Dieser Beitrag enthält Werbung für ALDI SÜD
Obwohl der Oktober für diese Jahreszeit ungewöhnlich warm und freundlich war und ich die Befürchtung hege, die stürmische Herbstzeit wird sich in den Dezember verlagern und uns ein weiteres Mal um die Freude einer „weißen“ Weihnacht bringen, bin ich doch kulinarische absolut im Herbst angelangt.
Auf meinem Speiseplan der letzten Wochen standen Erbsen- und Hühnersuppen, klassische Rouladen mit Gurken und Speck gefüllt, deftige Schmorgerichte wie ein Boeuf Bourguignon oder Eintöpfe, wie der herrliche Steckrübeneintopf. Heute kommt ein weiterer Klassiker dazu, den ich bereits seit längerer Zeit auf meinem Blog verewigen wollte und den ich nun im Rahmen der ALDI-SÜD Kochchallenge endlich verblogge.

Das Thema der Kochchallenge war „Eintöpfe“ und neben mir haben sich noch sieben weitere Blogger diesem schönen Thema angenommen und veröffentlichen in dieser Woche jeweils einen besonders leckeren Eintopf auf ihrem Blog. Ich verlinke am Ende dieses Beitrags meine Bloggerfreunde, falls du Lust auf noch mehr Eintopfrezepte haben solltest. ๐
Ich habe mich für einen wunderbaren Eintopf entschieden, der unheimlich einfach in der Zubereitung ist und der trotz dieser Einfachheit sehr lecker schmeckt. Der Eintopf mit Birnen, Bohnen und Speck ist ein echter Klassiker, den meine Mutter früher auch häufig für uns kochte und den ich immer geliebt habe.
Ich koche ihn ein wenig anders als meine Mutter, aber die Unterschiede liegen da eher im Detail. Meine Mutter ließ den Eintopf mehr „zerkochen“, weil das früher so üblich und bissfestes Gemüse in Suppen oder Eintöpfen nicht gewünscht war. Während ich die Birnen heute lieber mit Schale koche, hat meine Mutter sie immer geschält verwendet. Neben dem Speck wanderte bei meiner Mutter auch häufig noch anderes Fleisch mit in den Topf. Dicke Rippe zum Beispiel, um der Flüssigkeit mehr Geschmack zu verleihen. Ich greife dagegen meistens zu einem Fond wie Geflügel- oder Rinderfond, der bereits den fleischigen Geschmack mitbringt.

Bei der Zubereitung für dieses tolle Essen gibt es nicht so furchtbar viele Dinge zu beachten. Es ist wirklich unkompliziert und das kann jeder kochen, auch wenn man vielleicht noch nicht über so viel Kocherfahrung verfügt. Falls du diesen Eintopf noch nie gegessen hast, kann ich dich nur dazu ermutigen. Das ist Heimatküche, die seit Generationen von groß und klein gleichermaßen geliebt wird.
Für die Zubereitung brauchst du grüne Bohnen, vorwiegend festkochende Kartoffeln, durchwachsenen-geräucherten Bauchspeck und Birnen. Bei den Birnen ist es wichtig das du Birnen verwendest, die ein bisschen härter sind. Das hat den Vorteil das sie nicht so schnell verkochen und zerfallen. Sie werden zwar nicht länger als 5 Minuten mitgeköchelt, aber wenn du ganz reife, saftige und weiche Birnen verwenden würdest, dann reichen fünf Minuten schon aus, um Birnenmus im Topf zu haben. Es gibt Schlimmeres, aber ich mag den Eintopf am liebsten, wenn die Birnen noch leicht bissfest sind.

Aus dem gleichen Grund verwende ich auch lieber vorwiegend festkochende Kartoffeln anstelle von mehligkochenden Kartoffeln. Spätestens wenn ich den Eintopf am zweiten Tag noch einmal warm mache und du solltest so viel davon kochen, dass noch genügend Reste für einen zweiten Tag übrig bleiben, sind mehligkochende Kartoffeln völlig zerkocht. Geschmacklich macht das keinen großen Unterschied und ich habe den Eintopf auch schon mit mehligkochenden Kartoffeln gekocht und er hat mich glücklich gemacht.
Bei den grünen Bohnen sollte sich die Kochzeit am besten auch wieder an deinem persönlichen Geschmack orientieren. Wenn ich meiner Mutter früher bissfeste grüne Bohnen serviert hätte, hätte sie wahrscheinlich nur mit dem Kopf geschüttelt, sie zurück in den Topf geschmissen und sie weitere fünfzehn Minuten gekocht. Das ist auch völlig ok so und man sollte sein Essen so kochen, wie man es am liebsten mag und nicht wie ein Rezept es gerne hätte. Ich mag Bohnen gerne mit ein wenig Biss und koche sie so, dass sie beim Kauen gerade nicht mehr quietschen. Für meine Frau sind diese Bohnen dagegen quasi noch roh! So hat halt jeder seine persönlichen Vorlieben und so soll das auch sein.

