In meiner Familie ist es immer schon Tradition gewesen, dass man an den Ostertagen etwas aufwändiger kocht und dann meist ein edles Stück Fleisch, zum Beispiel ein Rinderfilet, auf den Tisch bringt. Bei uns gab es allerdings nie Kaninchen, wie es in unserem Umfeld üblich war, weil meine Mutter das einfach nicht mochte. Sie hat dafür immer ganz fantastische Braten zubereitet und am liebsten einen Rinderbraten mit toller Sauce.

Ich führe diese Tradition heute fort, allerdings koche ich ein bisschen “leichter” und “frühlingshafter” und mache keinen Rinderschmorbraten mit dunkler Soße. Stattdessen konzentriere ich mich auf das wohl edelste Stück vom Rind, das Rinderfilet.
Letztes Jahr gab es bei mir an Ostern auch schon ein saftiges Stück Rindfleisch und zwar ein Entrecôte, mit einer ganz tollen Rotwein-Schalotten-Butter. Durch die Butter hatte das auch etwas Festliches. Das Entrecôte ist mit seinem Fettauge sowieso ein fantastisches Stück Fleisch. Das bleibt mein liebstes Steak vom Rind, mittlerweile gleichauf mit dem Rinderfilet.

Wie bereitet man das Rinderfilet zu?
Zunächst wird das Rinderfilet bei hoher Hitze von beiden Seiten angebraten, bis sich eine Kruste an der Oberfläche gebildet hat. Dann wandert es in den Backofen, um dort schonend und bei geringer Temperatur zu garen.

Ich habe es dieses Mal bei 100 Grad im Ofen gegart und wie immer ein Kernthermometer benutzt, um die Kerntemperatur zu überwachen. Bei 53 Grad Kerntemperatur habe ich es aus dem Ofen genommen und während es ruhen durfte, ist es noch 1 Grad nachgegart. Am Ende hatte es also 54 Grad im Inneren und das ist für ein Filet einfach perfekt.
Es war saftig, aromatisch und tatsächlich butterzart. Es war sogar so zart, dass man es mit der Gabel hätte zerteilen können. Das Rinderfilet ist einfach ein ganz besonders tolles Stück Fleisch. Es passt perfekt zu Ostern und meine ganze Familie war davon begeistert.

Mein Rindfleisch kommt auch dieses Jahr wieder von Château Boeuf®. Das Fleisch von Château Boeuf® wird exklusiv in den REWE-Märkten verkauft und du findest dort in der Fleischtheke eine große Auswahl an unterschiedlichen Fleischstücken.
Die Auswahl ist wirklich riesig und reicht von der Roulade bis zum Tomahawk Steak. Bisher bin ich von der Qualität auch noch nie enttäuscht worden. Dazu ist das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach Klasse. Aus meiner persönlichen Sicht ist das Jungbullenfleisch von Château Boeuf®, im Vergleich zum deutschen Jungbullenfleisch, deutlich hochwertiger.

In Frankreich hat die Rinderzucht eine große Tradition und das spiegelt sich in der Herkunft, Haltung und Fütterung (ausschließlich pflanzliches Futter) der Tiere wider. Château Boeuf® setzt z.B. bei der Auswahl der Tiere auf reine Fleischrassen und die Tiere werden in traditionellen, bäuerlichen Erzeugerbetrieben gehalten (maximale Herdengröße sind 12 Tiere).
Mehr Infos zum Fleisch von Château Boeuf® findest du unter: https://www.chateau-boeuf.de/herkunft-haltung/
Ich koche, grille und brate seit 2019 mit dem Fleisch von Château Boeuf® und habe damit schon viele schöne Rezepte veröffentlicht. Du findest alle Rezepte mit dem Rindfleisch von Château Boeuf® hier.

