Rezept für Grießbrei mit Zwetschgenkompott

Grießbrei nach Omas Rezept mit Zwetschgenkompott

Heute gibt es Grießbrei! Aber nicht irgendeinen Grießbrei, sondern eine ganz besonders leckere Variante mit selbstgemachtem Zwetschgenkompott! Die Zwetschgen Saison ist nämlich gerade im vollen Gange und geht immer bis knapp Ende Oktober und das muss man einfach ausnutzen. Außerdem steht mein Sohn auch total auf diese Kombination aus Grießbrei und Zwetschgen und könnte sie täglich essen, deshalb gibt es sie gerade auch recht häufig bei uns.

Fluffiger Grießbrei mit Zwetschgenkompott.

Generell ist unser Kleiner ein großer Fan von Milchspeisen und am Wochenende darf er immer das Frühstück wählen. Es gibt wirklich sehr, sehr, sehr oft Grießbrei. 😀 Aber ich beschwere mich da überhaupt nicht, denn ich mag Grießbrei genau so gerne. Malte ist zwar nicht der allergrößte Fan, aber eine kleine Schüssel nimmt er sich trotzdem immer. So eine Portion Grießbrei ist schließlich auch was ganz Feines, denn sie wärmt den Bauch und die Seele.

Mein Grießbrei nach Omas Rezept

Ich habe schon als Kind Grießbrei geliebt und koche ihn heute noch genau wie meine Oma. Bei ihr gab es ihn immer klassisch mit Zimt und Zucker und brauner Butter. Kennst du braune Butter? Man nennt sie auch Nussbutter und sie gehört für mich zu Milchreis und Grießbrei dazu, wie das Amen in der Kirche. Und mein Sohn, der kleine Gourmet :D, sieht das genau so. Mit brauner Butter schmeckt eben einfach alles besser!

Leckerer Grießbrei mit Zimtzucker.

Manchmal hat meine Oma auch ein Kompott zum Milchreis oder Grießbrei dazu gekocht. Dann musste ich immer in den Keller gehen und ein Glas Früchte nach oben holen. Die waren aus Omas Garten und Oma hat immer alles selbst eingekocht. Ich komme ja aus der ehemaligen DDR und Omas und Opas Garten war unser Luxus. Ohne sie hätten wir kaum Obst und Gemüse gehabt. Und Omas Keller war voll mit Einmachgläsern! Erst heute weiß ich, was für eine Mühe das war, in den Sommermonaten alles einzukochen. Puh!

Einen Zwetschgenbaum hatten meine Großeltern nicht, dafür aber der Nachbar. Und mit ihm haben sie dann getauscht. Ihre Kirschen gegen seine Zwetschgen. Und so standen auch ein paar Zwetschgengläser im gut gefüllten Keller und manchmal kochte Oma daraus auch ein Kompott. Und damit es genau so schmeckt wie früher, koche ich es wie sie – und zwar ganz einfach.

Meine Oma nahm Pflaumensaft, wenn sie welchen hatte. Den musste sie vorher auch tauschen. Welch Luxus, dass wir heute einfach in den Supermarkt gehen und uns alles kaufen können! Den Saft kochte sie auf und rührte Pulver für Vanillepudding mit etwas Zimt ein. Alles aufkochen lassen und dann die entkernten Zwetschgen dazu geben und weich kochen lassen. Fertig war das Zwetschgenkompott! Ich habe es am liebsten kalt gegessen, meine Schwester mochte es lieber, wenn es noch warm war.

Saftige Zwetschgen für das Zwetschgenkompott.

Mein Sohn mag sein geliebtes Zwetschgenkompott immer, völlig egal welche Temperatur es gerade hat. 😀 Hauptsache es schmeckt süß und nach Zwetschgen! Je mehr Zwetschgen sich im Zwetschgenkompott wiederfinden, umso besser für ihn. Ich mochte als Kind dagegen meist die Sauce viel lieber als die Früchte darin. Und so ist es bei mir auch heute noch. 😉

Der Grießbrei war mein Kindheitsessen überhaupt!

Nun aber zu unserem geliebten Grießbrei. Für mich eines DER Kindheitsessen überhaupt. Und es gibt tatsächlich Leute, die ihn nicht mögen! Ich habe eine Freundin, die mit Milchspeisen gar nichts anfangen kann. Ihre Kinder genau so wenig. Dort gibt es auch nie Grießbrei. Unvorstellbar für uns. Aber so unterschiedlich ist eben jede Familie. 🙂

Für meinen Grießbrei koche ich Milch auf. Das geht sowohl mit herkömmlicher Kuhmilch als auch mit Pflanzenmilch. Wichtig ist aber für mich, dass die Flüssigkeit auch schon Geschmack hat. Es gibt ja auch Varianten, wo der Grießbrei mit Wasser gekocht wird, aber das ist gar nichts für mich. Ich habe es ausprobiert, aber auch nur einmal. Ich brauch eMilch im Grießbrei, um ihn lecker zu finden.

