Der Countdown für die vermutlich letzten wirklich heißen Sommertage in diesem Jahr ist eingeläutet. Auch heute wird das Thermometer wieder auf über 30 Grad steigen und während die einen über die Hitze stöhnen, liegen die anderen auf der Wiese und lassen sich langsam brutzeln. Ich gehöre zu den Brutzlern und ihr?
Zugegeben, so manches Mal reihe ich mich auch in die Gruppe der „Meckerer“ ein. Vorzugsweise immer dann, wenn ich den ganzen Tag im Büro festhänge und neidisch auf die Welt da draußen schaue und auf die Menschen, die sich unerhörterweise Eis schleckend in der Sonne räkeln. Meistens Kinder! Ganz wehmütig muss ich dann an meine eigene Kindheit denken und an die wundervollen Sommertage mit richtig großer Hitze. Damals gab es noch Sommer mit 30° und höher über Wochen und am Stück, an denen wir Kids in der Schule Hitzefrei bekamen.
Hitzefrei! Wie großartig war damals eigentlich Hitzefrei? An so manchem Morgen sind wir in der Früh aufgestanden mit dem Wissen das dieser Tag ein ganz besonders Heißer werden würde. Die Schule würde an diesem Tag sicher ausfallen und stattdessen durch einen Tag im Schwimmbad ersetzt werden. Mit Pommes mit Mayo und Eis an Stiel! Dolomiti und Flutschfinger und Capri-Sonne! Das war so, so toll.
Warum gibt es für uns Erwachsene eigentlich kein Hitzefrei mehr? Schwitzen wir nicht mehr? Jeder, der im Sommer mit Bus und Bahn fährt kennt die Antwort!
Nein, Hitzefrei können wir uns schlicht nicht mehr leisten. Wenn wir später mal in Rente sind, können wir uns ja immer noch jeden Tag in der Sonne räkeln. Wenn unser Körper in diesem Alter die Sonne überhaupt noch verträgt.
Irgendwas läuft da doch grundlegend falsch. Wir nehmen das Leben viel zu ernst und streben zu häufig nach den falschen Dingen. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte mehr „im Moment“ leben und freier sein. Das wäre schön.
Heute werde ich das Büro so früh es geht verlassen, mir meine beiden Schätze schnappen und mit ihnen einen wundervollen Tag im Schwimmbad verbringen. Schon auf der Fahrt zum Schwimmbad werden wir den Frozen Joghurt mit Himbeeren schlecken, den ich gestern Abend zubereitet habe und das bedeutet nicht, dass danach kein Platz mehr für ein Flutschfinger wäre, falls es das noch gibt. Pommes will ich auch! Mit Mayo. Nur den Sonnenbrand, den lasse ich mal aus.
Die Anregung für meinen Frozen Joghurt mit Himbeeren habe ich mir wieder aus dem Kochbuch „Sweets – ohne Zucker“ geholt, aus dem ich auch schon die Zimtschnecken mit Datteln gebacken hatte. Ich bin ja gerade auf dem „kein Industrie-Zucker“ Trip und mag das Buch wirklich sehr.
Und weil ich es immer wieder gefragt werde, ich benutze eine Unold-Eismaschine, bin super zufrieden damit und möchte nicht mehr ohne sie leben. Sie hat einen Kompressor, man kann also sofort mit zimmerwarmen Zutaten starten und diese einfüllen. Das Eis gefriert in der Maschine und kann dann auch sofort gegessen werden, ohne das ich es zwingend nochmal im TK-Fach gefrieren lassen muss.
Jetzt gibt es aber erstmal das Rezept, das wirklich total easy peasy ist und mit Gefrieren knappe 45 Minuten dauert. Wenn euch die Kerne der Himbeeren im Frozen Joghurt nicht stören, braucht ihr die Masse nicht durch das Sieb zu streichen, dann geht es noch schneller. Ich bin ein kleines Pingelchen und streiche jeden einzelnen Kern sorgfältig durchs Sieb. Wirklich jeden! Es ist bekloppt, aber ich kann nicht anders.
Viel Spaß beim Nachmachen und Frozen Joghurt schlecken!
Frozen Joghurt mit Himbeeren
Jetzt bewerten!
Rezept Zutaten
- 300 g Joghurt, mind. 3,5 % Fett
- 200 g Himbeeren
- 100 ml Sahne
- 1 Vanilleschote
- 3-4 EL EL Honig
Rezept Zubereitung
- Die Vanilleschote auskratzen und die Sahne steif schlagen.
- Die Himbeeren zusammen mit dem Joghurt, Honig und Vanillemark in die Küchenmaschine geben und fein pürieren. Nach dem Pürieren die Masse durch ein Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen (Kein Muss, aber ich mag es lieber so.).
- Die Masse in eine Schüssel geben und die Sahne unterrühren und in einer Eismaschine bis zur gewünschten Konsistenz gefrieren lassen.
Das hört/liest sich sehr lecker, werde ich morgen mal mit Blaubeeren ausprobieren, die haben mich heute beim Einkaufen so angelacht. Dann kommt meine Eismaschine endlich mal wieder zum Einsatz! Ich werde berichten!
Ich hoffe, es wir dir schmecken. .)
„Manchmal wünschte ich mir, ich könnte mehr „im Moment“ leben und freier sein. Das wäre schön.“ Vielleicht kennst du das Buch ja schon, aber wenn nicht: Jetzt! Die Kraft der Gegenwart von Eckhard Tolle lesen! Ein super Buch, dass sich genau mit diesem Thema beschäftigt. Zwar etwas mühsam zu lesen, aber sehr interessante und hilfreiche Tipps drinnen!!
Zum Rezept: Hört sich super an, mache ich nach! Das Bild von oben auf das Eis lässt mir wirklich das Wasser im Mund zusammenlaufen!
Ich werde es mir mal anschauen Melanie. Vielen Dank für den Tipp. 🙂
Vielen Dank für dieses schöne Rezept zu teilen. Sieht lecker aus!
Dankeschön! 🙂
Vielen Dank für dieses schöne Rezept zu teilen. Sieht lecker aus!
Danke dir!
:-)) ich hätte das zu gerne mal probiert. …aber ohne Eismaschine….oder gehts auch ohne die Maschine?
lieben Gruß
angelika
Es geht auch ohne Maschine, macht aber nicht wirklich Spaß. Ohne Maschine musst du die Masse erst 1 Stunden gefrieren lassen, dann durchrühren und für weitere 4-5 Stunden gefrieren lassen. Dabei alle 30-45 Minuten erneut durchrühren, da du sonst sehr viele Eiskristalle im Eis hast. Geht alles, ist aber nicht mehr entspannt und funktioniert auch nicht mehr spontan nach dem Motto: „Ist aber heiß heute, ich mach mal schnell Frozen Joghurt“.
LG
Malte
Sieht das gut aus! Ich muss das haben!
Danke dir. Dann mal ran!