Heute gibt es einen Ausflug in die französische Küche und ein schönes Rezept für alle Fleischfans. Das Steak au poivre ist ein klassisches Pfeffersteak, das überall auf der Welt geliebt wird. Als Beilagen serviere ich Herzoginkartoffeln und grüne Bohnen im Speckmantel. In dieser Kombination wäre das ein wunderbares Osteressen!

Ich bereite das Pfeffersteak mit einem ganz besonderen Cut zu, dem Onglet. Das Onglet ist auch als Nierenzapfen bekannt, obwohl es mit Innereien nichts zu tun hat. Es wird aus dem Zwerchfell geschnitten und ist sehr geschmacksintensiv. In den USA ist es auch als Hanging Tender bekannt.
Da ich mich heute in der französischen Küche bewege, passt es besonders gut, dass mein Onglet vom französischen Produzenten Château Boeuf® kommt. Du bekommst diesen tollen Cut bei REWE an der Fleischtheke und solltest ihn unbedingt probieren.

Meine Empfehlung: Rindfleisch von Château Boeuf®
Das Onglet ist ein fantastischer Cut (so bezeichnet man die verschiedenen Zuschnitte vom Rind) zum Grillen! Es kann in Sachen Zartheit mit dem Rinderfilet konkurrieren und hat gleichzeitig einen deutlich intensiveren Rindfleischgeschmack.

Château Boeuf® bietet diesen Cut exklusiv bei REWE an sowie viele weitere Cuts wie das Entrecôte, das Rinderfilet, das Tomahawk-Steak oder das Bavette. Auch klassische Stücke wie der Rinderschmorbraten, die Oberschale für Rinderrouladen oder das Roastbeef sind bei REWE verfügbar.

Ich grille und koche seit 2019 mit dem Jungbullenfleisch von Château Boeuf® und aus meiner Sicht hat das Fleisch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Fleischqualität des französischen Jungbullen ist auch nicht mit der des deutschen Jungbullen zu vergleichen und mir schmeckt es viel besser, was sicherlich auch an den folgenden Punkten liegt:
- Fleischrassen: Château Boeuf® setzt z.B. bei der Auswahl der Tiere auf Fleischrassen und Zweinutzungsrassen. Milchrassen (wie in Deutschland üblich) sind ausgeschlossen.
- Haltung: Die Tiere werden in traditionellen, bäuerlichen Erzeugerbetrieben gehalten (maximale Herdengröße sind 12 Tiere). Es gibt keine präventive Medikation, keine Anbindehaltung und eine überwiegende Weidehaltung in der Vegetationsperiode.
- Fütterung: Die Fütterung erfolgt mit Futtermitteln aus gentechnikfreiem eigenen Anbau und ist rein pflanzlich.

Das Fleisch ist entsprechend mit Haltungsform 3 ausgezeichnet worden. Für Fleisch von der Fleischtheke im Supermarkt ist das doch wirklich beachtlich.
Mehr Infos zum Fleisch von Château Boeuf® findest du unter: https://www.chateau-boeuf.de/herkunft-haltung/

Hinweise und Tipps zu den Zutaten
Normalerweise erkläre ich an dieser Stelle immer, warum ich welche Zutaten verwende. Das würde heute aber den Rahmen sprengen und deswegen konzentriere ich mich hier auf die Zutaten der Pfeffersauce.
Alle weiteren Zutaten (für die Bohnen im Speckmantel und Herzoginkartoffeln) findest du wieder am Ende des Beitrages.

Für die Pfeffersauce brauchst du:
- Schalotten
Du kannst auch eine normale Speisezwiebel nehmen, aber Schalotten sind milder im Geschmack. - Bratensatz
Es ist wichtig, dass du das Onglet scharf anbrätst, damit du aus dem Bratensatz die Sauce ziehen kannst. - Eingelegter grüner Pfeffer
Die wichtigste Zutat der Pfeffersauce ist der eingelegte grüne Pfeffer. Er gibt einen fruchtigen Pfeffergeschmack, sorgt aber gleichzeitig dafür, dass die Sauce nicht scharf pfeffrig schmeckt. - Rinderbrühe und Sahne
Ich kaufe einen guten Rinderfond im Glas. Die Sahne macht die Sauce wunderbar cremig und reichhaltig. - Cognac
Er gehört zu einer Pfeffersauce unbedingt dazu und lässt sich geschmacklich auch nicht ersetzen. - Salz und schwarzer Pfeffer
Die Sauce braucht nur noch wenig schwarzen Pfeffer, weil das Steak bereits eine Pfefferkruste spendiert bekommt.
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Da kannst du dir das Rezept auch Ausdrucken lassen.

