Ich liebe süßen Hefeteig und ich liebe Zimtzucker! Deswegen ist mein aktuelles Lieblingsgebäck auch die unglaublich fluffigen Zimtschnecken. Die bekommen heute aber starke Konkurrenz durch ein extra fluffiges Zupfbrot. Gefüllt mit Butter und reichlich Zimt und Zucker. Ganz wunderbar für ein weihnachtliches Frühstück geeignet!
Meine Nachbarin, die mittlerweile meine persönliche Verkosterin Nummer 1 geworden ist, kannte Zupfbrote noch nicht und ihr erster Eindruck war ein „Oohh, wie schön!“. Mir geht es auch immer noch so, auch wenn ich schon ein paar Zupfbrote gebacken habe. Aber die Optik ist immer wieder grandios.
Mein süßes Zupfbrot mit Zimt und Zucker schmeckt zwar immer und zu jeder Jahreszeit gut, aber ich backe es am liebsten um Weihnachten herum. Beim Frühstück am ersten oder zweiten Weihnachtstag macht das Zubrot alle am Tisch glücklich. Das sind ja dann doch die Tage, an denen man sich mal Zeit für ein gemütliches Frühstück nehmen und genießen kann.
Die wichtigsten Zutaten für das Zupfbrot
Viele Zutaten brauchst du nicht für das fluffige Zupfbrot. Der Hefeteig kommt mit Backzutaten aus, die man eh meistens im Schrank oder Kühlschrank hat. Du brauchst für mein Rezept u.a. die folgenden Zutaten.
Hefeteig
- Weizenmehl – Ich greife zu Mehl vom Typ 550.
- Frische Hefe – wahrscheinlich funktioniert getrocknete Hefe auch, aber ich finde, süßer Hefeteig schmeckt mit frischer Hefe besser.
- Zucker – nicht zu viel, weil der Hefeteig ja noch mit Zimtzucker bestrichen wird.
- Butter, Eier und Milch – ohne die, geht nix beim Backen.
- 1 Prise Salz – die gehört in jeden Teig, auch in den Süßen!
Zimt-Zucker-Belag
- Weiche Butter, Zimt und Zucker – eine Kombination, direkt aus dem Himmel.
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Dort kannst du dir das Rezept auch ausdrucken lassen.
Was ist beim Backen des Zupfbrotes zu beachten?
Ich backe gerne süße Hefeteige und irgendwie ist die Beziehung zwischen mir und Hefe eine Glückliche. Meisten gelingt mir das Hefegebäck immer sehr gut. Das süße Zupfbrot habe ich schon häufiger gebacken und es war immer ein Erfolg. Hier ein paar Tipps.
- Wie immer bei einem Hefeteig muss man etwas Geduld mitbringen, weil der Teig nach dem Kneten eine Weile „gehen“ sollte, bis sich sein Volumen mindestens verdoppelt hat. Bei meinem Zupfbrot beträgt die Gehzeit eine gute Stunde, danach kann er dann ausgerollt und belegt werden.
- Damit Hefeteig gelingt, darf die Hefe nicht zu stark erhitzt werden. Achte darauf, dass die Milch nicht heißer als 36 Grad wird, wenn du die Hefe hineingibst.
- Der ausgerollte Hefeteig wird mit sehr weicher, aber nicht geschmolzener Butter bestrichen. Nehme die Butter also früh genug (ein paar Stunden) aus dem Kühlschrank.
- Ich würde empfehlen, die Backform mit etwas Butter einzupinseln, damit sich das Zupfbrot später gut aus der Form löst.
- Nach dem Backen folgt wie immer die größte Herausforderung, das Zupfbrot muss gut auskühlen. 30 Minuten sollten es schon sein, sonst ist es zu weich und lässt sich nicht so gut auseinanderzupfen.
Ich kann dir schon mal versprechen, der Duft ist absolut himmlisch. Es riecht nach Hefe, nach Butter und nach Zucker und dieser Duft macht sowas von Appetit. Man(n) kann sich da wirklich kaum zurückhalten und schaut alle paar Sekunden auf die Uhr, wann man es endlich essen kann!
