Eigentlich unglaublich, dass ich diesen wunderbaren Mascarpone-Zitronen-Kuchen bereits 2014 zum ersten Mal gebacken habe. Kinners, wie die Zeit vergeht! Damals war das der erste selbstgebackene Rührkuchen meines Lebens und ich hatte richtig viel Glück, er ist perfekt gelungen und hat fantastisch geschmeckt. Das hat mich natürlich sehr motiviert und mir gezeigt, dass Backen gar nicht so schwer ist.
Mittlerweile habe ich ihn bestimmt 15 mal gebacken und er schmeckt immer noch so großartig wie beim ersten Mal. Am letzten Wochenende war er wieder soweit und da habe ich gleich mal die Chance genutzt und ein paar neue „zeitgemäße“ Foto von diesem Schätzen geschossen.
Das besondere an diesem Kuchen ist seine Saftigkeit. Ist Saftigkeit eigentlich ein richtiges Wort oder habe ich das gerade erfunden? Saftigkeit! Gefällt mir. Dieser Kuchen ist der saftigste Zitronenkuchen alle Zeiten und das liegt an einer ordentlichen Portion Mascarpone im Teig.
Das ich diesen Superkuchen überhaupt gebacken habe, lag nur daran das mein Blog damals kaum „Süßes“ enthielt. Ganze Zwei! „süße“ Rezepte hatte ich verbloggt. Zwei! Das ging wirklich überhaupt nicht, wo ich doch schon immer an keinem Kuchen und keinem Plätzchen vorbeigehen konnte. Also schnappte ich mir die nächstbeste Zeitschrift, die in Reichweite meiner Tatzen lag, in diesem Fall eine Ausgabe der Zeitschrift „mutti – Kocht am Besten“, blätterte sie durch und stieß auf den ultimativen Mascarpone-Zitronen-Kuchen. Er sah unwiderstehlich aus und das war er auch, wie sich dann später heraustellte.
Es folgte eine schnelle Rückversicherung bei meiner Frau: «Schätzchen, kann ich Rührkuchen oder ist das zu schwer?» – «Kannst du! Kann jeder, ist Pillepalle!» Und schon habe ich mich ans Werk gemacht und den ersten Rührkuchen meines Lebens gebacken.

Optisch war der Mascarpone-Zitronen-Kuchen ein Traum und geschmacklich eine echte Bombe. Hach, ich hatte so Spaß inne Backen! 2 Tage später musste ich ihn sofort wieder backen und wir lieben ihn heute immer noch sehr. Das ist wirklich ein Top Rezept und jeder liebt diesen Kuchen.
Die salzigen Pistazien mit dem süßen Zuckerguss rocken sehr, süß-salzig ist eben eine Knallerkombination. Und wie gesagt, saftiger als dieser Mascarpone-Zitronen-Kuchen kann eine Kuchen gar nicht sein. Du musst ihn Nachbacken, sonst verpasst du etwas richtig Tolles. 🙂
Viel Spaß mit dem Rezept und gutes Gelingen. Falls er dich ähnlich begeistert wird, wie er uns begeistert (und ich wette das wird er), hinterlasse mir doch ein kleines Feedback. That makes my day. 🙂

Mascarpone-Zitronen-Kuchen
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Rezept Zutaten
- 200 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 200 g Zucker
- 125 g weiche Butter
- 150 g Mascarpone
- 150 g Puderzucker
- 125 g geröstete und gesalzene Pistazien
- 2 Eier, Größe M
- 1 Bio-Zitrone
- Butter und Mehl für die Form
Rezept Zubereitung
- Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Kastenform mehlen und fetten. Hier hat mir meine Frau auch gleich mal einen Trick gezeigt, wohl aus Mitleid, weil ich die Form eher bestäubt habe. Man gibt das Mehl einfach in eine Ecke der Form, nimmt die Form dann in die Hände und schrägt sie, nach allen Seiten hin, an. Dadurch sucht sich das Mehl selbst seinen Weg. Coole Sache, Hausfrauentricks sind die Besten!
- Weiter geht es. Das beim Anschrägen der Form rausgefallene Mehl von der Hose und vom Boden wischen, die Zitrone heiß abwaschen, trocken tupfen und die Schale abreiben. Den Saft aus der Zitrone pressen und beiseite stellen. 200 g Mehl und 1 TL Backpulver in eine Schüssel geben und beides gut miteinander vermischen.
