Meinen kleinen Foodblog gibt es mittlerweile seit über 10 Jahren und obwohl ich wirklich fleißig koche und backe, gibt es immer noch unzählige Rezepte, die ich noch mit dir teilen möchte. Heute gibt es das Rezept für einen weiteren Klassiker der italienischen Küche, das weltberühmte Basilikum-Pesto. Schnell gemacht, frisch und lecker.
Gerade im Sommer liebe ich das herrlich duftende und geschmacksintensive Basilikum-Pesto. Diese grüne Wunderpaste ist ein wahrer Allrounder in der Küche und lässt sich so vielseitig mit anderen Zutaten kombinieren. Ein Klecks Pesto verleiht vielen Gerichten nochmal eine extra Portion Geschmack und im Sommer habe ich immer ein Glas davon im Kühlschrank stehen.
Wahrscheinlich bereitest du dein Basilikum-Pesto schon lange nach deinem eigenen Rezept zu. Dann ist mein heutiger Beitrag einfach nur eine Erinnerung, dir mal wieder ein oder zwei Gläschen davon zuzubereiten. Mein Rezept ist ganz schlicht gehalten, quasi ein schnelles Originalrezept für diesen Klassiker. Man kann das Pesto ja auch ganz einfach selbst machen.
Basilikum-Pesto: Diese Zutaten brauchst du
Das Basilikum-Pesto stammt ursprünglich aus Genua in Italien (und heißt dort Pesto Genovese) und wurde traditionell mit einem Mörser hergestellt. Die Hauptzutaten sind:
- Basilikumblätter
- Knoblauch
- Parmesankäse
Den Parmigiano-Reggiano gibt es in unterschiedlichen Reifegraden. Je länger er gereift wurde, umso kräftiger, und intensiver ist sein Geschmack. - Pinienkerne
- Olivenöl
Ich versuche ein Olivenöl zu verwendet, dass nicht so viele Bitterstoffe hat. Da gibt es ja große Unterschiede. Da bei der Zubereitung viel Olivenöl verwendet wird, macht ein sehr bitteres Olivenöl das Pesto ebenfalls bitter.
5 Zutaten und soooo viel Geschmack. Ich ergänze mein Pesto noch mit etwas Zitronenabrieb, weil die Zitrone so gut mit dem Basilikum harmoniert.
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Da kannst du dir das Rezept auch Ausdrucken lassen.
Basilikum-Pesto: So einfach gelingt die Zubereitung
Bei der Zubereitung musst du dich entscheiden, ob du ein ganz klassisches Basilikum-Pesto zubereiten möchtest. Dann wirst du die Zutaten in einem Mörser zerkleinern. Ich benutze den Mixer, weil es schneller geht und weil ich geschmacklich auch keine riesigen Unterschiede feststellen kann.
So geht’s:
Schritt 1 – Pinienkerne anrösten
Die Pinienkerne werden in einer Pfanne ohne Fett angeröstet, bis sie eine schöne Farbe bekommen haben. Die Basilikumblätter werden abgezupft und kurz abgewaschen und trocken geschleudert. Ich reibe den Parmesan mit der Reibe fein vor und hacke den Knoblauch grob.
Schritt 2 – Pesto mixen
Ich bereite das Pesto im Mixer zu, du kannst es aber auch mit einem Pürierstab zubereiten. Dazu werden die Basilikumblätter, Knoblauch, Pinienkerne, Olivenöl sowie 1/4 TL Salz in den Mixer oder einen hohen Rührbecher gegeben und auf die gewünschte Konsistenz gemixt.
Schritt 3 – Parmesan unterheben
Zum Schluss hebe ich noch den Parmesan sowie den Zitronenabrieb unter das Pesto und schmecke es mit schwarzem Pfeffer und Salz ab.
Den Parmesan reibe ich übrigens vor, weil das Pesto dadurch eine angenehmere Konsistenz bekommt. Wenn man ihn in groben Stücken in den Mixer gibt, wird er zerhäckselt und nicht gerieben. Das ist letztlich aber Geschmacksache und beides geht.
Die Menge an Olivenöl entscheidet darüber, wie kompakt oder flüssig das Basilikum-Pesto wird. Das wirst du letztlich nach deinem eigenen Geschmack entscheiden. Die einen mögen das Pesto flüssiger und die anderen lieber etwas fester.
Was macht man mit Basilikum-Pesto noch?
