Ich liebe ein gutes Stück Käsekuchen und auch wenn ich den sauren American Cheesecake vor seinem deutschen Pendant bevorzuge, bin ich jederzeit bereit für ein großes Stück leckeren deutschen Käsekuchens. Leider bin ich armer Mann mit wirklich unterdurchschnittlichen Bäckereien in meiner nahen Umgebung gestraft, die alle nur noch Backmischungen verwenden und deshalb hilft nur Selberbacken, wenn ich mal Lust auf ein großartiges Stückchen Käsekuchen habe.
Mittlerweile macht mir das Backen auch großen Spaß und ich genieße es richtig in der Küche zu stehen und mich schon vorab tierisch auf das Ergebnis zu freuen. Wenn ein Kuchen gelingt, ist das tatsächlich ein wunderbares Gefühl.
Bisher hatte ich fast immer das Glück, dass mir meine Käsekuchen gut gelungen sind und deshalb traue ich mich manchmal sogar schon an echte Hingucker, wie den Double Cheesecake mit Karamell- und Schokoguss.
Mein heutiger Käsekuchen ist deutlich weniger aufwendig wie der Double Cheesecake, aber nicht minder lecker. Das Rezept stammt von Tim Mälzer aus seinem neuen Kochbuch „Heimat“, das ich mir als großer Mälzer Fan natürlich sofort nach Erscheinen kaufen musste! Ich bin ja ziemlich kochbuchsüchtig und Tims Bücher habe ich alle im Schrank stehen und noch keines bereut.

Das Heimat gefällt mir unheimlich gut, weil es so viele tolle Gerichte enthält, die man in seinem leben schon hier und da gegessen hat. Es ist quasi ein Buch voller Erinnerungen und ich schlage es ganz oft nach, wenn ich Lust auf deutsche Küche habe. Deshalb empfehle ich es an dieser Stelle auch gerne weiter.
Der Käsekuchen ist natürlich auch ein großes Stück Heimat und Tim backt seinen Kuchen im Buch mit Eierlikör. Bei alkoholischen Getränken bin ich normalerweise nicht zimperlich und schütte alles in mich hinein probiere fast alles gerne aus, aber bei Eierlikör hört der Spaß auf. Da habe ich noch ganz böse Erinnerung aus meiner Jugend, in der wir verbotenerweise häufiger mal zu größeren Mengen Eierlikör, Genever und Appelkorn griffen. Mit den bekannten unschönen Nebenwirkungen!
Wie gut das ich mich heute nur noch von zu viel Bier übergeben muss.
Zurück zum Käsekuchen, der optisch wunderschön ausgesehen hat. Ich mag es, wenn er kleine und größere Risse bekommt und auch die Farbe ist perfekt geworden. Mich hat auch der Geschmack total überzeugt und das der Kuchen sehr cremig wurde, hat mir besonders gut gefallen. Meine Frau und meine Mutter hätten ihn etwas süßer noch besser gefunden, während ich die Süße ziemlich optimal fand.
Trotz unterschiedlicher Geschmäcker waren wir uns alle einig das der Kuchen auf jeden Fall Top war, deswegen gebe ich das Rezept auch gerne an dich weiter. Du wirst ihn bestimmt auch mögen! Ich freue mich schon auf den nächsten Käsekuchen, der dann wohl wieder ein American Cheesecake werden wird. Da suche ich noch nach dem ultimativen Rezept und falls du das hast, dann hinterlasse es mir doch bitte in den Kommentaren. Dankeschön!
