Heute möchte ich dich gerne in die wunderbare Gewürzwelt der indischen Küche entführen und dir eines meiner liebsten vegetarischen Gerichte vorstellen. Malai Kofta sind vegetarische Gemüsebällchen aus Kartoffeln und Paneer Käse, die in einer cremigen Cashewsoße serviert werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Rezept ganz schnell auch zu einem deiner Lieblingsrezepte werden wird.
Immer, wenn ich Gerichte aus der indischen Küche koche, bin ich von der Geschmacksvielfalt begeistert. Die indische Küche ist so ganz anders als die europäische Küche und man kann dadurch Geschmäcker erleben, die teilweise völlig neu sind. Eine Soße aus z.B. Cashewnüssen zu kochen, ist für uns Europäer wirklich ungewöhnlich, aber auch total spannend. Das macht einfach Freude, diese Küche zu entdecken.
Ein Highlight der indischen Küche sind zweifelsohne die Gewürze. Von Kurkuma über Kreuzkümmel bis hin zu Kardamom und Zimt werden in der indischen Küche eine Vielzahl von Gewürzen verwendet, die den Gerichten ihren unverwechselbaren Geschmack verleihen. Nicht selten erlebt man dadurch eine wahre Geschmacksexplosion und das ist auch bei meinen Malai Kofta der Fall.
Die wichtigsten Zutaten für das Malai Kofta
Manchmal ist es aber genau diese Vielfalt der Gewürze, die uns davon abhält, Gerichte aus der indischen Küche nach zu kochen. Das ist ein wenig schade, weil viele indische Gerichte wirklich absolut köstlich sind und man sich diese Geschmäcker nicht entgehen lassen sollte.
Bei meinem Rezept verwende ich wenig exotische Gewürze, so dass es für dich eigentlich gut nachzukochen sein sollte. Wie immer, findest du am Ende des Textes alle Mengenangaben und die Schritt-für-Schritt-Anleitung. Ich schreibe jetzt kurz etwas zu den Gewürzen, die du beim Nachkochen benötigst.
Für die Cashewsoße brauchst du:
- Kreuzkümmel: Da ich auch häufig türkisch koche, gehört Kreuzkümmel bei mir zu den oft verwendeten Gewürzen.
- Kardamomkapseln und Zimtrinde: Das ist vielleicht ein wenig exotisch, aber ich gebe gerne etwas Zimtrinde in den Kakao meines Sohnes, weil er das liebt. Ein Tütchen davon hält ewig.
- Lorbeerblätter, Nelken und Sternanis: Diese Gewürze kommen ja auch häufig in der deutschen Küche vor und deshalb habe ich sie immer im Schrank stehen.
- Ingwer-Knoblauchpaste: Die Paste, wie auch die Gewürze, bekommst du im indischen und auch asiatischen Supermarkt. Statt der Paste kannst du alternativ auch frischen Knoblauch und Ingwer nehmen und beides fein hacken.
Für die Paneer-Kartoffel-Bällchen brauchst du:
- Kardamom– und Korianderpulver sowie Garam Masala: Bekommt man auf jden Fall im Asiamarkt udn vielleicht auch im Supermarkt.
- Kasuri Methi (Bockshornkleeblätter): Die gibt es entweder im Asiamarkt oder online.
Ich weiß ja nicht, wie es in deinem Gewürzschrank aussieht, aber bis auf die Bockshornkleeblätter und vielleicht noch die Zimtrinde habe ich die restlichen Gewürze immer vorrätig. Wenn du ein Gewürz weglassen möchtest, weil du es nicht bekommst, dann die Bockshornkleeblätter.
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Da kannst du dir das Rezept auch Ausdrucken lassen.
Malai Kofta: So gelingt die Zubereitung
Jetzt aber zur Zubereitung der zarten Malai Kofta und da muss ich natürlich erstmal etwas zur wichtigsten Zutat schreiben, dem Paneer. Dieser tolle Käse ist bei uns in Deutschland noch nicht so bekannt, aber das muss sich ändern!
Der Paneer ist ein Weichkäse aus Kuhmilch mit einer ganz tollen, leicht schnittfesten Konsistenz.
Er kann „solo“ gegessen und auch ganz wunderbar für Füllungen verwendet werden. Ich habe bereits ein richtig tolles Gericht damit verbloggt und das muss ich dir jetzt nochmal ans Herz legen.
Mein Paneer in Butter Marsala Sauce schmeckt grandios und es ist gleichzeitig ein sehr bekanntes und beliebtes Gericht aus der indischen Küche. Es ist sehr einfach nachzukochen und wenn du erste Erfahrungen mit dem indischen Kochen machen möchtest, dann ist das genau dein Rezept.
