Es ist mal wieder an der Zeit die Schublade der Familenrezepte zu öffnen und einen absoluten Klassiker der deutschen Küche auf meinen Foodblog zu bringen. Es gibt eine Menge toller Gerichte, die mir wirklich viel bedeuten und wenn es früher gefüllte Paprika mit Hackfleisch gab, saß ich schon am Esstisch, bevor Mama das Essen überhaupt servierte. Spielen war wichtig, aber nicht so wichtig wie die gefüllten Paprika!
Wenn ich an meine geliebte deutsche Hausmannskost denke, dann fallen mir spontan so schöne Gerichte wie Rinderrouladen, Schweinebraten, Frikadellen und Kohlrouladen ein. Oder die vielen tollen deutschen Suppen, wie die Erbsensuppe, die Schnibbelbohnensuppe oder die Linsensuppe.
Natürlich ist die gefüllte Paprika mit Hackfleisch da auch ganz oben auf der Liste. Dieses leckere Gericht ist Heimat pur und darf auf keinen Fall in Vergessenheit geraten!
So ein bisschen soll mein Blog irgendwann auch eine Rezeptsammlung für meinen Sohn werden. Kleinen Kinder eifern ja gerne ihren Eltern nach und ich hätte nichts dagegen, wenn der kleine Schatz irgendwann auch Lust bekommt, das Kochen zu lernen. Dann wird zuerst deutsche Hausmannskost gekocht, damit solche Gerichte wie die gefüllte Paprika nicht aussterben.
Ein leckeres Essen aus dem Backofen
Ich bereite meine gefüllten Paprika im Backofen zu, weil das herrlich unkompliziert ist und weil ich bei Schmorgerichten generell den Backofen bevorzuge. Der hat den großen Vorteil, dass er die Hitze recht konstant halten kann, während die Hitze bei der Zubereitung auf der Herdplatte schwieriger zu kontrollieren ist.
Tipp: Einfache Zubereitung im Bräter!
Meine gefüllten Paprika bereite ich in meinem absoluten Lieblingsbräter zu, dem Diamond Lite Gussbräter von meinem Partner WOLL. Dieser Bräter ist schlicht fantastisch und ich liebe es, darin Schmorgerichte zu zaubern.
Zuletzt habe ich an Weihnachten meine butterzarten Entenkeulen aus dem Backofen darin zubereitet und generell nutze ich diesen schicken Bräter auch für die Zubereitung von Rouladen, für Schweinebraten oder Gulasch.
Der Diamond Lite Bräter von WOLL hat die perfekte Größe für meinen 3-Personen Haushalt und es passen z.B. 4 gefüllte Paprika hinein. Zwei für Papa und jeweils eine gefüllte Paprika für Frau und Kind. Läuft!
Es ist aber nicht allein die Größe, die ihn für mich perfekt macht, sondern die Beschichtung, die absolut geniale Hitzeverteilung und die leichte Reinigung. In diesem Bräter Fleisch oder Gemüse anzubraten macht immer richtig viel Freude. Die Hitze wird sehr gleichmäßig über dem Boden des Bräters verteilt und man kann auf der gesamtem Fläche gleichmäßig anbraten.
Der Bräter wird schnell heiß und hält die Hitze dann wunderbar, so dass man nicht dauerhaft auf höchster Stufe anbraten muss. Das spart ja dann auch Energie und bei den heutigen Energiepreisen ist das definitiv gern gesehen.
Dazu kommt die sehr einfache Reinigung des Bräters. WOLL ist ja bekannt für die tollen Beschichtungen und der Diamond Lite Bräter hat eine ultraharte Diamant Antihaft-Beschichtung, die nicht zerkratzt und die schmutzabweisend wirkt. Einmal schnell mit heißem Wasser und ein bisschen Spüli durchgewischt und der Bräter ist wieder blitzeblank. Er kann aber auch in die Spülmaschine, was bei mir aber noch nie nötig war.
