Einen habe ich noch! Der letzte Burger des Jahres, aber der muss nochmal sein. Für alle Burger-Nerds unter euch 🙂 und für mich selbst natürlich auch. Ich habe ihn nämlich sehr genossen, den Amigo.
Ich bin wirklich so begeistert von diesem Burger! Er ist rauchig, würzig, etwas scharf, richtig fleischig und einfach ein Vergnügen zu essen. Ein Knaller-Burger, den man nicht mehr vergisst, wenn man ihn gegessen hat und definitiv ein sehr würdiger Burger Abschluss für 2017!
Die Idee zu diesem Burger kam mir, nachdem ich mich durch einige Sorten Senf, Ketchup und Mayonnaise von BORN Senf und Feinkost probiert hatte. Der Paprika-Ketchup und ein provenzalischer Ketchup mit Paprika als Zutat hatten es mir besonders angetan und ich hatte sofort einen spanischen Burger im Kopf, mit rauchiger Chorizo, geräucherter Paprika und Knoblauch-Aioli. Boah, lecker!
Mir waren die Produkte von BORN bisher kein Begriff, bevor man mich ansprach und mir die Produkte vorstellte. Meine Frau kannte sie jedoch und war voll des Lobes. Das liegt vielleicht auch daran das meine Frau gebürtig aus Ostdeutschland kommt und BORN ein Unternehmen aus Thüringen ist. Meine Schwiegermutter mag insbesondere den Senf sehr, was meine Frau dann auch gleich mal mit einem halb jauchzenden: »Oh. Der Senf ist echt toll!« bestätigte.
Den berühmten Senf habe ich mittlerweile probiert und auch wenn er im Rezept für meinen Burger heute nicht vorkommt, muss ich ihr Recht geben, der ist schon sehr lecker. Ich verwende in meinem Rezept jedoch den oben erwähnten provenzalischen Senf, den ich ganz toll finde. Immer wenn ich Senfsorten abseits der handelsüblichen „mittelscharf“ und „scharf“ Sorten probiere, fällt mit wieder ein, dass ich viel mehr mit spannenderen Sorten kochen sollte. Senf ist so ein tolles Produkt! Das nehme ich mir jetzt wirklich mal für die Zukunft vor: Mehr Senfsorten ausprobieren. Basta.
Natürlich gehört auf einen richtigen spanischen Burger auch eine Aioli, da führt nun wirklich kein Weg daran vorbei. Seit meinem ersten Urlaub in Spanien vor vielen Jahren liebe ich diese knoblauchlastige Mayonnaise sehr, am liebsten in Verbindung mit gebratenen Gambas. Aber auch auf einem guten Burger ist eine Mayonnaise eigentlich Pflicht, nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch wegen der cremigen Textur. Das kann Mayo perfekt.
Wenn ihr euch meine bisherigen Burger so anschaut, ihr findet sie hier auf dem Blog in meiner „Burger & Sandwiches“ Rubrik, dann fällt euch wahrscheinlich auf das ich die Mayo selten selber mache. Nicht nur heute nicht, für diesen Burger, sondern auch für viele der vergangenen Burger.
Es gibt so bestimmte Produkte, bei denen „lohnt“ sich das Selbermachen für mich nicht immer. Mayo gehört dazu. Geschmacklich ist eine selbstgemachte Mayonnaise auf jeden Fall ein Hit, aber ich esse Mayo sehr, sehr selten und brauche deswegen davon auch nur immer eine kleine Menge. So wie heute bei meinem Burger, wo ich nur ca. knappe 4 EL für 4 Burger benötige. Wenn ich nur für mich und für meine Frau Burger mache, dann reichen auch 2 EL aus. In so kleiner Menge kann man Mayonnaise aber nur schwer herstellen und da sich frische Mayo auch nicht so lange hält und ich es hasse Lebensmittel wegzuschmeißen, greife ich bei Mayo eigentlich fast immer auf ein gutes Fertigprodukt zurück. Es spricht ja dann auch nichts dagegen das Fertigprodukt noch mit weiteren Zutaten in die gewünschte Richtung anzupassen.
In meinem Fall geben ich 3 Knoblauchzehen zusammen mit etwas Meersalz und Kreuzkümmel in einen Mörser und bereite daraus eine Knoblauchpaste zu, die ich unter die cremige Delikatess Mayonnaise von BORN mische. Dann gebe ich noch etwas von dem provenzalischen Senf mit hinein und runde diese leckere Version der Aioli noch mit etwas Zitronensaft und Pfeffer ab. Damit bin ich wirklich super zufrieden, weil sie toll schmeckt.
