas oder der Dose ist ok, aber wenn du ein bisschen mehr Zeit übrig hast, schmeckt der Rotkohl selbstgemacht noch ein bisschen besser. Schaue dir gerne mein Rotkohl Rezept an, wenn du selbst Hand an den Kohl legen möchtest.

Bei den Klößen bin ich Team Kartoffelklöße und erst danach kommen die Semmelklöße. Das ist auch wieder meiner Kindheit geschuldet. Meine Mutter hat fast immer klassische Kartoffelklöße zubereitet und eher selten Semmelklöße. Ich greife bei den Klößen fast Immer zu „fertigem“ Kloßteig, den ich nur noch formen muss. Da bin ich dann doch ab und zu ein bisschen faul. Aber man muss auch nicht immer alles selbst machen, ab und zu ist eine Abkürzung doch auch völlig ok, oder nicht? 🙂

Geschmorte Entenkeulen aus dem Bräter

Damit war es das auch schon wieder für heute und ich hoffe, du hast Lust auf meine geschmorten Entenkeulen aus dem Backofen bekommen. Wenn du sie nachgekocht hast, lasse mich gerne wissen, wie sie dir geschmeckt haben. Ich wünsche dir einen guten Appetit und viel Freude beim Nachkochen.

Entenkeulen aus dem Backofen

Geschmorte Entenkeulen aus dem Backofen

Leckere und butterzarte Entenkeulen aus dem Backofen. Geschmort im Bräter und serviert mit einer richtig tollen Sauce. Ein Rezept, das immer gelingt und am besten mit Rotkohl und Klößen schmeckt.

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Vorbereitung 10 Minuten
Koch- / Backzeit 2 Stunden 30 Minuten
Zeit Gesamt 2 Stunden 40 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Deutsch
Anzahl

Personen
2

Rezept Zutaten
 

  • 2 große Entenkeulen
  • Salz, Pfeffer, getrockneter Beifuß
  • 1 EL Butterschmalz
  • 100 g geschälte Möhren
  • 100 g geschälter Knollensellerie
  • 100 g geschälte Zwiebeln
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL Zucker
  • 100 ml Portwein
  • 300 ml trockener Rotwein
  • 400 ml Entenfond
  • 1 Sternanis
  • 3 Lorbeerblätter
  • Salz und Pfeffer
Beilagen
  • Rotkohl
  • Kartoffelklöße

Rezept Zubereitung
 

  • Die Möhren, Knollensellerie und Zwiebeln in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Die Entenkeulen kräftig mit Salz, Pfeffer und Beifuß würzen.
  • Den Bräter bei mittlerer Hitze aufsetzen, heiß werden lassen und 1 EL Butterschmalz hineingeben. Die Entenkeulen mit der Hautseit nach unten in den Bräter legen und so lange braten, bis die Haut eine goldgelbe Farbe angenommen hat.
    Die Entenkleulen umdrehen und auf der Fleischseite braten, bis sich Röststoffe gebildet haben. Die Keulen herausnehmen und beiseite stellen.
  • Das gewürfelte Gemüse in den Bräter geben und unter gelegentlichem Rühren schön kräftig anrösten. Sobald sich starke Röststoffe gebildet haben, das Tomatenmark in den Bräter geben, mit dem Gemüse vermischen und 3 Minuten anrösten.
  • 50 ml Portwein und 100ml Rotwein angießen und die Flüssigkeit unter gelegentlichem Rühren komplett verkochen lassen. Sobald sich am Topfboden wieder neue Röststoffe absetzen, das Gemüse mit dem Zucker bestreuen und 1 Minuten anrösten.
  • In der Zwischenzeit den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.
  • 50 ml Portwein, 200 ml Rotwein und 400 ml Entenfond angießen. Den Sternanis und die Lorbeerblätter zufügen und die Flüssigkeit einmal stark aufkochen lassen.
    Die Entenkeulen in den Brater legen und mit geschlossenem Deckel im vorgeheizten Backofen 90 Minuten garen.
  • Den Bräter aus dem Ofen nehmen und den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Die Entenkeulen auf den Grillrost legen und eine Fettpfanne unter den Rost schieben. Die Entenkeulen im vorgeheizten Backofen ca. 20-30 Minuten braten, bis die Haut eine schöne Farbe bekommen hat. Zwischendurch nachschauen, damit die Haut nicht verbrennt.
  • In der Zwischenzeit die Sauce durch ein Sieb in einen Topf gießen und das Gemüse dabei gut ausdrücken.
    Den Topf bei mittlerer Hitze aufsetzen und die Flüssigkeit um ein Drittel reduzieren lassen. Die Sauce mit Speisestärke (in kaltes Wasser eingerührt) oder dunklem Soßenbinder auf die gewünschte Konsistenz andicken und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Die Entenkeulen mit Rotkohl, Klößen und der Sauce servieren.

Dieser Beitrag wurde von WOLL gesponsert. Auf den Inhalt dieses Beitrages wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de.