Endspurt! Die restlichen paar Tage bis Weihnachten werden nun sicherlich wie im Fluge vergehen und bei uns Zuhause laufen die Vorbereitungen auch schon auf Hochtouren. Diese Woche wird der Tannenbaum geschmückt, die Weihnachtseinkäufe erledigt und die Geschenke eingepackt.

Nebenbei wird noch einmal gebacken was der Ofen hergibt, denn ich möchte die Weihnachtsteller mit reichlich selbstgebackenen Weihnachtsplätzchen befüllen.
Neben meinen Marzipankissen wird es auch noch einmal leckere Heidesand-Kekse geben und ganz sicher auch die beiden Plätzchen, die ich dir heute vorstellen möchte. Traumhaft leckere Florentiner Spitzen und zuckersüße, knusprige Zimt-Zucker Sterne bzw. Tannenbäume.

Beide Plätzchen gehören zu den Lieblingsplätzchen meiner Frau und mir. Gerade die Florentiner Spitzen sind für mich mehr als nur „einfache“ Plätzchen, sie sind eine Erinnerung an eine glückliche Kindheit und an längst vergessenen Zeiten, als meine Mama für uns Kinder und meinen Vater jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit tonnenweise Plätzchen backte.
Ihre Florentiner Spitzen waren dabei immer meine absoluten Favoriten und wenn meine Mutter sie machte und der verführerische Duft von Zucker, Butter und Nüssen in der Luft lag, hüpfte mein kleines Herz voller Vorfreude aufgeregt auf und ab. Kaum waren sie fertig gebacken und eigentlich noch viel zu heiß zum Essen, stand ich neben meiner Mutter in der Küche und schaute mit großen Kinderaugen auf das Blech.

Meine Mutter schnitt mir immer eine klitzekleine Ecke der Florentiner Spitzen ab und so durfte ich das erste Stückchen kosten. Sie streichelte mir dann über den Kopf und sagte: „Jetzt müssen wir aber abwarten, bis sie ausgekühlt sind! Auch wenn uns das vermutlich sehr schwer fallen wird.“ Recht hatte sie.
Es ist jetzt Jahre her das ich ihre Florentiner zum letzten Mal gegessen habe. Meine Mutter leidet schon länger unter einen Demenz, die es ihr unmöglich macht noch selber am Herd zu stehen und zu backen. Wertvolle, liebevolle Erinnerungen verschwimmen bei ihr immer stärker unter dem grauen Schleier der Demenz und mein Vater ist bereits vor einigen Jahren unerwartet verstorben. Längst wollte ich die Plätzchen auch mal selbst backen, für meine Frau und meinen Sohn, aber in den Erinnerungen von damals schwang doch immer zu viel Wehmut mit.

Vor ein paar Tagen bekam ich dann die Anfrage von Diamant Zucker, meine liebsten Weihnachtsplätzchen zu backen und ob ich vielleicht sogar Lieblingsplätzchen mit dem braunen Zucker backen möchte, fielen mir sofort die Florentiner Spitzen meiner Mama ein. Meine Mama hatte sie nämlich immer mit dem braunen Zucker von Diamant Zucker gebacken und ich wusste sofort, das ich dieses Rezept nun endlich auch verbloggen sollte. Es ist ein tolles Rezept und tolle Rezepte gehören nun mal geteilt.
Meine Mama hat für ihre Florentiner immer den braunen Zucker verwendet, weil der so ein herrliches Karamellaroma hat. Ich habe mich im Vorfeld dieses Beitrages informiert wie er hergestellt wird und las, er wird aus dem braunem Sirup der Kandisherstellung gewonnen. Das gibt ihm dieses karamellartige Aroma und verbessert auch die Bräunung von Kuchen und Gebäck.

Diese Infos und Weitere über die verschiedenen Zuckersorten von Diamant Zucker und ihre Backeigenschaften findest du auch auf der Webseite von Diamant Zucker.
Natürlich spielen Nüsse eine große Rolle und meine Mama hat immer eine Mischung aus Pekannüssen, Walnüssen und Mandeln verwendet. Zartbitterschokolade und Honig, Sahne und Butter gehören auch unbedingt mit hinein. Ich habe meine Mutter zwar nach dem genauen Rezept gefragt, aber so richtig konnte sie sie nicht mehr erinnern.
Meine Version schmeckt dann auch nicht zu 100% wie das Original, aber das war vorher schon klar. Die Gefühle prägen die Erinnerungen und auch den Geschmack und es wird niemals wieder so sein wie damals, als wir noch eine Familie waren, mit Mutter, Vater und Geschwistern.

Heute habe ich meine eigene kleine Familie, mein eigenes Kind und das ist auch schön. Meine Florentiner werden nun Teil meiner eigenen Weihnachtstradition, sie verbinden das Alte mit dem Neuen. So ist der Lauf des Lebens. Man muss mit Dankbarkeit auf die schönen Erinnerungen zurück blicken und sein Leben in der Gegenwart leben.
Auch mein zweites Rezept, die knusprigen Zimt-Zucker-Sterne bzw. Tannenbäume sind Teil unserer Familientradition. Die Oma meiner Frau hat sie nahezu jedes Jahr an Weihnachten gebacken und backt sie auch heute noch gerne. Weil meine Frau sie so liebt, haben wir sie auch schon zusammen mit unserem Sohn gebacken.

