Endlich gibt es hier mal wieder ein Rezept mit Fisch, der fristet sonst bei mir ja eher ein Schattendasein. Hier und da mal ein paar Garnelen, aber das ist es dann auch schon. Leider fehlen mir vor Ort die Einkaufsmöglichkeiten für frischen Fisch und zu allem Überfluss mag meine Frau auch keinen Fisch. Ich kann mir zwar jederzeit Fisch zubereiten, dann kochst sie sich selbst eine andere Kleinigkeit, aber ich koche halt lieber für uns beide.
Vielleicht würde ich trotzdem häufiger mal Fisch zubereiten, wenn ich eine tolle Fischtheke zur Auswahl hätte und aus dem Vollen schöpfen könnte. Ja, klar. TK-Fisch könnte ich natürlich auch kaufen, aber der macht mich irgendwie nicht so an. Ich taue grundsätzlich nicht so gerne auf (bin schüchtern) und verarbeite Fisch oder Fleisch am Liebsten ganz frisch. Und weil es frischen Fisch hier eben nicht gibt, beschränkt sich mein Fischkonsum auf Lachs und Garnelen, ab und zu mal Zander. Wenn ich mal im Frischeparadies in Essen einkaufe, dann bestaune ich die dortige Fischtheke sehr gerne, traue mich aber nicht an die große Vielfalt ran.
Deshalb habe ich auch noch nie einen Fisch im Ganzen zubereitet, was eigentlich traurig ist. Vielleicht sollte ich mir mal vornehmen mutiger zu sein und das endlich zu ändern. Falls du eine Idee und ein Rezept hast an das sich auch ein Fischanfänger wagen kann, dann poste es mir doch bitte in den Kommentaren. Danke dir!
Heute gibt es aber erstmal wieder Lachs bzw. ein Rezept für einen ganz tollen Teriyaki-Lachs mit Gurkensalat, Zitronencreme und Sesam.
Da bei diesem Rezept nicht so viel Vorbereitung zu erledigen und auch kein langes Kochen nötig ist, habe ich mich dazu entschlossen die Teriyaki-Sauce selbst zu kochen. Die selbstgekochte Sauce schmeckt mir persönlich wirklich um Welten besser als jedes Fertigsößchen, das ich bisher kaufen konnte und die Zubereitung ist zudem ziemlich easy. Du kannst aber selbstverständlich auch zu einer Flasche Teriyaki-Sauce aus dem Chinamarkt greifen, das wird auch schmecken.
Das Rezept für die Teriyaki-Sauce stammt, wie auch der Gurkensalat, von Steffen Henssler aus seinem Kochbuch „Hauptsache Lecker“. Ich habe die Sauce schon mehrfach zubereitet und bin mit dem Rezept sehr zufrieden. Dieses Mal habe ich abweichend vom Rezept noch ein wenig Limettensaft an die Sauce gegeben, um die Säure etwas stärker herauszukitzeln.
Den Lachs habe ich im Beefer gegrillt und auch schon im meinem Meatoer Helious Oberhitzegrill, du kannst ihn aber auch auf jedem anderen Grill und auch in der Grillpfanne zubereiten. Wichtig ist nur, dass du ihn einige Zeit in der Teriyaki-Sauce marinieren lässt, damit er den würzig, süßlichen Geschmack der Sauce aufnehmen kann. 2 Stunden solltest du dem Lachs mindestens geben, je länger, desto besser.
Oh man, ist das lecker. Ich liebe es! Man könnte noch darüber nachdenken, die Gurkenscheiben in der Zitronencreme zu wälzen, anstatt sie damit nur zu beträufeln und wenn du kein Foodblogger bist und keine schönen Fotos von deinem Essen machen musst, dann würde ich dir das sogar empfehlen.
Ansonsten ist das Gericht aber ziemlich perfekt und wird dich zum genussvollen Lächeln bringen. Ich weiß das, vertrau mir!
