Es hat schon seit längerer Zeit kein Rezept mehr für ein Brot oder für Brötchen auf meinem Blog gegeben, da ist es jetzt mal wieder an der Zeit. Eigentlich backe ich nämlich regelmäßig an den Wochenende und ganz oft kleine Leckereien mit Hefeteig. Zum Beispiel mein grandioses Zimtschnecken Rezept. Ich bin einfach total verrückt nach (süßem) Hefeteig.
Süße Teilchen, süße Brötchen oder süßes Brot, so wie mein heutiges Hefebrot, esse ich fast nur am Wochenende. Unter der Woche habe ich mich aus, äh, kalorientechnischen Gründen, sehr im Griff, aber am Wochenende ist das absolut erlaubt. In den letzten paar Wochen habe ich fast jedes Wochenende gebacken (es folgen also noch mehr Rezepte!), auch weil ich gerade total verliebt in einen neuen Küchenhelfer bin. Dazu gleich mehr, jetzt erstmal Süßes!
Für mein süßes Hefeteigbrot verwende ich rund 20 g frische Hefe und gebe noch Quark, Apfelmus, Butter, gute 100 g Zucker und natürlich Mehl hinein. Die obligatorische Prise Salz darf bei Brot nie fehlen und dieses Mal knete ich auch noch 100 g große Schokoladenstückchen unter.
Das Brot funktioniert aber nicht nur mit Schokoladenstückchen, sondern zum Beispiel auch mit Rosinen oder getrockneten Aprikosen. Ich habe es auch schon im Winter mit Zitronat und Orangeat gebacken und mit Puderzucker bestreut, das war dann schön weihnachtlich. Aber im Moment liebt mein Sohn das Brot mit Schokostückchen und Papa sagt auch nicht nein dazu.
Das Brot backe ich in einer Kastenform von 24 cm und verwende dafür 500 g Mehl. Geknetet wird bei mir nicht mehr per Hand, diese Arbeit übernimmt meine neue Küchenmaschine, die Bosch OptiMUM. Die ist nämlich ein echtes Wunderkind, was die Verarbeitung von Teig angeht.
Ich habe im Laufe der letzten paar Jahre schon so einige Küchenhelfer ausprobiert und keine andere Küchenmaschine hat so wunderbar Teig geknetet wie die Bosch OptiMUM. Sie hat eine riesige Rührschüssel, die Platz für 3,5 kg Kuchenteig bietet und auch die entsprechende Power, um diese großen Mengen an Teig ohne Murren verarbeitet zu können. Kürzlich habe ich in einem Knetvorgang den Teig für zwei Brote gleichzeitig geknetet und das war überhaupt kein Problem. Absolut Top!
Auch Pizzateig funktioniert richtig super! Bis zu 1,5 kg Hefteig plus die weiteren Zutaten schafft die OptiMUM, was schon eine richtig große Menge ist. Jeder, der schon mal viel Pizzateig per Hand geknetet hat weiß um die Arbeit, die das macht. Das ist echt kein Kinderspiel und bei 35 Grad Außentemperatur schon mal gar nicht. Manche können dabei ja angeblich entspannen, ich schwitze nur! 😀
Als ich anfing zu kochen, habe ich alle Teige immer per Hand geknetet, aber mittlerweile nutze ich die Technik, wo immer es geht und wo es Sinn macht. Und Teig muss man meiner Meinung nach nicht mehr per Hand kneten, wenn man sich mit einer solchen Klasse Maschine helfen lassen kann. Das wird dann wirklich zu einem Klacks. Alle Zutaten mit Hilfe der integrierten Waage in die Schüssel geben, Maschine starten und ein paar Minuten später hat man einen perfekt gekneteten Teig.
Im Vergleich zu meiner vorherigen Küchenmaschine gibt es noch viel mehr Vorteile, die ich an der OptiMUM zu schätzen weiß. Die Küchenwaage möchte ich nicht mehr missen und auch der Timer ist mir sehr ans Herz gewachsen.
Wenn ich meinen Pizzateig 15 Minuten lang kneten lassen möchte, stelle ich die 15 Minuten als Knetzeit ein und dann stoppt die Maschine automatisch, wenn die Zeit abgelaufen ist.
Das ist auch praktisch, wenn man zum Beispiel Sahne oder Eischnee schlagen möchte, wobei die OptiMUM dafür sogar automatisierte Programme bietet, die man auf dem Display auswählen kann. Dann füllt man die Sahne ein und die Maschine erledigt auf Knopfdruck den Rest.
Ich bin schon wieder sehr begeistert, was sicher auffällt. 😀 Aber ich liebe so großartige Küchenhelfer, die mir die Arbeit erleichtern und ich mag einfach auch diese ganze Technik dahinter. Da habe ich echt Spaß daran.
Mit der Bosch OptiMUM kann man übrigens auch Pasta herstellen oder einen Fleischwolf-Aufsatz nutzen und noch einiges mehr. Aber das zeige ich bestimmt auch mal im Rahmen eines anderen Rezeptes. Was das Herstellen von Teig angeht, ist sie auf jeden Fall mein absoluter Favorit und da gibt es eine ganz klare Empfehlung von mir!
Mein Hefeteig sollte übrigens so zwischen 8-10 Minuten geknetet werden, dann ist er perfekt glatt und kann gute 1,5 Stunden gehen, bevor er noch einmal kurz geknetet wird. Danach kommt er in die Kastenform, darf noch einmal gute dreißig Minuten gehen und wird dann bei 180 Grad Ober- und Unterhitze gebacken.