Genau wie bei diesem leckeren Gericht verwende ich auch heute wieder den Bio Indian Paneer von Züger. Du bekommst ihn in diversen Biomärkten wie Alnatura, denns oder Bio Company zu kaufen. Für mich ist das der beste Paneer, den ich kenne und die Qualität ist wirklich Spitze.
Ich mag die Konsistenz, die erwärmt leicht cremig wird, ohne dass der Käse komplett schmilzt. Er ist milchig / sahnig im Geschmack und mild genug, um andere Zutaten nicht zu erschlagen. Damit hat Züger wirklich eine ganz tolle Qualität hingelegt.
Wie werden die Malai Kofta nun zubereitet?
Schritt 1 – Paneer-Kartoffel-Bällchen formen
Der Paneer wird zunächst mit der groben Vierkantreibe gerieben und dann mit dem Handballen geknetet, bis er eine geschmeidige glatte Konsistenz bekommt. Nun wird der Paneer mit vorgekochten, geriebenen Kartoffeln sowie den Gewürzen und Mehl, Backpulver und Stärke vermischt. Aus diesem Teig werden die Kofta geformt.
Schritt 2 – Kofta frittieren
Das Besondere an Malai Kofta ist ihre lockere, fast zarte Konsistenz. Sie haben eine hauchdünne knusprige Hülle und sind innen wunderbar weich und fluffig. Um das zu erreichen, werden die Kofta einmal durch Stärke gerollt und dann kurz frittiert. Ich verspreche dir, der Geschmack wird dich umhauen!
Schritt 3 – Cashewsoße kochen
Serviert werden die Malai Kofta dann in der extra cremigen Cashewsoße, die total ungewöhnlich zubereitet wird. Die Cashews werden mit Zwiebeln und grüner Chili 15 Minuten geköchelt. Dann wird die Flüssigkeit durch ein Sieb abgegossen.
Nun werden die Zwiebeln, Cashews und die Chili mit frischem Wasser aufgegossen und püriert. Das ist die Basis der Soße. Die wird zusammen mit den Gewürzen noch einmal 10 Minuten geköchelt und dann wird Sahne und Butter untergerührt. Was du danach im Topf hast, ist echt der Hammer!
Du findest für mein Rezept die Schritt-für-Schritt-Anleitung wieder am Ende des Textes. Ich bin total überzeugt davon, dass du überraschst sein wirst, wie einfach die Zubereitung letztlich ist. Ich würde mich total freuen, wenn du dich mal auf die indische Küche einlässt und es probierst.
Womit kannst du die Malai Kofta servieren?
Wie bei ganz vielen indischen Gerichten schwöre ich auf Naan-Brot. Brot und Soße ist eben eine unschlagbare Kombination. In Indien wird das Naan-Brot in einem Tandoor-Ofen gebacken und dieser Geschmack ist natürlich ziemlich einzigartig. Ein einfaches Naan-Brot lässt sich aber auch Zuhause in der Pfanne recht schnell zubereiten
Neben diesem wunderbaren Brot mag ich auch sehr gerne Reis als Beilage zu den Malai Kofta. Ich koche den Reis mit ein wenig Safran und wenn ich diesen nicht Zuhause habe, nehme ich Kurkumapulver. Beides gibt dem Reis eine schöne gelbe Farbe. Das Auge isst ja mit.
Meine Empfehlung: Käse von Züger
Bevor ich jetzt zum Schluss komme, möchte ich dir gerne noch die Webseite von Züger Frischkäse empfehlen. Neben dem Paneer bietet Züger viele weitere Käseorten an, u.a. einen sehr guten Grillkäse, mit dem ich vor kurzem meinen Bauernsalat mit Grillkäse zubereitet habe.
Im Sortiment findest du u.a. auch Mozzarella, Frischkäse, Hirtenkäse, Mascarpone und vieles mehr. Durch das Sponsoring auf meinem Foodblog habe ich schon so manchen Käse von Züger probiert und kann aus persönlicher Erfahrung nur Gutes berichten. Mir gefällt auch der nachhaltige Ansatz von Züger sehr. Schau gerne mal auf der Webseite vorbei, wenn du Käse magst.
Damit komme ich jetzt aber zum Schluss und hoffe sehr, dass ich dir Appetit und Lust auf die indische Küche machen konnte. Wie immer, freue ich mich über einen netten Kommentar zu meinem Rezept und solltest du es nachgekocht haben, über eine Rezept-Bewertung. Vielen Dank dafür und gutes Gelingen beim Nachkochen!
