Heute habe ich dir mein Rezept für ein sehr leckeres Zupfbrot mitgebracht, das sich prächtig als Grillbeilage eignet. Das Zupfbrot aus Hefeteig wird mit Kräuterbutter und Käse gefüllt und ist eine schöne Alternative zur klassischen Grillbeilage: dem Baguette mit Kräuterbutter. Der Hefeteig wird wunderbar fluffig und gelingt immer.
Ich serviere das Zupfbrot zwar häufig, wenn wir Grillen, aber es ist generell ein tolles Partybrot. Jeder mag weißes Brot mit Kräuterbutter und wenn man einmal damit anfängt, dann findet man auch kein Ende mehr. Da wandert Stück für Stück in die Futterluke und mir passiert es nicht selten, dass ich mich schon am Brot fast satt essen.
Mein Zupfbrot ist wirklich außergewöhnlich lecker und das behaupte ich nicht leichtfertig. Aber diese Kombination aus fluffigem Hefeteig, Kräuterbutter und Käse kann schnell süchtig machen. Ich liebe den würzigen, buttrigen Geschmack jedenfalls und bin mir sicher, dir wird es ähnlich gehen. Also gib meinem Rezept unbedingt eine Chance.
Hinweise und Tipps zu den Zutaten
Du brauchst wirklich nicht viele Zutaten, wenn du mein fluffiges Zupfbrot nachbacken möchtest. Es funktioniert übrigens mit selbst gemachter und mit gekaufter Kräuterbutter. Du benötigst u.a.:
- Weizenmehl
Ich habe das Brot mit Mehl vom Typ 550 und auch 405 gebacken. Beides ist lecker. - Hefe
Ich man das Zupfbrot am liebsten mit frischer Hefe, aber es gibt keinen Grund, warum es nicht mit Trockenhefe funktionieren sollte. - Ei, Milch und ÖL
- Ahornsirup
Alternativ geht auch Honig und auch handelsüblicher, feiner Zucker. - Salz
- Käse
Eine Sorte, die du gerne magst und die vielleicht einen guten Schmelz hat. Ich nehme gerne Cheddar. Gouda, Emmentaler sollte auch funktionieren. Mozzarella oder Scamorza (geräucherter Mozzarella) übrigens auch.
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Da kannst du dir das Rezept auch Ausdrucken lassen.
Was gibt es beim Zupfbrot backen zu beachten?
Die Zubereitung ist sehr einfach, benötigt aber etwas Planung bzw. Zeit, weil das Brot aus einem Hefeteig besteht und dadurch insgesamt 90 Minuten Gehzeit benötigt. Aber die Wartezeit lohnt sich und die Hefe macht das Brot ja auch erst so super fluffig und lecker.
- Falls du noch nie ein Zupfbrot zubereitet hast, schaue dir unbedingt vorab mal das Zimt & Zucker Zupfbrot an. Dort habe ich mit Fotos gezeigt, wie man das Zupfbrot schneidet, damit es sein schönes Aussehen erhält. Das Prinzip ist immer identisch und wenn du es dir einmal angeschaut hast, kannst du es bei jedem Zupfbrot anwenden.
Die Backzeit für mein Zupfbrot mit Kräuterbutter und Käse beträgt gute 45 Minuten und ich empfehle den Boden des Backofens mit Alufolie auszulegen, um herabtropfende Butter aufzufangen, falls das Brot zu stark über den Rand der Form hinausgeht.
Es wäre schön, wenn dir das Rezept für mein leckeres Zupfbrot gefällt! Bei dem prächtigen Wetter da draußen sollte man die Grillsaison schnellstmöglich einläuten. Und gute Beilagen und vor allen Dingen gutes Brot kann man gar nicht genug auf den Tisch stellen.
Wie immer, würde ich mich sehr freuen, wenn du mein Rezept bewerten würdest. Klicke dazu auf die Sternchen in der nachfolgenden Rezeptkarte. Über einen netten Kommentar freue ich mich auch immer. Das ist der schönste Lohn, für meine Arbeit. Vielen Dank dafür.
Probiere unbedingt auch mal mein leckeres Tsatsiki als Grillbeilage oder meine Aioli ohne Ei. Meine Bärlauchbutter ist euch eine Versuchung wert. Das Grilled Cheese Sandwich dagegen eine echte Sünde! Sündhaft lecker.
