Wir haben ja schon angekündigt, uns in diesem Jahr endlich auch den Beilagen zu widmen. Denn seien wir mal ehrlich, ein Gericht ohne leckere Beilagen schmeckt nur halb so gut! Darum kommt heute mein Rezept für ein klassisches Möhrengemüse, wie es meine Oma schon früher (fast) gekocht hat und das zu vielen Gerichten passt.

Ich habe als Kind nicht viele Gemüsesorten gemocht, aber Möhren gingen bei mir immer! Darum habe ich beim Möhrengemüse auch immer gut zugelangt und es war mir oft wichtiger, als der Hackbraten auf dem Teller. Vielleicht war es die leicht süße Note der Möhren oder die weiche Konsistenz (ich mag es nicht, wenn es „knurpst“), weswegen ich das Möhrengemüse so lecker fand. Meine Mutter und meine Oma waren jedenfalls froh, dass das Kind Gemüse aß.
Mein Sohn mag mein Möhrengemüse heute auch sehr gerne und freut sich immer, wenn es gekocht wird. Die Kombination aus Möhren und Butter ist so simpel und gleichzeitig so gut, das muss einfach schmecken! Das Rezept für mein Möhrengemüse ist wirklich einfach und mit wenigen Kniffen und in kurzer Zeit verwandelst du das orangene Wurzelgemüse in etwas sehr Köstliches.

Die wichtigsten Zutaten für das Möhrengemüse
Meine Oma hat das Möhrengemüse früher für uns Kinder ganz oft gekocht und mein Rezept ist fast so wie ihres. Die einzige Ausnahme ist die Orange. Die gab es damals in der DDR ja nicht. Für mein Rezept brauchst du u.a.:
- Möhren – frisch und knackig sollten sie sein und am besten schmeckten sie aus dem Garten meiner Großeltern. Den Garten gibt es leider nicht mehr und heute kaufe ich sie meistens Supermarkt. So gut wie früher schmecken sie bedauerlicherweise nicht mehr.
- Butter – das feine Butteraroma gehört zum klassischen Möhrengemüse unbedingt dazu.
- Honig – je nach Süße der Möhren gebe ich etwas Honig zum Möhrengemüse. Du kannst alternativ auch Zucker oder eine andere Süße deiner Wahl benutzen.
- Orangensaft – nur ein kleiner Schluck Saft genügt, um etwas Frucht ins Möhrengemüse zu bringen. Möhren und Orangen sind eine perfekte Kombination und quasi füreinander geschaffen.
- Petersilie – nicht zu viel davon. Aber Petersilie bringt Frische und sorgt auch für eine schöne Optik. Das Auge isst ja mit!
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Dort kannst du dir das Rezept auch ausdrucken lassen.
Was ist beim Kochen des Möhrengemüses zu beachten?
Das Möhrengemüse ist eine Beilage, die wirklich sehr einfach und unkompliziert zu kochen ist. Ich bin in der Zubereitung natürlich auch geübt und brauche meist nicht länger als 25-30 Minuten, dann steht es schon auf dem Tisch.
- Die Zwiebel wird nur glasig angeschwitzt. Das bedeutet, sie sollte keine Farbe bekommen. Das Möhrengemüse soll nur ein feines Zwiebelaroma bekommen, darum sind hier Röststoffe nicht erwünscht.
- Die Möhren garen im eigenen Saft, es ist nicht nötig, noch eine extra Flüssigkeit in den Topf zu geben. Wichtig ist nur, dass der Topf mit einem Deckel gut verschlossen wird.
- Die Möhren sind für mich fertig gegart, wenn sie außen schön weich sind, innen aber noch einen leicht festen Biss haben.
Konnte ich dir Appetit auf ein leckeres Möhrengemüse machen? Ich hoffe doch! Omas leckere Buttermöhrchen passen zu so vielen Gerichten und gehören für mich regelmäßig auf den Tisch. Malte liebt sie z.B. als Beilage zu Frikadellen und wünscht sie sich entsprechend oft.
Hast du sie schon gegessen? Kennst du sie vielleicht auch aus deiner Kindheit? Falls du sie noch nicht probiert haben solltest, musst du meinem Rezept unbedingt eine Chance geben. Sie werden dir schmecken, ich bin da ganz sicher!

