Wir sind mitten in der Kürbissaison und viele Leser unseres Foodblogs lieben Kürbis! Malte kocht gerne herzhafte Gerichte damit und mein Sohn und ich lieben Süßes mit Kürbis. Ich backe sehr gerne mit Kürbispüree und seit letztem Jahr haben wir uns alle in eine süße Kürbismarmelade mit Apfel verliebt. Heute teile ich das Rezept mit dir.
Solltest du noch kein Fan von Kürbis sein und ich kenne viele Menschen, die beim Thema Kürbis immer noch skeptisch sind, wirst du es vielleicht durch meine samtige Kürbismarmelade mit Apfel werden. Die ist nämlich obermegalecker und zugleich auch noch ganz einfach gemacht!
Ich verwende dafür den Hokkaido Kürbis, der ja von Natur aus eine schöne Süße mitbringt. Damit es nicht zu süß wird, kommt ein säuerlicher Apfel mit ins Spiel. Gewürzt wird mit Zimt und Vanille, den beides passt wunderbar zum Kürbis. Meine Kürbismarmelade ist eine fantastische Marmelade für den Herbst und den Winter. Sie ist auch ein tolles Geschenk und macht sich ganz prima als kleine Aufmerksamkeit.
Die wichtigsten Zutaten für die Kürbismarmelade
Die Zubereitung dieser Marmelade ist recht einfach und benötigt auch nicht so viel Zeit. Für mein Rezept benötigst du u.a.:
- Kürbis – der Hokkaido ist grundsätzlich der Kürbis meiner Wahl. Ich kaufe meist im Supermarkt ein und da gibt es selten mehr Auswahl als Hokkaido und Butternut.
- Apfel – ich koche meine Kürbismarmelade mit Elstar oder Boskop. Beide Sorten haben eine tolle Säure, die etwas von der Süße des Kürbisses ausgleicht.
- Apfelsaft – darin werden Kürbis und Apfel weich gekocht und das Apfelaroma wird somit unterstrichen. Alternativ kannst du auch einfach Wasser benutzen.
- Zitronensaft – die Säure der Äpfel allein reicht nicht aus und wird durch den Zitronensaft noch ein wenig verstärkt.
- Gelierzucker – ich verwende den Zucker im Verhältnis 2:1.
- Vanilleschote – für ein feines Vanillearoma. Du kannst alternativ auch etwas Vanillepaste verwenden.
- Zimt – Zimt und Kürbis sind ein perfektes Match, finde ich.
- Salz – in jede meinem süßen Speisen kommt eine Prise Salz, so auch in meine Kürbismarmelade.
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Dort kannst du dir das Rezept auch ausdrucken lassen.
Was ist beim Kochen der Kürbismarmelade zu beachten?
Bei der Zubereitung gibt es nichts Außergewöhnliches, was du beachten solltest. Vielleicht hast du ja auch schon die ein oder andere Marmelade gekocht und ein bisschen Erfahrung darin. Ein paar Tipps habe ich trotzdem für dich.
- Wichtig: Vergiss nicht, die Vanilleschote vor dem Pürieren zu entfernen. Ich spreche aus Erfahrung!
- Halte dich genau an die Packungsangaben des Gelierzuckers. Dort steht exakt, wie lange die Masse kochen muss.
- Mache unbedingt eine Gelierprobe, bevor du die Marmelade in Gläser füllst. Dafür gibst du etwas von der kochend heißen Marmelade auf einen Teller und lässt diese erkalten. Wenn alles anzieht und fest wird, also geliert, kannst du die Masse umfüllen. Wenn nicht, lasse sie noch kurz einkochen.
- Wie stückig du deine Kürbismarmelade haben möchtest, hängt natürlich von deinem persönlichen Geschmack ab. Ich püriere sie sehr, sehr fein, sodass keinerlei Stückchen mehr vorhanden sind. So wird sie wunderbar samtig.
- Fülle die Marmelade bis zum Rand in heiß ausgekochte Gläser und verschließe sie. Lasse alles gut abkühlen.
- Anstatt Apfelsaft kannst du auch mal Orangensaft oder eine Mischung aus beidem verwenden. So schmeckt die Kürbismarmelade auch sehr gut!
Du solltest die Marmelade nach dem Öffnen immer im Kühlschrank aufbewahren. Luftdicht verschlossene Gläser halten sich mind. 3-6 Monate, meistens sogar noch länger.
