So langsam neigt sich 2017 seinem Ende zu und damit geht auch mein bisher vielleicht schönstes Projekt seinem Abschluss entgegen. Fünf tolle Rezepte habe ich mir in diesem Jahr schon für Diamant-Mehl einfallen lassen und durch diese Zusammenarbeit so viel gebacken wie noch in keinem Jahr zuvor.
Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass ich in diesem Jahr meine Backfähigkeiten deutlich verbessert habe, weil ich mich viel mehr mit dem Thema Mehl auseinander gesetzt habe und jetzt auch darauf achte den richtigen Mehltypen zu verwenden. Ich bin auch mutiger geworden und mische mal verschiedene Mehltypen untereinander, was ich vorher nie gemacht habe.
Vielleicht habt ihr meine Backexperimente ja auch ein wenig verfolgt und solltet ihr sie verpasst haben, zeige ich sie euch hier nochmal. 🙂
Falls ihr Lust bekommen solltet etwas davon nachzukochen bzw. zu backen, findet ihr hier nochmal alle Rezepte in der Übersicht.
Mein sechstes und leider schon letztes Rezept ist ein weihnachtlich angehauchtes Hefebrot mit viel Butter und Zimt. Fast wie mein tolles Zimtschnecken Rezept, nur in Brotform. Ein Zupfbrot, weil ich Zupfbrote schon alleine aufgrund ihrer Optik als total verführerisch empfinde. Wenn man so ein Brot auf den Tisch stellt sind erstmal alle davon begeistert. Die Optik knallt!
Meine Nachbarin, die mittlerweile meine persönliche Verkosterin Nummer 1 geworden ist, kannte Zupfbrote noch nicht und ihr erster Eindruck war ein „Oohh, wie schön!“. Mir geht es auch immer noch so, auch wenn ich schon ein paar Zupfbrote gebacken habe.
Basis für das schicke Brot ist ein Hefeteig, für den ich das Mehl Typ 550 verwende, weil es sich perfekt für süßen Hefeteig eignet. Bei den Diamant-Mehlen findet man nun auch schon auf der Verpackung Hinweise zu den Eigenschaften des jeweiligen Mehltyps und wofür er sich besonders gut eignet. Was schon hilft, wenn man sich damit nicht so gut auskennt.
Das Diamant-Mehl ist übrigens hier in meiner Region NRW als Diamant-Mehl bekannt und ich kenne es schon seit frühster Kindheit, weil meine Mutter damit immer gebacken hat. Je nach dem wo ihr lebt, ist es euch vielleicht eher unter den Mehlmarken wie Aurora, Rosenmehl, Goldpuder oder Gloria bekannt. Ich empfehle auch nochmal einen Besuch der Produktseite von Diamant-Mehl, weil ihr dort eine schöne Tabelle zur Verwendung der verschiedenen Mehltypen findet. Sehr nützlich!
Wie immer bei einem Hefeteig muss man etwas Geduld mitbringen, weil der Teig nach dem Kneten eine Weile „gehen“ sollte, bis sich sein Volumen verdoppelt hat. Bei meinem Zupfbrot beträgt die Gehzeit eine gute Stunde, danach kann er dann ausgerollt und belegt werden. Man kann während der Gehzeit ja glücklicherweise etwas anderes machen und muss dem Teig nicht beim Gehen zugucken. Kann man aber natürlich auch, es ist ja jeder für seine Freizeitgestaltung selber verantwortlich.
Nach der Stunde wird der Teig dünn und oval ausgerollt, mit weicher (nicht geschmolzener) Butter bestrichen und mit reichlich Zimt & Zucker bestreut. An dieser Stelle komme ich nicht drumherum ein paar leise Worte bezüglich der Kalorien dieses äußert leckeren Zupfbrotes zu verlieren. Es sind viele. Sehr viele. Auch dieses Jahr fällt die Diät an Weihnachten wohl in den Schnee. Plumps.
Aber in diesem Fall muss das auch einfach so. Das geht nicht anders. Zucker und Butter sorgen hier für den Kick und das bisschen Mascarpone-Creme spielt dann auch keine Rolle mehr. Es ist schließlich Weihnachten und wir haben doch schon das ganze Jahr über total asketisch… Ach, ist auch egal. Ihr wisst, was ich meine. Gönnt euch das. 🙂
Nachdem der Teig bestrichen und bestreut wurde, wird er in 6 halbwegs gleich große Streifen geschnitten, die dann übereinander gelegt werden. Nun wird der Teig noch einmal in 6 Portionen (Quadrate) geschnitten und kommt dann in die Backform, die vorab gebuttert und gemehlt wurde.
