Wir waren letzte Woche Blaubeeren pflücken und am Abend stand ich vor dem Eimer mit der reichen Ernte. Ein Teil wurde so genascht, ein anderer Teil ging in den Kindergarten und dann stand da gefühlt immer noch eine Tonne Blaubeeren vor mir. Also suchte ich in den Kochbüchern und Zeitschriften vom Mann nach einem Rezept, um etwas Leckeres damit anzustellen.

Ich fand in der „Einfach Hausgemacht“ ein Rezept für einen Blechkuchen mit Blaubeeren und Kokos, das mich sofort ansprach. Nicht zuletzt, weil ich vor Kurzem im Vorratsschrank noch Kokosflocken fand, die mal weg mussten. Also hatte ich das perfekte Rezept gefunden und machte mich ans Backen.
Der Teig war kinderleicht und schnell fertig. Ich musste nur alle Zutaten abwiegen und den Rest erledigte die Küchenmaschine. Es ist schon einfacher, wenn man nicht die ganze Zeit den Handmixer halten muss und statt dessen die Maschine für einen rührt. Während das geschah, sortierte und wusch ich die Blaubeeren und pürierte sie.

Die pürierten Blaubeeren werden dann auf den Rührteigteig gestrichen und ergeben somit einen fruchtigen Belag. Ich habe dafür vorher kleine Furchen in den Teig gezogen, damit die Masse dort schön hineinlaufen und leckere Blaubeerseen bilden kann. Zum Schluss noch mit der Gabel vorsichtig durch den Teig gehen, damit sich hübsche Kringel im Teig bilden und ab in den Ofen. Das wars schon.
Dieser einfache Blechkuchen ist auch für Leute machbar, die meinen sie haben es nicht so mit dem Backen. Rührteige sind Pipifax. 😉
Aus dem Ofen kommt dann ein schöner hoher Teig, der herrlich fluffig weich ist. Die leichte Kokosnote passt wunderbar mit den süß-säuerlichen Blaubeeren zusammen, die im Teig für ein hübsches Farbspiel sorgen. Ich war beim Teig anrühren etwas stutzig wegen der hohen Menge Backpulver (ein ganzes Tütchen), da ich zuviel Backpulver im Teig nicht mag. Davon werden die Zähne so stumpf, brrr! Aber das ist hier nicht der Fall. Ich habe das Backpulver überhaupt nicht herausgeschmeckt.

Der Rührteig lässt sich sicher auch gut mit anderem Obst bestreichen und ich hab ihn auch schon mit Himbeeren gebacken. Eigentlich sollten alle Obstsorten funktionieren, die gut zu Kokos passen und hier sind dem Geschmack keine Grenzen gesetzt. Wer übrigens kein Kokos mag, kann die Menge an Kokos einfach durch Mehl ersetzen.
Bei uns lebt ein leckerer Kuchen grundsätzlich nicht lange, aber dieser Blechkuchen war wirklich in Rekordzeit verputzt. Auch die Nachbarn fanden den Kuchen sehr lecker und wollten gleich mal das Rezept haben. Das ist immer das Beste Zeichen, dass etwas wirklich gut schmeckt. 🙂

Ich hoffe, dir schmeckt der Kuchen auch so gut, wie er uns schmeckt. Es wäre toll, wenn du ihn mal ausprobieren würdest. Hinterlasse auch gerne einen Kommentar zu diesem Rezept und wenn du das Rezept bewerten möchtest, wäre das auch sehr schön. Danke dafür! 🙂
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Einfacher Blechkuchen mit Blaubeeren und Kokos
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Rezept Zutaten
- 400 g Blaubeeren, frisch oder TK
- 200 g Gelierzucker 2:1
- 250 g zimmerwarme Butter
- 250 g Zucker
- 5 zimmerwarme Eier, Größe M
- 350 g Mehl
- 150 g Kokosflocken
- 1 Pck. Backpulver
- 1 Prise Salz
- 3 EL Naturjoghurt
Rezept Zubereitung
- Für den Fruchtbelag die Blaubeeren verlesen und waschen. Mit dem Gelierzucker fein pürieren.
- Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Bachblech fetten oder mit Backpapier auslegen.
- Für den Rührteig die Butter auf höchster Stufe des Rührgeräts schön cremig aufschlagen. Den Zucker nach und nach einrieseln lassen und weiter aufschlagen, bis er sich halbwegs gelöst hat und die Masse ganz hell wird und fluffig-dick aussieht.
- Die Eier nacheinander einrühren, dabei warten bis das Ei komplett im Teig verrührt wurde, bis das Nächste dazu kommt. (30-60 Sekunden)
- Mehl, Kokosflocken, Backpulver und Salz vermischen und Esslöffelweise zum Teig dazu geben und immer weiterrühren.Zum Schluss den Joghurt unterrühren.
- Den Teig gleichmäßig auf das vorbereitete Backblech streichen und Furchen oder Mulden hineindrücken. Die Blaubeermasse über dem ganzen Blech verteilen. Mit einer Gabel vorsichtig Striche oder Wirbel durch den Teig ziehen.
- Den Blechkuchen 35-40 Minuten backen und mit der Stäbchenprobe überprüfen, ob er gar ist.
Liebe Anne,
meinst du, man könnte den Kuchen zuerst backen ohne Heidelbeeren und ihn dann mit der Heidelbeermasse „befüllen“. So à la Poke-Cake?
Herzliche Grüsse
Anja
Hi Anja, an sich müsste das gehen, da der Rührteig die flüssige Heidelbeermasse sicher aufnimmt. Allerings fehlt den Früchten dann ja die Hitze und sie gelieren nicht mehr. Wenn du es nach Rezept backst, werden die Früchte durch den Gelierzucker ja wie Marmelade. Das hättest du ohne Backen dann nicht mehr. Und ich würde dann wohl auch den Gelierzucker weglassen und Zucker nur zum Süßen nehmen. Liebe Grüße! 🙂
Hallo,
habe das Rezept heute schon nachgebacken. Er ist echt mega lecker, einer der besten Kuchen, die ich in der letzten Zeit gebacken habe.
Das freut mich. 🙂 Wir fanden ihn auch toll und ich musste das Rezept schon an die Nachbarin weitergeben.
Hallo Anne,
ich habe einen Großteil des Kuchen mit zur Arbeit genommen und ich habe nur positives Feedback erhalten.
Dieses Rezept wird es bei mir sicher häufiger geben. Einen Teil des Kuchens habe ich mit Himbeeren gemacht…..schmeckt auch super lecker.
Gruß
Marion
Hallo Anne, ich bin immer wieder auf Eurer Seite und probiere die Leckereien aus. Heute Morgen habe ich den Blaubeerkuchen gebacken. Super easy, super lecker. Wir haben den Kuchen gleich probiert, als er noch lauwarm gewesen ist. Macht weiter so !!!
Hallo Brigitte, das freut mich wirklich sehr! 🙂 Liebe Grüße, Anne