Hallo, hallo! Auch ich bin im neuen Jahr wieder mit dabei und werde hier auf dem Blog meines Mannes Backrezepte vorstellen, die es mir angetan haben.
Im Moment bin ich von einem Backbuch schwer begeistert! Es ist das Buch von Christian Hümbs, den ich bei „Das große Backen“ kennengelernt habe. Hatte seit Jahren mal wieder eine Staffel verfolgt und war sehr angetan von seinen klugen und fairen Bewertungen und als ich dann sah, dass er ein eigenes Backbuch hatte (Das Buch heißt „Richtig gut backen„), lieh ich es mir neugierig in der Bibliothek aus.
Malte und ich fanden es dann so gut, dass wir es uns Weihnachten unter den Baum legten. Mittlerweile habe ich ein paar Sachen daraus gebacken und finde es toll, toll, toll! Jedes Rezept funktionierte, alles schmeckte hervorragend und ich kann mich gar nicht entscheiden, was ich als nächstes daraus ausprobieren werde. Ich kann dieses Backbuch wirklich nur jedem ans Herz legen.
Heute geht es hier um die Macadamia-Karamell-Cookies, bei deren Entstehung ich meine Follower in meiner Insta Story mitgenommen hatte. Aus dem recht unscheinbaren Teig wurden dann dieser Eyecatcher. Da möchte man doch den Monitor, bzw. das Handydisplay ablecken, oder? 😀
Die Cookies sind im Backbuch in der Kategorie „Schnell und einfach“ sortiert. Schnell ist hier allerdings relativ, da der fertige Teig über Nacht eingefroren werden muss. Ich hatte daran nicht gedacht, stand backbereit in der Küche und wurde dann von der Gefrierzeit ausgebremst. Mein Fehler! Aber ich wollte es hier nicht unerwähnt lassen, dass unbedingt eine Nacht zwischen Teigzubereitung und backen liegen muss.
Der Teig an sich ist schnell zusammengerührt. Er wird auf Frischhaltefolie gestrichen und dann eingerollt. Die Rolle kommt ins Gefrierfach und am nächsten Tag muss man nur noch die Scheiben herunter schneiden und backen.
Man hat also genügend Zeit die Karamellsoße vorzubereiten. Ich liebe Karamell, kann es aber nicht gut selbst herstellen. Es verbrennt mir immer sehr oft und ich bin genervt. Das Rezept von Christian Hümbs ist perfekt, ich könnte damit hundert Liter Karamellsoße herstellen. Ha! Weil das so gut ging, hatte ich auch direkt mehr gemacht und zack, wurde es von meinem Mann für seine knusprige Schokoladen-Karamell-Tarte (Ohne Backen!) genutzt.
Die Karamellsoße wird über die fertig gebackenen und abgekühlten Cookies geträufelt. Dazu empfiehlt Christian Hümbs Maldon Salz, dass zuvor auch schon im Teig eingearbeitet werden sollte. Ich kannte dieses Salz nicht, hatte es der Neugierde wegen aber bestellt.
Es erinnert mich sehr an das indische Pyramidensalz, dass wir gerne nutzen. Das gibt es zum Beispiel von Fuchs im gut sortierten Supermarkt. Das Pyramidensalz ist nicht wirklich günstiger als das Maldon Salz, aber vielleicht hast du das schon daheim oder findest es im Supermarkt, dann kannst du dir die Bestellung sparen. Obwohl das Maldon Salz auch sehr gut schmeckt! Es ist nicht vergleichbar mit normalen Speisesalz. Es ist gröber und knackiger und verleiht den Cookies so den extra Kick. Hach, ich liebe diese Art Salz!
Die Cookies lebten hier nicht mal einen Tag. Unsere Nachbarin war kurz bei uns um sich etwas zu leihen und entdeckte das Blech mit den fertig dekorierten Cookies, mein Sohn brachte Spielbesuch mit nach Hause, meine Freundin kam vorbei und am Ende des Tages blieben nur noch Krümel übrig. So muss das laufen. 😀
Und wenn du jetzt genau so scharf auf die Cookies bist wie ich, dann kommt jetzt hier das Rezept.