Wenn dir mein Rezept gefallen hat, freue ich mich über einen Kommentar und auch über eine Bewertung. Dazu klickst du einfach auf die Sternchen in der Rezeptkarte. Damit hilfst du mir und auch allen anderen Lesern. Vielen Dank!
Unbedingt probieren solltest du auch den cremigen Rahmkohlrabi. Die grünen Bohnen im Speckmantel sind auch ein Klassiker unter den Beilagen. Der Blumenkohlauflauf mit Béchamelsoße passt auch super zu vielen Gerichten.

Omas leckeres Möhrengemüse | eine tolle Gemüsebeilage
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Rezept Zutaten
- 500 g Möhren
- 30 g Butter
- 1 Zwiebel
- 1 TL Honig
- 1 EL Orangensaft
- 1 EL Petersilie, fein gehackt
- Salz
Rezept Zubereitung
- Die Möhren schälen und in dünne, gleichmäßige Scheiben schneiden.
- Die Zwiebel in feine Würfel schneiden.
- Einen Topf aufsetzen und die Butter bei mittlerer Hitze darin zerlassen. Zwiebelwürfel hinein geben, leicht salzen und glasig anschwitzen.
- Die Möhren in den Topf geben, salzen, einmal alles vermengen und den Topfdeckel aufsetzen. Möhren für ca. 15 Minuten (je nach Dicke der Scheiben) im eigenen Saft garen lassen. Dabei sollte die Temperatur nicht zu hoch eingestellt sein. (Ich nehme Stufe 4 von 9.) Für mich sind sie gar, wenn sie weich sind, aber innen noch einen leichten Biss haben.
- Wenn der gewünschte Gargrad erreicht ist, Honig und Orangensaft zu den Möhren geben. Anschließend die gehackte Petersilie dazugeben und alles vorsichtig vermengen, damit die Möhren nicht kaputtgehen.
Superlecker 😋. Das kann ich sehr empfehlen! Dankeschön für das schöne leckere Rezept!
Es ist schön, dass es dir geschmeckt hat, Margret. 🙂 Lieben Dank für dein nettes Feedback und die tolle Bewertung. 🙂
Genauso mach ich die auch. Ein Rezept von meiner Oma und Mutter
Dann kann es ja nur gut schmecken. 🙂
Ich liebe Karotten! Daher ist dieses Rezept einfach köstlich.
Danke sehr, Maria! 🙂
Hallo erst mal, mein erster Kommentar hier. Denn das Rezept hat mich spontan an eine Freundin erinnert, zu Studentenzeiten, die überhaupt nicht kochen konnte, was schlecht ist ohne Geld 🙂 Der habe ich so ein paar Grundrezepte gezeigt, ein ganz ähnliches Möhrengemüse war eines davon. Sie hat sich dann praktisch davon ernährt.
Super mit dem O-Saft und noch ein kleiner Tipp: ein bißchen von der abgeriebenen Schale dazugeben, natürlich nur, wenn es eine Bio-Orange ist. Yummy.
Hallo Eva, es ist wirklich schön, dass du mich gefunden hast. 🙂 Vielen Dank für dein lieben Kommentar und auch für deinen Tipp. Es ist einfach immer schön, wenn man sich übers Kochen austauschen kann. 🙂
Sehr sehr lecker 😋 So lieben wir es
Lieben Dank für dein tolles Feedback, Jutta. Ich freu mich total, dass dir das Möhrengemüse gefällt. 🙂
Einfach nur lecker…. einmal die Woche ein Muss 😋
Das ist wirklich eine wunderbare Beilage. Da haben wir ja den gleichen Geschmack. 🙂
Ich habe deinen zweiten Kommentar entfernt. Ich muss die Kommentare immer manuell freischalten und das dauert manchmal ein wenig. Ohne Freischaltung gibt es leider zu viel Spam.
Super lecker 😋
Da haben wir den selben Geschmack. 🙂
Möhren gibt’s bei uns auch so. Allerdings mag ich sie in feine Streifen geschnitten. Einfach lecker.
Streifen muss ich bei Gelegenheit auch mal probieren. 🙂