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Käsekuchen mit Himbeeren {nach Tim Mälzer}
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
- 1 kg Magerquark
- 250 g Mehl, + etwas für die Arbeitsfläche
- 5 Eier
- 100 g kalte Butter, in kleinen Stücken
- 1 EL weiche Butter, zum Einfetten der Form
- 150 g Zucker
- 50 g Puderzucker
- 200 g Schlagsahne
- 150 g saure Sahne
- 1 Vanilleschote
- Salz
- 250 g Himbeeren
Rezept Zubereitung
- 150 g Mehl, Puderzucker und 1 Prise Salz in einer Schüssel mischen. 1 Ei trennen (Eiweiß aufheben) und zusammen mit 100 g kalte Butter (in kleinen Stückchen) in die Schüssel geben. Erst mit dem Knethaken des Handrührgeräts, dann mit den Händen zu einem glatten Mürbeteig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und in einen Gefrierbeutel legen, platt drücken und für 30 Minuten kalt stellen.
- Inzwischen in einer Schüssel 100 g Mehl mit dem Zucker mischen. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Den Magerquark, Schlagsahne, saure Sahne, 4 Eier sowie das Vanillemark in einer weiteren Schüssel mit dem Schneebesen verrühren und nach und nach die Mehlmischung unterrühren.
- Den Backofen auf 180° Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und eine Springform von 26 cm Durchmesser mit 1 EL weiche Butter fetten. Den Mürbeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen (auf ca. 28 cm Durchmesser) und in die Springform setzen. Dabei den Rand leicht hochdrücken.
- Die Springform in den vorgeheizten Ofen geben und den Boden auf dem unteren Rost ca. 15 Minuten vorbacken. Nach dem Backen sofort mit dem Eiweiß bepinseln. Das restliche Eiweiß unter die Quarkmasse rühren und die Quarkmasse in die Springform geben. Die Himbeeren über der Quarkmasse verteilen.
- Den Kuchen im Ofen für ca. 1 Stunde backen und nach dem Backen im ausgeschalteten Ofen bei leicht geöffneter Tür auskühlen lassen.
Vielleicht bin ich ja n bissi blöd…Aber ich muss nach fragen: Nah dem Backen, den Boden mti dem Eiweiß bepinseln. Dann das restliche Eiweiß unter die Quarkmaasse heben. Gemeint ist das Eiweiß, welches vom Mürbeteig quasi übrig ist? Schlage ich es steif? Oder nur den Boden bepinseln und unter die Quarkmasse rühren?
Da ich mich lowcarb ernähre, mache ich den Mürbteig mit Mandelmehl und verwende statt Zucker Xucker.
Hey Saskia!
ich erinnere mich, dass mich das auch ein bisschen verwirrt hatte. Aber es ist so, wie du schon gesagt hast. Du bepinselst nach dem Backen den Boden mit etwas von dem Eiweiß. Das musst du nicht dicke bepinseln, deshalb bleibt noch etwas übrig. das rührst du später ungeschlagen unter die Quarkmasse. 🙂
Da fällt mir ein, schau mal hier: http://www.malteskitchen.de/new-york-cheesecake-ohne-zucker/
Das ist ein New York Cheesecake, den ich auch komplett mit Xucker gebacken habe. 🙂
Ich liiiiebe Käsekuchen und der siehr echt richtig gut aus! Das Rezept hab ich mir schon ausgedruckt und werde es als nächstes mal ausprobieren 🙂
Ich hoffe, es trifft deinen Geschmack Jochen. Ich fand ihn wirklich lecker, gutes Rezept vom Mälzer. 🙂
Ups, Link vergessen:
http://www.usa-kulinarisch.de/kategorie/backen/cheesecake/
Danke für den Link. Ich schaue ab und zu auf der Seite vorbei, habe die Käsekuchen bisher aber ignoriert. Dabei sehen die Rezepte sehr gut aus, da backe ich auf jeden Fall mal was nach. Ich muss! :biggrin:
Kennst du scon diese Seite?
Ansonsten ist der Name Programm und da dürfte für dich als Grillliebhaber und Burgerfan noch manch anderes auch interessant sein.
http://www.brigitte.de/rezepte/rezepte/rhabarber-kaesekuchen
der hier ist süchtigmachend und supereinfach und perfekt
Vielen Dank für das Rezept Ann 🙂 Das liest sich wie ein Kuchen gemacht für meine Mutti, sie liebt Rhabarber!