Wenn dir mein Rezept gefällt, dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar und über eine Bewertung des Rezeptes (Klicke auf die Sternchen in der Rezeptvorlage, die gleich folgt.) freue ich mich natürlich auch immer. Dankeschön! 🙂
Macadamia-Cookies mit Karamellsauce und Meersalz
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
Cookies:
- 200 g Macadamias, geröstet und gesalzen
- 2 EL Puderzucker
- 150 g weiche Butter
- 200 g brauner Zucker
- 1 Ei
- 4 EL Milch
- 1 TL Vanillezucker
- 1/2 TL Maldon Salz, 2 g + etwas zum Garnieren
- 220 g Mehl
- 1 TL Backpulver
Karamellsoße:
- 125 Zucker
- 125 g Sahne
- 15 g Butter
Rezept Zubereitung
- Für die karamellisierten Macadamias die Macadamias in eine Pfanne geben und mit dem Puderzucker bestreuen. Bei mittlerer Hitze unter Rühren gleichmäßig karamellisieren lassen. Aus der Pfanne nehmen, abkühlen lassen und dann grob hacken.
- Für den Teig Butter und Zucker schaumig schlagen.
- Ei, Milch, Vanillezucker und Salz unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und ebenfalls unterrühren.
- Einen kleinen Teil Macadamias für die Garnitur beiseite stellen, den Rest unter den Teig heben.
- Den Teig auf Frischhaltefolie ca. 1 cm hoch und in rechteckiger Form verstreichen (ca. 20×30 cm). Ich habe dafür die Frischhaltefolie an den Enden unter ein großes Schneidebrett geklemmt, so rutschte sie nicht weg.
- Den Teig von der Längsseite zu einer Rolle formen und mit der Folie über Nacht eifrieren. Der Teig lässt sich gut auf einem Schneidebrett verstauen, so bekommt die Rolle auch keinen Knick. Da freut sich der Monk in dir.
- Am nächsten Tag Ofen auf 175° Ober- und Unterhitze vorheizen, zwei Bleche mit Backpapier auslegen. Die Teigrolle in ca. 2 cm dicke Stücke schneiden und mit ca. 2 cm Abstand aufs Blech legen. Die Cookies verlaufen und brauchen viel Platz.
- Laut Christian Hümbs 15 Minuten backen. Bei mir waren sie nach 11 Minuten fertig. Also im Auge behalten und rausnehmen, sobald sie Farbe bekommen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
- Für die Karamellsoße den Zucker bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen. Sahne dazu geben und weiterkochen lassen, bis sich der Karamellklumpen und die Reste am Boden aufgelöst haben. Immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt. Am Ende die Butter unterrühren. Die Soße kann bis zu 1 Monat im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wahrscheinlich brauchst du sie eher auf.
- Die Cookies mit Spritzern der Karamellsoße überziehen, mit den restlichen Macadamias und etwas Salzflocken bestreuen.
Hallo Malte,
dein Cookie-Rezept ist inzwischen bei mir zum Standard-Rezept für Cookies geworden.
Ich habe immer wieder andere Rezepte – auch von dir – getestet, aber keines kommt an dieses heran. Zum einen hält sich der Aufwand in Grenzen (ich spare mit die Karamellsoße) und zum anderen ist der Geschmack zwischen Süße und Salzigkeit gepaart mit den Nüssen ein Traum. Danke dir dafür.
Kleiner Tipp: man muß den Teig tatsächlich nicht einfrieren. Ich setze den als Häufchen aufs Blech mit genügend Abstand, funktioniert genauso und spart Zeit.
Na, das höre ich doch gerne. Die sind aber auch echt lecker. 🙂
Das ist auf jeden Fall gut zu wissen, dann spare ich mir das nämlich auch. Top!
Kommt der Teig gefroren in den Ofen oder muss er vorher auftauen?
Dankeschön, bin sehr gespannt wie sie morgen werden 🙂
Du kannst die Rolle gefroren schneiden und dann direkt backen. Backe sie nicht zu lange, nur 10-11 Minuten. Das sollte reichen, damit sie noch leicht chewy in der Mitte sind. Gutes Gelingen, ich bin neidisch!