Weißt du schon, welche Leckereien du an Weihnachten kochen möchtest? Wirst du ein Menü kochen oder gibt es Gerichte, die du traditionell jedes Jahr servierst? So langsam kann man sich ja schon mal Gedanken über das Essen an den Festtagen machen. Immerhin steht der Weihnachtsmann in nicht mal 14 Tagen vor der Tür!
Dieses Jahr werde ich wahrscheinlich am ersten und zweiten Weihnachtstag eine Gans mit Rotkohl und Klößen servieren. Ganz klassisch und lecker und eine Erinnerung an meine Mutter, die leider im April verstarb und immer die beste Gans der Welt für uns Kinder zubereitete.
Am heiligen Abend gibt es bei uns oft nur eine Kleinigkeit, wie den berühmten Kartoffelsalat mit Würstchen. Dieses Jahr ändere ich diese Tradition und werde ein ganz tolles Roastbeef zubereiten. Rosa gegart, super saftig und lecker. Auch das Roastbeef gab es früher häufig bei uns zu Hause, als Mama noch für uns Kinder kochte. Das Roastbeef ist ein ganz toller Braten, den jeder liebt, der Fleisch liebt.
Mit dem Fleisch fange ich auch direkt einmal an, bevor ich gleich noch etwas zu den geplanten Beilagen schreibe. Aber das Wichtigste zuerst und das ist bei diesem Gericht nun mal das Fleisch. Das Roastbeef ist ein Teilstück des Hinterviertels vom Rind und mit Sicherheit eines der beliebtesten Stücke vom Rind. Es ist zart und saftig, mit einem intensiven Aroma. Es kann im Ganzen zubereitet werden, eben als Roastbeef-Braten oder auch in Form eines Steaks, als das berühmte Rumpsteak.
Ich möchte heute mal wieder eine Lanze für das Fleisch von Château Boeuf® brechen, das es exklusiv in den REWE Märkten zu kaufen gibt. Es ist aus meiner Sicht, von der Konsistenz sowie vom Geschmack, dem deutschen Jungbullenfleisch deutlich überlegen.
Ich koche und grille jetzt seit 3 Jahren mit dem Fleisch von Château Boeuf® und habe in dieser Zeit schon viele Rezepte damit veröffentlicht. Du kannst dir gerne mal meine Rezepte mit Château Boeuf® anschauen und ich zeige dir auch mal ein paar Fotos davon.
Jungbullenfleisch ist eben nicht gleich Jungbullenfleisch und bei Château Boeuf® fängt der Unterschied schon damit an, dass für das Fleisch auf richtige Fleischrassen und nicht auf Milchkühe gesetzt wird.
Das Fleisch wird auch nicht in industrieller Großbetriebsproduktion hergestellt, sondern in traditionellen, bäuerlichen Erzeugerbetrieben (maximale Herdengröße sind 12 Tiere). Bei der Fütterung wird ausschließlich pflanzliches Futter verwendet und in der Vegetationsperiode werden die Tiere in Weidehaltung gehalten.
Das alles hat dazu geführt, dass das Fleisch von Château Boeuf® 2021 mit dem zweitbesten Label der Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung mbH – Haltungsform 3 „Außenklima“ ausgezeichnet worden ist. Für Fleisch, das man an der Fleischtheke im Supermarkt kaufen kann, finde ich das wirklich sehr beachtlich.
Mehr Infos zum Fleisch von Château Boeuf® findest du unter: https://www.chateau-boeuf.de/herkunft-haltung/
Ich habe heute ein großes Roastbeef zubereitet, das gute zwei Kilo schwer war. Das mache ich aber eigentlich immer so, weil man die Reste so wunderbar aufschneiden kann. Ein rustikales Brot mit Roastbeefscheiben und Remoulade oder Senf ist schon was Feines. 🙂
Die Zubereitung von diesem schönen Stück Fleisch ist wirklich kinderleicht. Ich würze es mit Salz und Pfeffer und reibe es rundum mit einem mittlescharfen Senf ein. Dann brate ich es scharf an und lasse es im Ofen garen, bis es die gewünschte Kerntemperatur erreicht hat.
