Heute gibt es mal einen echten Klassiker auf meinem Blog und gleichzeitig quasi ein Grundrezept für einen saftigen, hellen Rührteig. Der Gugelhupf mit Zitronenglasur erinnert mich sehr an meine Kindheit und das geht sicher nicht nur mir so. Meine Mutter hat früher sicher hunderte Gugelhupfe gebacken und ich habe jeden davon geliebt.
Ich habe lange Zeit verschiedenste Rezepte für einen schönen hellen Rührteig ausprobiert und mittlerweile mein Standardrezept gefunden. Dieser Rührteig gelingt einfach immer, ist sehr saftig und fluffig und kann auch als Basis für weitere Variationen (zum Beispiel für den klassischen Marmorkuchen) verwendet werden.
Entdeckt habe ich das Originalrezept in einem ganz tollen Backbuch mit dem Titel „Jeannys Lieblingskuchen„. Das Buch stammt aus der Feder von Virginia Horstmann, die den tollen Blog „Mit Zucker, Zimt und Liebe“ betreibt.
Für den Kuchen wird zunächst die weiche Butter mit dem Zucker cremig verrührt. Das kann man mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine erledigen und sollte sich in beiden Fällen dafür etwas Zeit nehmen. Ich rühre meistens so um die 5 Minuten, dann ist die Masse sehr schön hellcremig gerührt.
Als nächstes wird das Mehl, Backpulver und die obligatorische Prise Salz miteinander vermischt und auf die Ei-Zuckermasse gesiebt. Durch das Sieben bekommt der Kuchen tatsächlich eine fluffigere Konsistenz. So ist jedenfalls meine Erfahrung als Hobbybäcker.
Nun wird das Mehl untergerührt und währenddessen rühre ich auch den Zitronenabrieb ein. Bei einem Rührkuchen ist immer super wichtig, dass man nicht zu lange rührt. Man rührt sonst die Luft aus dem Teig und dadurch wird der Kuchen kompakter. Es reicht, wenn sich die Zutaten gerade so miteinander verbunden haben.
Der Gugelhupf backt 45 Minuten im vorgeheizten Ofen (bei 180°C Ober-/Unterhitze) und ich lasse ihn dann 15-20 Minuten in der Form, bevor ich ihn auf ein Kuchengitter stürze und vollständig auskühlen lassen.
Ich habe den Gugelhupf in meiner wunderschönen 22 cm Gugelhupfform von NordicWare gebacken, in die ich mich jedes mal wieder aufs Neue verliebe. Ist sie nicht schick?
Der Kuchen sollte gut auskühlen, damit die Zitronenglasur nicht wegläuft und schnell erhärtet. Die Glasur besteht ganz klassisch aus Puderzucker und Zitronensaft. Je mehr Zitronensaft, umso lustiger das Esserlebnis. 😀
Lecker ist der Kuchen und so schön saftig und fluffig. Und er macht so wenig Arbeit und Aufwand, dass man ihn eigentlich immer backen kann. Die paar Zutaten hat man im Regelfall eigentlich auch immer im Haus, gerade wenn man regelmäßig kocht und backt.
Ich mag diesen Kuchen sehr und mein Sohn inhaliert das gute Stück förmlich. Das sind gute Vorzeichen und die machen mich sehr optimistisch, dass du mit diesem Rezept auch glücklich werden wirst. Ich wünsche dir gutes Gelingen beim Nachbacken. 🙂
Wenn dir mein Rezept gefällt, dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar und über eine Bewertung des Rezeptes (Klicke auf die Sternchen in der Rezeptvorlage, die gleich folgt) freue ich mich natürlich auch immer. Dankeschön 🙂
Einfacher Gugelhupf mit Zitronenglasur
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
Rührkuchen
- 250 g weiche Butter
- 200 g Zucker
- 4 Eier, Größe M
- 250 g Mehl, Typ 550 oder 405
- 1,5 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 2 Bio-Zitronen, Abrieb davon
Zitronenglasur
- 125 g Puderzucker, gesiebt
- 2 EL Zitronensaft
Weitere Zutaten
- Butter zum Fetten der Form
- Mehl zum Mehlen der Form
Rezept Zubereitung
Rührkuchen
- Den Ofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Gugelhupfform buttern und mit Mehl ausstäuben.
