Halloween steht vor der Türe und wenn du zusammen mit deinen Kindern dieses amerikanische Fest feierst, dann habe ich heute eine ganz tolle Rezeptidee für dich. Was essen Kinder (und Erwachsense eigentlich auch) besonders gerne? Richtig! Pommes und Burger. Ich zeige dir die „gruseligsten“ Burger überhaupt. Meine Halloween Burger sind schaurig schön und werden deine Kinds bestimmt auch begeistern.
Als ich noch kein Papa war, konnte ich mit Halloween wirklich gar nichts anfangen. Dieses Fest ist irgendwann mal von Amerika nach Deutschland rübergeschwappt, aber ich fand es immer merkwürdig und irgendwie auch überflüssig. Immerhin feiern wir ja schon Karneval und wenn ich mir feiernde und tanzende Zombies und Untote anschauen möchte, kann ich auch gleich ein Rolling Stones Konzert besuchen. Da stimmt wenigstens die Musik!
Dann kam unser Sohn und ein paar Jahre später hat sich alles verändert. Wer einmal erlebt hat, wie viel Freude kleine Kinder an diesem gruseligen Spaß haben, der freut sich automatisch mit. Mittlerweile veranstalten wir bei uns Zuhause jedes Jahr eine Halloweenparty mit Freunden und Kindern und haben zusammen immer einen richtig gute Zeit.
Woher kommt Halloween eigentlich?
Wir verbinden Halloween in erster Linie mit Amerika. Tatsächlich hat es seine Wurzeln aber in Europa, genauer gesagt bei den alten Kelten. Die Kelten feierten vor mehr als 2000 Jahren ein Fest namens „Samhain“, das den Übergang vom Sommer in den Winter markierte. Die Vorstellung war, dass in dieser Nacht die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten besonders dünn war und die Geister der Verstorbenen auf die Erde zurückkehren konnten. Gruselig? Ja, aber auch irgendwie faszinierend, oder?
Die Traditionen der Kelten vermischten sich im Laufe der Jahrhunderte mit christlichen Bräuchen, und so entstand nach und nach das Halloween, wie wir es heute kennen. Die irischen Einwanderer brachten diesen Brauch schließlich in die USA, wo er sich zu dem Fest entwickelte, das wir heute feiern – mit allem Drum und Dran: von geschnitzten Kürbissen über Süßes-oder-Saures bis hin zu schaurigen Kostümen.
Ein Fest für Kinder
Für mich ist Halloween wirklich ein Fest für Kinder und wir verkleiden und auch dementsprechend harmlos. Es darf einw enig gruselig sein, aber nicht zu sehr, damit die ganz kleine Kinds keine Angst bekommen. Meine Frau dekoriert die Bude mit Spoinnen udn Spinnenetze und ich lasse mir mehr oder weniger gruseliges Essen einfallen.
Meine Kotzbrockensuppe (eine grün eingefärbte Spargelcremesuppe mit Champignons als Einlage – lecker!) ist heute noch legendär. Für die Kinder gibt es natürlich auch Süßes in Form von Plätzchen, Muffins oder Kuchen und ich erschrecke alle mit meinem Gesicht.
Nee, das liest sich komisch. Ich meine, meine Frau schminkt mich gruselig, damit ich allen anderen einen Schreck einjagen kann, wenn ich ihnen die Türe öffne. Haben wir das geklärt!
Die wichtigsten Zutaten für meine Halloween Burger
Meine Burger sind keine „Fancy“ mit 10 verschieden Zutaten. Es sind einfache Cheeseburger mit Fleisch, Ketchup und Käse. Diese Kombination mögen eben die meisten Kinder gerne und um die Kleinen geht es ja in erster Linie.
Letzte Woche, als unser Sohn in der Schule seine übliches Schläfchen hielt, haben wir die Burger schon mal heimlich und zur Probe zubereitet, um zu schauen, ob wir sie optisch auch so hinbekommen, wie wir uns das vorgestellt habe. Dabei sind auch die heutigen Fotos entstanden, die dir hoffentlich Lust machen, die Halloween Burger mal nachzumachen.