Zum Schluss noch ein kurzes Wort zum Speck. Ich nehme viel davon. Viel Speck, viel gut. So einfach kann das manchmal sein. ๐
Und noch ein Tipp, der dieses Gericht noch schmackhafter macht. Versuche frisches Bohnenkraut zu bekommen! Das harmoniert wunderbar mit den anderen Geschmäckern in diesem Eintopf. Ich liebe Bohnenkraut!
Das genaue Rezept samt Kochanleitung folgt jetzt und ich würde mich sehr freuen, wenn du dir den Bohnen, Birnen und Speck Eintopf mal schmecken lässt und mir dann schreibst, wie er dir gefallen hat. Ich würde mich auch über das Rezept für deinen liebsten Eintopf freuen, also immer her damit! Dankeschön. ๐

Jetzt kommen noch die Links zu meinen Bloggerkollegen, die ebenfalls schöne Rezepte für leckere Eintöpfe auf ihren Blogs veröffentlichen werden. Wenn du dich vom Eintopf-Fieber anstecken lassen möchtest, dann schaue mal bei Benni und Theres von Gernekochen, bei Fabienne von Freiknuspern, bei Graziella von Graziellas-Foodblog, bei Tina von leckerundco, bei Jenny von Tulpentag, bei Ina von Whatinaloves und bei Saskia von blumigleben vorbei. Das könnte sehr lecker werden!
Wenn dir mein Rezept gefällt, freue ich mich über einen Kommentar von dir und über eine Bewertung. Dafür einfach auf die Sternchen im Rezeptteil klicken. Dankeschön. ๐

Deftiger Eintopf mit Birnen, Bohnen und Speck
Jetzt bewerten!
Rezept Zutaten
- 400 g durchwachsenen-geräucherter Speck
- 500 g Kartoffeln, vorwiegend festkochend
- 500 g grüne Bohnen
- 1 mittlere Zwiebel
- 3 Birnen
- 1 handvoll Bohnenkraut
- Rapsöl oder Butterschmalz
- 1 Liter Geflügel- oder Rinderfond
- Salz und Pfeffer
Rezept Zubereitung
- Die grünen Bohnen putzen sowie die Kartoffeln schälen und beides in mundgerechte Stücke schneiden. Die Zwiebel fein würfeln und das Bohnenkraut hacken. Vom Speck die Schwarte abschneiden und den Speck in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Birnen achteln und das Kerngehäuse entfernen.
- Einen großen Topf oder Bräter aufsetzen, auf mittlerer Hitze heiß werden lassen und etwas Rapsöl oder Butterschmalz in den Topf geben. Die Zwiebeln zufügen, leicht salzen und 10 Minuten anschwitzen, ohne das sie Farbe annehmen. Die Speckscheiben zufügen, Fond angießen und 15 Minuten bei kleinster Hitze köcheln lassen.
- Nach 15 Minuten die Kartoffelwürfel zufügen und ca. 10 Minuten (abhängig von der Größe der Stücke) köcheln lassen. Nach 10 Minuten die grünen Bohnen zufügen und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Nun die Birnen in den Topf geben und den Eintopf weitere 5 Minuten köcheln lassen.
- Den Eintopf mit Salz und Pfeffer abschmecken, das Bohnenkraut unterrühren und servieren.
Dieser Beitrag wurde von ALDI SÜD gesponsert und die im Rezept verwendeten Zutaten stammen von ALDI SÜD. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Entwicklung des Rezeptes wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de
sehr gut erklรคrt und wirklich schmackhaft
Der Eintopf war sehr sehr lecker! Ich habe es ganz nach Rezept gekocht, nur am Schluss noch eine โEinbrenneโ dazugegeben. Es hat geschmeckt wie frรผher bei meiner Oma in Norddeutschland. 5 Sterne! โญ๏ธ โญ๏ธโญ๏ธโญ๏ธโญ๏ธ
Das lese ich wirklich sehr gerne, Birgit. Es ist so schรถn, dass er dich an den Eintopf deiner Oma erinnert hat. ๐
Ich komme ursprรผnglich aus Bremerhaven, wohne aber seit 28 Jahren in den USA. Dieses Gericht habe ich oft in meiner Kindheit gegessen, nicht gerne, aber was auf den Tisch kam, wurde gegessen. Vor ein paar Wochen habe ich mich plรถtzlich an diese Speise erinnert und Heisshunger darauf bekommen. Ich musste zu 4 Supermรคrkten fahren und getrocknetes Bohnenkraut (Savory) zu finden, frisches gab es nicht. Heute hat mir meine Nachbarin Birnen geschenkt und morgen wird es Birnen, Bohnen und Speck geben. Hoffentlich wird es so schmecken, wie ich es in Erinnerung habe!