Teriyaki-Lachs auf Gurkensalat mit Zitronencreme und Sesam
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
Für den Gurkensalat:
- 1 Salatgurke
- 150 g Creme Fraiche
- 1 Zitrone (Saft)
- 1 EL Sweet-Chilli-Sauce
- 1 TL Sesamkörner
- Salz und Pfeffer
Für die Teriyaki-Sauce mit Lachs:
- 250 g Lachsfilet, in ca. 2 cm dünne Scheiben geschnitten
- 125 ml Mirin
- 125 ml Sojasauce
- 125 g Zucker
- 250 ml Geflügelfond
- 125 ml Wasser
- 1 Limette (Saft)
- 1 EL EL Speisestärke
weitere Zutaten:
- 125 g gekochter Reis als Beilage
Rezept Zubereitung
Gurkensalat:
- Die Sesamsamen in einer Pfanne ohne Fett auf kleiner Hitze leicht anrösten, bis sie anfangen zu duften. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
- Die Salatgurke waschen und ungeschält in hauchdünne Scheiben hobeln oder schneiden. Ich entferne die Kerne in diesem Fall nicht, du kannst das aber natürlich gerne machen, wenn du das lieber magst. Die Gurkenscheiben fächerförmig auf dem Teller auslegen.
- Für die Zitronencreme Creme Fraiche mit Zitronensaft und Chillisauce verrühren und gut mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Zitronencreme kurz vor dem Anrichten über die Gurkenscheiben geben und mit den leicht angerösteten Sesamsamen bestreuen.
Teriyaki-Sauce mit Lachs:
- Für die Teriyaki-Sauce (ergibt ca. 700 ml) Mirin in einen Topf geben und kurz aufkochen lassen. Den Geflügelfond, Sojasauce, 125 ml Wasser sowie den Zucker zufügen und solange rühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Die Flüssigkeit ca. 2 Minuten kochen lassen und in der Zwischenzeit die Speisestärke in etwas Wasser auflösen.
- Die Speisestärke zur Sauce geben und ein letztes Mal aufkochen lassen. Die Sauce vom Herd nehmen und mit dem Limettensaft abschmecken, hierbei nicht gleich den kompletten Saft zur Sauce geben, sondern die Menge deinem persönlichen Geschmack anpassen. Die Teriyaki-Sauce hält sich in einem Glas verschlossen sicher 2-3 Monate.
- Den Lachs mindestens 2 Stunde in der Teriyaki-Sauce marinieren, dann die Lachsstreifen mit Küchenpapier trocken tupfen und in einer heißen Grillpfanne von jeder Seite kurz angrillen.
- Der Lachs sollte eine knusprige Oberfläche bekommen und noch leicht glasig im Kern sein. Du hast mehrere Lachstreifen in der Pfanne / Grill, es spricht nichts dagegen eine Scheibe mit dem Löffel aufzubrechen und den Garpunkt zu überprüfen.
Diesen Lachs habe ich auch ausprobiert und er hat uns einfach klasse geschmeckt.
Ich habe ihn genau so angerichtet wie auf dem Bild bei Dir. Wird es wieder geben.
Danke für das schöne Rezept.
Hey Malte, darf ich fragen welche Sojasauce und was für Mirin du genommen hast? Ich sehe grade da gibt es sehr große Unterschiede. Danke für deine Hilfe
Hallo Malte, Dein Post ist a schon etwas älter, aber mich würde doch interessieren, ob du dich inzwischen an ganze Fische herangewagt hast. Wenn nicht hätte ich hier eine asiatische Variante für dich. Eine Lachsforelle geschuppt und ausgenommen, gründlich waschen und abtrocknen, innen etwas salzen, dann in ein Bananenblatt wickeln und anschließend in Alufolie. Nun in den Backofen, bei 180 Grad Umluft ca. 45 min bis 1 Stunde, je nach Größe. Anschließend nur noch filetieren und die Stücke mit Basmatirei und Sauce nach Geschmack (Erdnuss oder Koriander, Frühlingszwiebel mit Sojasauce und Zitronensaft) in ein Salatblatt wickeln.
