Heute gibt es mal wieder einen Ausflug in die Morgenstunden und ein weiteres Frühstück Rezept, für einen gelungenen Start in den Tag. Gleichzeitig ist das Omelett mit Käse auch ein echter Klassiker und landet so oder in ähnlicher Form sicher bei ganz vielen Menschen morgens auf dem Teller. Ich bin ein großer Omelett Fan und da wurde es längst mal Zeit, um meinen Favoriten unter den Eierspeisen zu verbloggen.

Selbstverständlich kann man ein schönes Omelett mit vielen verschiedenen Zutaten zubereiten. Mit Speck oder mit Schinken, mit Champignons oder anderen Pilzen oder mit gewürfeltem Gemüse wie Paprika und Zucchini. Die Möglichkeiten sind da eigentlich ziemlich grenzenlos und auch hier gilt mal wieder, dass alles erlaubt ist, was einem persönlich schmeckt.
Vielleicht werde ich in naher Zukunft auch mal die ein oder andere Omelett Variante auf meinem Blog vorstellen. Heute geht es aber erstmal um eine Variante, die ich mir mit Abstand am häufigsten zubereite. Es geht um ein zartes Omelett mit herzhaftem Käse und Kräutern. Ich liebe es sehr, mit diesem Leckerchen in den Tag zu starten.

Mein Grundrezept für ein Omelett
Das Grundrezept für ein leckeres Omelett bleibt eigentlich immer gleich. Wenn sich etwas verändert, dann der Belag. Aber die eigentliche Zubereitung verändert sich nicht. Zumindest nicht bei dieser Variante, die ich dir heute vorstellen möchte. Es gibt ja doch einige unterschiedliche Zubereitungsarten, wie z.B. das französische Omelett oder das amerikanische Omelett. Ich würde meines eher in die rustikale, amerikanische Ecke schieben.
Mein Omelett mit Käse wird aber trotzdem ganz klassisch zubereitet und für das Grundrezept werden auch nur Eier und etwas Butter benötigt. Im Grunde ähnelt die Zubereitung eines Omelett ja auch stark der Zubereitung von Rührei. Bei dieser Gelegenheit möchte ich natürlich auch sofort mein Grundrezept für Rührei empfehlen. Ich habe es erst vor ein paar Tagen bei meinem Rezept Rührei mit Schnittlauch verbloggt.

So wird das Omelett zubereitet
Die Zubereitung eines Omelett ist wirklich kinderleicht. Wichtig ist dabei, dass man immer möglichst frische Eier verwendet, weil der Geschmack dann tatsächlich besser ist. Ich bilde mir auch ein, dass bei der Verwendung von frischen Eiern die Konsistenz cremiger wird. Aber das kann tatsächlich auch Einbildung sein.
Für die Zubereitung schlägst du die Eier in eine Schüssel und verquirlst sie mit einer Gabel, bis sie durchgängig gelb geworden sind und keine weißen Stellen mehr zu sehen sind. Das ist zum Beispiel etwas, dass das Omelett von einem Rührei unterscheidet. Beim Rührei habe ich es nämlich ganz gerne, wenn nach dem Verquirlen tatsächlich noch ein paar weiße Stellen zu sehen sind.

Bei einem Omelett sehe ich das allerdings ganz anders und da finde ich es viel leckerer, wenn man später auf dem Teller eine durchgehende gelbe Fläche sieht. Manche Dinge lassen sich auch nicht immer ganz rational erklären, aber ich finde es einfach auch optisch ansprechender, wenn das Omelett durchgehend gelb ist.
Frische oder getrocknete Kräuter?
Für mein Omelett mit Käse und Kräutern verwende ich ab und zu mal frische Kräuter, wie Petersilie und Schnittlauch. Meistens greife ich aber zu einer Würzmischung aus getrockneten Kräutern. Es gibt mittlerweile ja wirklich eine sehr große Auswahl an Gewürzen in den Supermärkten und die Qualität hat in den letzten Jahren in diesem Bereich enorm zugenommen. Es gibt auch schöne Bio Gewürze und generell habe ich das Gefühl, dass Gewürze mittlerweile mehr sind, als nur etwas, dass im Schrank landet und dort alt wird.