Das Brot sollte vor dem Anschneiden auf jeden Fall (fast) vollständig ausgekühlt sein, weil es eine sehr lockere, fluffige Konsistenz hat und sonst beim Schneiden leicht zerfallen kann. Ja, ja, ich weiß. Es fällt schwer und es ist auch ok, wenn man es noch ganz leicht lauwarm anschneidet. Das schmeckt zusammen mit einem Stückchen Butter natürlich himmlisch lecker, dafür kann man schon mal ein kleines Risiko in Kauf nehmen. Aber hinterher nicht beschweren! 😀
Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Nachbacken und ein schönes Sonntagsfrühstück. Falls du das Brot unter der Woche genießen möchtest, geht das wahrscheinlich auch klar! Dann musst du aber eine Scheibe für mich mitessen. 🙂
Wenn dir mein Rezept gefällt, dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar und über eine Bewertung des Rezeptes (Klicke auf die Sternchen in der Rezeptvorlage, die gleich folgt) freue ich mich natürlich auch immer. Dankeschön 🙂
Süßes Hefebrot mit dicken Schokoladenstücken
Jetzt bewerten!
Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
- 500 g Mehl
- 20 g frische Hefe
- 150 g Quark
- 180 ml Milch
- 60 g zimmerwarme weiche Butter
- 1 EL Apfelmus
- 100 g Zucker
- 100 g Schokoladenstückchen
- Prise Salz
- etwas Butter für die Backform
Rezept Zubereitung
- Das Mehl in die Rührschüssel sieben und die Milch lauwarm erhitzen. Die Hefe in die Milch bröckeln, 1 EL Zucker zufügen und die Hefemilch zum Mehl geben. Mit etwas Mehl bedecken und die Schüssel abgedeckt 15 Minuten stehen lassen.
- Den Quark, die weiche Butter, den Apfelmus, den restlichen Zucker sowie eine Prise Salz in die Schüssel geben und den Teig 5 Minuten (In der OptiMUM 1 Minute auf Stufe 1, dann 4 Minuten auf Stufe 3) in der Küchenmaschine kneten. Die Schokoladenstückchen zufügen und für 1-2 Minuten unterkneten (In der OptiMUM auf Stufe 1). Den Teig abdecken und für 1,5 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.
- Nach 1,5 Stunden den Teig noch einmal für 1 Minute kneten, dann in eine gebutterte Kastenform geben. Den Teig weitere 30 Minuten in der Form gehen lassen.
- Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und das Brot für 45 Minuten im Ofen backen. Herausnehmen (Garprobe mit Holzstäbchen machen) und 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Bosch entstanden. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Bewertung der verwendeten Produkte wurde keinerlei Einfluss genommen und alle getroffenen Aussagen spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wider. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de
Hej Malte,
Bombe! Das Brot ist so lecker. Ein tolles Rezept, das man vor Allem ideenreich abwandeln kann. Die Zuckermenge habe ich reduziert (auf ca. 60 Gramm) und da ich nicht mehr genug Magerquark hatte, habe ich Naturjoghurt genommen.
„Gewartet“ hat hier keiner…😁 Wenn
man die Scheiben dick genug schneidet, zerbricht nix. Herrlich, so ein fluffiger, lauwarmer Hefeteig.
Vielen Dank für das Rezept.
Viele Grüße
Hi Julia,
freut mich sehr, dass dir das Brot gut gefällt. Ich backe das auch immer noch regelmäßig und mag es sehr. Mit Joghurt habe ich es auch schon gebacken. 🙂
Dann weiß ich ja, dass ich beim nächsten Mal die Scheiben dicker schneide muss, um die Wartezeit erträglich zu halten. 😀
Lieb Grüße, Malte
Hi Malte, kann ich dein Rezept auch mit Trockenhefe machen? Und kannst du mir sagen, wieviel ich dazu brauche? Vielen lieben Dank!
Hallo Nadine, du kannst auch Trockenhefe verwenden. 7g (ein Tütchen) Trockenhefe entspricht 21g frische Hefe. Nimm die 7g, dann passt das schon. 🙂
Die Küchenmaschine ist teuer. Ich habe eine MUM4. Die ist auch gut. Dein Rezept ist trotzdem super. Ich werde es gerne ausprobieren.
Die MUM4 ist sicher auch super. Ich hatte vorher eine MUM4427 und mit der war ich auch auch immer sehr zufrieden. Die OptiMUM ist aber nochmal eine Stufe darüber, auch von den Möglichkeiten her (Pastaaufsatz, Fleischwolfaufsatz etc.), deswegen kostet sie natürlich auch mehr. Ist ja auch immer die Frage, was man mit so einer Maschine alles machen möchte. Was man braucht und was man nicht braucht. 🙂
Ich freue mich sehr, dass dir das Brot gefällt und das du es ausprobieren möchtest. Ich bin sehr gespannt, wie es dir schmecken wird. 🙂
Danke für deinen Kommentar Anne. 🙂
Ich bin momentan in die französische Küche verliebt, hast du schon mal französischen Sauerteig gemacht? Ich zeig dir mal einen Link https://www.franzoesischkochen.de/baguette-mit-sauerteig/
bisher habe ich von dort einen Schokoladenkuchen gebacken, der war vielleicht lecker. Schau mal, ob euch sowas nicht auch schmeckt.
viele Grüsse von Anne
Das Rezept sieht super aus! Ich werde mir das Rezept mal abspeichern. Danke dir. 🙂