Natürlich hat der Bräter auch einen Deckel, der für den Backofen geeignet ist. Wenn du mal auf der Suche nach einem Bräter sein solltest, an dem du lange Freude haben wirst, kann ich dir den Diamond Lite Gussbräter von WOLL wärmstens empfehlen.
Zudem gibt es bei WOLL aktuell auch eine Rabattaktion mit 20% Rabatt auf fast alle Einzelartikel! Wenn du also gerade hochwertiges Kochgeschirr suchst, dann solltest du unbedingt den Online Shop von WOLL besuchen.
Gefüllte Paprika: Wenige Zutaten, aber viel Geschmack!
Die Zutatenliste für diesen Klassiker ist erfreulich kurz und neben Paprika braucht man nur noch Hackfleisch, saure Sahne und ein paar Gewürze. Wenn du es extra lecker kochen möchtest, dann nimmst du als Flüssigkeit einen guten Fond, z.B. einen Geflügelfond. Du kannst für die Sauce aber auch eine Gemüsebrühe verwenden, wenn du das magst.
Die restlichen Zutaten bestehen aus Grundzutaten wie Zwiebeln, Milch, Eier etc. die du bestimmt ohnehin vorrätig hast. Die genaue Zutatenliste findest du wie immer im Rezeptteil am Ende dieses Beitrags.
In anderen Ländern gibt es natürlich auch ähnliche Gerichte wie unsere „deutsche“ gefüllte Paprika. Ich liebe die türkische Variante, bei der Spitzpaprika mit Hackfleisch gefüllt werden. Da in vielen Ländern kein Schweinefleisch verwendet wird, funktioniert die Paprika Füllung also auch mit ausschließlich Rindfleisch oder einer Mischung aus Lamm- und Rindfleisch. Die Hackfleischfüllung schmeckt dann deutlich herzhafter, aber nicht weniger lecker. Die gefüllte Paprika lässt sich also schon mit kleinen Veränderungen prima variieren.
Welche Gewürze kannst du verwenden?
So wie wir die gefüllten Paprika zubereiten, gehört auf jeden Fall reichlich Paprikapulver hinein und zwar das edelsüße Paprikapulver. Das unterstützt den süßlichen Geschmack der Paprika sehr schön. Das Salz und etwas Pfeffer in die Hackfleischmasse gehört, ist ja ohnehin klar.
In unserem Familienrezept darf noch ein Gewürz auf keinen Fall fehlen und zwar getrockneter Majoran. Meine Schwiegereltern leben ja im Osten Deutschlands und in einer Region, in der sehr gerne mit Majoran gekocht wird. Ich liebe den Geschmack von Majoran ebenfalls sehr und finde, er gibt dem Hackfleisch eine sehr schöne Note.
Zudem gebe ich in die Hackfleischfüllung noch Zwiebelwürfel, ein Ei und in Milch eingeweichtes Toastbrot. Im Grunde wird das Hackfleisch für die gefüllte Paprika also fast wie das Hackfleisch für Frikadellen zubereitet und nur etwas anders gewürzt. Und den Senf lasse ich hier auch weg, wobei ein TL Senf sicher auch ok wäre, wenn man gerne Senf mag.
Wie wird die Sauce zubereitet?
Wenn ich mich ein wenig im Internet umschaue und nach Rezepten für die gefüllte Paprika suche, finde ich überwiegend Rezepte, bei denen die gefüllten Paprika mit Tomatensauce serviert werden. Das ist wahrscheinlich die bekannteste Variante und ich kenne diese Variante natürlich auch und habe sie selbst schon ein paar Mal zubereitet. Ich gebe allerdings gerne noch etwas mittelscharfes Ajvar unter die Tomatensauce, weil dieses leckere Paprikamus den Paprikageschmack nochmal unterstützt. Das musst du bei Gelegenheit unbedingt einmal ausprobieren, weil dir das bestimmt gefallen wird.
