Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit! Gerade jetzt wünsche ich mir, mein Tag hätte mindestens doppelt so viele Stunden, allein schon um alle Rezepte zum Plätzchen backen auszuprobieren, auf die ich Lust habe. Leider ist auch meine Zeit begrenzt und so greife ich dann am Ende wieder zu altbewährten Rezepten, so wie für dieses Sandgebäck mit Marmelade.
Als ich diese Kekse vor Jahren bei einer Freundin gesehen habe, war ich sofort hin und weg. Wie schön kann selbstgemachtes Gebäck sein!? Nachdem ich sie probiert und für sehr lecker befunden habe, wollte ich natürlich das Rezept haben.
Seit dem gibt es dieses leckere Sandgebäck bei mir und sie sind immer schneller weg, als ich Sandgebäck sagen kann. Sie sind aber auch lecker! Der knusprige, mürbe Teig außen und dann die fruchtige Konfitüre in der Mitte, köstlich! Ich kann dir auch verraten, diese Plätzchen schmecken nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über.
Hinweise und Tipps zu den Zutaten
Für das Sandgebäck brauchst du die typischen Backzutaten:
- Butter, Zucker und Ei
- Mehl
Feines Gebäck backe ich am liebsten mit Weizenmehl Typ 405. - Speisestärke
Sie sorgt für extra mürbe, feine, sandige Plätzchen - Öl
Dadurch bekommt das Sandgebäck eine extra zarte Konsistenz. Es sollte ein geschmacksneutrales Öl, z.B. ein Pflanzenöl sein. - Puderzucker
Der rieselt wie süßer Schnee auf die Weihnachtsplätzchen. - Marmelade/Konfitüre
Deine Lieblingssorte zum Füllen der Plätzchen.
Der Teig ist flott mit der Küchenmaschine zusammengerührt und wird dann in einen Spritzbeutel gefüllt. So musst du nicht ewig in der Küche stehen und Plätzchen ausstechen, sondern kannst sie ganz einfach auf das Backblech spritzen.
Die genaue Zutatenliste samt Mengenangaben findest du wieder am Ende dieses Beitrags. Da kannst du dir das Rezept auch Ausdrucken lassen.
Was gibt es beim Sandgebäck zu beachten?
Der Teig ist kinderleicht gemacht und auch die Plätzchen wandern schnell aufs Backblech. Damit dir die Plätzchen gelingen, solltest du darauf achten:
- Dass du die Butter, Zucker und Ei richtig schön schaumig rührst. Das ist das Wichtigste, für den mürben Teig.
Welchen Spritzbeutel für den Teig nehmen?
Für diesen Teig empfehle ich dir einen wiederverwendbaren Spritzbeutel zu benutzen, da er einfach stabiler ist als normale Plastikbeutel. Es ist immer ärgerlich, wenn der Beutel platzt und man den ganzen Teig herauskratzen muss. Da der Teig für das Sandgebäck etwas fester ist, geht es mit einem stabilen Beutel besser und ohne Frust.
Welche Tülle zum Aufspritzen für Sandgebäck?
Um schöne große Sandgebäck-Blüten zu erhalten, nehme ich eine extra große Sterntülle dafür. Damit bekommst du eine schöne Form für das Sandgebäck.
Um die Mulde für die Fruchtfüllung zu machen, kannst du den Stiel eines Kochlöffels benutzen. Ich nehme einen Melonenausstecher.
Marmelade oder Konfitüre?
Marmelade darf laut EU-Recht nur Zitrusfrüchte enthalten, also Zitronen, Orangen oder Grapefruits. Alles mit Beeren, Obst vom Baum wie Kirschen, Pflaumen oder Äpfeln wird als Konfitüre bezeichnet. Beide Varianten können Fruchtstückchen enthalten.
Umgangssprachlich ist für mich alles Marmelade, darum nutze ich diese Bezeichnung auch bei diesem Rezept. Welche Füllung du für das Sandgebäck nimmst, entscheidet allein dein Geschmack. Ich mag am liebsten Marmelade ohne Stückchen für dieses Rezept.
Marmelade vor oder nach dem Backen einfüllen?
Bei dieser Art von Plätzchen stellt sich immer die Frage, ob man die Marmelade vor dem Backen einfüllt oder erst danach.
Ich fülle sie erst nach dem Backen ein, aus folgenden Gründen: Wenn die Marmelade mitbackt, spritzt sie oft auf den Teig und das finde ich optisch nicht schön. Außerdem kocht sie beim Backen ein und verliert an Volumen, in meinem Sandgebäck sind dann nur halb gefüllte Blüten.
Füllt man die Marmelade erst nach dem Backen ein, sieht es einfach schöner aus. Und wenn man die Marmelade vor dem Einfüllen erhitzt, wird sie im Sandgebäck auch wieder fest und läuft nicht heraus oder verklebt alles. Darum ist diese Variante mein Favorit beim Sandgebäck.
Wie wird das Sandgebäck aufbewahrt?
Du kannst die Sandplätzchen ganz klassisch in einer Blechdose für Kekse aufbewahren. Sie werden über Nacht durch die Marmelade etwas weicher und verlieren die sandige Konsistenz. Wenn du das nicht möchtest, musst du alle am selben Tag aufessen. Ich empfehle das. 🙂
Ich hoffe, dir gefällt mein Rezept für dieses hübsche Sandgebäck auch so sehr wie mir und sie versüßen dir die Weihnachtszeit. Zudem möchte ich dir die Mandelhörnchen empfehlen sowie meine Vanillekipferl. Die gehören einfach zum Backen an Weihnachten dazu.
Natürlich freue ich mich über einen netten Kommentar zu diesem Rezept und lass‘ doch gerne auch ein paar Sternchen in der Bewertung da, damit hilfst du uns und auch den anderen Lesern. Lieben Dank!
Sandgebäck mit Marmelade | zarte Weihnachtsplätzchen
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
- 250 g Butter, Zimmertemperatur
- 150 g Zucker
- 1 Ei, Größe M
- 500 g Mehl
- 50 g Speisestärke
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 100 ml neutrales Öl
- 100 g Marmelade zum Füllen
Rezept Zubereitung
- Die weiche Butter mit dem Zucker und dem Ei für ca. 5-7 Minuten mit dem Mixer schaumig rühren.
- In einer anderen Schüssel Mehl mit Stärke, Backpulver und Salz mischen.
- Die Mehlmischung im Wechsel mit dem Öl zum Teig geben und vom Mixer zu einem schönen geschmeidigen Teig kneten lassen.
- Zwei Bleche mit Backpapier auslegen, den Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den große Spritztülle in einen stabilen Spritzbeutel schieben (am besten einen Wiederverwendbaren, die sind stabiler als Plastik) und etwas Teig einfüllen.
- Nun große Blüten (ca. 1 TL Teig) auf das Backpapier spritzen. Mit einem Löffelstiel o.ä. eine Mulde in die Mitte der Mulden drücken. (Ich nehme die Rückseite eines Melonenausstechers.).
- Die Plätzchen für 20 Minuten backen, bis sie leicht Farbe bekommen. Herausnehmen, kurz auf dem Blech abkühlen lassen und dann auf ein Kuchengitter setzen zum endgültigen Abkühlen.
- Das Sandgebäck mit Puderzucker bestäuben.
- Die Marmelade in einem kleinen Topf erhitzen, so läuft sie später nicht aus den Plätzchen.
- Marmelade in die Mulden füllen und fest werden lassen. In einer Blechdose aufbewahren, der Teig wird über Nacht durch die Marmelade weicher.
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