So langsam kann man blogtechnisch schon mal den Countdown in Richtung Weihnachten einläuten. In knappen 4 Wochen kommt Santa Claus to town und während ich das schreibe, scheint die Sonne durch mein Fenster und wärmt meinen Nacken. Santa kommt dieses Jahr besser im T-Shirt, sonst schwitzt der Arme sich bestimmt einen Wolf ein Rentier. Schuld sind sicher die Chinesen, die ja laut dem kommendem Präsidenten der verblödeten Staaten von Amerika, den Klimawandel erfunden haben.
Mir kann das Wetter ja eigentlich wurscht sein, aber Weihnachten ohne klirrende Kälte und Schnee fühlt sich einfach nicht richtig an. Nun sind wir hier im Ruhrgebiet noch nie vom romantischen Weihnachtswetter verwöhnt worden und wir können damit auch gar nicht umgehen. 2 cm Neuschnee verursachen bereits das totale Verkehrschaos, was häufig unmittelbar dazu führt das erstmal 4 cm Streusalz gestreut wird. Aber fürs Feeling ist so ein dicke Schneedecke schon schöner.
Außerdem wünsche ich mir dieses Jahr nichts sehnlicher, als mit meinem Sohn den ersten Schneemann seines Lebens bauen zu können. Letztes Jahr, sein erstes Weihnachten, war er noch zu klein um zu verstehen, was da um ihn herum passiert. Dieses Jahr freut er sich schon total über die geschmückten Geschäfte und Häuser und ich werde ihm einen Weihnachstbaum hinstellen, über den er Bauklötze staunen wird. Papa gibt alles.
Plätzchen gehören auch dazu. Grundsätzlich wollte ich ja meinen Zuckerkonsum einschränken, aber das ist in dieser Jahreszeit völlig unmöglich. Das ist wie zum Rodizio zu gehen und dort nur den Salat zu essen. Geht n.i.c.h.t. Weihnachten ist Plätzchen, Lebkuchen, Spekulatius, Dominosteine, Karies.
Wir werden dieses Jahr auf jeden Fall Vanillekipferl backen, vielleicht wieder die Variante mit Ingwer. Die Marzipankissen dürfen nicht fehlen, die sind ein Muss. Daneben werde ich aber definitiv neue Rezepte ausprobieren und wenn sie gut sind, ein paar davon auch verbloggen. Den Anfang machen heute die Mandel-Stängli.
Die Stängli habe ich ausgesucht, weil sie ganz einfach in der Zubereitung sind. Das ist wichtig für mich, weil ich dieses filigrane, frickelige Plätzchen backen mit Dekorieren, Verzieren etc. nicht so mag. Dafür fehlt mir die Geduld und auch das handwerkliche Geschick. Ich brauche Backrezepte für Grobmotoriker! Lecker sollen sie aber trotzdem sein. Auf die Mandel-Stängli trifft das zu. Der Teig wird zusammengerührt, in Portionen abgestochen, dann gerollt und durch Mandelblättchen gewendet, fertig. Das kann sogar ich.
Das Rezept der Mandel-Stängli stammt übrigens aus der tollen Zeitschrift „Sweet Dreams“ und ich habe nichts daran verändert.
Nun wünsche ich euch gutes Gelingen beim Nachbacken und hoffe die Stängli werden euch schmecken. Ich mag sie sehr gerne, weil sie so wunderbar mandelig schmecken und diese typische Konsistenz von Marzipan haben, mit dem kleinen Knusper drumherum. Da stehe ich drauf. Und für den Fall das ihr noch Plätzchen-Rezepte für Grobmotoriker in Petto habt, bin ich euer Mann!
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Mandel-Stängli
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
- 250 g gem. Mandeln
- 200 g Marzipanrohmasse
- 100 g Mandelblättchen
- 100 g Soft-Aprikosen
- 100 g weißer Zucker
- 3 Eiweiß
- 1 EL Mehl
- 1 EL Honig
- 3 Tropfen Bittermandelaroma
Rezept Zubereitung
- Das Marzipan über eine grobe Raspel raspeln, die Eier trennen und die Aprikosen fein hacken. Das Marzipan in eine große Schüssel geben und das Eiweiß mit dem Knethaken des Handrührers unter das Marzipan kneten. Mehl und Zucker, Honig und Mandelaroma sowie die gemahlenen Mandeln und Aprikosen unterkneten.