Was ist bei der Zubereitung des Steak au poivre zu beachten?
Dieses wunderbare Gericht sieht auf dem Teller richtig fantastisch aus und auch nach viel Arbeit. Aber lass dich von der Optik nicht täuschen. Es ist wirklich sehr einfach nachzukochen und ich verspreche dir, es wird dir ganz sicher richtig gut gelingen. 🙂
Ein paar Dinge, gibt es aber natürlich auch zu beachten:
- Verwende unbedingt eingelegten grünen Pfeffer für die Pfeffersauce. Der eingelegte Pfeffer hat ein unvergleichliches Aroma, ohne zu scharf zu sein.
- Das Onglet wird von einer großen Sehne durchzogen, die vor dem Grillen / Braten entfernt werden muss. Das funktioniert am Besten, wenn man das Onglet entlang der Sehne halbiert und die Sehne heraustrennt.


- Das Onglet bekommt eine Pfefferkruste, die bei mir aus zwei verschiedenen Pfeffersorten besteht. Achte beim Anbraten darauf, dass die Pfefferseite des Onglets nur wenige Sekunden angebraten wird, damit der Pfeffer nicht komplett verbrennt und bitter wird.
- Ich empfehle, die Herzoginkartoffeln bei Umluft zu backen. Dadurch bekommen sie eine schönere Farbe. Nach der Hälfte der Backzeit wende ich das Backblech.
- Das Onglet wird zunächst in der Pfanne scharf angebraten und dann im Backofen auf die perfekte Kerntemperatur gegart. Danach sollte es abgedeckt 25-30 Minuten ruhen. In dieser Zeit backe ich die Herzoginkartoffeln.
- Ich empfehle, den Cognac zu flambieren, damit sich der Alkohol komplett verflüchtigt. Wenn du dir das nicht zutraust, kannst du ihn auch so lange reduzieren, bis er fast komplett verschwunden ist.
Die Zubereitung der Herzoginkartoffeln ist übrigens ein Klacks und alles, was du dazu brauchst, ist ein Spritzbeutel mit Sterntülle, um den Kartoffelteig auf das Backblech zu spritzen. So bekommen die Kartoffeln ihre hübsche Form.
Ich hoffe, Bilder sagen heute mehr als tausend Worte! Das Steak au poivre schmeckt wirklich ganz wunderbar und das Onglet ist eine tolle Alternative zum Rinderfilet, das normalerweise für dieses Gericht verwendet wird.
Da es langfaserig ist, hat es einen eher rustikalen Charakter, aber überzeugt trotzdem mit seiner Zartheit. Es bleibt ganz wunderbar saftig und hat aus meiner Sicht deutlich mehr Geschmack als das Filet. Probiere es unbedingt mal aus.

Ich wünsche dir schon mal schöne Ostern und wer weiß, vielleicht landen meine Rezeptideen ja Ostern bei dir auf dem Tisch. Das würde mich wirklich sehr freuen.
Wenn dir mein Rezept gefallen hat, freue ich mich über einen Kommentar und auch über eine Bewertung. Dazu klickst du einfach auf die Sternchen in der jetzt folgenden Rezeptkarte. Damit hilfst du mir und auch allen anderen Lesern. Vielen Dank!

