Heute wird es leicht exotisch auf meinem Blog und ich mache einen kulinarischen Ausflug nach Indien. Es gibt das Rezept für eines meiner liebsten indischen Gerichte und entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, ist es ein vegetarisches Gericht. Ich koche ein ganz leckeres Paneer Butter Masala und verspreche dir, dass dieses Gericht deinen Gaumen verwöhnen wird, solltest du es nachkochen. 🙂

Mein Paneer Butter Masala ist das perfekte Gericht, um sich einmal an die indische Küche zu wagen. Es ist ein ganz einfaches Rezept, das leicht zu kochen ist und das immer gelingt. Auch wenn man es zum ersten Mal kocht, hat man am Ende immer ein total leckeres Essen auf dem Teller und muss keine Angst haben, dass man nach dem Kochen noch eine Runde Indisch bestellen muss.
Du brauchst für das Paneer Butter Masala auch nur wenige Zutaten und Gewürze und die meisten Zutaten wirst du bereits im Haus haben. Natürlich wirst du auch das ein oder andere kaufen müssen wie z.b. den ganz tollen Paneer Käse, aber die Anzahl an exotischen Zutaten hält sich wirklich in Grenzen. Gerade, wenn du häufiger selbst kochst, wirst du davon schon einiges unter deinen Vorräten finden.

Das Wichtigste bei diesem tollen indischen Gericht ist natürlich der Paneer Käse. Der Paneer ist ein Weichkäse aus Kuhmilch mit einer ganz tollen, leicht schnittfesten Konsistenz. Ich verwende heute für mein Gericht den Bio Indian Paneer von Züger, den es in diversen Biomärkten wie Alnatura, denns oder Bio Company zu kaufen gibt.
Der Paneer von Züger hat eine ganz, ganz tolle Qualität und schmeckt fantastisch. Wenn er warm ist, dann schmilzt er leicht im Mund, ist herrlich cremig und ganz leicht sahnig. Er passt einfach wunderbar in dieses Gericht und gibt ein angenehmes Gefühl im Mund. Er kann sogar leicht die Schärfe der Sauce abmildern, wenn man ihn zerkaut.

Für mich ist der Paneer bei diesem Gericht einfach der perfekte Fleischersatz und mir schmeckt dieses Essen mit dem Paneer, anstelle von z.b. Hähnchenbrust, tatsächlich viel, viel besser. Ehrlich gesagt finde ich es absolut köstlich und hoffe sehr, dass es dir ähnlich gehen wird.
Man kann den Paneer übrigens auch sehr gut braten und natürlich auch grillen. Dafür schneidet man ihn einfach in mundgerechte Würfel, spießt die Würfel auf Spieße und grillt den Paneer ganz kurz von beiden Seiten auf dem heißen Rost an.

Für mein Butter Paneer gebe ich den Paneer ungebraten in die fertig gekochte Soße und lasse ihn dort bei kleiner Hitze ein bisschen Temperatur annehmen. Da reichen schon fünf Minuten aus, um ihn gut zu erhitzen. Wenn ich dann den ersten Löffel von diesem leckeren Käse, mit dieser würzigen Soße, in den Mund nehme und der Käse schmilzt langsam im Mund, macht mich das wirklich total glücklich und zufrieden.

Die indische Küche ist auch einfach großartig und löst bei mir immer kleine Stürme der Begeisterung aus. In meiner Stadt gibt es ein ganz tolles indisches Restaurant, dass ich recht häufig besuche und ich bin immer wieder von der Vielfalt der Gerichte verwundert. Mir haben es dabei ganz besonders die vegetarischen Gerichte angetan und ich kenne keine andere Länderküche, die Gemüse auf so vielfältige und schmackhafte Weise zubereitet.
Mein erstes Gericht mit Paneer habe ich natürlich auch in diesem Restaurant probiert und das war so unglaublich lecker, dass ich bei den nächsten 2-3 Besuchen nichts anderes bestellen konnte. Und das ist bei einem so überzeugten Fleischesser, wie ich einer bin, tatsächlich total ungewöhnlich. Es gibt nicht viele Gerichte, bei denen ich die vegetarische Variante wählen würde. Aber das Butter Paneer Masala ist einfach großartig.