Für mein heutiges Rezept bereite ich die Sauce allerdings ohne Tomaten zu. Es ist eher eine Bratensauce, die ein wenig an die Sauce meiner geliebten Kohlrouladen von Oma erinnert. Früher, also ganz früher, zu Omas Zeiten, hat man die gefüllten Paprika noch nicht mit Tomatensauce zubereitet. So hat mir das unsere Oma jedenfalls erzählt und ich erinnere mich daran, dass auch meine Mutter dieses wunderbare Gericht immer mit einer Bratensauce servierte. Und sie hatte ihre tollen Rezepte auch von ihrer Mutter geerbt, also wird das sicherlich auch stimmen. Diese eher mediterrane Art der Zubereitung gab es früher selten. Da wurde klassische deutsche Hausmannskost gekocht und geliebt.
Gehört in die Füllung Hackfleisch und Reis?
Ich glaube, die beiden bekanntesten Varianten für dieses schöne Gericht sind die ausschließlich mit Hackfleisch gefüllten Paprika und die Variante mit einer Füllung aus Hackfleisch und Reis. Es würde mich wirklich mal interessieren, welche dieser Varianten eigentlich die Beliebtere ist? Welche Variante wird oder wurde bei dir immer zubereitet?
Mir schmecken auf jeden Fall beide Varianten gut, aber mein Herz schlägt auf jeden Fall etwas stärker für die Variante mit „nur“ Hackfleisch. Mit dem Reis in der Füllung der Paprika möchte man ja im Grunde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und kann gleich die Sättigungsbeilage in Form des Reises mitservieren. Das ist ja auch echt clever, aber ich liebe einfach Kartoffeln so sehr und möchte meine gefüllten Paprika mit Kartoffeln genießen.
Für mich ist ein heimliches Highlight nämlich das Zermatschen der Kartoffeln in der leckeren Sauce der gefüllten Paprika. Ich zerdrücke die Kartoffeln mit der Gabel und vermansche sie mit der unheimlich leckeren Sauce und dann rein damit. 😀 Das liebe ich sehr! Trotzdem sind gefüllte Paprika mit Hackfleisch und Reis total lecker und wenn ich diese Variante auf dem Teller habe, schubse ich sie selbstverständlich nicht vom Tisch.
Gefüllte Paprika – so leicht ist die Zubereitung
Die Zubereitung ist wirklich absolut einfach und eigentlich kann dabei auch gar nichts schief gehen. Alte Kochhasen kochen dieses leckere Essen ohnehin aus dem Effeff. Mein Blog wird jedoch auch von sehr vielen Kochanfängern gelesen, was auch der Grund ist, warum ich viele Dinge ein bisschen ausführlicher beschreibe oder erkläre.
Bei der Zubereitung wird zuerst die Hackfleischmasse hergestellt, dann werden die Paprika ausgehöhlt und mit dem Hackfleisch gefüllt. Danach werden die Paprika angebraten, herausgenommen und im Bratensatz werden Zwiebeln angedünstet. Nun kommen die Paprika wieder zurück in den besten Bräter der Welt, zusammen mit der Flüssigkeit (ich nehme Geflügelfond) und dürfen im Backofen 25 Minuten mit geschlossenem Deckel und weitere 15 Minuten ohne Deckel schmoren. Die genaue Garzeit hängt von der Größe der Paprika ab und von der Konsistenz, die du am liebsten magst. Am besten schaust du nach 30 Minuten mal nach den Paprika und überprüfst, ob sie dir schon weich genug gegart sind.
Sobald die gefüllte Paprika weich geworden ist, nimmst du sie aus der Sauce heraus und stellst den Bräter wieder auf die Herdplatte. Nun bindest du die Sauce mit etwas Stärke ab und rührst saure Sahne unter die Sauce, die nun nicht mehr kochen sollte, damit die Sahne nicht ausflockt. Die saure Sahne ist laut Oma die Geheimzutat und macht die Sauce erst so richtig lecker. Recht hat sie! 🙂
Für uns gibt es dann Kartoffeln als Beilage und rundum glückliche Gesichter am Tisch. Die süßlich geschmorten Paprika, die leckere Bratensauce, das schön gewürzte Hackfleisch, das schmeckt zusammen einfach unheimlich gut. Gefüllte Paprika mit Hackfleisch sind nicht umsonst so ein Klassiker geworden. Das ist ein Essen für die ganze Familie, für Groß und Klein.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mein Rezept mal ausprobierst. Hinterlasse mir gerne einen Kommentar und verrate mir, wie es dir gefallen hat. Wie immer, freue ich mich auch sehr über eine nette Bewertung des Rezeptes. Vielen Dank dafür!