Das Rinderfilet ist auch wieder ganz toll gelungen und kam wirklichen butterzart aus dem Ofen. Ich habe es im Gegensatz zu meinem tollen Rinderfilet an Weihnachten dieses Mal ganz klassisch zubereitet und nicht „rückwärts“ gegart.
Knackiges Frühlingsgemüse an Ostern
Zu meinem saftigen Rinderfilet serviere ich einen Mix aus diversem Frühlingsgemüse. Ich liebe knackiges Gemüse und Frühlingsgemüse ist immer eine schöne Beilage auf dem Teller. Nicht nur geschmacklich ist das toll, auch optisch ist das immer richtig hübsch.
Für mein Frühlingsgemüse nehme ich heute:
- grünen Spargel
- Zuckerschoten
- Kohlrabi
- Stangensellerie und Möhren
Ich schneide das gesamte Gemüse in mundgerechte Streifen und dann wird es für 4 Minuten vorgekocht, bevor es dann kurz vor dem Servieren einfach nur in ein wenig zerlassener Butter geschwenkt wird. Dadurch bekommt das Gemüse noch mal einen richtig schönen Glanz.
Cremige Polenta als Beilage zum Rinderfilet
Als weitere Beilage zu meinem butterzarten Rinderfilet bereite ich eine cremige Polenta zu. Ich bin ein großer Fan der Polenta und finde, dass man sie hier in Deutschland viel zu wenig beachtet.
Sie ist so einfach in der Zubereitung und passt zu so vielen verschiedenen Gerichten und manchmal auch viel besser als der typische Kartoffelbrei oder das oft genommene Selleriepüree. In Sachen Polenta haben uns die Italiener auf jeden Fall einiges voraus, dort wird die Polenta nämlich ganz oft auf den Tisch gebracht.

Ich verwende Instant Polenta, die in gut 8 Minuten gegart und servierfertig ist. Die Polenta macht wirklich überhaupt keine Arbeit und sie hat so einen schönen Geschmack.
Ein Osteressen für die ganze Familie
Für mich ist mein Rinderfilet auf Frühlingsgemüse mit cremiger Polenta ebenfalls absolut perfekt, um relativ schnell und unkompliziert ein richtig schönes Osteressen auf den Tisch zu bringen. Es sieht toll aus, es riecht fantastisch und es schmeckt einfach wunderbar.

Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn dir mein Osteressen gefällt und wenn ich dich dazu animieren konnte, es vielleicht auch mal nach zu kochen. Schreibe mir gerne in die Kommentare, ob dir mein Gericht gefällt und wenn du magst, verrate mir dein diesjähriges Osteressen. Vielleicht kann ich mir auch mal bei dir eine nette Anregung holen und koche dein Osteressen irgendwann mal nach. 🙂
In diesem Sinne wünsche ich dir und deinen Lieben ein schönes Osterfest.