Zupfbrot mit Kräuterbutter und Käse | zum Grillen oder Party
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Rezept Zutaten
Kräuterbutter:
- 250 g weiche Butter
- Petersilie, Basilikum, Thymian, Rosmarin, fein gehackt, Menge nach Geschmack
- Salz
- Schwarzer Pfeffer
Zupfbrot:
- 500 g Mehl, Typ 550 oder 405 + etwas zum Bestäuben
- 21 g frische Hefe
- 1 Ei, Größe M
- 4 EL Olivenöl
- 225 ml Milch
- 1 EL Ahornsirup
- 1 TL Salz, gestrichen
- 60 g Cheddar, gewürfelt
Rezept Zubereitung
Kräuterbutter:
- Die Kräuter möglichst fein hacken und die Butter am besten in einer Küchenmaschine aufschlagen. Die Kräuter unter die Butter mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zupfbrot:
- Die Milch zusammen mit dem Ahornsirup in einem kleinen Topf erwärmen und die Hefe hinein bröckeln und verrühren. 5 Minuten beiseite stellen. Das Mehl, das Ei, Olivenöl und Salz in eine große Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde formen und die Hefemilch in die Mulde gießen.
- Den Teig in der Küchenmaschine mit dem Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten, zu einer Kugel formen und abgedeckt an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen, die Kräuterbutter mit einem Pinsel dünn auftragen und den gewürfelten Käse über den Teig verteilen. Jeweils 1 EL Käse und Butter übrig lassen.
- Den Teig in lange Streifen a 10 cm Breite schneiden und die Streifen übereinander legen. Die Streifen quer in ca. 7 cm hohe Päckchen schneiden und hochkant in eine zuvor gefettete und gemehlte Kastenform stellen. Mit der übrigen Butter bestreichen und mit dem restlichen Käse belegen.
- Das Zupfbrot an einem warmen Ort für 30 Minuten gehen lassen und den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Brot auf mittlerer Schiene ca. 30-40 Minuten backen und mit der Stäbchenprobe überprüfen, ob der Teig durchgebacken ist. Das Brot nach dem Backen für 10 Minuten auf ein Kuchengitter stellen, dann aus der Form stürzen und noch mindestens weitere 15 Minuten auskühlen lassen.
MEGA! Mit Aioli. Ich könnte mich reinlegen.
Ich lege mich dazu, Anja. 😀
Klasse Rezepte und wunderbar beschrieben! Ich mag deine „Küchenphilosophie“ 😋
Das klingt super und ist eine Anregung für das nächste Grillen. Hättest du nix gesagt, hätte ich das Zupfbrot gar nicht als „verunglückt“ empfunden – jeder halbwegs geübte Koch weiß, dass man im Allgemeinen kein Gericht zwei mal identisch hinbekommt… Habe mir, wie empfohlen, das Zimt-Zucker-Zupfbrot angesehen und dabei festgestellt, dass es auch noch andere „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“-Fans gibt. Ich liebe diese Interpretation des Märchens, weil dieses Aschenbrödel nicht so eine Mimimi-Lusche ist, sondern sie kann REITEN und SCHIESST besser mit der Armbrust als der Prinz!! Hat mir schon gefallen, als ich noch ein Kind war :o) – vermutlich mögen Männer den Film gerade aus diesem Grund nicht *g*. Guten Start in die Woche – ubi
Hehe, DAS könnte natürlich der Grund sein. Ist ja auch im höchsten Maße unrealistisch umgesetzt, ist doch klar!
Ich wünsche dir auch eine schöne Woche. Liebe Grüße, Malte
Mmmhhh werde ich heute Abend gleich ausprobieren! Finde es sieht gar nicht schlimm aus, diese perfekt gestylten Foodporns sind mir eher immer etwas suspekt ;-P
Vielen Dank für Deine immer wieder tollen Rezepte, Malte!
Dann bin ich auf jeden Fall schon mal glücklich, dass es nicht schlimm aussieht. Meine Gerichte sind ja meistens eher Alltagsküche und enthalten jetzt nicht hunderte von Zutaten und da versuche ich dann natürlich mit der Optik auch zu überzeugen. Es ist aber immer ein schmaler Grad zwischen „appetitlich“ und „überperfekt“. Aber eigentlich möchte ich keine Gemälde erschaffen, sondern nur lecker aussehendes Essen.
Ich bin auf jden Fall sehr gespannt, ob dir das Brot gefallen wird und drücke die Daumen. Und vielen Dank fürs Lob und fürs Ausprobieren 🙂