Steak au poivre | französisches Pfeffersteak
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
Steak
- 800 g Onglet von Château Boeuf®
- 2-3 Sorten Pfeffer (z.b. Tellicherry Pfeffer, fermentierter Pfeffer, rosa Pfeffer etc.)
Herzoginkartoffeln
- 450 g Kartoffeln, mehlig
- 60 g Butter
- 1 Eigelb
- Muskatnuss
- Salz
Grüne Bohnen im Speckmantel
- 300 g grüne Bohnen
- 8 Scheiben Bacon
Pfeffersauce
- 2 Schalotten
- 30 g Butter
- 200 ml Sahne
- 100 ml Rinderfond
- 50 ml Cognac
- 1 EL grüner Pfeffer, in Salzlake
- Salz
- Schwarzer Pfeffer
- 1 EL Butterschmalz
Rezept Zubereitung
Herzoginkartoffeln
- Die Kartoffeln schälen und in gleich große Stücke schneiden. In gesalzenem Wasser gar kochen. Abgießen und kurz ausdampfen lassen. Anschließend durch eine Kartoffelpresse drücken.
- Butter und das Eigelb dazu geben und mit Salz und einer kräftigen Prise Muskatnuss würzen. Gut vermengen, sodass eine homogene Masse entsteht.
- Den Kartoffelteig in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Kartoffelmasse zu kleinen Herzoginkartoffeln aufspritzen.
- Bei 190 Grad Umluft für 20 Minuten backen, bis sie an den Rändern goldbraun sind. Nach Hälfte der Backzeit das Backblech einmal wenden.
Grüne Bohnen im Speckmantel
- Die Bohnen waschen und die Enden abschneiden. In Salzwasser gar kochen. Abgießen und kurz auskühlen lassen.
- 5 bis 6 Bohnen zu je einem Bündel zusammen nehmen und mit je einer Scheibe Bacon umwickeln.
- Die Bohnenbündel in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze rundum anbraten, bis der Speck schön knusprig ist.
Pfeffersauce & Steak
- Das Onglet entlang der Sehne trennen und die Sehnen entfernen. Das Fleisch in 4 Portionen portionieren.
- 2-3 Pfeffersorten im Mörser zerdrücken und den gemörserten Pfeffer auf einem Holzbrett/Teller ausbreiten. Eine Seite des Onglets in den Pfeffer drücken, damit dieser haften bleibt.
- Die Schalotten fein würfeln und die grünen Pfefferkörner aus der Lake nehmen und abtropfen lassen.
- Den Backofen auf 140 °C vorheizen.
- Eine Pfanne aufsetzten und bei hoher Hitze heiß werden lassen. Etwas Butterschmalz in die Pfanne geben und das Onglet zunächst mit der ungepfefferten Seite scharf anbraten.Sobald es Röstaromen bekommen hat, auf die gepfefferte Seite legen und 15 Sekunden anbraten.
- Herausnehmen und ein Kernthermometer in die Mitte des Fleischs stecken. Das Fleisch auf ein Gitterrost legen (Fettauffangschale unterstellen) und im Ofen auf die gewünschte Kerntemperatur (ich empfehle 54 °C) garen.Danach herausnehmen und abgedeckt 25-30 Minuten ruhen lassen. In dieser Zeit die Herzoginkartoffeln backen, wenn nur ein Ofen zur Verfügung steht.
- Die Pfanne bei mittlerer Hitze aufsetzen, heiß werden lassen und die Butter hineingeben. Die Zwiebelwürfel zufügen und 5 Minuten anschwitzen. Den grünen Pfeffer hineingeben und 1 Minuten anbraten.
- Den Cognac in die Pfanne gießen und flambieren. Sobald der Alkohol verkocht ist, die Rinderbrühe und Sahne angießen und die Flüssigkeit auf ein Drittel reduzieren lassen.
- Die Pfeffersauce mit ein wenig schwarzem Pfeffer und Salz abschmecken und zusammen mit dem Onglet, den grünen Bohnen und den Herzogingkartoffeln servieren.
Ungefähre Nährwerte pro Portion
Dieser Beitrag wurde von Château Boeuf® gesponsert und enthält Werbung für Château Boeuf® Produkte. Auf den Inhalt dieses Beitrages wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de.
Danke für dieses tolle Rezept! Wir haben für unser Rinderfilet zu Weihnachten eine passende Sauce gesucht und dann noch gleich den ganzen Rest vom Rezept mitgemacht.
Die Sauce ist der absolute Hit und die Herzoginkartoffeln der Hammer!
Alle waren total begeistert und nichts davon war wirklich schwer zum nachkochen.
Immer wieder sehr gern!
Das ist wirklich richtig toll, dass es so gut ankam, Silke. Freut mich wirklich sehr! Lieben Dank für dein nettes Feedback und die tolle Bewertung! 🙂
sehr gut. Die Herzoginkartoffeln sind schneller gemacht, als gedacht. Top! 🙂 Ein Geschmackserlebnis. Danke für dieses Rezept
Die sind echt richtig toll, oder? Ich liebe Herzoginkartoffeln. 🙂 Es ist schön, dass es dir geschmeckt hat, Sabrina!