Dann rein in den vorgeheizten Backofen und 40 Minuten backen.
Danach folgt die größte Herausforderung überhaupt, das Zupfbrot abkühlen lassen, obwohl man es doch sofort auseinanderzupfen möchte. Aber so 15-20 Minuten sollte man wenigstens warten, eigentlich sogar noch ein wenig länger, aber das wird schwer. Der Duft ist nämlich absolut himmlisch.
Bei uns stehen die Planungen schon fest und ich werde das Brot an einem der Feiertagen backen und es zusammen mit Frau und Kind genießen und wir werden dabei „3 Haselnüsse für Aschenbrödel“ gucken. Traditionen müssen schließlich gepflegt werden, so hart das für uns Männer auch wird. 😀 Wobei der Kleine daran bestimmt seinen Spaß haben wird, für ihn ist es ja noch nicht das 542.675 mal. Aber psst! Ganz ohne wäre Weihnachten nicht mehr das selbe. Aber das muss meine Frau ja nicht wissen!
Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich euch heute Appetit auf das Zimt & Zucker Zupfbrot gemacht habe und noch schöner wäre es, wenn ihr es tatsächlich demnächst mal nachbackt und mir euer Feedback in die Kommentare schreibt. Das ist für mich immer die größte Belohnung und die schönste Freude an dieser ganzen Geschichte hier!
Wenn dir mein Rezept gefällt, freue ich mich über eine Bewertung. Dafür einfach unten auf die Sternchen im Rezeptteil klicken. Dankeschön! 🙂
Zupfbrot mit Zimt & Zucker und Mascarpone-Creme
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
Für den Hefeteig:
- 500 g Diamant-Mehl Typ 550
- 20 g frische Hefe
- 1 EL EL Zucker + 40 g Zucker
- 60 g weiche Butter
- 2 Eier
- 150 ml Milch
- 1 Prise Salz
Für den Zimt-Zucker-Belag:
- 100 g weiche Butter
- 100 g Zucker + 1 EL Zimt, vermischen + etwas mehr zum Bestreuen
Für die Mascarpone-Creme:
- 250 g Mascarpone
- 40 ml Ahornsirup
- Prise Zimt
Rezept Zubereitung
Hefe aktivieren:
- Die Milch zusammen mit 1 EL Zucker lauwarm erwärmen, vom Herd nehmen und die Hefe hineinbröckeln. Alles verrühren und 15 Minuten stehen lassen.
Hefeteig:
- Das Mehl in eine Schüssel sieben und mit dem Zucker sowie der Prise Salz vermischen. Die Eier, die Hefemilch sowie die weiche Butter zufügen und mit der Küchenmaschine 5 Minuten (oder per Hand für 10 Minuten) zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig abdecken und an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen.
- Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und eine 25 cm Kastenform buttern und mehlen.
- Den Teig nach 1 Stunde auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal kurz durchkneten und dann mit dem Nudelholz dünn zu einem Oval ausrollen. Die weiche Butter gleichmäßig auf dem Teig verteilen und den Zimt-Zucker gleichmäßig über die Butter verteilen.
- Den Teig in 6 Streifen schneiden (siehe Fotos im Beitrag) und die Scheiben übereinander legen. Den Teig nun in 5 gleich große Portionen (Quadrate) schneiden und in die gefettete Backform legen. Mit etwas Zimt-Zucker bestreuen und im vorgeheizte Ofen für 40 Minuten backen. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen.
Mascarponecreme:
- In der Zwischenzeit die Mascarpone mit der Küchenmaschine aufschlagen und den Ahornsirup untermischen. Vor dem Servieren mit etwas Zimt bestreuen.
Anmerkungen
Dieser Beitrag wurde von Diamant-Mehl gesponsert. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Entwicklung des Rezeptes wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de.