Hey Malte 🙂 sieht lecker aus! werde ich bestimmt ausprobieren!
Apropo Rezept. Bei mir hats bisher immer geklappt eine ganze Regenbogenforelle saftig im Backofen zu backen 🙂
Dazu muss der küchenfertige (entschuppt und ausgenommen) Fisch (ca. 30cm lang) nur innen mit drei-vier nicht zu dicken Zitronenscheiben ausgelegt werden und etwas Gemüse (Knoblauchscheibchen, Cherrytomaten & Zuchini dazu einen Rosmarin-, Thymian-, oder Majoranzweig hinein, (davor den Fisch gut würzen mit Salz & Pfeffer und Kräutern nach Belieben 🙂 ) Danach legt man den gefüllten Fisch auf 2 übereinandergelegte Alufolien und legt das restliche Gemüse nebendran dazu (oder bettet den Fisch auf dem restlichen Gemüse) dann die Alufolienseiten miteinander verknüllen (so dass der Fisch innen noch Raum hat) und bei 200 Grad (ich glaube und hoffe es war Umluft) genau 20min garen, nach genau 20min ist der Fisch und das Gemüse perfekt 🙂 ach genau das Gemüse kann man auch würzen, wie man möchte, wenn man will :)) Würde mich freuen, das Ergebnis mal zu sehen und obs geklappt hat, ich persönlich liebe den Fisch so <3
Hey Jasmin 🙂
vielen Dank für das Rezept! Ich habe jetzt richtig Lust den Fisch mal auszuprobieren. Normalerweise traue ich mich ja nicht an ganze Fische ran, aber das liest sich recht easy. Wenn ich das nächste Mal im Frischeparadies in Essen bin, gucke ich mal, ob ich Regenbogenforelle bekommen kann. Dann bin ich mal mutig und probiere es aus. 🙂
Lieber Malte! Ich kenne Dein Problem, denn auch meine bessere Hälfte ist alles andere als ein Fischfan. Da ich aber gerade sowieso eine Ernährungsumstellung mache, kommen wir nicht drum herum. Dein leckeres Rezept ist sogleich auf meinen Speiseplan für Donnerstag gewandert und ich freue mich schon sehr darauf. Vielen Dank dafür 🙂
Also wenn er DAS Gericht nicht mag, dann wird es aber sehr schwierig. 😀 Aber das wird ihm schmecken, ganz bestimmt. Viel Erfolg bei der Ernährungsumstellung und vielen Dank für deinen lieben Kommentar! 🙂
Es handelt sich leider um einen wahren Fischhasser, da lässt sich nichts machen 😉 Danke Dir für die netten Worte!
Das sieht göttlich aus! Ich überlege schon, das vielleicht an heilig Abend zu kochen 🙂 Danke für die tollen Rezepte!
Sehr gerne. 🙂 Für Heiligabend ist das bestimmt ganz nett, weil es auch relativ schnell zubereitet ist und bisher habe ich auch nur positives Feedback bekommen, was den Geschmack betrifft.
Hmmmmmmmmm, das war lecker
und den Tipp, mit den Gurken-wälzen war SUPER! wirklich lecker!
Danke für das Einstellen des Rezeptes.
am liebsten mag ich Lachs, klassisch mit Dillsoße 🙂 Brokkoli-Gemüse und Reis, oder Bandnudeln .
Sehr gerne Lena,ich freu mich,wenn es deinen Geschmack getroffen hat! Die Dillsauce machst du wie? Mit Sahne, oder Creme Fraiche?
