Heute koche ich mal wieder ein echtes Herzensgericht und ein Essen, das mich immer wieder berührt, weil es mich mit meiner Kindheit und meiner verstorbenen Mutter verbindet. Sie hat ihre Schweinelendchen in cremiger Pilzrahmsauce sehr geliebt und uns Kinder auch oft mit diesem leckeren Essen verwöhnt. Wenn sie es gekocht hat, war das immer ein richtiges Highlight für uns. Ich freue mich, dass ich das von ihr inspirierte Rezept heute mit dir teilen kann.

Leider kann ich mit diesem Gericht bei meinem Sohn noch nicht die gleiche Begeisterung wecken, wie es Mama bei mir konnte. Aber mit seinen 6 Jahren stehen Pilze einfach noch nicht auf der Liste der coolen Lebensmittel. Das wird sich aber bestimmt ändern und dann machen wir uns gemeinsam über die Schweinelendchen her.
Bis dahin koche ich das gerne für mich und meine Frau und auch gerne für unsere Freunde, die immer nach dem Rezept fragen. Auch an Sonn- und Feiertagen kann man das ganz wunderbar servieren, weil es nicht nur lecker, sondern auch noch sehr schnell zubereitet ist. Gerade für die Adventssonntage ist das wirklich ganz prima geeignet.

Die Zubereitung könnte leichter nicht sein. Das Fleisch wird in Scheiben geschnitten, kurz in Butterschmalz angebraten und warm gestellt. Im Bratensatz werden dann die Zwiebeln und die Pilze angebraten. Bei den Pilzen nehme ich braune Champignons, die haben mehr Aroma als die Weißen. Man kann übrigens auch sehr gut weitere Pilzarten verwenden, wie Steinpilze oder Kräuterseitlinge, wenn diese gerade Saison haben.
Mein Schweinelendchen Rezept ist heute für 4 Portionen ausgelegt und ich verwende gute 600 g Schweinefilet. Das ist schon eine ordentliche Menge, gerade wenn es in Scheiben geschnitten wird. Da braucht es wieder eine große Pfanne, in der man gut scharf anbraten kann und die für die restliche Zubereitung (Sauce reduzieren und das Fleisch gar ziehen) auch gut die Wärme speichert.

Ich bin ja großer Fan der Pfannen der Firma WOLL und schwöre auf meine geliebte Viereckpfanne. Die Pfanne ist einfach nur grandios was die Wärmespeicherung und Reinigung angeht. Durch die spezielle Diamant-Versiegelung hat sie eine besonders kratzfeste Oberfläche und eine perfekte Antihaft-Beschichtung. Am Pfanneboden setzt einfach nicht mehr an.
Dazu lässt sie sich so gut reinigten, wie keine andere Pfanne, die ich besitze. Ich wische einfach mit einem feuchten Küchenpapier durch die Pfanne und sie ist wieder sauber. Das finde ich so toll! Dazu liebe ich den hohen Rand der Pfanne, da geht einfach richtig viel Menge hinein und der abnehmbare Griff ist eh der Kracher. Gerade wenn man Gerichte im Ofen überbacken möchte, ist der abnehmbare Griff super praktisch. Da muss man keine Sorge mehr haben, sich zu verbrennen.
Unterm Strich sind die Pfannen von WOLL (Ich besitze auch einen Woll Wok mit dem ich super gerne woke. Schau dir mal mein leckeres Curry aus dem Wok an!) ganz klar meine Lieblingspfannen und ich mache heute gerne Werbung dafür. Falls du eine tolle Pfanne mit langer Lebensdauer suchst, schau mal bei WOLL vorbei.
Jetzt geht es aber weiter mit den Pilzen, die nach dem Anbraten entweder direkt mit Brühe und Sahne abgelöscht werden können. Oder wenn du magst, kannst du sie auch zuerst mit Weißwein ablöschen. Der Weißwein darf dann komplett verkochen, bevor die Brühe und die Sahne zugegeben werden.

Bei der Brühe kann man Gemüsebrühe verwenden, aber noch besser schmeckt es, wenn man zu einem guten Geflügelfond oder Kalbsfond greift. Gerade am Advent darf das Essen ruhig ein bisschen „edler“ sein und ein schöner Kalbs- oder Geflügelfond bringt diese salzige, fleischige Komponente (der berühmte Umami-Geschmack) an die Sauce, die eine Gemüsebrühe nicht hat. Wenn du bei mir schon länger mitliest, dann kennst du ja meine Vorliebe für den Geflügelfond. Ich koche fast alle Sauce und Suppen damit.
Eine weitere wichtige Zutat die an meine Pilzrahmsauce kommt und die meine Mutter nie verwendet hat, ist grüner Pfeffer. Meine Mutter war generell kein großer Fan des Pfeffers, aber ich finde gerade den grünen Pfeffer in Sahnesaucen absolut köstlich. Ich liebe ihn auch in einer leckeren Pfeffersauce für z.b. Rinderfilet oder Rindersteak und zu Schweinelendchen passt er auch hervorragend.

Den grünen Pfeffer (aus dem Glas) drücke ich ganz leicht im Mörser (oder mit dem Messerrücken) an, bevor ich ihn in die Sauce gebe, das verstärkt sein Aroma.
Die Sauce (also die Mischung aus Brühe und Sahne) sollte in der Pfanne ordentlich einreduzieren. Mindestens auf die Hälfte und bei Bedarf sogar auf ein Drittel der ursprünglichen Menge. An dieser Stelle muss ich allerdings zugeben, dass ich meiner Frau zuliebe von dieser Regel abweiche und die Sauce deutlich „flüssiger“ lasse, als ich es für mich selbst kochen würde. Meine Frau möchte einfach immer viel Sauce auf dem Teller und wenn die Sauce stark einreduziert, dann ist ihr der Pilzgeschmack auch zu dominant. Wenn bei dir alle Mitesser Pilze lieben, dann solltest du die Sauce ruhig stark einreduzieren, damit sie schön andickt und sich um die Schweinelendchen und die Pilze schmiegt.