Ich schreibe wieder ganz schnell etwas zu den Zutaten und warum ich sie verwende.
Burger Zutaten
- Rindfleisch: Ich nehme Rindfleisch aus der Schulter und habe es auch wieder selbst gewolft. Du kannst aber auch Rinderhackfleisch kaufen. Das Fleisch wird nur mit Salz und Pfeffer gewürzt.
- Käse: Das sind Burger für Kinder, also gibt es milden Sandwichkäse. Für die Erwachsenen darf es natürlich auch Käse mit Geschmack sein. Cheddar vielleicht.
- Grüne Oliven, rote Paprika und große Sandwichgurken: Aus den Oliven machebn wir die Augen, aus den Paprika die Ohren und aus den Gurken eine große Zunge der Burger!
- Ketchup, Blattsalat wie der Lollo Rosso Salat und Pommes. Ich nehme Riffelpommes, die zu Spinnenbeinen werden.
Die Burgerbrötchen (der Burger-Fan sagt Buns dazu) habe ich auch selbst gebacken, weil die Selbstgebackenen einfach besser schmecken. Es gibt auch schon ganz gute Buns zu kaufen, aber meine selbstgebackenen Brioche-Buns sind nahe an den perfekten Burgerbrötchen.
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Dort kannst du dir das Rezept auch ausdrucken lassen.
Meine Burgerbrötchen haben eine ganz tolle Konsistenz und zerbröseln nicht, wie so viele Buns, die man kaufen kann. Die zerkrümeln/zerfallen schnell, besonders wenn sie dann noch mit Flüssigkeiten in Berührung kommen. Meine Brioche-Buns sind etwas fester und halten die Zutaten samt Soßen sehr gut zusammen.
Burgerbrötchen aus Hefeteig
Die Zubereitung ist recht einfach und der Teig der Buns ist ein einfacher Hefeteig, der mit Butter und Milch angereichert wird. Das gibt den Brötchen einen sehr schönen Geschmack.
Bei Hefeteigen jeglicher Art mühe ich mich nicht mehr groß ab und gebe die Zutaten einfach in die Rührschüssel meiner Bosch OptiMUM. Die beste aller Küchenmaschinen hat sogar ein eigenes Programm für Hefeteige, welches ich immer dann benutze, wenn ich einen Standard Hefeteig (z.B Pizzateig) zubereite.
Der funktioniert absolut perfekt. Man braucht lediglich die Zutaten in der Rührschüssel abwiegen und das Programm für Hefeteig starten. Dann knetet die OptiMUM den Teig so lange, bis er perfekt ist und schaltet sich danach ab. Das ist super praktisch!
Für meine Brioche-Buns sollte man vorab ein bisschen Handarbeit erledigen und in der Rührschüssel das Mehl mit der weichen Butter verreiben, um eine leicht krümelige Konsistenz zu bekommen. So, wie man das zum Beispiel bei der Zubereitung von Streuseln macht. Das sorgt später dafür, dass die Buns sogar eine ganz leicht mürbe Konsistenz bekommen.
Gute 10 Minuten braucht der Teig schon, um schön glatt zu werden. Dann geht er eine Stunde, bis er portioniert und zu Kugeln geformt wird, die dann noch einmal eine Stunde gehen sollten.
Das Hackfleisch selbst wolfen
Gleich mal vorweg, ich wolfe nicht immer mein Fleisch selbst, wenn ich Hackfleisch benötige. Aber es macht mir viel Freude mit dem Fleischwolf der OptiMUM zu arbeiten, weil das so unkompliziert und gut funktioniert. Natürlich spielt auch eine Rolle, dass ichselbst bestimmen kann, welches Fleisch ich für mein Hackfleisch verwende.
Ich habe keinen Metzger mehr in der näheren Umgebung und kaufe Fleisch dann auch häufiger an der Fleischtheke im Supermakt. Das ist. ok, aber für besondere Anlässe fahr eich dann doch mal etwas weiter zu meinem Metzger und kaufe mir gezielt das Flesich ein, für meinen Burger eben ein mit reichlich Fett durchzogenes Stück aus der Rinderschulter.