- Den Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. Die Mandelblättchen in eine Schüssel oder einen tiefen Teller füllen. Mit einem Esslöffel ca. 40 gleichgroße Portionen vom Teig abstechen und die Portionen mit feuchten Händen zu ca. 9 cm langen Stangen formen.
- Die Stangen in den Mandelblättchen wälzen und auf ein Backblech geben. Ich habe die Stängli in 2 Portionen hintereinander gebacken und hatte 18 Stängli pro Blech. Im Ofen für ca. 8-10 Minuten backen, dann auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Wie lange sind die Stangen denn haltbar? Bewertung gibt es dann nochmal nach dem Backen, denn sie klingen himmlisch!
Das ist eine sehr schwer Frage Kate, weil die bei uns nicht länger als 3-4 Tage liegen. In einer Keksdose halten sie sich bestimmt deutlich länger, wenn du solange die Dingerchen davon lassen kannst. 😀 ich bin sicher, du wirst sie mögen. Herzlichen Dank für deinen Kommentar! 🙂
Du hast echt leckere plätzchen werde viele nachbacken probiere imner gerne neue aus. Vielen dank dafür
Das freut mich sehr Antonia, dass dir die Plätzchen gefallen. Vielen Dank für deine liebe Bewertung. 🙂
Hallo,
diese Plätzchen klingen sehr lecker. Wird denn das Eiweiß vorher steif geschlagen?
Hallo Bunny, das Eiweiß wird hier nicht steif geschlagen. Viel Spaß beim Backen. 🙂
Ich habe sie grade nach gebacken und gleich probier super lecker habe Aprikosen und Feigen rein getan echt lecker Lg rita
Hallo Rita, das freut mich wirklich sehr! 🙂 Ich backe sie dieses Jahr auch wieder und Aprikosen und Feigen hinein zu geben, ist eine schöne Idee. Das schmeckt sicher sehr gut!
Liebe Grüße, Malte
Die Softaprikosen sind bei den Zutaten, tauchen dann aber bei der Zubereitung nicht auf. Vergessen, oder gehören die da doch nicht rein? oder bin ich blind und habe es nicht gesehen
Ohh, wird sofort ergänzt. Danke dir!
Malte …. höhrst du es ? mhhhhhhhhhhhh
Soooooo, lecker
Bei 250 gr gem Mandeln haben wir 50 gr gem Haselnüsse genommen. Ansonsten nach Rezept. Sehr lecker
Auch noch Kugeln gemacht und die in gehackten Mandeln gewälzt
Sehr lecker, sehr saftig…. leider geil
Das freut mich sehr Maren. Ich mache am Wochenende auch noch einmal welche. 🙂
Wiederholungstätern ;-)))))
Heute nochmal neu gemacht. Mit zentis Marzipanrohmasse und mit gerösteten, gehackten Haselnüssen. Und die softaprikosen von Aldi.
Noch leckerer…. und ich dachte das geht nicht.
Ich bin dir sooooooo dankbar für dieses Rezept
Lg aus hamburg
Ich freue mich total, dass du sie so magst und die Idee mit deinen Bällchen und den Haselnüssen ist toll. Habe ich gerade auch schon auf Facebook bewundert! 🙂
Lg und komme gut ins neue Jahr!
Geil! Wird nachgekocht und mit dem hier zum tunken serviert:
Glühweinsirup:
1 Bio-Orange mit dem Sparschäler schälen und auspressen, Saft und Orangenschale in einen Topf geben, ebenso 250 g braunen Rohrzucker, 250 ml Rotwein, 2-3 Gewürznelken, eine Zimtstange, 1 Anisstern, 3 Kapseln Kardamon.
Alles aufkochen und bei ausgeschaltetem Herd weiter simmern und auskühlen lassen, wobei alles schön durchzieht. Durch ein Sieb gießen. Fertig ist der Dipp
Boah, lecker! Kann man auch gut pur löffeln. 🙂
Das liest sich alles ganz toll… aber ich mag Marzipan gar nicht. Also fallen diese Plätzchen für mich aus. Ich backe dann lieber mein geliebtes „Mürbes Käsegebäck“… Diese Krautfleckerl sind dann vermutlich eher was für mich (muss erst noch das Rezept lesen). Guten Start in die Woche, ubi
Hallo ubi,
ich habe deinen Kommentar gerade erst entdeckt. 😮 Du magst wirklich kein Marzipan? Das ist aber schade, weil man damit so viele schöne Sachen machen kann. Aber es gibt ja gottseidank auch genug anderen leckeren Süßkram, der uns glücklich machen kann.
Liebe Grüße
Malte