Wie immer, wenn es um das Thema Fleisch und den perfekte Gargrad geht, empfehle ich die Verwendung eines Kernthermometers. Die gibt es schon für kleines Geld und wenn man eins benutzt, muss man sich nie mehr Sorgen um übergartes Fleisch zu machen. Man steckt die Nadel des Thermometers in die Mitte des Fleisches und hat so während des gesamten Garvorgangs die Temperatur im Blick. Das ist eine Investition, die sich immer lohnt.
Welche Kerntemperatur sollte mein Roastbeef haben?
Ich essen mein Roastbeef gerne mit einer Kerntemperatur zwischen 56-58°C Grad. Aber das ist natürlich Geschmacksache. 🙂 Im Allgemeinen unterscheidet man die folgenden Garstufen.
Rare (Englisch) | 45-52°C |
Medium (Rare) | 53-56°C |
Medium (Rosa) | 57-59°C |
Well Done (Durch) | 60-63°C |
Das Fleisch gart im Regelfall während der Ruhezeit noch um 2-3 Grad nach, so das man es immer 2-3 Grad vor Erreichen der gewünschten Kerntemperatur von der Hitze nimmt.
Ein Wort noch zur Ofentemperatur. Wenn du ausreichend Zeit hast, dann gare das Fleisch ruhig bei 100 Grad. Je geringer die Temperatur, umso schonender wird das Fleisch gegart. Meine Ofentemperatur ist eigentlich immer 140 Grad. Das ist ein guter Kompromiss zwischen sanfter Temperatur und alltagstauglicher Garzeit.
Zu meinem saftigen Roastbeef serviere ich heute mal eine leckere Butter und bleibe dabei thematisch auch gleich in Frankreich. Es gibt eine Café de Paris Butter, die richtig schön würzig und lecker schmeckt. Sie enthält u.a Schalotten, Knoblauch, Madeira, Worcestersauce, Sardellen, Senf und Kapern, Tomatenmark und reichlich Kräuter. Ich gebe Estragon, Petersilie, Majoran und Rosmarin an die Butter.
Für die Café de Paris Butter wird weiche Butter benötigt und das ist bei mir oft genug ein kleiner Stolperstein, weil ich Dussel so gerne vergesse, die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen. Du darfst dich genau jetzt daran erinnert fühlen. 😀
Als Alternative zur Café de Paris Butter kann ich dir auch eine klassische und immer köstliche Sauce Béarnaise empfehlen. Für diese Sauce wird zunächst eine Weißwein-Essig-Reduktion zubereitet und dann wird die Sauce mit Butter über dem Wasserbad aufgeschlagen. Das klingt tatsächlich schwerer, als es letztlich ist. Dafür lohnt sich die Mühe sehr. Es ist eine der leckersten Saucen zu rotem Fleisch, die ich kenne.
Schau dir gerne mal das Rezept für eine Sauce Béarnaise an.
Ein weitere, richtig tolle Alternative zur Cafe de Paris Butter ist meine geliebte Rotwein-Schalotten-Butter. Die Kombination von Rotwein und Rindfleisch ist absolut perfekt und einfach so unglaublich stimmig, dass man zu einem guten Steak eigentlich nie etwas anderes trinken dürfte. Die beiden sind wirklich füreinander geschaffen.
Meine Rotwein-Schalotten-Butter ist einfach ein Träumchen und sie ist auch recht einfach zubereitet. Auch hierbei wird eine Reduktion aus Rotwein, Portwein und Balsamico zubereitet, die der Butter den intensiven Geschmack gibt.
Du wirst sie bestimmt sehr mögen. Schau dir das Rezept für die Rotwein-Schalotten-Butter unbedingt einmal an.
Als Beilage zum leckeren Roastbeef gibt es bei mir glasierte Möhrchen und gebratene Kartoffeltaler, bei denen ich mir besonders viel Mühe gebe, sie hübsch auf den Teller zu bringen. Das Auge isst ja mit und das gilt ganz besonders für ein Essen an Weihnachten und insbesondere, wenn man ein kleines Kind am Esstisch sitzen hat.
Mein Sohn war auf den ersten Blick in seine Sternchenbeilage verliebt und hat mit Lob für Papa Chefkoch nicht gespart. Das wären die leckersten Kartoffeln, die er jemals gegessen hat und die Schönsten sowieso. Läuft bei mir!