Das Wolfen mit der OptiMUM funktioniert super einfach. Den passenden Fleischwolf gibt es als Zubehör im HuntingAdventure Set, zusammen mit einem Wurststopfer-Aufsatz, mit dem man selbst Wurt herstellen kann.
Naaaaatürlich habe ich das auch schon ausprobiert und eine richtig tolle, italienische Bratwurst auf den Teller gebracht. Schau dir mal meine feine Bratwurst mit Kartoffelbrei und Balsamico-Zwiebeln an, wenn dich das Thema Wursten interessiert.
Für die Herstellung von Hackfleisch liegen dem Set drei unterschiedlich groß gelochte Scheiben bei, um vom groben bis zum feinen Hackfleisch (zum Beispiel für Schweinemett, für ein leckeres Mettbrötchen) alles zubereiten zu können. Für Burgerpatties nehme ich immer die mittlere Lochscheibe, da wird die Konsistenz absolut perfekt.
Das Fleisch wird grob gewürfelt und läuft dann wirklich sehr flott durch den Wolf. 1 kg Hack sind in 5 Minuten gewolft. Das geht wirklich super easy. Wenn man Frikadellen zubereiten möchte, kann man natürlich auch gleich die weiteren Zutaten (zum Beispiel Zwiebeln und Kräuter) zusammen mit dem Fleisch wolfen. Ich habe auch schon sehr leckere Fischfrikadellen mit dem Fleischwolf zubereitet, das geht natürlich auch.
Das gewolfte Fleisch wird dann mit einer Burgerpresse zu einem hübschen Patty geformt und später gebraten oder gegrillt. Da mir das Wetter zum draußen Grillen zu nass war, habe ich die Patties heute in der Pfanne gebraten. 2 Minuten von jeder Seite scharf anbraten, dann bei kleiner Hitze gar ziehen lassen. Für die Kids sollten die Burger durchgebraten sind, sonst gibts lange Gesichter am Tisch.
Die Dekoration für die Halloween Burger
Und dann geht es auch schon an die Dekoration der schaurigen Kameraden. Das ist naaaaatürlich der absolut wichtigste Teil der Zubereitung, immerhin sollen die Halloween Burger den Kids ein Strahlen in die Gesichter zaubern. Aber keine Sorge, der Aufwand dafür hält sich trotzdem in Grenzen.
Die Halloween Burger bekommen, Zähne, Zungen, Augen und Teufelshörner.
- Dafür wird zunächet der Käse spitz ausgeschnitten, damit er nach gruselig, scharfen Zähnen ausschaut. Vorsicht, dieser Burger beisst zurück und das Blut (Ketchup) an seinen Zähnen deutet an, dass du nicht seine erste Mahlzeit des Tages sein dürftest!
- Die Augen bestehen aus grünen Oliven mit glühenden Pupillen aus kleinen Paprikastückchen.
- Die freche Zunge besteht aus einer Gurkenscheibe aus dem Glas, die gibt es so dünn aufgeschnitten zu kaufen.
Mit wenigen Handgriffen haben wir drei tolle Varianten der Halloween Burger gebaut.
Ein Teufelsburger, mit spitzen Paprika-Öhrchen und einen sehr gruseligen Spinnenburger, der davon läuft, bevor man ihn schnabulieren kann. Für die Beine haben wir Riffelpommes verwendet, die mit Zahnstochern befestigt werden. Die zieht man natürlich heraus, bevor die Kids die Pommes essen.
So einfach macht man den Kindern eine Freude
Ich musste echt kichern, als ich die Burger vor mir auf dem Tisch stehen sah. In meiner Kindheit wurde Halloween nicht gefeiert, aber wenn es das schon gegeben hätte, dann hätte ich diese Burger aber sowas von gefeiert. Die sind ja fast zu schön, um sie zu essen, oder?
Die Kids werden total ausflippen, da bin ich mir ansolut sicher. Mein kleiner Schatz ist noch so wundervoll verspielt und besitzt wirklich eine grenzenlose Fantasie, er wird beim Anblick der Burger sicher bis über beide Ohren strahlen. Mir geht vor Vorfreude jetzt schon das Herz auf.