- 125 g weiche Butter und 200 g Zucker in einer weiteren Schüssel mit dem Schneebesen des Rührgerätes ca. 5 Minuten hellcremig rühren. Bei mir war die Butter nicht so weich wie sie sein sollte und dann wird das Rühren eine staubige und krümelige Angelegenheit. Ich habe die Schüssel mit der Butter dann noch eine kurze Weile unter die Wärmelampe gepackt und dann ging es auch besser.
- Sobald der Zucker cremig ist, 2 Eier einzeln je ca. 1 Minuten unterrühren. 150 g Mascarpone, die Mehl-Backpulvermischung, den Zitronensaft sowie die Schale hinzugeben und nur noch kurz zu einem glatten Teig verrühren. Dann kann der Teig auch schon in die Kastenform gegeben und ca. 50-60 Minuten gebacken werden (bei mir waren es 50 Minuten).
- Sobald der Kuchen fertig gebacken ist (Ein Holzstäbchen in die Mitte schieben, rausziehen und wenn kein feuchter Teig mehr daran klebt, ist der Kuchen fertig), kommt er aus dem Ofen und muss ca. 10 Minuten ruhen. Dann kann er auch schon gestürzt werden und sollte jetzt vollständig auskühlen.
- Während der Kuchen ein Ruhepäuschen einlegt stehe ich weiter anne Schüppe, wie man hier im Pott sagt und fummele die Pistazien aus der Schale. Insgesamt 125 g werden gebraucht, 250 g habe ich gekauft und so wandert immer eine Pistazie in die Schüssel und die Nächste in den Bäcker. Über die Pistazien mit geschlossener Schale ärgere ich mich wie immer tierisch und frage mich, warum es eigentlich noch keine Pistazien mit Reißverschluss gibt. Hauptsache sowas unnützes wie der Garlic Chef wird erfunden.
- Der Kuchen braucht jetzt nur noch einen Zuckerguss und dazu werden 3 EL Wasser mit 150 g Puderzucker vermischt und glatt gerührt. Dann kann man den Guss auch schon dick auf den Kuchen auftragen, verteilen und zum Schluss mit den Pistazien (die ich zuvor ein bisschen angedrückt habe) bestreuen.
Das Rezept ist super. Ich habe den Kuchen mit doppelter Menge auf einem kleinen Blech 25 x40 cm, 40 Minuten gebacken und er ist hervorragend fluffig geworden. Und statt mit Wasser habe ich den Guss mit Zitrone angerührt. So wird er noch zitroniger. Dankeschön, für das tolle Rezept.
Der Kuchen ist sehr lecker, nur können die 150 Grad nicht stimmen. Ich habe ihn mit 180 Grad gebacken.
Hallo Ilse, 180 Grad sind richtig. Die 150 waren für Umluft. Danke für den Hinweis, ich habs korrigiert. 🙂
Hallo….das Rezept sieht einfach lecker aus. Ich habe es gleich ausprobiert. Rezept ist leicht nach zu backen . Die Temperatur habe ich auf 180 Grad erhöht und trotzdem ist er in sich eingefallen und gebrochen.. war auch noch etwas feucht. Mal gespannt wie er schmeckt.
Dank dieser wunderschoenen Fotos und da unser Zitronenbaum dieses Jahr sehr viel her gibt, hab ich diesen saftigen Kuchen nachgemacht. Leider ist er sehr schnell in sich eingegangen.. Weiss nicht genau woran es lag.. saftig und schoen ist er schon,aber frag mich was ich falsch gemacht hab. Hab sogar das Eiweiss separat aufgeschlagen und am Ende nur unter gehoben.. damit er noch fluffiger werden sollte.Aber vergebens.Trotzdem werd ich ihn bestimmt noch mal nachbacken. Viele gruesse aus dem Sueden
Das ist ja echt schade. Leider habe ich auch keine Idee, warum er bei dir eingefallen ist. Ich habe ihn schon ganz oft gebacken und das hatte ich bisher noch nie. Vielleicht hatte er einen schlechten Tag, das passiert! 😀
Prima Kuchen und witzige Beschreibung! Danke ist mir ganz gut gelungen!