Die Taler bestehen übrigens aus „fertigem“ Kloßteig aus der Kühltheke. Normalerweise forme ich daraus unsere Kartoffelklöse und bin damit auch immer ganz zufrieden. Selbstgemachter Kloßteig schmeckt natürlich nochmal besser, bedeutet aber auch mehr Aufwand. Die Kartoffeln müssen gekocht, gepellt und durch die Kartoffelpresse gedrückt werden. Kein Hexenwerk, aber ich plane das Roastbeef ja für den Heiligabend ein und freue ich mich über jede eingesparten Stunde in der Küche. Du kannst den Kloßteig aber selbstverständlich auch selbst zubereiten, wenn du das bevorzugst.
Der Kloßteig wird mit einer guten Portion Salz, Pfeffer und Muskatnuss gewürzt und zusätzlich gebe ich ein Ei, etwas Petersilie und ein wenig Mehl an den Teig.
Dann werden die hübschen Sternchen aus dem Kloßteig ausgestochen und in Butterschmalz knusprig gebraten. Das geht alles wirklich flott von der Hand und sieht am Ende auf dem Teller sehr hübsch aus.
Auch die glasierten Möhrchen sind super schnell zubereitet und machen im Grunde überhaupt keine Arbeit. Sie werden geschält und dann in Butter mit etwas Zucker angeschwitzt. Nach dem Anschwitzen kannst du entweder Gemüsebrühe oder einen schönen Geflügel- oder Kalbsfond angießen und lässt die Möhrchen ca. 15-20 Minuten in der Flüssigkeit garen, bis sie weich, aber nicht matschig sind.
Dann nimmst du sie kurz heraus, lässt die Flüssigkeit soweit einkochen, bis sie eine sirupartige Konsistenz bekommt und schwenkst die Möhrchen darin, bis sie wunderbar glänzen.
Die Möhrchen sind wirklich sehr lecker und ich hatte das Glück, kleine Fingermöhrchen von einem Bauern aus der Region kaufen zu können. Die haben geschmeckt, wie Möhren frisch vom Feld schmecken müssen. Leider gibt es so gute Möhren so gut wie nie im Supermarkt zu kaufen und zum Bauern schaffe ich es viel zu selten. Wenn du meine Möhrchen nachkochst, musst du vielleicht ein wenig mehr Zucker verwenden, als im Rezept angegeben. Am besten beißt du vorher mal ein Stückchen ab und schmeckst, wie viel Eigensüße die Möhren mitbringen.
Das sieht doch echt wieder richtig lecker aus, oder? Ich freue mich schon sehr darauf, an Heiligabend nochmal dieses schöne Roastbeef mit den tollen Beilagen zu servieren. Das hat uns jetzt schon so richtig gut geschmeckt und wenn dann noch das Weihnachtsfeeling dazu kommt, wird es nochmal so gut. 🙂
Vielleicht gefällt die meine Idee ja auch und du hast Lust bekommen, dieses leckere Gericht einmal nachzukochen. Das würde mich natürlich sehr freuen. So ein schönes Stück Fleisch mit tollen Beilagen ist und bleibt einfach etwas Gutes, an das man sich wirklich erfreuen kann.
Viele Freude beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Saftiges Roastbeef mit Café de Paris Butter, Kartoffeltalern und glasierten Möhrchen
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Rezept Zutaten
Roastbeef
- 1,5 kg Roastbeef
- 1 EL mittelscharfer Senf
- Salz und Pfeffer
- Butterschmalz zum Anbraten
- 4-5 angedrückte Knoblauchzehen
- 4-5 Kräuterzweige (Rosmarin, Thymian)
Kartoffeltaler
- 1 Pck Kloßteig, = 750 g
- 1 Ei, Größe M
- 1 EL Petersilie, fein gehackt
- 60 g Mehl, + etwas mehr zum Ausstechen
- Butterschmalz oder Öl, zum Anbraten
- Salz, Pfeffer, Muskat
Café de Paris Butter
- 250 g Butter, Zimmertemperatur
- 1 Schalotte, fein gewürfelt
- 1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
- 2 TL Estragon, fein gehackt
- 2 TL Majoran, fein gehackt
- 1 TL Rosmarin, fein gehackt
- 3 TL Petersilie, fein gehackt
- 1 TL Senf, mittelscharf
- 1 TL Kapern, fein gehackt
- 1 Sardellenfilet
- 1 TL Tomatenmark
- 1 TL Worcestershiresauce
- 30 ml Madeira
- 1 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Glasierte Möhren
- 600 g Fingermöhrchen, geschält
- 30 g Butter
- 1 EL Zucker
- 150 ml Geflügelfond oder Gemüsebrühe
- Salz
Rezept Zubereitung
Roastbeef
- Das Roastbeef rundum mit Salz und Pfeffer würzen und mit dem Senf einstreichen.