Nachdem die Sauce einreduziert wurde, kommt das Fleisch samt Fleischsaft zurück in die WOLL-Pfanne und darf dort nochmal 2-3 Minuten in der Sauce baden, um heiß zu werden. Die Sauce braucht hier nicht mehr zu kochen, sie sollte nur schön heiß sein. In der Viereckpfanne klappt das super, weil die Hitze dort so schön gespeichert wird.
Dann kann auch schon serviert werden. Ich mag Bandnudeln sehr gerne dazu, aber Kartoffeln, Kartoffelbrei oder Reis wären auch eine sehr gute Beilage zu den Schweinelendchen in Pilzrahmsauce.

Das ist doch einfach ein schönes Essen, oder nicht? Ich werde das wohl immer lieben und sicher noch lange kochen. Manche Rezept Klassiker sind einfach zeitlos und werden generationsübergreifend geliebt, weil sie einfach gut sind. Ich wünsche dir viel Freude beim Nachkochen! 🙂

Schweinelendchen in cremiger Pilzrahmsauce
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Rezept Zutaten
- 600 g Schweinefilet
- 250 g braune Champignons
- 1 Zwiebel (mittelgroß), gewürfelt
- 300 ml Sahne
- 150 ml Gemüsebrühe oder Geflügelfond
- 1 EL grüner Pfeffer, leicht zerdrückt
- 30 g Butterschmalz
- 1-2 EL Olivenöl
- 1 Prise Muskatnuss
- Salz und Pfeffer
- Petersilie zur Deko
Optionale Zubereitung / Zutaten
- 120 ml Weißwein
Rezept Zubereitung
- Das Schweinefilet in ca. 3 cm dicke Scheiben schneiden und salzen.
- Eine große Pfanne bei mittlerer Hitze aufsetzen und das Butterschmalz darin schmelzen lassen. Die Schweinefiletscheiben von beiden Seiten 2-3 Minuten braun anbraten, dann herausnehmen und warm beiseite stellen.
- Die Zwiebelwürfel in die Pfanne geben (evtl. 1-2 EL Öl zufügen), salzen und 2 Minuten anbraten. Die Pilze zufügen und 5 Minuten anbraten, dabei regelmäßig wenden / schwenken.
Optionaler Zubereitungsschritt
- Wer mag, löscht die Pilze mit dem Weißwein ab und lässt den Wein vollständig verkochen, bevor er die Gemüsebrühe und die Sahne angießt.
- Die Pilze mit der Gemüsebrühe und der Sahne ablöschen und den grünen Pfeffer unterrühren. Bei starker Hitze einreduzieren lassen, bis die Sauce andickt. Mit Salz, Pfeffer und einer guten Prise Muskatnuss würzen.
- Die Filetstücke in die Sauce geben und 2-3 Minuten ziehen lassen, dabei die Sauce nicht mehr kochen. Beim Servieren mit gehackter Petersilie bestreuen und mit Beilagen deiner Wahl servieren.
Dieser Beitrag wurde von WOLL gesponsert. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Entwicklung des Rezeptes wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de.
Sehr lecker, danke dafür. Es ist schnell zubereitet und wird definitiv öfter gemacht
Herzlichen Dank Renate. 🙂 Es ist schön, dass es dir gut geschmeckt hat!
Habe heute meine Eltern damit bekocht. Alle waren begeistert und es war fix und einfach auf dem Tisch.
Wie im Restaurant sagte mein Papa 🙂
Das macht mich happy Katja!:) Ich muss das auch bald mal wieder kochen!
Beste Grüße an den Papa!
Damit kann man seine Gäste oder sich selbst verwöhnen. Und vor Allem, es kann nichts schief gehen.
Das Schlimmste was passieren kann ist, dass man alles alleine auffuttert! 😀 Vielen Dank für deinen lieben Kommentar und die tolle Bewertung Silvia. 🙂
Welche Nudeln hast du auf dem Bild verarbeitet?
Das waren frische Nudeln aus dem Kühlregal. An die Marke erinnere ich mich nicht mehr. Aber da kannst du ja jede breite Nudeln nehmen.
Es war sooo lecker und so einfach.
Vielen lieben Dank 🙂
Freu mich sehr Birte. Dankeschön. 🙂
Hallo , heute nachgelockt. War sehr lecker 😋 ich streue auf das Fleisch vor dem anbraten etwas Stärkemehl. So schützt man es vor dem Austrocknen.habe auch Nudeln dazu gekocht.
Hallo Malte, wir haben es gestern nachgekocht und es war wirklich der Hammer! Wir wollten eigentlich Pasta dazu machen, mussten dann aber umdisponieren, weil die Schwiegermutter Reibekuchenteig übrig hatte. So gab es einen großen Rösti dazu. War zusammen ein Traum! Vielen lieben Dank für das tolle Rezept und Grüße aus Köln! Ich hoffe, ihr seid gesund… Liebe Grüße, Tim
Hi Tim, schön dich zu lesen! Bei uns ist alles gut und ich hoffe, euch geht es auch gut. 🙂
Mit Rösti ist das ein absolutes Träumchen und da machst du mich gerade neidisch. Da habe ich jetzt richtig Lust drauf. 🙂