- Die Butter zusammen mit dem Zucker in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät in 5 Minuten cremig rühren.
- Nach und nach die Eier zufügen und dabei immer erst das nächste Ei zugeben, wenn das vorherige komplett eingerührt ist.
- Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz vermischen und auf die Ei-Zucker-Masse sieben. Die Mischung unterrühren, bis sie die Zutaten gerade so verbunden haben. Dabei den Zitronenabrieb der zwei Zitronen einarbeiten.
- Den Teig in die gefettete und gemehlte Backform füllen und den Kuchen im vorgeheizten Ofen 45 Minuten backen. Stäbchenprobe machen, um zu schauen, ob der Teig gar ist.
- Den fertig gebacken Kuchen aus dem Ofen holen, 20 Minuten abkühlen lassen, stürzen und dann auf einem Gitter auskühlen lassen.
Zitronenglasur
- Für die Glasur den Zitronensaft mit dem Puderzucker vermischen und auf dem ausgekühlten Kuchen verteilen. Wer mag, garniert den Kuchen noch mit ein paar Zitronenzesten.
Das Rezept ist sehr lecker, jedoch würde ich vielleicht noch in der Zutatenangabe vermerken, ob in den Teig Zitronenabrieb oder Saft hinzukommt…. Ja in der Anleitung steht zwar Zitronenabrieb, war mir aber unsicher ob vielleicht dann auch der Saft verwendet wird oder nicht, da in der Zutatenangabe von 2 Zitronen die Rede ist…. In YouTube hab ich dann genau das selbe Rezept gefunden, wo dann abgegeben war, ob es der Saft oder der Abrieb war. Ansonsten super!
Hallo Angelina, für den Teig wird tatsächlich der Abrieb von zwei Zitronen benutzt. 🙂 Der Saft wird nur für den Guss verwendet. Ich habe das im Rezept ergänzt, dann ist es klarer ersichtlich. Viele Grüße, Anne
Der schmeckt bestimmt genauso gut aus einer ganz normalen Backform 🙂
Na klar. Da kannst du nehmen, was du möchtest. Er sieht halt in dieser schicken Backform sehr hübsch aus, aber das ist ja auch Geschmackssache. 🙂
Ich habe den Kuchen gestern gebacken und meiner Mama ein Stück vorbei gebracht..Sie hat ganz überrascht gefragt woher ich Omas Rezept habe. Der Kuchen schmeckt wohl genau wie der meiner Oma. Wenn das kein Kompliment ist 🙂
Das ist es aber wirklich. 🙂 Freut mich jetzt natürlich sehr. Dankeschön und liebe Grüße an die Oma. 🙂
Kaum zu glauben, aber der Kuchen war saulecker, obwohl ich eine ca. 15 Jahre alte Backform, die mal unter 20 € gekostet hat, verwendet habe 😉 Dazu gab’s Kaffee aus meinem sündhaft teurem Kaffeevollautomaten, den ich mir erst kürzlich gegönnt habe! Darf ja zum Glück noch jeder selbst entscheiden, wofür er sein schwer verdientes Geld ausgibt. Und hübsch ist die Form allemal.
LG Karola
Das freut mich sehr, dass der Kuchen saulecker war. Ich liebe es, wenn etwas saulecker ist. 🙂 Danke, für deinen lieben Kommentar Karola!
Nicht jeder hat so 50€ backformen.
Ich verstehe nicht ganz, was du mir damit sagen möchtest? Du kannst den Kuchen doch in jeder anderen Backform deiner Wahl backen. Die Backform hat ja nichts damit zu tun, ob der Kuchen schmeckt oder nicht.
Oder möchtest du mir damit sagen, dass es dir nicht gefällt das ich mir eine so schöne und nicht ganz günstige Backform gekauft habe und meine Kuchen darin backen, weil ich diese Kuchenform so hübsch finde? Das wäre aber ganz schön schwach, Thomas.