Auf nach Griechenland! Heute gibt es einen griechischen Klassiker. Das Tsatsiki ist eine fantastische Beilage zu gegrilltem Fleisch und Fisch, es schmeckt auch als Vorspeise auf etwas knusprigem Brot unheimlich lecker. Gerade in den Sommermonaten bereite ich es gefühlt kiloweise zu und teile heute mein Rezept mit dir.
Wenn wir griechisch Essen gehen, dann gehört als Vorspeise immer etwas Brot und das leckere Tsatsiki auf den Tisch. Das ist Pflicht und genauso unverzichtbar, wie der gute Ouzo zur Begrüßung. Mit dem Besitzer meines Lieblingslokals komme ich oft ins Gespräch und wir reden immer gerne über seine griechischen Gerichte.
Viele seiner Rezepte sind von Generation zu Generation weitergegeben worden und er bereitet das Tsatsiki genau so zu, wie es früher schon seine Oma gemacht hat. Er hat mir auch netterweise ein paar Tipps zur Zubereitung gegeben, die ich in diesem Beitrag natürlich auch mit dir teile.
Tsatsiki: Diese Zutaten brauchst du und so gehts!
Das Schöne an diesem Rezept ist die Tatsache, dass es mit nur einer Handvoll Zutaten so unglaublich gut schmeckt. Alles, was du zum Nachmachen brauchst ist:
- Griechischer Joghurt 10% Fett
- Salatgurke
- Knoblauch
- Dill
- Zitrone
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Die Zitrone ist übrigens optional und nicht zwingend nötig, aber dazu gleich mehr. Was du für die Zubereitung natürlich noch brauchst, ist schönes Wetter. Bei Sonnenschein schmeckt Tsatsiki nämlich nochmal so gut. 🙂
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Da kannst du dir das Rezept auch Ausdrucken lassen.
Tsatsiki: So einfach gelingt die Zubereitung
Wenn du das leckere Tsatsiki selber machen möchtest, brauchst du keine Sorge haben, dass dabei etwas schiefgehen könnte. Das ist ein einfaches Rezept und es gelingt immer.
Schritt 1 – Salatgurke salzen
Die Salatgurke auf der groben Reibe einer Vierkantreibe reiben, in ein Sieb geben und salzen. Für 10 Minuten beiseite stellen und danach das Wasser kräftig herausdrücken.
Schritt 2 – Zutaten vorbereiten
In der Zwischenzeit den Knoblauch fein würfeln oder pressen und den Dill hacken.
Schritt 3 – Zutaten vermischen
Den Joghurt zusammen mit Dill, Knoblauch und der Gurke in eine Schüssel geben. Olivenöl und etwas Zitronensaft zufügen und alle Zutaten gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
So einfach und schnell lässt sich das Tsatsiki selber machen. Jetzt folgen noch ein paar ganz wichtige Tipps zu Zubereitung, damit dir das Original griechische Tsatsiki auch ganz einfach gelingt.
Warum die Salatgurke salzen?
Die Salatgurke besteht zu 95% aus Wasser. Wenn sie mit Salz in Berührung kommt, tritt dieses Wasser aus. Würdest du die geraspelte Gurke ungesalzen in den Joghurt rühren und erst dann salzen, würde diese große Menge an Wasser dein cremiges Tsatsiki sehr wässrig machen.
Nach dem Salzen der Salatgurke ist es wichtig, das Wasser sorgfältig herauszudrücken. Du kannst das mit einem Küchentuch machen, aber es funktioniert auch mit den Händen. Wichtig ist nur, dass du das Wasser mit viel Druck herauspresst. Jeder Tropfen, der nicht im Joghurt landet, macht das Tsatsiki cremiger.
Geht auch Joghurt mit weniger Fett?
Kurze Antwort meines Lieblingsgriechen: Nein! Nicht, wenn du ein original griechisches Tsatsiki zubereiten möchtest. Hier ist der hohe Fettanteil einfach ein perfekter Geschmacksträger und es sorgt auch für die richtige, cremige Konsistenz des Tsatsikis.
Gehört Zitronensaft in das Tsatsiki?
Ich habe mein Rezept, wie oben schon erwähnt, von einem Griechen der ein Restaurant betreibt. Er schwört darauf, etwas Zitronensaft in sein Tsatsiki zu geben, weil es die Frische noch erhöht. Ich habe es probiert und kann den Zitronensaft im Tsatsiki nur empfehlen.
Gehört Olivenöl in das Tsatsiki?
Auch hier gilt wieder, wenn du es möglichst Original zubereiten möchtest, dann gehört ein gutes Olivenöl hinein. Das Olivenöl nimmt dem Joghurt etwas Säure und gleichzeitig sorgt es auch dafür, dass dein Tsatsiki cremiger und üppiger schmeckt.
Wie viel Knoblauch gehört hinein?
Der Knoblauch ist natürlich sehr wichtig für das Tsatsiki und er darf in keinem Fall fehlen. Die Menge an Knoblauch ist selbstverständlich auch Geschmacksache und hängt davon ab, wie gerne du Knoblauch magst. Ich verwende 3 kleine Zehen auf 500 g Joghurt.