Konnte ich dich mit unseren schaurig, schönen Halloween Burger auch ein kleines Stückchen verzaubern? Vielleicht feierst du ja mit deinen Kindern Halloween und suchst noch nach einer netten Idee, um die Kleinen zu verwöhnen. Dann sind die bissigen Buger doch bestimmt genau das Richtige! 🙂
Wenn dir mein Rezept gefallen hat, freue ich mich über einen Kommentar und auch über eine Bewertung. Dazu klickst du einfach auf die Sternchen in der Rezeptkarte. Damit hilfst du mir und auch allen anderen Lesern. Vielen Dank!
Ich wünsche dir und deinen Kindern ein schönes Halloween Fest!
Tolle Halloween Burger – 3 x schaurig schön!
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Personen
Rezept Zutaten
Brioche Buns – 8 Stück
- 200 ml warmes Wasser, nicht heißer als 40 Grad
- 3 EL Milch
- 2 1/2 EL Zucker
- 1 Pck Trockenhefe
- 2 Eier
- 485 g Mehl, 550er
- 1 1/2 TL Salz
- 80 g Butter, weich
- Sesam, auf Wunsch
Halloween Burger
- 1,2 kg Rindfleisch aus der Schulter, alternativ fertiges Rinderhack
- 15 g Salz
- Pfeffer, nach Geschmack
- Öl , zum Anbraten
- 8 Scheiben Sandwich Käse
- 16 grüne Oliven
- 2 rote Paprika
- 1 Glas Sandwichgurken
- Ketchup
- Lollo Rosso Salat
- Riffelpommes
Rezept Zubereitung
Brioche Buns
- Wasser, Milch, Zucker und Hefe mit einem Schneebesen gut verrühren, für 5 Minuten beiseite stellen. In der Zwischenzeit ein Ei für 3-4 Minuten schaumig rühren.
- Mehl mit dem Salz in einer Schüssel vermischen. Die Butter zufügen und mit den Finger verkneten, bis sich kleine Streusel bilden. Das Mehl, die Hefe-Mischung und das aufgeschäumte Ei miteinander für gute 10 Min. kneten, bis der Teig schön glänzt.
- Den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem warmen Ort für mindestens 1 Stunde gehen lassen, bis er sich optisch verdoppelt hat.
- Danach den Teig auf eine leicht gemehlte Arbeitsfläche geben und in 8 gleich schwere Teigstücke teilen. Diese zu runden Kugeln formen und auf zwei Backbleche mit Backpapier setzen. Abdecken und nochmals eine Stunde an einem warmen Ort aufgehen lassen.
- Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Das zweite Ei verquirlen und die Teigstücke damit einpinseln. Nach Wunsch mit Sesam bestreuen.
- Jeweils ein Backblech für 15 Minuten backen, bis die Brötchen goldbraun sind. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Die Buns lassen sich gut in einer Blechdose aufbewahren.
Halloween Burger
- Das Fleisch in grobe Würfel schneiden und durch die mittlere Lochscheibe im Fleischwolf drehen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Wenn du unsicher bist, einen kleinen Probeklops in einer Pfanne braten und probieren, eventuell nachwürzen.
- Aus jeweils 150 g Hackfleisch ein Burgerpatty formen. Das geht am besten mit einer Burgerpresse.
- In die Käsescheiben Zacken schneiden, so dass es nach Zähnen aussieht. Aus der Paprika Teufelshörner schneiden oder kleine Quadrate, die in die Oliven gesteckt werden.
- Die Burger Buns aufschneiden und auf dem Brötchenaufsatz vom Toaster von der Innenseite kurz anrösten. Die Patties in etwas Öl von jeder Seite ca. 2 Minuten braten.
- Ketchup auf die Innenseite der Buns geben und die Burger nach Wunsch belegen. Etwas Ketchup über die Käsezähne laufen lassen.
- Für den Spinnenburger 8 Riffelpommes auf Zahnstocher stecken und in die Unterseite vom Bun stecken.
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Bosch entstanden. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Bewertung der verwendeten Produkte wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de
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