Mein Blog braucht mehr Pasta! Ich brauche mehr Pasta. Schöne, einfache Gerichte mit wenigen Zutaten, die perfekt miteinander kombiniert werden. Da habe ich gerade richtig viel Lust darauf, nicht nur, weil ich durch das neue Jamie Oliver (Jamie Rezepte hier!) Kochbuch zum Thema Italien ziemlich im Italien Fieber bin. Aber auch! Eine Rezension zu Jamies neuem Buch folge demnächst, heute gibt es erstmal einen italienischen Klassiker!
Fettuccini Alfredo, eines meiner Leibgericht, weil es so unwiderstehlich lecker ist und dabei so einfach zu kochen. Sicher hat Jamie dafür auch ein Rezept, aber besser als Meines kann das gar nicht sein. Man muss sich ja auch mal selber Mut zusprechen!

Auf Deutsch gibt es heute also eine Rezept für Nudeln mit Käse-Sahne-Sauce. Das klingt auf italienisch irgendwie besser, Fettuccini Alfredo. Wobei ich mir Alfredo immer as Pizzabäcker vorstelle, warum auch immer. Ich plappere, sorry.
Wie immer, wenn ein Gericht mit nur wenigen Zutaten auskommt, lohnt es sich bei den wenigen Zutaten die beste Qualität einzukaufen. Ein etwas länger gereifter Parmesan verhilft der Sauce zu ungeahnten Höhenflügen und macht den Unterschied aus zwischen “echt lecker” und “Wahnsinn”. Und da man neben dem Parmesan nur noch Butter und Sahne benötigt, sind die 2-3 Euro Mehrausgabe für einen aromatischeren Parmesan vielleicht auch eher zu verschmerzen.
Ich habe das Gericht in der Not auch schon mit Grana Padano zubereitet, aber im Vergleich zu einem gut gereiften Parmesan ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Über die Zubereitung kann ich dieses Mal auch gar nicht viel erzählen, weil das wirklich so unglaublich kinderleicht ist, das sogar absolute Kochanfänger damit keine Schwierigkeiten haben sollten.
Für diesen Klassiker der italienischen Küche wird Sahne aufgekocht und bei kleinster Hitze auf die Hälfte der Menge reduziert. Knoblauchscheiben werden in Butter glasig angeschwitzt, dann mit der eingekochten Sahne vermengt. Die Pasta kommt nach dem Garen tropfnass in diese Sauce, ebenso wie der geriebene Parmesan, dann wird alles miteinander vermengt und unter Umständen noch mit ein wenig vom stärkehaltigen Nudelkochwasser verdünnt, bis man eine herrlich üppige und cremige Sauce in der Pfanne hat.
Nun fehlt nur noch frisch geriebener schwarzer Pfeffer on Top und schon hat man ein unwiderstehliches Gericht auf dem Teller.

Falls sich jemand beschweren möchte und manchmal kommt das in Form von Mails oder Kommentaren schon mal vor, dass seine Fettuccini Alfredo “soßiger” aussehen, kann ich nur um Vertrauen in mein Rezepte bitten. Die Fettuccini Alfredo kommen wunderbar cremig und soßig ganz frisch aus der Pfanne, das kann ich versprechen!
Aber natürlich nehmen sie die leckere Sauce sehr schnell auf und schöne appetitliche Fotos zu schießen, braucht leider ein wenig Zeit. Und je mehr Zeit vergeht, umso weniger Sauce bleibt übrig. Ich hätte natürlich speziell für ein schönes Foto die Sauce auch viel flüssiger halten können, aber ich koche, um lecker zu essen und nicht, um gut zu fotografieren. Insofern ist das ein Kompromiss den ich gerne eingehe und ich weiß ja, dass dir mein Essen gefällt, weil es lecker zubereitet ist und nicht nur, weil es (hoffentlich) auch lecker aussieht. 🙂

Nun interessiert mich aber natürlich noch, ob du dieses Klassiker Fettuccini Alfredo schon kennst? Vielleicht in eine Variante mit vier Käse Sorten, oder angereichert mit Kochschinken? Oder vielleicht mit anderen Zutaten aufgepeppt?
Bei dem bloßen Gedanken daran werden Traditionalisten wahrscheinlich meinem Blog sofort entfolgen 😀 , aber ich habe gerade die Kochschinken Variante online schon häufiger gesehen und ich finde das völlig in Ordnung so. Beim Kochen entscheidet immer der persönliche Geschmack, auch wenn ich Tradition für sehr wichtig halte. Aber ich esse auch unheimlich gerne Spaghetti mit Erdnusssauce und weiß einen Klassiker wie Fettuccini Alfredo trotzdem zu schätzen. Man sollte Kochen, was man mag, oder? 🙂