Ketchup ist auch noch so ein Produkt das ich eigentlich nie selber mache oder nur ganz selten. Ich köchel mir zwar ganz gerne mal eine Barbeque-Sauce (die dann aber auch Ketchup aus der Flasche enthält), aber bei Ketchup mache ich mir die Arbeit doch meistens etwas einfacher. Mein spanischer Burger enthält einige frisch zubereitete Komponenten, wie die selbst gebackenen Burger-Brötchen, die Chorizo-Creme und die im Ofen geröstete Paprika, da kann man aus meiner Sicht dann auch beruhigt einen Kompromiss bei der ein oder andere Komponente eingehen. Ich koche ja für mich und meine Familie und nicht in einem Restaurant.
Für meinen Burger und für die knusprigen Kartoffelecken, die es als Beilage gibt, habe ich mich wie erwähnt für den Paprika-Ketchup entschieden. Paprika ist DAS Thema bei diesem Burger, mit der feurigen Paprikawurst und den gerösteten Paprika aus dem Ofen und da kommt ein Paprika-Ketchup wie gerufen. Der Ketchup hat eine schöne Mischung aus Süße und Säure, ist sehr fruchtig, was ich bei Ketchup immer mag und er hat eine eher milde Schärfe. Das ist auch gut so, weil die frische Chorizo ordentlich Schärfe mitbringt und wenn ich den Burger zu scharf mache, bekomme ich Ärger mit meiner Frau!
Ich verwende den Ketchup einmal pur als Beilage zu den Kartoffelecken und gebe zusätzlich etwas davon in die Chorizo-Creme. Leute, das ist so lecker! Überhaupt gehört der Burger jetzt schon zu meinen All-Time-Favoriten und ich hoffe sehr das ihr ihn mal Nachkocht und dann vielleicht auch davon begeistert seid. Das wäre Klasse. 🙂
Allerdings macht der Burger auch nicht gerade wenig Arbeit, das muss ich schon sagen. Es hängt aber eben auch ein wenig davon ab, was ihr alles frisch zubereiten möchtet. Die selbstgemachten Burger-Brötchen sind wieder die Brioche-Buns (« Rezept), die ich so häufig für meine Burger verwende, weil sie Klasse schmecken. Es gibt mittlerweile aber auch ganz gute Brioche-Buns als Fertigprodukt zu kaufen (von Edeka oder Penny) und wenn ihr die Buns nicht selber backt, spart ihr euch natürlich schon einiges an Zeit und Aufwand.
Das ist ähnlich wie bei der Mayo und dem Ketchup, da muss eben jeder wissen, was er unbedingt selber machen möchte und wo er einen guten und trotzdem noch leckeren Kompromiss finden will.
Auch bei der gerösteten Paprika, die ich auf meinem spanischen Burger serviere und die ich ganz klassisch im Ofen geröstet und dann enthäutet habe, kann man einen Kompromiss finden und auf geröstete Paprika aus dem Glas zugreifen. Die verwende ich ganz oft bei anderen Gerichten und das schmeckt auch gut. Ich bereite sie zwar gerne selber zu, weil sie dann noch ein wenig besser schmeckt, aber das ist eben nicht so ganz ohne. Das Rösten im Ofen nimmt einiges an Zeit in Anspruch (ca. 45 – 60 Minuten) und das Häuten ist auch ein wenig frickelig. Der Geschmack lohnt die Mühe zwar, aber „schnell & einfach“ ist das nicht.
Ich erwähne das heute mal besonders häufig, weil es mir natürlich auch wichtig ist euch zu zeigen das ich eben nicht immer alles von Grund auf selber zubereiten kann oder will. Der ein oder andere Leser sieht das vielleicht manchmal kritisch, wenn ich zu einem Glas Pesto greife, oder zugekaufte Mayo und Ketchup verwende, wenn ich das Brötchen für den Burger mal nicht selber backe oder meine Scones mit gekaufter Lemon Curd belege. Das verstehe ich natürlich auch, bei einem Foodblogger hat man sicher gewisse und auch hohe Erwartung. Aber letztlich bin ich auch nur ein berufstätiger Hobbykoch, mit Frau und Kind, mit Freunden und Verpflichtungen, der gerne lecker kocht und gut isst. Kein Profi-Koch der für Gäste kocht und damit seinen Lebensunterhalt verdient. Mein Alltag lässt es zeitlich gar nicht zu, immer alles selber frisch zuzubereiten. Wenn das mein Anspruch wäre, gäbe es hier auf dem Blog zwei Rezepte im Monat und viel, viel Langeweile. 😀
Mein heutiger Burger ist aber das perfekte Beispiel dafür das man auch sehr lecker essen kann, wenn man sich hier und da helfen lässt. Wichtig ist halt das einem die zugekauften Produkte auch wirklich schmecken, dann hat man immer eine gute Basis um am Ende etwas Leckeres servieren zu können. So sehe ich das jedenfalls und so koche ich auch.
