Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie schnell so ein paar freie Tage vorbei gehen. Kaum hat man sich an das Nichtstun und Faulenzen gewöhnt, muss man schon wieder an die Schüppe, wie man bei uns im Ruhrgebiet so schön sagt. Aber wer rastet, der rostet und insofern hat es ja auch etwas Gutes, dass man nicht tagelang nur auf dem Sofa liegt, die Weihnachtssüßigkeiten vertilgt und mit der Katzenkuscheldecke verwächst.

Wenn man dann eh schon mal auf den Beinen ist, kann man sich auch etwas Gutes tun und einen Kuchen backen. Einen leckeren Rührkuchen zum Beispiel. Der gelingt eigentlich immer und macht kaum Arbeit, deswegen erfreut er sich auch so großer Beliebtheit.
Die Zutaten für den heutigen, sehr „einfachen“ Rührkuchen bestehen aus Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker, Backpulver, ein Ei, weiche Butter, Buttermilch, Zitronenabrieb und einer Prise Salz. Bis auf die Buttermilch also alles Zutaten, die ich fleißige Backbiene immer vorrätig habe.

Anstelle der Buttermilch kannst du auch die gleiche Menge Joghurt verwenden. Beides gibt dem Rührkuchen eine schöne Frische und Lockerheit und wer möchte nicht locker und frisch in das neue Jahr starten?
Die Zubereitung ist wie bei eigentlich allen Rührkuchen ein Kinderspiel. Zunächst wird die weiche Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker sorgfältig verrührt. Das lasse ich vom Rührbesen meiner OptiMUM Küchenmaschine erledigen, es funktioniert aber auch mit den Rührern des Handmixers. Nachdem die Zutaten verrührt wurden, wird das Ei samt Zitronenabrieb zugegeben und ebenfalls gut untergerührt.

Nun folgt das Mehl, welches zuvor mit dem Backpulver und einer guten Prise Salz vermengt wurde. Das Mehl wird abwechselnd mit der Buttermilch zugefügt und es wird so lange untergerührt, bis sich die Zutaten gut miteinander vermischt haben. Danach wandert die Teigmasse dann auch schon in die zuvor gefettete Springform. Wer auf Nummer sicher gehen möchte das nichts festbackt, der mehlt die Form noch leicht.
Sobald der Teig in die Springform gefüllt wurde, werden die zuvor gut abgetropften Kirschen aus dem Glas auf dem Kuchen verteilt und 2 EL Zucker über den Teig gestreut. Das spendiert dem Kuchen eine schöne, dünne und knusprige Zuckerschicht.

Ich habe den Kuchen in einer 26 cm Springform gebacken und hätte besser zu einer 24 cm Form gegriffen, dann wäre er noch ein wenig höher gebacken. Geschmacklich macht das keinen Unterschied, aber in der 26er Form wurde er (mir) einen Tick zu flach.
Allerdings habe ich das Rezept in einer „Lecker – Zeitschrift“ entdeckt und dort wurde der Rührkuchen auch in einer 26 cm Springform gebacken. Vielleicht soll er ja auch so flach aussehen? Wie auch immer. Weil er so flach ist, kann man ohne Reue auch noch ein zweites Stückchen nachschieben. Das hat also auch Vorteile.

Geschmacklich hat der Kuchen auf jeden Fall sehr überzeugt. Die Konsistenz ist super fluffig und mein Sohn war richtig begeistert davon. Sogar meine Mutter hat die fluffige Konsistenz gelobt und sie ist in Sachen Kuchen nicht so einfach zu überzeugen.
Mir hat er auch sehr gut gefallen und weil er so schön fluffig und locker geworden ist, kommt das Rezept definitiv auf die Nachbackliste. Wenn mal wieder eine schneller und einfacher Rührteig gefragt ist, dann hat dieses Rezept gute Chancen wieder rausgeholt zu werden.

Wenn du einen schnellen und einfachen Rührkuchen suchst, der gut gelingt und eine sehr schöne Konsistent und einen feinen Geschmack hat, dann versuche dich doch mal an diesem Rezept. Gutes Gelingen dabei!
Wenn dir mein Rezept gefällt, dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar und über eine Bewertung des Rezeptes (Klicke auf die Sternchen in der Rezeptvorlage, die gleich folgt) freue ich mich natürlich auch immer. Dankeschön 🙂