Sieht das gut aus! 😮
Dankeschön 🙂
Balkon? Gute Idee, da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen. Danke für deine hilfreiche Infos. Habe gesehen, dass du meine Seite geliked hast. Darüber habe ich mich sehr gefreut! Hab‘ mir die Tage „Auf die Hand“ bestellt. Werde ich nächstens an einem gemütlchen Regen-Nachmittag erstmal drin schmökern und freue mich auf Essperimente. VLG, meine Umzugspläne kann ich Gott sei Dank vergessen. Jetzt muss ich nur noch den Beefer vergessen 🙂 LG Sylvia
Sehr schönes Rezept. Das werde ich am Wochenende mal zubereiten. Ich habe eine Frage zur Teriyakisoße, die ich jetzt auch erstmalig selber zubereiten werde (wusste gar nicht, dass das geht 😉 …..wenn der Fisch darin mariniert wurde, was machst du dann mit der Soße? Ich denke, wenn der Fisch erst darin gelagert wurde, wird man die Soße nicht weiter aufbewahren, oder? Und — last but not least: Du hast einen Beefer? OMG. Ich will auch. Aber ich habe eine so klitzekleine Küche, da passt nichts mehr an Küchengerätschaften rein. Wenn ich einen Beefer anschaffe, muss ich umziehen *g* LG Syl.
Du wirst die Teriyaki-Sauce bestimmt mögen und sie dann auch häufiger mal selbst machen, gerade weil es so easy ist. Ich hätte auch nicht gedacht das man sie so leicht selbst herstellen kann, bevor ich das im Buch entdeckt habe. 🙂
Und klar, wie du schon sagst, die Sauce in der der Lachs mariniert wurde, wird weggeschmissen. Du kannst sie, je nach Menge, natürlich auch kurz in der Pfanne oder im Topf aufkochen und dann zum Fisch servieren. Aber da ich immer genug Sauce koche nehme ich zum Servieren lieber die „frische“.
Der Beefer steht bei mir übrigens auf dem Balkon. Das würde ich auch so empfehlen, ist letztlich ja auch ein Grill und wenn du Stücke mit viel Fett beefst, dann raucht es auch ordentlich. Wenn du also einen Balkon hast, brauchst du nicht mal umziehen! 😀
Hallo Malte, ich habe heute dein Rezept mit dem Teriyaki-Lachs ausprobiert und es hat sehr gut geschmeckt! Ich habe nach dem Braten des Lachses diesen aus der Pfanne genommen und dann Lauchzwiebeln in Ringe geschnitten und darin angebraten und mit der Marinade abgelöscht. Das wurde dann über den Fisch gegeben und war sehr aromatisch! Den Gurkensalat habe ich noch mit Avocado gemischt und die Soße mit Knoblauch und Koriander gepimpt! Dazu gab es Vollkornreis. Seeeehr lecker!
Das klingt so lecker Karin. Da hätte ich mich gerne eingeladen! 🙂
Ist die Fischtheke bei Zurheide bei euch nicht gut? Ich kann hier nicht klagen.
Die ist ok, aber wenn ich das zum Beispiel mit der Auswahl und Preis im Frischeparadies in Essen vergleiche, ist das einfach zu teuer für diese Qualität. Und Garnelen aus Vietnam-Zucht sind mittlerweile auch Standard.
Hey Lynn. 🙂 Ich habe auch lange die Teriyki-Sauce gekauft, bis ich sie irgendwann dann doch mal selbstgemacht und gesehen habe, wie easy und vor allem schnell das geht. Seitdem mache sich sie häufig selbst, habe aber auch immer ein Fläschen aus dem Asialaden im Schrank. Die Fertigsauce nutze ich oft als Zutaten für andere Saucen.
Beste Grüße
Malte
Lieber Malte, freue mich riesig über das Rezept für Teriyaki Sauce. Hab ich mich noch nie dran getraut bisher, aber wir essen sie unglaublich gerne zu Lachs und Geflügel. Viele Grüße Lynn