Und wieder mal ein tolles Rezept! Gab es bei uns am ersten Feiertag, an dem wir traditionell Horrorfilme schauen 😁
LG Karola
Haha, das ist eine coole Tradition! 😀 Ich freue mich sehr, dass es euch so gut gefallen hat! LG, Malte
„Das Diamant-Mehl ist übrigens hier in meiner Region NRW als Diamant-Mehl bekannt und ich kenne es schon seit frühster Kindheit, weil meine Mutter damit immer gebacken hat. Je nach dem wo ihr lebt, ist es euch vielleicht eher unter den Mehlmarken wie Aurora, Rosenmehl, Goldpuder oder Gloria bekannt.“
Ich verstehe den ersten Satz nicht: Das Diamant-Mehl ist bekannt als … als Diamant-Mehl …
Als was sollte es denn sonst bekannt sein, wenn nicht unter diesem Markennamen?
Denn auch wenn all‘ die von Dir genannten Markennamen vom selben Konzern vertrieben werden, sind es doch bitte immer noch verschiedene Marken unterschiedlicher Standorte (und mit eigener Geschichte).
Ich als gebürtige Oldesloerin, die mit Gloria-Mehl groß wurde (nicht nur das: da gibt’s immer noch so ein still gelegender Silo direkt am Bahnhof zu betrachten) stoße mich sehr daran, hier lesen zu dürfen, Diamant-Mehl sei dasselbe wie Gloria-Mehl oder Aurora.
Es ist nicht dasselbe. Das sind schon verschienede Verbrauchermarken, die von eigenen Familien stammen. Ich durfte als Kind noch Diamant als Konkurrenz zu Gloria kennen lernen. Und Aurora, die Marke ever, die sich keiner leisten konnte 😉
Wirb‘ doch bitte gleich für den Konzern GoodMills Deutschland.
Oder gehe nächstes Mal auf eben nur diese eine, von Dir bevorzugte Marke ein. Ohne sie mit den anderen in einen Toipf zu werfen.
Auch wenn die Geschichten für die verschiedenen Mehle eine andere sind, läuft es jetzt doch alles unter Aurora. Siehe Text auf der Gloria Webseite: „Vom Gebäude der ehemaligen Gloria Mühlenwerke am Bad Oldesloer Pferdemarkt sind heute nur noch Teile der alten Weizenmühle erhalten. Seit 1997 erfolgt die Produktion am Standort der modernen Aurora Mühle, die mit ihrer großen Erfahrung und Kompetenz einen wichtigen Beitrag zur gewohnten Premiumqualität der Gloria Mehle leistet.“
Ich denke schon das dies richtig rechiert ist, zumal bei einer Zusammenarbeit mit Aurora sicher auch dort gegengelesen wird und sich so keine Fehler im Text ergeben.
Lieber Malte, ich habe deinen Artikel wieder sehr gerne gelesen und mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Am Wochenende wird Zupfbrot gebacken! 🙂
Vielen Dank Sarah. Für dein Lob und auch dafür, dass du mir helfend zur Seite springst. 🙂 Ich kam noch nicht dazu auf Amys Kommentar zu antworten, weil ich das ganze Wochenende mit dem Sohn durch den Schnee getobt bin und da muss der Blog mal warten. 🙂
Liebe Grüße, Malte
Hallo Amy,
jetzt schreibe ich dir auch mal schnell, hänge mich da aber an Sarahs Kommentar an. Wie sie schon richtig geschrieben hat, ist der Beitrag vom Hersteller Korrektur gelesen worden, damit sich keine Fehler einschleichen. Die Formulierung und die Hinweise auf die regionalen Markennamen wurden insofern auch vom Hersteller so gewünscht.
Es tut mir aber trotzdem leid, dass du dich so sehr daran stößt. Persönlich kenne ich nur die Marke Diamant-Mehl und kann zu den regionalen Unterschieden keine andere Auskunft geben, als die in meinem Beitrag formulierte. Selbstverständlich verlasse ich mich dabei auf die Informationen, die ich diesbezüglich von Aurora erhalten habe. Ich bin aber sicher, dass du auch weiterführende Information über die Webseite und die dortigen Kontaktmöglichkeiten erhältst. Ganz bestimmt auch zur Produktion der regionalen Marken und zu eventuell vorhandenen Unterschieden.
Beste Grüße, Malte
Lieben Dank für Dein Rezept. …und auch ich werde „3 Haselnüsse für Aschenbrödel“ auf DVD wieder anschauen…Tradition💛🎄☄👼
Jawohl! Das muss eben so. 🙂