Für das Omelett auf den Fotos habe ich z.B. zu einer Gewürzmischung gegriffen die Salz, Pfeffer, Paprikaraspel, getrocknete Chili, getrocknete Petersilie und Schnittlauchröllchen enthält. Damit das Foto besonders hübsch wird, habe ich auch noch ein bisschen frischen Schnittlauch für die Dekoration verwendet. Das würde ich im Normalfall, wenn ich zu einer Gewürzmischung greife, natürlich nicht verwenden. Aber ich möchte das Omelett für dich so appetitlich wie möglich fotografieren, damit du möglichst sofort in die Küche rennst und es nachmachst. 🙂
Benutze eine beschichtete Pfanne zum Braten
Du kannst die Eier direkt während des Verquirlens mit Salz und Kräutern oder der Kräutermischung würzen, bevor du die Eier dann in die Pfanne gibst. Genau wie bei einem Rührei gilt auch hier die Regel, dass du das Omelett unbedingt in einer beschichteten Pfanne braten solltest. Nur dann kannst du wirklich sicher sein, dass dir das Omelett nicht am Pfannenboden kleben bleibt. Das wäre nun wirklich schade.
Ich brate mein Omelett immer in etwas Butter, weil das einen schöneren Geschmack als Öl gibt. Man braucht wirklich nicht viel Butter für so ein kleines Omelett und ich nehme meistens so um die 10 g. Für mein Omelett rechne ich übrigens drei Eier pro Person. Ich denke, dass ist ein guter Wert, weil man zum Omelett ja im Regelfall auch noch eine Beilage wie zum Beispiel Toastbrot isst.

Mein Omelett mit Käse ist ganz schön reichhaltig, weil es eben Käse enthält und macht dann auch gut satt. Ich greife beim Käse entweder zu einem kräftigen Cheddar oder zu einem leckeren Gruyere Käse. Wenn man sein Omelett schon mit Käse füllt, dann bitte auch mit einem Käse, der nach Käse schmeckt. Sonst kann man das Ganze ja auch gleich sein lassen und sich die Kalorien sparen. Mein Omelett schmeckt entsprechend richtig schön käsig und ich mag das so sehr, dass ich mich reinlegen möchte.
So wird das Omelett gebraten
Eigentlich ist es gar nicht so schwer, ein Omelett zu braten, wenn man ein paar Dinge beachtet. Nummer eins ist die schon erwähnte beschichtete Pfanne, ohne die geht hier wirklich gar nichts.
Neben einer guten beschichteten Pfanne, ist auch die Hitze in der Pfanne ausschlaggebend, wie gut dir das Omelett gelingen wird. Ich kann nur empfehlen mit der Hitze nicht zu hoch zu gehen und das Omelett mit etwas Geduld bei sanfter Hitze zu braten. Das hat eben den Vorteil, dass die Eimasse ein bisschen länger braucht um zu stocken und die Konsistenz dadurch wirklich cremiger wird.

Genau wie bei der Zubereitung von Rührei kann man in den ersten 20-30 Sekunden die Eiermasse vom Rand hin in die Mitte schieben. Dazu nimmt man am besten einen Holzspatel oder Gummispatel. Der hat eine etwas breitere Fläche als zum Beispiel ein Holzlöffel. Immer wenn man das Ei vom Pfannenrand in die Mitte schiebt, sollte man die Pfanne ein bisschen schwenken, damit die flüssige Eiermasse wieder den kompletten Pfannenboden ausfüllt.
Nach 20-30 Sekunden wirst du bemerken, dass nun auch die flüssige Eimasse so langsam anfängt fest zu werden. Ab diesem Moment sollte man das Ei in Ruhe lassen und kann bereits anfangen, es mit den weiteren Zutaten zu belegen. In meinem Fall ist das der geriebene Käse.
Nun wartet man am besten noch ein paar Sekunden, bis man durch das Rütteln an der Pfanne bemerkt, dass sich das Omelett auf der ganzen Fläche verschieben lässt. Das ist der richtige Moment, um mit dem Spatel unter das Ei zu gehen und es einmal auf ungefähr der Hälfte der Fläche einzuklappen.