Unwiderstehlich leckere Fettuccini Alfredo
Zutaten
- 220 g Fettuccini
- 400 ml Sahne
- 100 g gut gereifter Parmesan, gerieben
- 30 g Butter
- 1 Knoblauchzehe, in feine Scheiben geschnitten
- Salz
- schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
Anleitungen
- Die Sahne in einen Topf geben, einmal aufkochen und bei kleiner Hitze auf die Hälfte reduzieren lassen. In einer großen Pfanne, in der auch die Pasta Platz hat, die Butter bei mittlerer Hitze zerlassen und die Knoblauchscheiben in der Butter glasig andünsten. Die reduzierte Sahne zugießen und mit der Butter vermischen.
- In der Zwischenzeit die Fettuccini in stark gesalzenem Wasser al dente kochen und vor dem Abgießen eine Tasse vom Kochwasser abnehmen. Die Fettuccini abgießen, tropfnass in die Pfanne zur Sauce geben, den Parmesan zufügen und alle Zutaten schnell miteinander vermengen.
- Bei Bedarf noch etwas vom Kochwasser zur Sauce geben, sollte sie zu dick und nicht cremig genug sein. Dann die Fettuccini auf einem vorgeheizten Teller anrichten und mit reichlich frisch geriebenem Pfeffer servieren.
Lust auf noch mehr Pasta?



da hast du Recht! Aber das ist bei mir ähnlich wie bei Spaghetti Carbonara, auch die mag ich lieber mit etwas Sahne. Vielleicht sind das die deutschen Gene! Und so sehr ich Traditionen auch liebe, es muss auch immer Platz für Variationen geben, das macht doch das Genusserlebniss nur spannender und vielfältiger.
Beste Grüße, Malte
kaum dein Rezept gelesen, war ich auch schon los, frische Pasta, Biosahne, sehr guten Parmesan und original italienischen Pancetta (12 Scheiben) gekauft. Gut, die Sahne einzukochen (500 ml) hat ca. 1 Stunde gedauert, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die beste.
Kurzum die Pasta war ein Gedicht, beim nächsten Mal gibt es nur noch ein paar mehr Scheiben Pancetta.
Ich könnte mir auch vorstellen das die Pasta super mit Trüffelparmesan schmeckt, dann würde ich allerdings den Pancetta weglassen.
Übrigens habe ich im Netz verschiedene Varianten gegoogelt, ich denke man macht es nach eigenem Geschmack.
Danke für die Anregung.
Beste Grüße
Kirsten
ich freue mich sehr das du das Rezept so schnell ausprobiert hast und es dir auch gefallen hat, das ist toll. :) Der Pancetta wertet das Gericht natürlich auch noch auf und ab und zu koche ich es auch mit Pancetta, weil ich Pancetta einfach sehr liebe.
Und mit Sicherheit passt Trüffelparmesan sehr gut in dieses Gericht, da habe ich keine Zweifel. Das kann nur lecker werden!
Im Netz gibt es wirklich sehr viele Varianten der Fettuccini Alfredo; ich mag es am liebsten, wenn man das Gericht einfach hält. Das ist nämlich eines dieser Gerichte, die das beste aus ganz wenigen Zutaten herausholen. Und das mag ich sehr.
Ein schönes Wochenende wünsche ich dir. :)
Liebe Grüße, Malte
1000 Dank für das tolle Rezept. Ich wollte noch einige Fotos machen, weil ich die bei fb gerne mal einstelle. Bis ich das Handy parat hatte, war nur noch ein kleiner Rest in der Pfanne (sieht auf dem Bild nicht so gut aus). Da hatte jemand zugeschlagen, wie der Tasmanische Teufel.
Auf vielfachen Wunsch eines einzigen Mannes, werde ich es aber bald nochmals kochen und vielleicht gibt es ja dann Fotos.
Liebe Grüße, AleX
das höre ich aber sehr gerne und s freut mich wirklich sehr, dass es dem tasmanischen Teufel so gut geschmeckt hat. :D Guter Mann, solange er dir auch noch genug übrig gelassen hat!
Beste Grüße, Malte
Weiter fröhliches Kochen, Gruß Ayla
Beste Grüße, Malte
Silke
dass Du mit Leidenschaft kochst, liest, sieht und schmeckt man auch.
Du konntest sogar meinen Mann davon überzeugen.... ;)
Es ist wirklich *Unwiderstehlich lecker*.
Vielen Dank!
Gruß Marion
nachdem sich gestern spontan Freunde selbst zum Essen eingeladen und die Schränke leer waren, hab ich mal eben schnell dieses Rezept probiert. Ja, was soll ich sagen... Sie haben mich wie ne Gourmetköchin gefeiert xD vielen Dank für dieses tolle Pasta rezept <3
Cheerio Caro
Ich freue mich sehr, dass ich dich damit angesteckt habe! :D