Mein Grießbrei wird mit Weichweizengrieß zubereitet

Sobald die Milch kocht, wird der Grieß eingerührt. Bei meinem Grießbrei nehme ich Weichweizengrieß und keinen Hartweizengrieß. Das ist wahrscheinlich auch wieder sehr viel persönliche Geschmacksache und ich weiß, dass viele ihren Grießbrei mit Hartweizengrieß zubereiten. Am besten, probiert man mal beide Varianten und guckt dann, was das Kind am liebsten mag. 😀

Der Weichweizengrieß dickt die Milch sofort an und man merkt beim Umrühren, wie sich ein schöner dicker Brei bildet. Ich gebe nur wenig Zucker hinzu, da wir den Grießbrei später sowieso mit Zimt und Zucker bestreuen und essen. Dazu kommt dann noch das süße Zwetschgenkompott, da muss der Brei nicht mehr so stark gesüßt werden.

Saftig und lecker. Grießbrei mit Zwetschgenkompott.

Man könnte den Grießbrei nach dem Einrühren in die Milch schon servieren, denn an sich ist er fertig. Und damals in der Schule beim Schulessen wurde er auch immer so serviert. Aber meine Oma hat noch eine Geheimwaffe hinzugefügt, die den Grießbrei wunderbar fluffig und lecker gemacht hat – ein Ei!

Der Grießbrei wird durch ein Ei wunderbar fluffig und cremig!

Das Ei wird zunächst getrennt und dann kommt das Eigelb zum Grießbrei und gibt ihm eine schöne Farbe. Das Eiweiß wird steif geschlagen und unter den Grießbrei gehoben. Davon wird er so toll fluffig und zart, man hat beim Essen das Gefühl, man hat Wölkchen im Mund. <3

Ich habe eine Freundin, die würde niiiieeeemals ein rohes Ei benutzen, ohne es danach totzukochen. Sie ekelt sich einfach davor. Ich bin da nicht so. 😀 Wenn man frische Eier nimmt, halte ich das für völlig unbedenktlich. Und bis jetzt leben wir noch alle und hingen nach unserem Grießbrei auch nicht auf dem Klo. Also alles tippi toppi. 😀 Ich kann dir jedenfalls sehr empfehlen, den Grießbrei mal mit dem Ei zu kochen, wenn du das bisher noch nicht ausprobiert hast. Es wird wirklich SO gut!

Lecker und einfach-

Zusammen mit dem Zwetschgenkompott ist das wirklich ein wunderbarer Nachtisch oder ein ganz tolles Frühstück, je nach dem, worauf man gerade Lust hat. Als kleiner Mittagssnack ist es natürlich auch nicht zu verachten. Es ist eben immer die richtige Zweit für eine Schüssel Grießbrei. 😀

Vielleicht hast du jetzt auch Appetit darauf bekommen? Dann würde ich mich freuen, wenn dir mein Grießbrei nach dem Rezept meiner Oma schmeckt. Über einen Kommentar zum rezept / Beitrag freue ich mich immer und Wenn du magst, kannst du das Rezept auch bewerten. Dafür einfach auf die Sternchen im Rezeptteil klicken. Dankeschön!

Probiere bei Gelegenheit auch gerne mal meinen cremigen Kokos-Milchreis mit Mango und Limette, wenn du es gerne süß magst. 🙂

Rezept für Grießbrei mit Zwetschgenkompott

Grießbrei nach Omas Rezept mit Zwetschgenkompott

Ein ganz leckerer Grießbrei nach einem Rezept meiner Oma. Er wird mit Weichweizengrieß, Ei und Milch zubereitet und wird wunderbar fluffig. Ich liebe ihn ganz besonders mit meinem selbstgemachten Zwetschgenkompott.

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4,9 von 24 Bewertungen
Vorbereitung 10 Minuten
Koch- / Backzeit 25 Minuten
Zeit Gesamt 35 Minuten
Gericht Nachtisch
Küche Deutschland
Anzahl

Personen
4

Rezept Zutaten
 

Zwetschgenkompott
  • 400 g Zwetschgen
  • 350 ml Pflaumensaft
  • 1 Pck Vanillepudding
  • 2 EL Zucker
  • 1/2 TL Zimt
Grießbrei
  • 500 ml Milch, funktioniert auch mit pflanzlicher Milch
  • 50 g Weichweizengrieß
  • 1 EL Zucker
  • 1 Ei
  • Salz

Rezept Zubereitung
 

Zwetschgenkompott
  • Die Zwetschgen halbieren und entsteinen.
  • Von dem Saft 5 EL Abnehmen und mit dem Zucker, dem Zimt und dem Puddingpulver verrühren. Den restlichen Saft aufkochen, die Pulver-Saft-Mischung unter Rühren hinzu geben und aufkochen lassen. Unter Rühren ca. 2 Minuten köcheln lassen.
  • Die Zwetschgen dazu geben und ca. 5-7 Minuten sanf kochen lassen. Nach 5 Minuten probieren, ob dir die Zwetschgen weich genug sind. Sonst noch etwas länger kochen lassen.
Grießbrei
  • Den Zucker und eine Prise Salz zur Milch geben und diese aufkochen.
  • Hitze reduzieren und den Grieß unter Rühren hinzufügen, einmal aufkochen lassen. Bei kleiner Hitze und unter Rühren schön dick einkochen lassen. Ist dir die Masse zu dick, gib einen Schluck Milch dazu. Ist sie dir zu dünnflüssig, gib einen TL Grieß dazu.
  • Das Ei trennen. Das Eigelb zum Grieß geben und unterrühren. Nicht mehr kochen lassen.
  • Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und unter den Grießbrei heben.

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