Das Zupfbrot enthält zwar schon Butter, aber das hindert mich nicht daran, es nach dem Zupfen auch noch mit etwas frischer Butter zu bestreichen. Man gönnt sich ja sonst nichts und solange der Bauch nicht dicker ist, als der Bauch vom Weihnachtsmann, ist alles ok. Für meine Frau bereite ich eine Mascarpone-Creme zu. Sie liebt diese Kombination!
Wenn dir mein Rezept gefallen hat, freue ich mich über einen Kommentar und auch über eine Bewertung. Dazu klickst du einfach auf die Sternchen in der jetzt folgenden Rezeptkarte. Damit hilfst du mir und auch allen anderen Lesern. Vielen Dank!
Du liebst das Backen in der Weihnachtszeit? Dann probiere meine Weihnachtsplätzchen! Wie wäre es mit Rumkugeln, Marzipankartoffeln, Kokosmakronen oder Vanillekipferl? Ich liebe Plätzchen.

Zupfbrot mit Zimt und Zucker | fluffig & lecker
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
Für den Hefeteig:
- 500 g Weizenmehl, Typ 550
- 20 g frische Hefe
- 50 g Zucker
- 60 g weiche Butter
- 2 Eier
- 150 ml Milch
- 1 Prise Salz
Für den Zimt-Zucker-Belag:
- 100 g weiche Butter
- 100 g Zucker
- 1 EL Zimt
Für die Mascarpone-Creme:
- 250 g Mascarpone
- 40 ml Ahornsirup
- 1 Prise Zimt
Rezept Zubereitung
Hefe aktivieren:
- Die Milch zusammen mit 1 EL Zucker lauwarm erwärmen, vom Herd nehmen und die Hefe hineinbröckeln. Alles verrühren und 15 Minuten stehen lassen.
Hefeteig:
- Das Mehl in eine Schüssel sieben und mit dem Zucker sowie der Prise Salz vermischen. Die Eier, die Hefemilch sowie die weiche Butter zufügen und mit der Küchenmaschine 5 Minuten (oder per Hand für 10 Minuten) zu einem glatten Teig verkneten.
- Den Teig abdecken und an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen.
- Den Backofen auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine 25 cm Kastenform buttern und mehlen.
- Den Teig nach 1 Stunde auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal kurz durchkneten und dann mit dem Nudelholz dünn zu einem Oval ausrollen. Die weiche Butter gleichmäßig auf dem Teig verteilen und den Zimt-Zucker (100 Zucker mit 1 EL Zimt vermischen) gleichmäßig über die Butter verteilen.
- Den Teig in 6 Streifen schneiden (siehe Fotos im Beitrag) und die Scheiben übereinander legen. Den Teig nun in 5 gleich große Portionen (Quadrate) schneiden und in die gefettete Backform legen.
- Mit etwas Zimt-Zucker bestreuen und im vorgeheizte Ofen für 40 Minuten backen. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen.
Mascarponecreme:
- In der Zwischenzeit die Mascarpone mit der Küchenmaschine aufschlagen und den Ahornsirup untermischen. Vor dem Servieren mit etwas Zimt bestreuen.
Anmerkungen
- Das Zupfbrot sollte für knappe 8 Portionen reichen.
- Die Nährwerte wurden ohne die Mascarpone-Creme berechnet.
Und wieder mal ein tolles Rezept! Gab es bei uns am ersten Feiertag, an dem wir traditionell Horrorfilme schauen 😁
LG Karola
Haha, das ist eine coole Tradition! 😀 Ich freue mich sehr, dass es euch so gut gefallen hat! LG, Malte
„Das Diamant-Mehl ist übrigens hier in meiner Region NRW als Diamant-Mehl bekannt und ich kenne es schon seit frühster Kindheit, weil meine Mutter damit immer gebacken hat. Je nach dem wo ihr lebt, ist es euch vielleicht eher unter den Mehlmarken wie Aurora, Rosenmehl, Goldpuder oder Gloria bekannt.“
Ich verstehe den ersten Satz nicht: Das Diamant-Mehl ist bekannt als … als Diamant-Mehl …
Als was sollte es denn sonst bekannt sein, wenn nicht unter diesem Markennamen?