Nudeln mit Pesto Genovese ist natürlich der absolute Klassiker. Dieses schnelle Nudelgericht hat mir schon so manchen Abend gerettet und mich davor bewahrt, den Lieferdienst anzurufen. Probiere es aber gerne auch mal mit folgenden Kombinationen:
- Caprese-Salat mit Pesto. Tomate und Mozzarella ist eh schon göttlich, und ein Klecks Basilkum-Pesto verfeinert das Ganze noch.
- Kartoffelsalat mit Pesto. Ja, auch zu einem Kartoffelsalat schmeckt das Pesto ganz wunderbar,
- Bruschetta mit Pesto. Das klassische Bruschetta mit Tomate schmeckt auch ganz wunderbar, mit ein wenig Pesto als Topping.
- Gegrillte Hähnchenbrust mit Pesto. Immer wenn ich Hähnchenbrust grille, habe ich etwas Pesto Rosso oder Basilikum-Pesto auf dem Tisch stehen. Es schmeckt großartig dazu.
- Risotto mit Pesto. Das klassische Risotto lässt sich super mit ein wenig Basilikum-Pesto verfeinern.
Natürlich schmeckt das Basilikum-Pesto auch als Aufstrich aufs Brot, dazu kannst du es mit ein wenig Frischkäse vermischen. Ofengemüse lässt sich prima mit dem Pesto marinieren und, und, und. Diese italienische Kräutersauce ist einfach genial. 🙂
Damit komme ich auch schon wieder zum Schluss und hoffe, ich konnte dir den Mund wässrig machen. Das Basilikum-Pesto ist in 10 Minuten gemacht und es hält sich ja auch lange im Kühlschrank (siehe meine FAQ), sodass man immer ein Gläschen auf Vorrat davon haben sollte. 🙂
Wenn dir mein Rezept und mein Beitrag gefallen haben, dann freue ich mich sehr über einen netten Kommentar. Solltest du es nachgemacht haben, wäre eine Rezept-Bewertung wirklich prima. Herzlichen Dank dafür!
FAQ Basilikum-Pesto
Kann ich neben den Blättern auch die Stiele verwenden?
Ja, das ist problemlos möglich. In den Stielen steckt sehr viel Geschmack. Persönlich verwende ich jedoch nur die Blätter, da man die Stiele länger mixen muss, damit sie fein genug werden. Durch das lange Mixen kann es passieren, dass ein bitterer Geschmack entsteht.
Wie lange ist selbst gemachtes Basilikum Pesto haltbar?
Selbstgemachtes Basilikum-Pesto hält sich gut verschlossen im Kühlschrank mindestens 14 Tage bis 3 Wochen. Es sollte vor dem Verschließen mit Olivenöl bedeckt werden.
Kann man das Pesto auch einfrieren?
Aus meiner persönlichen Erfahrung ist das ohne Probleme möglich. Eingefroren hält es sich zwischen 4 und 6 Monate, ohne an Geschmack zu verlieren. Es lässt sich direkt im Glas einfrieren, so mache ich es immer.
Basilikum-Pesto – italienisches Pesto Genovese
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Rezept Zutaten
- 50 g Basilikum , Entspricht 1 Topf
- 50 g Parmesan
- 30 g Pinienkerne
- 1 Knoblauchzehe, klein
- 120 ml Olivenöl, mild
- 1 Bio-Zitrone (Abrieb 1/2 Zitrone)
- 1/4 TL Salz
Rezept Zubereitung
- Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie eine schöne Farbe bekommen.
- Die Basilikumblätter abzupfen, waschen und trocken schleudern. Den Parmesan fein reiben und die Knoblauchzehe grob hacken. Die Schale der Zitrone abreiben.
- Die Basilikumblätter, Knoblauch, Pinienkerne, Olivenöl sowie 1/2 TL Salz in den Mixer oder einen hohen Rührbecher gegeben und auf die gewünschte Konsistenz gemixt.
- Den Parmesan sowie den Zitronenabrieb unter das Pesto rühren und final mit schwarzem Pfeffer und Salz abschmecken.
Pasta mit (selbstgemachtem) Pesto: Für mich das perfekte Sommeressen.
Da kommen auch Erinnerung an meine Studentenzeit zurück. Früher natürlich mit gekauftem Pesto, heute würde ich es natürlich mithilfe deines Rezeptes selber machen 😀
Übrigens: Pesto a la Genovese schmeckt auch phantastisch mit geröstetem Brot und Spiegelei. Wunderbares, leichtes & shcnelles Abendessen.
Tolle Idee, mit dem gerösteten Brot und Spiegelei. Kann ich mir auch sehr gut vorstellen und kommt mal auf die Ausprobier-Liste. 🙂