Zurück zu meinem Burger, der neben der Aioli, der rauchig-scharfen Chorizo-Creme, der gerösteten Paprika noch eine Scheibe Manchego Käse spendiert bekommt. Der Hartkäse aus Schafsmilch ist typisch Spanisch und rundet den Burger perfekt ab. Versucht ihn unbedingt zu bekommen, falls ihr meinen Burger nachbauen möchtet. Er gibt eine unverwechselbare Geschmacksnote, die nur schwer zu ersetzen ist.
Ein kurzes Wort noch zur Chorizo-Creme, die richtig Bumms hat und eigentlich das Highlight auf meinem Burger ist. Ihr braucht dafür frische Chorizo, nicht die getrocknete Variante. Das Brät der Chorizo wird zusammen mit passierten Tomaten püriert, reduziert und dann mit Zwiebel, Knoblauch und dem Paprika-Ketchup (einfacher Tomaten-Ketchup geht auch) abgeschmeckt.
Wer ganz fein arbeiten möchte, der streicht die Creme noch durch ein Sieb. Ich verzichte darauf, weil ich die Konsistenz auch so schon in Ordnung finde und weil zu viel Perfektionismus in der Alltagsküche eher hinderlich ist. 😉
Das Rezept für die Beilage, die knusprigen Kartoffelecken, findet ihr übrigens hier: würzige Kartoffelecken. Und wo wir gerade bei knusprig sind, noch ein letzter Tipp für meinen Burger: knusprig ausgebackene Choritzoscheiben als Topping über der geröstete Paprika machen sich auch super. Aber nur, wenn ihr es sehr gerne scharf und würzig mögt. Alle anderen fahren mit der Chorizo-Creme schon sehr gut.
Spanischer Burger mit Chorizo-Creme, gerösteter Paprika & Aioli
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Rezept Zutaten
Für die Aioli:
- 4 gehäufte EL Born Delikatess Mayonnaise
- 2-3 Knoblauchzehen, abgezogen und halbiert
- 1 TL Born provenzalischer Senf
- 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
- Prise grobes Meersalz
- etwas Zitronensaft
- Pfeffer
Für die gerösteten Paprika:
- 2 mittelgroße rote und gelbe Paprika
- Olivenöl
Chorizo-Creme:
- 200 g frische Chorizo
- 220 ml passierte Tomaten
- 1 mittelgroße Zwiebel, fein gewürfelt
- 1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
- 2 EL Born Ketchup mit Paprika
- 2 EL Olivenöl
Rindfleisch-Patty
- 720 g Hackfleisch vom Rind, bester Qualität
- Salz und Pfeffer
Zudem werden benötigt:
- 4 Brioche Burger-Buns
- etwas weiche Butter
- 4 Scheiben Manchego Käse
- 8 Blätter Romanasalat, gewaschen
- 1 EL Rapsöl
Rezept Zubereitung
Aioli:
- Die Knoblauchzehen zusammen mit dem Meersalz und dem Kreuzkümmel in einen Mörser geben und zu einer Paste verarbeiten. Den Senf sowie die Knoblauchpaste unter die Mayonnaise rühren und die Aioli mit Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
geröstete Paprika:
- Die Paprika entkernen und in einer Schüssel mit 2-3 El Olivenöl vermischen. Auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad so lange rösten lassen, bis die Haut schwarze Stellen aufweist.
- Die Paprika herausnehmen, in eine Schüssel geben und mit Frischhaltefolie verschließen. Abkühlen lassen und nach dem Abkühlen die Haut der Paprika abziehen und die Paprika in mundgerechte Stücke schneiden.
Chorizo-Creme:
- Die Chorizo pellen, in kleine Würfel schneiden und zusammen mit den passierten Tomaten in der Küchenmaschine möglichst fein pürieren. Die Masse in einen Topf geben, aufkochen lassen und bei kleinster Hitze um ein Drittel reduzieren lassen.
- In der Zwischenzeit die Zwiebel- und Knoblauchwürfel in Olivenöl andünsten. Die Zwiebel-Knoblauch-Mischung zusammen mit dem Ketchup unter die reduzierte Chorizomasse geben und noch einmal sehr fein pürieren.
Weitere Zubereitung:
- Die Burger-Buns halbieren, jede Hälfte mit etwas Butter bestreichen und die Schnittflächen in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten. Dann warm beiseite stellen.