Freut mich sehr Geta. Ich liebe den Kuchen auch immer noch sehr und muss ihn auch bald mal wieder backen. 🙂
Hi Lina, es könnte am aufgeschlagenen Eiweiß gelegen haben. Das mag so ein Rührkuchen nicht immer. Versuchs mal ohne, dann klappt es bestimmt. 🙂 Viele Grüße, Anne
Zusammen mit meinen Mann (er hat gerührt und gemischt, ich die Anweisungen gegeben 😉 ) haben wir gestern den Kuchen anlässlich unserem Besuchs gebacken und er kam supergut an – ist schön aufgegangen und er schmeckt so schön fluffig und cremig 😍. Bei mir war leider das untere Drittel etwas arg weich, daher ist er etwas auseinander gefallen. Statt Zuckerguss gab es bei uns Vollmilch (Puderzucker vergessen).
Der wird eindeutig öfters noch gebacken. 😉
Grüße aus München
Nun muss ich mich doch tatsächlich mal beschweren.
Ich bin normalerweise immer ein fauler Mitleser, der sich denkt „uh das muss ich unbedingt irgendwann mal nachkochen/-backen“. Aus „irgendwann“ wird meistens leider viel zu oft „nie“. Durch Eure tollen Fotos, aber vor allem durch die dazugehörige Texte fühle ich mich aber schon zum wiederholten Male gezwungen das Ganze SOFORT in die Tat umzusetzen. Die Begeisterung für Eure Rezepte ist wirklich hochgradig ansteckend und die Tage des faulen Mitlesens sind wohl für immer gezählt. Danke einfach mal, dass ihr Euch dafür die Zeit nehmt. Gerade, wenn man Familie hat nicht immer so einfach. Coole Sache. Bitte weiter so:-)
Hallo Anne,
dein Kommentar macht mich sehr glücklich und ich Danke dir dafür! Es ist wirklich schön, sowas lesen zu dürfen und natürlich ist es toll, wenn unsere Begeisterung fürs Kochen und Backen auch rüberkommt. 🙂
Danke für deinen sehr motivierenden Kommentar und Liebe Grüße, Malte und Anne. 🙂
Moin Malte, gerade dein Rezept ausprobiert und noch warm probiert. Sehr lecker geworden. Für die Glasur bei einem Zitronenkuchen nehme ich auch immer etwas Zitronensaft mit Wasser. LG
Moin Nora, es freut mich sehr das dir der Kuchen gefallen hat! 🙂 und Danke für den Tipp, eigentlich liegt das ja sogar nahe und ich werde es definitiv mal ausprobieren!
Moin Malte,
Zum Geburtstag solls nun dieser geile Kuchen werden 🙂 ich habe mir das Originalrezept bei lecker.de angeschaut; die nehmen eine 30cm Kastenform, Du eine 20cm? lange….wirkt sich ja auf die Backzeit ,bzw. Höhe des Kuchens aus. Was ist denn nun richtig?
Liebe Grüße!
Hallo Malte,
der Mascarpone-Zitronen-Kuchen gehört dank dir auch zu meinem Kuchen-Inventar 😉 Ich habe ihn gerade im Ofen (dürfte bereits das zehnte Mal sein), weil mein Freund heute Geburtstag hat und seinen Lieblingskuchen bekommt 🙂
Danke für das tolle Rezept!
LG
Sarah
Hallo Sarah 🙂
der ist aber auch immer wieder ein Kracher. Ich muss ihn auch demnächst mal wieder backen, bin jetzt heiß darauf. 😀
Liebe Grüße
Malte
Der schaut wirklich super aus und wird morgen auch sofort ausprobiert!!
Toller blog übrigens!
LG Caprice
Dank dir Caprice. Über dein Lob freue ich mich besonders, weil ich gerade auf deinem Blog gesehen habe das du offensichtlich vom Backen einiges verstehst. Dein Key Lime Pie with meringue ist ja der Hammer!
LG
Malte
Dein Kuchen sieht echt gut aus. Wıtzigerweise habe ich das Rezept in einer Zeitschrift beim Discounter gesehen und nachgebackrn, aber irgendwie ist er nicht aufgegangen und war ziemlich heavy. Im Internet aıf der Suche nach einem ahnlichen Rezept, bin ich auf diesem Blog gelandet und siehe, das gleiche Rezept.
Ich wollte wissen, ob der Kuchen auch nicht wirklich aufgegangen ist? Der war nicht so fluffig?
Der ist schon ein bisschen fester, durch den Mascarpone. Ich glaube, das ist in diesem Fall aber auch so gewollt. Geschmacklich fand ich ihn auf jeden Fall super.