Einfacher und fluffiger Rührkuchen mit Kirschen
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
- 180 g Mehl (Typ 405)
- 1 1/2 TL Backpulver
- 200 g Zucker
- 2 EL Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 100 g weiche Butter
- 1 TL Butter zum Fetten der Form
- 1 Ei (Größe M)
- 120 ml Buttermilch
- 1 Bio-Zitrone (Abrieb)
- 200 g Kirschen aus dem Glas, gut abgetropft
Rezept Zubereitung
- Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Springform gut fetten. Bei Bedarf mit etwas Mehl ausstäuben.
- Die weiche Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker mit dem Schneebesen der Küchenmaschine / Küchenmixer 3-4 Minuten verrühren. Das Ei sowie den Zitronenabrieb zufügen und 1 Minute unterrühren.
- Das Mehl mit dem Backpulver und der Prise Salz vermischen und abwechselnd mit der Buttermilch unterrühren. Den Teig in die Springform füllen und glatt streichen.
- Die Kirschen auf dem Teig verteilen und den Teig mit 2 EL Zucker bestreuen. Den Kuchen im Backofen für 50-60 Minuten backen, dabei bei Bedarf nach 40 Minuten mit Backpapier abdecken.Mit der Stäbchenprobe überprüfen, ob der Teig nach 50 Minuten durchgebacken ist. Sonst die Backzeit um 10 Minuten verlängern.
Diese Kuchen ist total lecker. Ich backe ihn immer mit Joghurt anstatt Buttermilch. Letzte Woche habe ich ihn etwas abgewandelt. Den Zitronenabrieb weggelassen, etwas weniger Zucker genommen und dafür Zartbitterschokoladenraspeln hinzugefügt. Dazu ein Klecks Sahne.
Meine Gäste waren begeistert.
Deine Variante klingt auch sehr lecker Tanja! Vor allen Dingen die Schokoraspeln haben es mir angetan. Vielleicht mache ich da beim nächsten mal nach. 🙂
Sehr sehr lecker!!!
Ich habe lediglich Zucker reduziert auf 180 g incl. Vanillezucker.
Wird garantiert ein Dauerbrenner bei uns!
Danke schön 😊
Ich freue mich, dass er euch geschmeckt hat. 🙂 Ich werde ihn die Tage auch mal wieder backen. Danke für die Erinnerung daran. 🙂
Hallo Malte, da ich leider keine Buttermilch im Hause habe, ist jetzt huer für mich die Frage, ob man auch normale Milch benutzen kann? Ansonsten natürlich ein schönes Rezept welches ich gerne mal ausprobieren möchte!
Hallo Laura, ich würde dann eher zu Joghurt greifen. Mit Milch habe ich ihn noch nicht gebacken, da müsstest du also den ersten Versuch starten und dann berichten. 🙂
Hallo Malte,
noch habe ich den Kirschenkuchen nicht gebacken, aber alle Zutaten eingekauft, die meisten hatte ich schon vorrätig. Nur noch eine Frage: sollte ich eine 24 oder 26 cm verwenden?
Vielen Dank. Barbara
Hallo Barbara, ich würde die 24er versuchen. Gutes Gelingen! Ich hoffe, er wird dir gefallen. 🙂
Hallo Malte, bin heute morgen beim Suchen über den Kuchen „gestolpert“ und habe diesen dann auch gleich nachgebacken. Hatte weder Butter noch Buttermilch im Haus, mit Kokosdrink und Margarine ersetzt, trotzdem super fluffig und sehr lecker. Den gibt es jetzt öfters:)
Außerdem werde ich mich mal intensivst mit weiteren Rezepten von Dir beschäftigen, war schon beim Drüberschauen begeistert.
Schönen Rest-Sonntag und herzlichen Dank, LG, Alexandra
Freut mich sehr Alexandra, dass dir der Kuchen geschmeckt hat. 🙂 Und herzliche Willkommen auf meiner Seite. Ich freue mich auf den Austausch von Hobbykoch zu Hobbykoch mit dir!
Liebe Grüße, Malte
Ich bin mir sicher, dass du die Milchprodukte durch vegane Alternativen (zB Haferdrink statt Buttermilch oder veganen Joghurt…) ersetzen kann. Hab ich auch schon gemacht und ist sehr lecker
Danke für den Tipp Silke. 🙂
Vielen Dank für das Rezept. Meinst du man könnte den Kuchen auch in einer Rechteckform backen? Liebe Grüße, Stefanie
Das geht bestimmt, aber dann könnte sich die Backzeit verändern / verlängern. Da musst du dann zwischenzeitlich häufiger mal den Stäbchentest machen um zu sehen, on der Kuchen gar ist.
Hallo Malte, gibt es auch eine vegane Variante? Danke. VG Judith
Hallo Judith, da ich mich nicht vegan ernähre, kann ich das leider nicht anbieten. Ich kenne mich mit den veganen Produkten zu wenig aus, um Tipps zu geben.
Liebe Grüße, Malte
Hallo Malte
Herzlichen Dank für das tolle Rezept.
Werde es ausprobieren.
Liebe Grüsse aus dem Schwarzwald
Brigit 🍀
Hallo Brigit, 🙂 es würde mich freuen, wenn du den Kuchen mal probieren würdest. 🙂