Zartes Rinderfilet auf Frühlingsgemüse mit cremiger Polenta
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Rezept Zutaten
Rinderfilet
- 4 Rinderfilets (a 220 g)
- Meersalzflocken und Steakpfeffer
- Butterschmalz zum Anbraten
Marsala-Sauce
- 1 Schalotte, fein gewürfelt
- 400 ml Rinderfond
- 80 ml Marsala
- 1 Zweig Rosmarin
- 2 Zweige Thymian
- 1 Knoblauchzehe
- 10 g Butter
- 10 g Mehl
- Salz und Pfeffer
Frühlingsgemüse
- 6 Stangen grüner Spargel
- 100 g geschälte Möhre
- 80 g geschälter Kohlrabi
- 100 g Zuckerschoten
- 40 g Staudensellerie
- 3 Frühlingszwiebeln
- 30 g Butter
- Salz und Pfeffer
Polenta
- 80 g Instant-Polenta
- 500 ml Geflügelfond oder Gemüsebrühe
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 Zweig Thymian
- 1 Lorbeerblatt
- 40 g Butter
- 30 g Parmesan (bei Bedarf), gerieben
- Salz und Pfeffer
Rezept Zubereitung
Frühlingsgemüse
- Die Möhren und den Kohlrabi in mundgerechte Steifen (ca. 4 cm) schneiden. Den Spargal ebenfalls in mundgerechte Streifen schneiden und halbieren.Den Staudensellerie in feine Ringe schneiden.
- Einen Top mit Wasser aufsetzen, salzen und eine gute Prise Zucker hineingeben. Das Gemüse in kochendem Wasser 4 Minuten kochen, abgießen und wenn es eine schöne Farbe behalten soll, in eiskaltem Wasser abschrecken.
- Kurz vor dem Servieren eine beschichtete Pfanne aufsetzen und die Butter in der Pfanne zerlassen. Das Gemüse zusammen mit Thymian und Rosmarin in der Pfanne glasig anschwitzen und mit Salz abschmecken.
Rinderfilet
- Den Backofen auf 100 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Rinderfilets salzen (Meersalzflocken).
- Eine gusseiserne Pfanne bei starker Hitze aufheizen, Butterschmalz in die Pfanne geben und die Rinderfilets von beiden Seiten scharf anbraten, bis sich eine Kruste gebildet hat.
- Die Rinderfilets auf das Backblech legen und im vorgeheizten Backofen auf die gewünschte Kerntemperatur garen. Ich empfehle 52 Grad und den Einsatz eines Kernthermometers.
- Die Rinderfilets bei Erreichen der Kerntemperatur aus dem Ofen nehmen und 15 Minuten ruhen lassen. Die Steak in dieser Zeit warm halten bzw. lose abdecken (Mit Backpapier oder Alufolie.)
Marsala-Sauce
- Während die Steaks im Ofen garen, die Sauce zubereiten. Ein bisschen Butterschmalz in die Steakpfanne geben und die Schalotten im Bratensatz der Steaks anbraten. Den Marsala sowie den Rinderfond angießen und die Kräuter zufügen.
- Die Flüssigkeit bei mittlerer Hitze und auf 1 Drittel (ca. 120 ml Flüssigkeit) reduzieren lassen. In der Zwischenzeit die Butter mit dem Mehl verkneten und zu einer Kugel formen. Das ist die Mehlbutter zum Binden der Sauce.
- Die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen kleinen Topf gießen und die angedrückte Knoblauchzehe hinein geben. Einmal aufkochen und die Hitze auf leichtes Köcheln reduzieren.Nun kleine Stücke der Mehlbutter abzupfen und in die Sauce rühren, bis die Sauce die gewünschte Bindung / Konsistenz hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Polenta
- Für die Polenta den Geflügelfond und die Kräuter in einen Topf geben geben und den Fond 5 Minuten köcheln lassen, danach die Kräuter wieder entfernen.
- Den Polentagrieß in die kochende Brühe geben und unter häufigem Rühren ca. 8-10 Minuten quellen lassen.Kurz vor dem Servieren die Butter unterrühren und die Masse evtl. mit etwas heißem Geflügelfond glatt rühren (siehe Hinweise im Beitrag weiter oben). Mit Salz und bei Bedarf mit geriebenem Parmesan abschmecken.
Dieser Beitrag wurde von Chateau Boeuf gesponsert. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Entwicklung des Rezeptes wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de.
Hallo Malte,
gerade haben wir Dein Rinderfilet mit Polenta genossen – superlecker, vielen Dank für das tolle Rezept!
Den Kirschkuchen mit Buttermilch hatten wir heute Mittag, auch sehr fein! Und den Lachs mit grünem Spargel probieren wir demnächst und freuen wir uns schon drauf. 🙂
Liebe Grüße Oliver und Susanne
P.S. Die lang köchelnde Bolognese ist übrigens ein Traum 🙂
Hallo Susanne und Oliver,
jetzt habt ihr mir den schönen Ostertag noch versüßt. Ich freue mich echt total, dass euch meine Rezepte so gut gefallen. Tausend Dank, dass ihr so fleissig nachkocht und backt. 🙂
Liebe Grüße,
Malte