Lustig, hab mir gerade vorhin den Kuchen aus der Lecker ausgesucht um ihn zu backen am Wochenende!
Ich nehm bei Zitronenkuchen einfach grundsätzlich schonmal die doppelte Menge Zitrone (oder noch zusätzlich so Back-Zitronenaroma), weils mir meistens auch nicht genug Zitrone ist 😉 (und bei Rezepten mit Zimt auch immer 2x so viel Zimt… :biggrin: )
lg
Tahnee
Hi Tahnee!
ich glaube, ich übernehme deine Strategie mal :biggrin: Aber nur bei der Zitrone, bei Zimt muss ich vorsichtig sein. Da reicht ein Hauch zu viel schon aus und ich mag nicht mehr weiter essen. Bei Zimt werde ich schnell zickig :biggrin:
Einen schönen Blog hast du 😉
Haha, ja bei Zimt ist das echt vllt nicht für jeden was…
Dankeschön! Komm zur Zeit leider wegen Unistress kaum zum bloggen…:(
Übrigens gefallen mir auch die anderen Rezepte auf deinem Blog echt gut, ich muss unbedingt Dim Sum und das Risotto mit Salsiccia ausprobieren!
Viele Grüße
Tahnee
Den Zeitmangel kann ich gut nachvollziehen. Ich koche auch erst wieder seit März regelmäßig und hatte davor auch ein paar Monate Pause, weil einfach keine Zeit blieb zum bloggen. Ist halt am Ende eben doch nur ein schönes Hobby und mehr nicht. 🙂
Du musst dich melden, wenn du die Dim Sum oder das Risotto probiert hast. Das sind ja 2 meiner absoluten Favoriten und ich bin total gespannt, ob sie dir auch gefallen. Also bis dann Tahnee!
Viele Grüße
Malte
Klingt witzig wie du schreibst 😀 musste einige Male schmunzeln – und du hast Recht, immer auf die Frauen hören 😛
Ich habe noch einen kleinen Fehlerteufel bei dir entdeckt.. du schreibst: „200 g Mehl und 200 g Zucker in eine Schüssel geben und beides gut miteinander vermischen.“.. ich glaube da meinst du eigentlich das Backpulver anstelle des Zuckers :biggrin: Wird sonst zu süß :shocked:
Viele liebe Grüße! Und einen schönen Blog hast du!
Katharina von adore2bake.blogspot.com
Ohh. Da hast du natürlich Recht, vielen Dank fürs Aufmerksam machen :erleichtert:
Das Kompliment in Sachen toller Blog schicke ich umgehend zurück. Du backst immer sehr tolle Sachen und ich habe deinen Blog schon seit längerem in meinem Feedreader 🙂
😉
Definitiv das lustigste Rezept, das ich je gelesen hab. Jetzt hab ich noch mehr Lust den zu backen 😃
Dankeschön. 🙂 Ich bin gespannt, wie dir der Kuchen schmecken wird und ob du danach immer noch gute Laune haben wirst! :D.
Wie saftig der aus sieht :sabber: Kann ich noch ein Stück haben?
Viele liebe Grüße
Claudia
Bis auf den letzten Krümmel wegschnabuliert, sorry :zwinker:
Oh. Der Kuchen sieht aber gut aus. Kompliment!
Grüsse,
Eva
Danke Eva 🙂
Mascarpone und Zitrone klingt großartig! Der Kuchen schaut auch schön saftig aus. Das Rezept werde ich gleich mal ausdrucken!
Saftig war er auf jeden Fall. Lag bestimmt an der Mascarpone und hat mir auch total gut gefallen. Rührkuchen ist sonst ja gerne mal ein bisschen staubig.
In Zukunft will ich ja ein bisschen häufiger Backen, da werde ich dann Stammgast bei dir auf dem Blog und suche mir leckere Rezepte raus. Du machst immer so tollen Süßkram.
😉
Rühr doch nächste mal den Guss mit Zitronensaft statt Wasser an, dann wirds bestimmt nen bisschen zitroniger. 🙂 :happy:
Das hatte meine Frau auch vorgeschlagen, ihr Mädels habe es einfach drauf! :ovation:
Ich war mir beim Abschmecken des Teigs nicht sicher, ob der nun genug nach Zitrone schmeckt oder nicht. Nach dem Backen war de Zitronengeschmack dann aber noch mal einen Tick weniger zu schmecken.
Was lerne ich daraus; immer auf die Frauen hören. :biggrin:
😉