Denn auch wenn all‘ die von Dir genannten Markennamen vom selben Konzern vertrieben werden, sind es doch bitte immer noch verschiedene Marken unterschiedlicher Standorte (und mit eigener Geschichte).
Ich als gebürtige Oldesloerin, die mit Gloria-Mehl groß wurde (nicht nur das: da gibt’s immer noch so ein still gelegender Silo direkt am Bahnhof zu betrachten) stoße mich sehr daran, hier lesen zu dürfen, Diamant-Mehl sei dasselbe wie Gloria-Mehl oder Aurora.
Es ist nicht dasselbe. Das sind schon verschienede Verbrauchermarken, die von eigenen Familien stammen. Ich durfte als Kind noch Diamant als Konkurrenz zu Gloria kennen lernen. Und Aurora, die Marke ever, die sich keiner leisten konnte 😉
Wirb‘ doch bitte gleich für den Konzern GoodMills Deutschland.
Oder gehe nächstes Mal auf eben nur diese eine, von Dir bevorzugte Marke ein. Ohne sie mit den anderen in einen Toipf zu werfen.
Auch wenn die Geschichten für die verschiedenen Mehle eine andere sind, läuft es jetzt doch alles unter Aurora. Siehe Text auf der Gloria Webseite: „Vom Gebäude der ehemaligen Gloria Mühlenwerke am Bad Oldesloer Pferdemarkt sind heute nur noch Teile der alten Weizenmühle erhalten. Seit 1997 erfolgt die Produktion am Standort der modernen Aurora Mühle, die mit ihrer großen Erfahrung und Kompetenz einen wichtigen Beitrag zur gewohnten Premiumqualität der Gloria Mehle leistet.“
Ich denke schon das dies richtig rechiert ist, zumal bei einer Zusammenarbeit mit Aurora sicher auch dort gegengelesen wird und sich so keine Fehler im Text ergeben.
Lieber Malte, ich habe deinen Artikel wieder sehr gerne gelesen und mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Am Wochenende wird Zupfbrot gebacken! 🙂
Vielen Dank Sarah. Für dein Lob und auch dafür, dass du mir helfend zur Seite springst. 🙂 Ich kam noch nicht dazu auf Amys Kommentar zu antworten, weil ich das ganze Wochenende mit dem Sohn durch den Schnee getobt bin und da muss der Blog mal warten. 🙂
Liebe Grüße, Malte
Hallo Amy,
jetzt schreibe ich dir auch mal schnell, hänge mich da aber an Sarahs Kommentar an. Wie sie schon richtig geschrieben hat, ist der Beitrag vom Hersteller Korrektur gelesen worden, damit sich keine Fehler einschleichen. Die Formulierung und die Hinweise auf die regionalen Markennamen wurden insofern auch vom Hersteller so gewünscht.
Es tut mir aber trotzdem leid, dass du dich so sehr daran stößt. Persönlich kenne ich nur die Marke Diamant-Mehl und kann zu den regionalen Unterschieden keine andere Auskunft geben, als die in meinem Beitrag formulierte. Selbstverständlich verlasse ich mich dabei auf die Informationen, die ich diesbezüglich von Aurora erhalten habe. Ich bin aber sicher, dass du auch weiterführende Information über die Webseite und die dortigen Kontaktmöglichkeiten erhältst. Ganz bestimmt auch zur Produktion der regionalen Marken und zu eventuell vorhandenen Unterschieden.
Beste Grüße, Malte
Lieben Dank für Dein Rezept. …und auch ich werde „3 Haselnüsse für Aschenbrödel“ auf DVD wieder anschauen…Tradition💛🎄☄👼
Jawohl! Das muss eben so. 🙂