Was ist der Unterschied zwischen Marmelade und Konfitüre?
Diese Frage muss ich noch beantworten, um keine verärgerten Nachrichten zu bekommen, wenn ich von Kürbismarmelade statt Konfitüre spreche.
1. Marmelade: Ursprünglich bezeichnet Marmelade in der EU eine Zubereitung aus Zitrusfrüchten wie Orangen, Zitronen oder Grapefruits. Nach EU-Recht darf Marmelade nur dann so genannt werden, wenn sie aus Zitrusfrüchten hergestellt wurde.
2. Konfitüre: Dieser Begriff bezeichnet Zubereitungen aus allen anderen Früchten außer Zitrusfrüchten. Wenn Früchte wie Erdbeeren, Kirschen oder Himbeeren eingekocht werden, wird das Ergebnis als Konfitüre bezeichnet.
3. Zusätzliche Begriffe: Es gibt auch die Begriffe „Gelee“, das aus Fruchtsaft (ohne Fruchtstückchen) hergestellt wird, und „Fruchtaufstrich“, der eine ungeschützte Bezeichnung ist und für alle möglichen Fruchtzubereitungen verwendet werden kann.
Im Alltag ist der Begriff Marmelade aber wohl der am häufigsten benutzte Begriff und ich bin mit der Bezeichnung Konfitüre nie so richtig warm geworden. In meiner Kindheit gab es nur „Marmelade“ und dabei bin ich bis heute geblieben.
Ich hoffe, du hast jetzt Lust bekommen, meine köstliche Kürbismarmelade zu probieren? Sie schmeckt ganz wunderbar auf Toastbrot und natürlich auf Brötchen. Für meinen Sohn schmiere ich noch dünn Butter aufs Brötchen oder Brot, so mag er die Kürbismarmelade am liebsten.
Wenn dir mein Rezept gefallen hat, freue ich mich über einen Kommentar und auch über eine Bewertung. Dazu klickst du einfach auf die Sternchen in der Rezeptkarte. Damit hilfst du mir und auch allen anderen Lesern. Vielen Dank!
Schaue dir auch gerne mal mein leckeres Apfelkompott an, das schmeckt gerade jetzt im Herbst und Winter immer ganz toll. Meine Tomatenmarmelade ist ein echter Geheimtipp und auf unserem Blog besonders beliebt.
Kürbismarmelade mit Apfel, Zimt und Vanille | süß und lecker
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
- 700 g Hokkaidokürbis
- 300 g Äpfel
- 150 ml Apfelsaft
- 500 g Gelierzucker 2:1
- 1 Vanilleschote
- 1 TL Zimt
- 1 Zitrone
- 1 Prise Salz
Rezept Zubereitung
- Den Kürbis entkernen und wer mag, kann die Schale entfernen, bei Hokkaido aber kein Muss. 700 g abwiegen und in kleine Würfel schneiden.
- Die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. 300 g Apfel in Würfel schneiden, ähnlich groß wie die Kürbiswürfel.
- Kürbis und Apfel in einen Topf geben. Die Zitrone auspressen und den Saft in den Topf gießen. Den Apfelsaft dazu geben sowie eine Prise Salz
- Das Mark der Vanilleschote auskratzen und zusammen mit der Schote in den Topf geben. Alles mit geschlossenem Deckel für ca. 20 Minuten kochen, bis der Kürbis weich ist.
- Die Vanilleschote entfernen und mit einem Pürierstab alles fein pürieren. Wenn du es etwas stückiger magst, den Pürierstab nur kurz in den Topf halten.
- Den Gelierzucker in den Topf geben sowie den Zimt. Gut verrühren und nach Packungsanleitung kochen (bei mir waren es 3 Minuten).
- Nun eine Gelierprobe machen. Dafür einen Teelöffel Kürbismarmelade auf einen Teller geben und kurz warten. Wird diese fest, geliert also, ist die Marmelade fertig. Wenn nicht, noch kurz weiterkochen lassen.
- Die Masse bis zum Rand in Einmachgläser füllen, Deckel schließen und abkühlen lassen.
Das liest sich so appetitanregend das ich es heute probieren werde. Habe aber einen Muskatkürbis da. Bin gespannt wie es wird.
Ich hoffe, die Kürbismarmelade wird dir schmecken, Elisabeth. 🙂
Hört sich super an, werd ich heute ausprobieren.
Danke