Das liegt auch an der würzigen Sauce, die u.a mit Kardamom, Lorbeer, Knoblauch und Ingwer, Garam Masala und Chilipulver gewürzt wird. Durch die Gewürzmischung Garam Masala bekommt die Sauce den charakteristischen Geschmack und natürlich den Namen. Garam Masala findet man heute eigentlich in jedem Supermarkt im Gewürzregal.
Das einzige Gewürz, das du nicht im normalen Supermarkt kaufen kannst, ist Kasuri Methi. Das sind getrocknete Bockshornkleeblätter, die der Sauce auch wieder eine typische Geschmacksnote mitgeben. Ich bekomme es hier im indischen Minimarkt, habe es aber auch schon in einem großen Asia Markt gesehen. Dort gibt es auch Garam Masala und die anderen Gewürze. Falls du Kasuri Methi nicht bekommen solltest, ist das aber auch kein Beinbruch. Die Sauce schmeckt auch ohne köstlich.
Beim Chilipulver greife ich zum Kashmiri Chilipulver. Das ist ein mildes Chilipulver, welches in der indischen Küche oft auch wegen seiner Farbe eingesetzt wird. Es ist so mild, dass ich damit sogar würzen konnte, ohne das meine Frau beim Essen tausend Tode stirbt und trotzdem eine leichte Schärfe wahrnimmt – ohne Schmerzen und Tränen in den Augen. Sie ist da sehr empfindlich. 😀 Wenn du dieses Chilipulver nicht bekommst, kannst du auch mit einem anderen Chilipulver würzen.

Die Basis der Soße besteht aus Tomaten und hier greife ich zu stückigen Tomaten aus der Dose. In die Soße kommen auch noch Cashewkerne, die mitköcheln, um schön weich zu werden. Sie werden später mit püriert und geben der Soße eine schöne Konsistenz. Am Ende der Kochzeit kommt auch noch etwas Sahne in die Soße, um sie herrlich cremig zu machen.
Nachdem die Soße fertig gekocht wurde, wird sie püriert und abschließend durch ein Sieb passiert, damit sie eine glatte Konsistenz bekommt. Es ist auch möglich, das Passieren der Sauce zu überspringen, aber ich mag die Sauce lieber, wenn sie “glatter” ist. Außerdem verwende ich ganze Kardamomkapseln und die bleiben selbst nach dem Pürieren faserig. Durch das Passieren bleiben diese Fasern im Sieb.

Als Beilage zu diesem tollen Gericht passt ein lockerer Reis einfach immer wie die Faust aufs Auge. Wenn ich Lust und Zeit habe, dann backe ich mir auch gerne Chapati. Das sind Weizenfladen, die man ganz einfach machen kann und ich finde sie toll zu diesem Gericht. Selbstverständlich kann man auch ein knuspriges Baguette als Beilage verwenden, das ist zwar nicht so wirklich indisch, aber allemal lecker. Auf jeden Fall sollte man etwas zur Hand haben, um die köstlichen Saucenreste vom Teller wischen zu können. 🙂

Damit komme ich heute auch schon zum Ende und hoffe wie immer, dass dir mein Rezept und mein leckeres Butter Paneer Masala gefällt. Vielleicht hast du ja jetzt Lust auf einen kleinen Ausflug in die indische Küche bekommen und kochst es demnächst mal nach. Das würde mich natürlich sehr, sehr freuen.
Wie immer freue ich mich auch über deinen Kommentar zu meinem Rezept und natürlich wäre eine Bewertung des Rezeptes ganz toll. Vielen Dank dafür und gutes Gelingen beim Nachkochen.

