Rezept für einen cremigen Käsekuchen mit Tröpfchen / Tränen

Oma Friedchens Tränenkuchen | Käsekuchen mit Tröpfchen

Dieser Tränenkuchen gehört zu meinen ersten kulinarischen Kindheitserinnerungen und er ist fest mit meiner Oma Friedchen verbunden. Sie buk ihn schon in der DDR und ich weiß noch, wie fasziniert ich als Kind von den Goldtröpfchen war, die sich auf der Baisermasse bildeten. Für mich hießen sie damals „Honigtropfen“, weil sie so süß schmeckten.

Käsekuchen mit Tränen

Natürlich wollte ich immer das Kuchenstück mit den meisten Tropfen haben. 😀 Lag es dann auf meinem Teller, stippte ich mit dem Finger vorsichtig in die Tropfen und leckte sie ab. Erst nach diesem Ritual griff ich zur Kuchengabel und genoss den Tränenkuchen.

Ich habe diesen Kuchen als Kind geliebt und er war ein Klassiker auf Omas Kaffeetafel. Käsekuchen ging immer, egal ob Sommer oder Winter! Im Winter war er immer kälter, denn dann standen die Kuchen bei Oma auf dem Balkon und ich hatte natürlich nicht die Geduld zu warten, bis der Kuchen etwas Temperatur angenommen hat. Im Sommer war er herrlich erfrischend, weil er aus dem Kühlschrank kam.

Käsekuchen mit Tröpfchen

Hinweise und Tipps zu den Zutaten

Heute werd eich mich bei den Erklärungen zu den Zutaten ein wenig kurzfassen, damit der Beitrag nicht zu lang wird. Im Grund brauchst du für den Tränenkuchen auch ganz typische Backzutaten, die jeder kennt.

Für den Boden

  • Mehl, Butter, Zucker
    Weiche Butter und für den Mürbeteigboden Weizenmehl vom Typ 405.
  • Eier
  • Backpulver und die berühmte Prise Salz

Für die Quarkmasse

  • Magerquark, Vanillepudding-Pulver und Milch
  • Eier und Zucker
  • Zitrone
    Von der Zitrone wird der Saft und die Schale verwendet. Also eine ungespritzte Zitrone verwenden.

Für die Baiserhaube

  • Eiweiß und Zucker

Was ist beim Backen des Tränenkuchens zu beachten?

Dieser wunderbare Käsekuchen sieht wirklich nach viel Arbeit aus und ist optisch Dank der Tränen wirklich beeindruckend. Aber eigentlich ist das ein sehr einfach zu backender Kuchen, der sich in erster Linie durch die Baiserhaube von anderen Käsekuchen unterscheidet.

  • Der Mürberteig sollte nach dem Kneten für 30 Minuten kalt gestellt werden. Wenn er kalt verarbeitet wird, wird er knuspriger.
  • Die Quarkmasse wird nicht mit Stärke, sondern mit einem Päckchen Vanillepudding-Pulver gebunden. Das hat Oma gerne gemacht und ich habe es von ihr übernommen.
  • Baiser ist nichts anderes als sehr steif geschlagene Eiweiß, das mit Zucker angereichert wird. Es kommt erst nach 50 Minuten Backzeit auf den Kuchen, damit es nicht verbrennt.
  • Die Goldtröpfchen auf dem Tränenkuchen, der heilige Gral dieses Käsekuchens, bilden sich erst, wenn der Kuchen abkühlt. Also nicht gleich verzweifeln, wenn du den heißen Kuchen aus dem Ofen holst.
Cremiger Käsekuchen mir Baiserhaube

Vielleicht hast du ja Lust bekommen, den Tränenkuchen nachzubacken und hoffentlich schmeckt er dir dann auch so gut wie er uns schmeckt! Es ist ein wunderbarerer Käsekuchen, mit knusprigem Boden und einer extra cremigen Quarkmasse. Die Tränen sind dann quasi die Kirsche auf der Torte.

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Käsekuchen geht immer, deshalb musst du dir auch die folgenden Kuchen noch anschauen. Mein deutscher Käsekuchen und der Käsekuchen ohne Boden. Omas Eierschecke ohne Boden ist auch ein Traum.

Rezept für einen cremigen Käsekuchen mit Tröpfchen / Tränen

Oma Friedchens Tränenkuchen | Käsekuchen mit Tröpfchen

Dieser leckere und sehr cremige Käsekuchen wird mit Quark gebacken und bekommt eine Baiserhaube spendiert. Auf der Haube bilden sich goldenen Tränen / Tröpfchen.

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Vorbereitung 35 Minuten
Koch- / Backzeit 1 Stunde
Zeit Gesamt 1 Stunde 35 Minuten
Gericht Kuchen
Küche Deutschland
Anzahl

Personen
12

Rezept Zutaten
 

für den Boden
  • 175 g Mehl
  • 1 Ei, Größe M
  • 50 g zimmerwarme Butter
  • 50 g Zucker
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
für die Quarkmasse
  • 1 kg Magerquark
  • 150 g Zucker
  • 4 Eigelbe
  • 1 Packung Vanillepudding-Pulver
  • 1 Zitrone
  • 500 ml Milch
für die Baiserhaube
  • 4 Eiweiße
  • 100 g Zucker

Rezept Zubereitung
 

für den Boden
  • Alle Zutaten für den Boden miteinander verkneten, zu einer Kugel formen und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Für die Quarkmasse
  • Während der Teig ruht, die Springform mit Butter fetten und zur Seite stellen.
  • Alle Zutaten miteinander verrühren, dabei die Milch zum Schluss dazu geben.
  • Backofen auf 190 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Den gekühlten Teig etwas größer als die Springform halbwegs rund ausrollen. Der Teig soll den Boden bedecken sowie ca. die Hälfte des Springformrands. Den ausgerollten Teig auf dem Nudelholz aufrollen und über der Springform wieder abrollen. Alternativ kann der Teigklumpen auch mit den Fingern in der Springform gleichmäßig verteilt und dabei ein Rand hochgezogen werden.
  • Die Quarkmasse in die Springform gießen und 50 Minuten backen.
für die Baiserhaube
  • Das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen und den Zucker langsam einrieseln lassen. Die Masse weitere 5 Minuten auf höchster Stufe schlagen.
  • Den Kuchen aus dem Ofen holen und das Eiweiß darauf verteilen, dabei ca. einen fingerbreit Abstand zum Rand lassen, damit die Masse später nicht an der Form klebt. Auf Wunsch mit einem Löffel "Wellenmuster" hineindrücken. Den Kuchen nochmal 10-15 Minuten backen. Das Baiser darf dabei nicht zu dunkel werden, sonst bildet er später keine Tröpfchen.
  • Kuchen aus dem Ofen holen und abkühlen lassen.
Ungefähre Nährwerte pro Portion
Kalorien: 300kcal | Kohlenhydrate: 42g | Eiweiß: 16g | Fett: 8g | Zucker: 31g

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