Gefüllte Paprika mit Hackfleisch
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Rezept Zutaten
- 4 große rote Paprika
- 800 g gemischtes Hackfleisch
- 1 Ei, (Größe M)
- 2 Scheiben Toastbrot
- 100 ml Milch
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 1 EL Paprikapulver edelsüß
- 1 EL getrockneter Majoran
- 1 TL Salz
- schwarzer Pfeffer
- 2-3 EL Öl zum Braten
- 400 ml Fond
- 1-2 EL saure Sahne, Abschmecken!
- Stärke oder Saucenbinder
- Salz und Pfeffer
Rezept Zubereitung
- Das Toastbrot entrinden, würfeln und in eine Schüssel geben. Die Milch angießen und mit den Tostbrotwürfeln vermischen. Das Brot 10 Minuten in der Milch einweichen und dann gut ausdrücken.
- Die Paprika waschen, den Deckel abschneiden und das Innere der Paprika sowie die Kerne entfernen. Den Stielansatz aus dem Deckel schneiden.Die Zwiebel in Würfel schneiden.
- Das Hackfleisch in eine Schüssel geben und 1 TL Salz, Pfeffer, 1 EL Paprikapulver, 1 EL getrockneter Majoran zufügen. Das Ei sowie das ausgedrückte Brot zufügen und die Zutaten miteinander vermengen. Wer mag, brät einen kleinen Probleklops und schmeckt die Masse dann final ab.
- Die ausgehöhlten Paprika mit dem Hackfleisch füllen. Je nach Größe der Paprika passen 150 bis 200 g Hackfleisch hinein.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
- Den Bräter (mit passendem Topf) bei mittlerer heiß werden lassen und das Öl hineigeben. Die Paprika mit der Hackfleischseite nach unten in den Bräter setzen und braten, bis die Oberfläche des Hackfleisch Röststoffe angenommen hat. Anschließend die Paprika auf die Seiten drehen und jede Seite anbraten, so dass sie eine schöne Bratfarbe bekommen.
- Die Paprika vorsichtig aus dem Bräter nehmen und beiseite stellen. Die Zwiebelwürfel in den Bräter geben, leicht salzen und bei mittlerer Hitze 5 Minuten anbraten.
- Die Paprika wieder zurück in den Bräter geben und aufrecht hinstellen. Den Deckel der Paprika aufsetzen.Den Fond angießen und die Paprika mit geschlossenem Deckel im vorgeheizten Backofen für 25 Minuten garen. Den Deckel entfernen und die Paprika für weitere ca. 15 Minuten garen.Zwischendurch die Konsistenz der Paprika überprüfen, indem du mit einem Messer hineinstichst und schaust, ob sie dir schon weich genug geworden sind.
- Die Paprika aus dem Bräter nehmen und beiseite stellen, sobald sie die gewünschte Konsistenz erreicht haben.Den Bräter auf den Herd stellen und die Sauce aufkochen und mit etwas Stärke oder Saucenbinder andicken. Die Hitze reduzieren, so dass die Sauce nicht mehr kocht und die saure Sahne unterrühren.Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und zusammen mit den Paprika servieren. Als Beilage schmecken Salzkartoffeln prima dazu.
Dieser Beitrag wurde von WOLL gesponsert. Auf den Inhalt dieses Beitrages wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de.
Tolles Rezept und kenne ich auch so von meiner Familie. Daher absolut Daumen hoch für die Kindheitserinnerung
Das ist wirklich ein toller Klassiker und ich freu mich sehr über deinen Kommentar und deine Bewertung. Vielen Dank 😊