Paneer in würziger Butter Masala Sauce
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Rezept Zutaten
- 4 Zwiebeln, 200 g
- 5 EL neutrales Öl, Sonnenblume oder Raps
- 60 g Butter
- 4 Kardamom Kapseln
- 4 Lorbeerblätter
- 3-4 Knoblauchzehen, für 2 TL Knoblauchpaste
- 1 Stück Ingwer, daumenlang, für 2 TL Ingwerpaste
- 2 TL Garam Masala
- 1/2 TL Kashmiri Chili Pulver
- 60 g Cashew Nüsse, gesalzene Cashews funktionieren auch
- 2 Dosen stückige Tomaten, = 800 ml
- 100 ml Sahne
- 1 TL Kasuri Methi, Bockshornkleeblätter
- 1 Spritzer Zitronensaft
- Salz
- 2 Pck Züger Bio Paneer, = 400 g
Rezept Zubereitung
- Die Zwiebeln in Würfel schneiden. Muss nicht so fein sein, da später alles püriert wird. Ingwer und Knoblauch schälen und fein reiben oder mit dem Mörser eine feine Paste herstellen.
- In einer großen Pfanne Öl und 30 g Butter erhitzen. Kardamom und Lorbeer dazu geben und bei mittlerer Hitze für 1 Minute anschwitzen.Die Zwiebeln dazu geben und alles für 3 Minuten braten lassen. Zwischendurch mit dem Pfannenwender vermengen, damit es gleichmäßig gart. Die Zwiebeln sollen nicht bräunen.
- Ingwer und Knoblauch dazu geben sowie das Garam Masala und das Cashmiri Chili Pulver. Alles unter Rühren 3 Minuten anbraten. Zum Schluss die Cashews dazu geben, kurz mit anrösten und die beiden Dosen Tomaten in die Pfanne geben. Mit einer großzügigen Prise Salz würzen und mit Deckel bei mittlerer Hitze für 15 Minuten köcheln lassen.
- Nach Ende der Kochzeit die Sahne dazu geben und die gesamte Masse pürieren. Entweder direkt in der Pfanne oder du füllst alles in eine große Schüssel um. Die Masse in ein feines Sieb geben und durchstreichen.
- Die Sauce mit 1 TL zerriebenen Bockshornkleeblättern und einem Spritzer Zitronensaft würzen. Die restliche Butter unterrühren. Eventuell nochmal nachsalzen und mit dem Cashmiri Chili Pulver nachschärfen, bis es für deinen Geschmack passt.
- Den Paneer in Würfel schneiden und in die Sauce geben. 5 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen und servieren.
Dieser Beitrag wurde von Züger gesponsert. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Entwicklung des Rezeptes wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de.
Habe es heute für 2 indische Kollegen und mich zubereitet (Lorbeerblätter kamen jedoch vor dem Pürierstab raus). Meine beiden Kollegen fanden das Essen gut und das hat bei Indern viel zu bedeuten. Ich fand’s ebenfalls mega, auch wenn ich noch viel stärker nachgewürzt habe. Hammer, wie einfach und lecker – wird es definitiv wieder geben!
Das ist aber wirklich eins schönes Kompliment. Da freue ich mich gerade sehr. 🙂
Nachwürzen ist immer genau richtig! Man kocht ja für den eigenen Geschmack. 🙂
Das war sehr sehr lecker 🙂
Hallo Malte, habe ja schon ewig keinen Kommentar mehr hinterlassen – schaue aber regelmäßig hier vorbei. Habe das Rezept mal nachgekocht, wirklich sehr lecker. Aber obwohl ich in einigen Läden war: Kein Paneer. Na, da habe ich ihn eben selber gemacht (Rezepte findet man ja im Netz mittlerweile schnell). Also, das war wirklich sehr lecker, aber das mit dem durch ein Sieb streichen habe ich mir erspart und lieber meinen Pürierstab arbeiten lassen, der hat mir das genug glattpüriert. Und den Rest habe ich eingefroren – mal sehen, wie es nach dem Auftauen schmeckt (aber ich denke, immer noch gut).
Die Lorbeerblätter habe ich übrigens vor dem Pürieren entfernt…
Viele Grüße, ubi
Hallo Malte,
Ich habe das Gericht heute nachgekocht. Zwar mit Hähnchenbrust (vorher kurz angebraten, dann in der fertigen Soße ziehen lassen), weil ich bei uns im Supermarkt bisher keinen Paneer gefunden habe. Und was soll ich sagen? Es schmeckt sensationell 🤩 und es ist wirklich sehr einfach zuzubereiten. Danke für das tolle Rezept!