Wenn ich mir das jetzt so durchlese, dann liest sich das tatsächlich deutlich komplizierter, als es letztlich ist. Wichtig ist nur, dass man den richtigen Moment erwischt, um das Ei einzuklappen. Ansonsten kann es passieren, dass es am Boden noch etwas flüssig ist und sich nicht richtig einklappen lässt. Aber auch das ist kein Weltuntergang. Dann wartet man eben noch ein Weilchen und klappt es etwas später zusammen.
Nachdem das Omelett zusammengeklappt wurde, sollte man es auf jeden Fall von der Herdplatte nehmen, damit es nicht weiter stockt. Wenn du ein Omelett mit Käse zubereitest, kannst du an dieser Stelle auch gerne noch für ein paar Sekunden einen Deckel auf die Pfanne geben. Das sorgt nämlich dafür, dass der Käse ein bisschen besser schmilzt und zerläuft.
Einfach, schnell, käsig und lecker
Was da nach dem Braten auf dem Teller liegt, ist wirklich absolut köstlich. Wenn man Eier liebt, ganz gleich, ob es ein Rührei oder ein Omelett ist, dann wird man hier ganz sicher richtig glücklich werden. Ich liebe es, wie der Käse leicht zerläuft und wie mir schon vor dem Anschneiden der Duft entgegen strömt. Das macht sowas von Appetit!

Ein samtiges Omelett mit Käse und Kräutern zum Frühstück ist wirklich großartig. Schnell und einfach zubereitet und sehr lecker. Ich esse dazu am liebsten eine Scheibe Toast mit Butter und trinke einen starken Kaffee und dann bin ich wirklich absolut glücklich mit meinem Frühstück. Ich glaube auch, dass so ein Omelett absolut zeitlos ist und dass wir das auch in 50 Jahren noch zum Frühstück lieben werden.
Ich wünsche dir auf jeden Fall jetzt wieder viel Freude beim Nachmachen und natürlich einen guten Appetit. Sollte dir meine Rezept Idee gefallen haben, freue ich mich wie immer über einen netten Kommentar oder über eine gute Bewertung des Rezeptes. Dafür von Herzen vielen Dank.

Omelett mit Käse und Schnittlauch
Rezept Zutaten
- 6 Eier (Größe M)
- 2 TL getrocknete Kräuter / Würzmischung
- 20 g Butter
- 30 g Gruyere oder Cheddar Käse
- Salz und Pfeffer, bei Bedarf
- Schnittlauch, Petersilie, bei Bedarf
Rezept Zubereitung
- Den Käse fein reiben.
- Die Eier in eine Schüssel schlagen und die Gewürzmischung zufügen. Falls keine benutzt wird, die Eier mit Salz und Pfeffer würzen. Die Eier sorgfältig mit der Gabel verquirlen.
- Eine beschichtete Pfanne bei geringer bis mittlerer Hitze aufsetzen und heiß werden lassen. Die Butter hineingeben und schmelzen lassen. Sobald die Butter geschmolzen ist, die Eier in die Pfanne geben.
- In den ersten 20-30 Sekunden die Eiermasse mit einem Spatel vom Rand hin in die Mitte schieben. Dabei die Pfanne ein bisschen schwenken, damit die flüssige Eiermasse wieder den kompletten Pfannenboden ausfüllt.Sobald die flüssige Eiermasse anfängt fest zu werden, den Käse und die frischen Kräuter zufügen, sofern du welche verwendest.Das Omelett so lange weiterbraten, bis es sich durch rütteln an der Pfanne verschieben lässt. Den Spatel unter eine Seite des Omeletts schieben und das Omelett zuklappen.
- Das Omelett mit einem Deckel oder Teller für 10 Sekunden abdecken, damit der Käse schöner schmilzt. Dann sofort servieren und genießen.
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