- Das Rindfleisch zu 180 g Pattys formen, mit Salz und pfeffer würzen und in einer heißen Pfanne in etwas Rapsöl von beiden Seiten medium (2-3 Minuten pro Seite) braten.
- Den Burger belegen. Hierzu 2 Blätter Salat auf das Bun geben und die Chorizo-Creme auf dem Salat verteilen. Das Patty samt Manchego Käse auf die Creme legen und die geröstete Paprika über den Käse geben. 1 guten EL Aioli über die geröstete Paprika streichen, Deckel auflegen und genießen.
Dieser Beitrag wurde von Born-Feinkost.de gesponsert und enthält Werbung für Produkte von BORN Senf und Feinkost. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Bewertung der verwendeten Produkte wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de
Sehr gutes Rezept! Kennen Sie den Manchego-Käse? Es ist perfekt, um jedes Gericht zu würzen. Herzlichen Glückwunsch zum Rezept, wir teilen es mit unseren Kunden.
Vielen Dank.:) Der Manchego Käse ist ein tolle Käse und ich serviere ihn gerne, wenn wir einen spanischen Tapas Abend machen. 🙂
Paprika zu rösten und zu häuten ist gar nicht so kompliziert: Die GANZEN Paprikaschoten werden rundherum sehr großer Hitze ausgesetzt, bis sie schwarz werden (Grill, Beefmaker, Backofengrill / höchster Einschub, offene Gasflamme). Dann wandern sie in eine hitzebeständige Schüssel, die mit einem Topfdeckel abgedeckt wird oder in hitzebeständige Gefrierbeutel und ruhen 5 Minuten. Anschließend kann die Haut ganz leicht abgezogen werden. Paprikaschoten zerteilen, entkernen, fertig. Einmaliges Aroma und nicht gesäuert, wie die Grillschoten aus dem Glas. Nicht verwendete Schoten können mit Knoblauch, Kräutern und Olivenöl in Schraubgläsern eingelegt und in den Kühlschrank gestellt noch einige Tage aufbewahrt werden. So wird es in Italien seit Generationen gemacht und schmeckt immer.
Tipp: Ich entleere die Schüssel / Gefrierbeutel mit den Paprika immer in ein Haarsieb, das ich über eine Schüssel gelegt habe. Auch das Putzen der Paprika nehme ich über dem Haarsieb vor. So fange ich den köstlichen Paprikasud auf, der sich beim Ruhen in der Schüssel sammelt und sich in den Paprikaschoten gebildet hat. Super lecker für Saucen, Suppen, Salatdressings….. Lässt sich auch einfrieren.
Danke für deine hilfreichen Tipps, die lesen sich sehr gut. Wahrscheinlich ist das Häuten auch ein bisschen Übungssache und wenn man das mit deinen Tipps 1-2 mal gemacht hat, läuft es dann wie am Schnürchen. Ich nehme immer Frischhaltefolie zum Abdecken, das hat auch gut funktioniert. 🙂
Oh Gott sieht das lecker aus! Danke für die Inspiration!
Sehr gerne Flo! Wenn du mal die Gelegenheit hast, baue ihn dir nach, der kann was. 🙂
Tolles Rezept und schöne Bilder. Burger sind immer etwas feines. Vor allem, wenn man diese ein wenig abändert, um dann etwas ganz neues zu kreieren.
LG
Finde ich auch. Burger sind Klasse. 🙂
Born ist einfach das allerbeste! Das ist auch grundsätzlich der einzige Ketchup den ich esse – und das seit meiner Kindheit. 😀 Und was den Brätel-Ketchup angeht – da kann ich meinem Vorredner nur Recht geben. 😀
lg Anna
Hallo Anna 🙂
ihr fixt mich ganz schön an. 😀 Ich werde ihn heute bestellen und freu mich schon aufs probieren! Und beim Ketchup kann ich dir nur Recht geben, auch der normale Tomaten-Ketchup ist seht gut. 🙂 LG, Malte
Die guten Born-Produkte :o) …solltest du mal nach Erfurt kommen, da gibt es einen extra Laden von Born! Und ansonsten, wenn du mal die Chance hast, dann probiere mal den Brätel-Ketchup von Born. Den habe ich mal Freunden empfohlen und die Antwort war: „Eigentlich mag ich keinen Ketchup, aber den hier mag sogar ich!“ – Der Brätel-Ketchup ist lecker abgeschmeckt und pikanter als normaler Tomatenketchup und schmeckt einfach klasse! Viele Grüße, ubi
Danke für den Tipp ubi 🙂 Jetzt bin ich natürlich sehr neugierig und werde ihn probieren!