Ich würde empfehlen, den Knoblauch sehr fein zu hacken und nicht durch eine Knoblauchpresse zu drücken. Beim gepressten Knoblauch tritt mehr Flüssigkeit aus und das macht den Geschmack intensiver / schärfer.
Damit komme ich auch schon zum Schluss und würde mir sehr wünschen, dass du mein Tsatsiki Rezept einmal nachmachst. Ich liebe ein gutes Tsatsiki und finde es gerade in der Grillsaison einfach unverzichtbar. Die Frische und die cremige Konsistenz sind zusammen mit gegrilltem Fleisch unschlagbar.
Wie immer, würde ich mich auch sehr über einen netten Kommentar freuen. Vielleicht magst du mir ja dein Tsatsiki Rezept verraten? Solltest du mein Rezept nachgemacht haben, freue ich mich sehr über eine Rezept-Bewertung. Herzlichen Dank dafür!
Griechisches Tsatsiki | einfach, cremig und lecker
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Rezept Zutaten
- 1 kleine Salatgurke
- 500 g griechischer Joghurt 10% Fett
- 3 Knoblauchzehen
- 15 g Dill
- 1 Bio-Zitrone
- 3 EL Olivenöl
- Salz
- schwarzer Pfeffer
Rezept Zubereitung
- Die Salatgurke auf der groben Reibe der Vierkantreibe reiben. In ein Sieb geben und salzen. Für 10 Minuten beiseite stellen.
- In der Zwischenzeit den Knoblauch schälen und sehr fein würfeln sowie den Dill hacken.
- Die Gurke nach 10 Minuten Abtropfzeit fest ausdrücken und so viel Wasser herauspressen, wie möglich.
- Den Joghurt in eine große Schüssel füllen und Gurke, Dill, Knoblauch sowie das Olivenöl zufügen und alle Zutaten gut vermischen. Bei Bedarf einen ordentlichen Spritzer Zitronensaft zufügen.
- Das Tsatsiki mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ihre Rezepte sehen köstlich aus und ich werde auf jeden Fall viele davon ausprobieren. Ich komme aus Griechenland und komme aus der Präfektur Chalkidiki. Bei uns zu Hause machen wir Tzatziki genau wie Sie, mit dem einzigen Unterschied, dass wir roten Traubenessig anstelle von Zitrone verwenden. Grundsätzlich variieren einige der Zutaten je nach Region, es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Vielen Dank für das liebe Lob! 🙂 Roten Traubensaft anstelle von Zitronensaft zu verwenden, finde ich sehr spannend. Das probiere ich bestimmt einmal aus.
Unser Grieche macht es ohne Dill, er sagt in seinem Heimatort gehört er nicht in das Tsatsiki
Ich glaube, das ist regional bedingt. Da gibt es bestimmt Unterscheide. Mein Grieche hat mir ja genau das Gegenteil erzählt. 😀
Vielen Dank für deinen netten Kommentar und die tolle Bewertung, Yvonne! 🙂
sehr lecker!
Im Sommer beim Grillen ist das Tsatsiki echt unverzichtbar. 🙂
Für einen schnellen und leckeren Brotaufstrich eine gute Idee! Gerade bei der Hitze im Sommer esse ich gerne leichte Mahlzeiten. Und da kam mir ein bisschen Brot mit dem Tsastiki sehr gelegen. Vielen Dank und weiter so!
Jules
Freut mich sehr, Jules, dass dir das Tsatsiki so gut geschmeckt hat. In den Sommermonaten ist das bei und echt der Renner. 🙂
Dank deines Rezeptes haben wir die Tsatsiki-Welt neu entdeckt, wir haben den Knoblauch sonst immer gepresst und die Gurken fein geschnippelt. Nun haben wir es nach deinen Anweisungen zuletzt ausprobiert, et voilà – man schmeckt den Unterschied. Dieser Tsatsiki kommt beim nächsten Grillfest direkt mit.
Es ist richtig schön, dich hier zu lesen, Christina. 🙂
Ich freue mich auch sehr, dass dir das Tsatsiki so gut gefallen hat. Wir werden am Wochenende grillen und da werde ich es auch wieder zubereiten. Das geht bei uns auch immer weg, wie nix.
Vielen Dank für deine tolle Bewertung! 🙂
wenn es so gut schmeckt wie sie das schreiben…dann…😬
Tsatsiki schreibt man nicht, sondern Tzatziki…sie muß richtig schreiben…
Schau mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Tsatsiki
Genau so und nicht anders mache ich es auch seid bestimmt 40 Jahren. Viele griechische Köche benutzen eine spezielle Creme, ähnlich wie Mayonnaise. Es schmeckt dann einfach fürchterlich. LG aus Bielefeld.
Es freut mich sehr Kornelia, dass dir mein Rezept gefällt. 🙂 Ich glaube, das Tsatsiki mit Mayonnaise ähnlicher Creme habe ich schon mal als Fertigprodukt im Supermarkt gekauft. Das hat mich geschmacklich auch irritiert. Mit Joghurt schmeckt es so, wie bei meinem Lieblingsgriechen.