Wir eröffnen dann immer feierlich unsere Weihnachtsbäckerei und der kleine Racker knetet und rollt den Teig nach Herzenslust. Er ist auch schon ein exzellenter Weihnachtsplätzchenausstecher und am liebsten überprüft er den Teig auf seine Qualität, indem er mehrfach probiert und probiert und probiert.

Die knusprigen Zimt-Zucker-Sterne mag er wirklich besonders gerne, was sicher an dem karamelligen Geschmack und vielleicht auch an dem Schokoladen Puddingpulver im Teig liegt. Die Plätzchen bestehen aus einem einfachen Mürbeteig , der u.a Walnüsse, Butter, Mehl, besagtes dunkles Puddingpulver und den Diamant Puderzucker enthält.
Die obere Schicht der Plätzchen besteht dann aus einer Mischung aus braunem Zucker und Zimt und sie sorgt für diese besondere Knusprigkeit der Plätzchen.

Es sind zugegebenermaßen nicht die schönsten Weihnachtsplätzchen aller Zeiten, deshalb verzieren wir sie gerne noch mit dunkler oder weißer Schokolade. Hier kommt aber der Geschmack noch vor der Optik und sie sind eben einfach lecker.
Es wäre schön, wenn dich meine beiden Plätzchenrezepte noch einmal an den Herd treiben würden. Man kann doch auch grundsätzlich nie genug schöne Plätzchenrezepte haben, oder? Viele weitere Rezeptideen findet du auch direkt auf der Diamant Homepage.

Vielleicht hast du ja noch Lust mir dein liebstes Rezept für deine liebsten Weihnachtsplätzchen zu verraten? Dann freue ich mich wirklich sehr über deinen Kommentar. 🙂
Jetzt wünsche ich dir noch ein paar schöne und möglichst stressfreie Tage bis Weihnachten, gutes Gelingen und viel Freude beim Plätzchen backen.

Weihnachtsplätzchen: Florentiner Spitzen und knusprige Zimt-Zucker-Sterne mit Diamant Zucker
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Rezept Zutaten
Knusprige Zimt-Zucker-Plätzchen:
- 120 g kalte Butter
- 140 g Mehl
- 1 TL Schokoladenpudding Pulver, 6 g
- 50 g gemahlene Walnüsse, alternativ Haselnüsse
- 40 g Puderzucker
Dekoration knusprige Zimt-Zucker-Plätzchen:
- 20 g brauner Zucker
- 1/2 TL Zimt
- 50 g Zartbitter Kuvertüre
- 50 g weiße Kuvertüre
Florentiner Spitzen Boden:
- 50 g Pekannüsse
- 180 g Mehl
- 140 g Butter
- 100 g brauner Zucker
- 50 g Raspelschokolade
- 1 Eigelb
- 1 Prise Salz
Florentiner Spitzen Belag:
- 6 EL Sahne
- 100 g Honig
- 60 g Butter
- 50 g Pekannüsse
- 100 g Mandelblättchen oder gehackte Mandeln, oder 50:50
- 100 g Walnüsse
Rezept Zubereitung
Knusprige Zimt-Zucker-Plätzchen:
- Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
- Den Backofen auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und den Teig portionsweise auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und zu Sternen und Tannenbäumen ausstechen. Die Teiglinge auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und im vorgeheizten Ofen für ca. 8 Minuten backen. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
- Für die Dekoration die beiden Kuvertüren grob durchhacken und getrennt über dem Wasserbad schmelzen. Den braunen Zucker mit dem Zimt vermischen und beiseite stellen. Die geschmolzene Schokolade in dünnen Linien auf den Plätzchen verteilen und mit der Zimt-Zucker-Mischung bestreuen.
Florentiner Spitzen Boden:
- Die Pekannüsse klein hacken und zusammen mit Mehl, Butter, braunem Zucker, Raspelschokolade, Eigelb und Salz in eine Schüssel geben und zu einem Teig verkneten.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig gleichmäßig darauf sehr dünn ausrollen. Den Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen und mindestens eine Stunde kalt stellen.
Florentiner Spitzen Belag:
- Für den Belag die Sahne mit dem Honig und der Butter aufkochen und ca. 2 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Pekannüsse und Walnüsse klein hacken und in einer Schüssel mit den Mandeln vermischen. Die Nüsse unter die Honigmasse mengen und etwas abkühlen lassen.
- Den Backofen auf 180 Grad Ober – Unterhitze vorheizen und die Masse gleichmäßig auf den zuvor gekühlten Florentiner Boden streichen. Die Florentiner Spitzen ca. 15 Minuten backen, bis sie goldgelb glänzen.
- Das Backblech aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und die Florentiner in gleichmäßige Streifen (vier bis fünf, je nach Blechgröße) schneiden. Die Streifen in Rechtecke teilen und die Rechtecke in Dreiecke schneiden. Die Florentiner Spitzen vollständig abkühlen lassen.
- Die Florentiner zur Aufbewahrung in einer Blechdose stapeln, jede Lage mit Backpapier trennen, damit nichts verklebt.
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Diamant Mehl entstanden. Auf den Inhalt dieses Beitrages wurde keinerlei Einfluss genommen und alle getroffenen Aussagen spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de
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