Malai Kofta mit Cashewsoße | indische Käse-Kartoffel-Bällchen
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Rezept Zutaten
Soßenbasis
- 600 g Zwiebeln
- 300 g Cashewnüsse, ungesalzen
- 2 grüne Chilischoten
Weiße Cashewsoße
- 2 TL Kreuzkümmel
- 6 Kardamomkapseln
- 2 Stücke Zimtrinde
- 5 Lorbeerblätter
- 5 Nelken
- 1 TL schwarze Pfefferkörner
- 2 Sternanis
- 2 EL Ingwer-Knoblauchpaste
- 1 grüne Chili
- 1 Prise Kardamom Pulver
- 1/2 TL Kasuri Methi (Bockshornkleeblätter)
- 1 Prise Zucker
- 1 Prise weißer Pfeffer, gemahlen
- Salz
- 6 EL Sahne
- 1 EL Butter
- Öl zum Anbraten
Gemüsebällchen
- 400 g Bio Paneer von Züger
- 300 g Kartoffeln, gekocht
- 1/4 TL Kardamom Pulver
- 1/4 TL Koriander Pulver
- 1/4 TL Garam Masala
- 1/4 TL Kasuri Methi (Bockshornkleeblätter)
- 1/4 TL weißer Pfeffer, gemahlen
- 1/4 TL Zucker
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Petersilie oder Koriander, fein gehackt
- 3 EL Mehl
- 1 EL Stärke + etwas mehr
- 1/2 TL Backpulver
- Öl zum Frittieren
Rezept Zubereitung
Soßenbasis
- Die Zwiebeln schälen, je nach Größe vierteln oder achteln und in einen Topf von mittlerer Größe geben. Die Cashewnüsse sowie die grüne Chilischote (bei Bedarf entkernen) dazu geben.500 ml Wasser in den Topf gießen, aufkochen und für 15 Minuten sanft köcheln lassen.
- Nach 15 Minuten in ein Sieb abgießen und das Kochwasser wegschütten. Die gekochten Zutaten zusammen mit 150 ml Wasser in den Mixbehälter geben und sehr fein pürieren / mixen, damit eine schöne sämige Masse entsteht. Das ist die Soßenbasis.
Weiße Cashewsoße
- Für die Cashewsoße Kreuzkümmel, Kardamom, Zimtrinde, Lorbeerblätter, Nelken, Pfefferkörner, Sternanis für 2 Minuten unter Rühren in etwas heißem Öl anrösten.
- Die Hitze reduzieren und die Ingwer-Knoblauch-Paste zufügen und1 Minute anbraten.
- Die Soßenbasis zufügen, alles verrühren und grüne Chili, Kardamom Pulver, Kasuri Methi, Zucker, Pfeffer, Salz in die Pfanne geben. Mit 150 ml Wasser auffüllen und auf kleiner Flamme für 10 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch umrühren, damit die Soße nicht ansetzt.
- Die Soße durch ein Sieb streichen, um die groben Zutaten zu entfernen, und zurück in die Pfanne gießen. Sahne und Butter sowie bei Bedarf noch einen Schluck Wasser unterrühren. Mit Salz abschmecken und warm halten, bis die Kofta fertig sind.
Gemüsebällchen
- Den Paneer mit der groben Reibe einer Vierkantreibe reiben und in eine flache Schale, Schüssel oder Auflaufform geben. Den Käse mit dem Handballen mehrmals über den Schüsselboden ziehen/quetschen/ kneten, bis die Konsistenz glatt und geschmeidig geworden ist.Die gekochten und gepellten Kartoffeln ebenfalls grob reiben und zum Panner geben.
- Die Gewürze samt Petersilie zufügen und alle Zutaten grob miteinander verkneten. Mehl, Backpulver und 1 EL Stärke zufügen und zu einem schönen, glatten Teig verkneten. Den Teig abschmecken, eventuell nachsalzen.
- Aus der Masse kleine Bällchen formen, ungefähr in der Größe von Aprikosen. Meine wiegen um die 50 g.
- Etwas Stärke in eine Schüssel geben und die Bällchen darin wälzen. Vorsichtig abklopfen und zur Seite stellen.
- Öl in einem Topf auf 150 Grad erhitzen und die Kofta darin portionsweise frittieren, bis sie eine goldbraune Farbe haben. Die Bällchen zwischendurch bewegen, damit sie rundum bräunen.
- Die Kofta auf einem Küchenkrepp kurz abtropfen lassen und in die Soße geben. Mit Reis und/oder Naan Brot servieren.
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