- Eine heiße Pfanne aufsetzen und bei starker Hitze heiß werden lassen. So viel Butterschmalz in die Pfanne geben, bis der Boden benetzt ist und das Roastbeef rundum scharf anbraten, bis es Röstaromen angenommen hat.
- Das Roastbeef auf den Rost (Auffangschale unterlegen) in den vorgeheizten Ofen (140 Grad oder niedriger) legen und bis zu einer Kerntemperatur von ca. 50 Grad garen, je nach gewünschter Endkerntemperatur. Daran denken, dass es noch 3-4 Grad nachgart, wenn aus aus dem Ofen kommt.
- Das Roastbeef vor dem Anschneiden 20 Minuten ruhen lassen. Wer mag, deckt es in dieser Zeit mit Backpapier leicht ab. Ich wickle es nicht in Alufolie, weil es damit schnell noch stärker nachgart.
Kartoffeltaler
- Den Kloßteig mit dem Ei, der Petersilie, den 60 g Mehl und Salz, Pfeffer und Muskat mit den Händen verkneten. Bis zur weiteren Verwendung kühl stellen, wenn er nicht sofort gebraten wird.
- Den Kloßteig entweder zur Rolle formen und Scheiben (Taler) herunter schneiden oder einen Teil Teig auf eine gemehlte Arbeitsfläche geben, mit den Händen platt drücken und Sterne ausstechen. Die Ausstechform zwischendurch in Mehl tauchen, damit kein Teig darin klebt.
- Die Taler oder ausgestochenen Sterne in Butterschmalz oder Öl und bei mittlerer Temperatur, von beiden Seiten goldbraun braten.
Café de Paris Butter
- Einen kleinen Topf oder Pfanne bei mittlerer Hitze aufsetzen, heiß werden lassen und so viel Olivenöl hineingeben, dass der Boden benetzt ist. Die Schalottenwürfel glasig anschwitzen und die Knoblauchwürfel zufügen und eine weitere Minute anschwitzen. Den Madeira angießen und komplett verkochen lassen. Die Mischung herausnehmen und leicht abkühlen lassen.
- Die Zwiebel-Knoblauchmischung zusammen mit den restlichen Zutaten (bis auf die Butter) in einen Mixer geben und zu einer Paste mixen. Die Butter zufügen und solange mixen, bis sie sich mir der Paste verbunden hat.
- Die Butter mit Salz abschmecken, auf Frischhaltefolie verteilen und zu einer Rolle einrollen. Bis zur Verwendung kalt stellen und vor dem Servieren in Scheiben schneiden.
Glasierte Möhren
- Einen Topf aufsetzen und bei mittlerer Hitze heiß werden lassen. Die Butter und den Zucker zufügen und die Möhren darin 2-3 Minuten anbraten.
- Den Fond angießen und die Möhren ca. 15 bis 20 Minuten (bis sie noch einen ganz minimalen Biss haben) bei kleinerer Temperatur köcheln lassen, dabei regelmäßig wenden.
- Die Möhren mit einer Schaumkelle herausheben und beiseite stellen. Die Hitze erhöhen und die Flüssigkeit so lange einköcheln lassen, bis sie eine sirupartige Konsistenz annimmt.Die Möhren zurück in den Topf geben und mit dem Sirup glasieren. Mit Salz abschmecken.
Dieser Beitrag wurde von Château Boeuf® gesponsert und enthält Werbung für Château Boeuf® Produkte. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Entwicklung des Rezeptes wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de.
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