Heute gibt es nach langer Zeit endlich mal wieder ein Rezept für eine Suppe auf meinem Blog. Der größte Suppenfans bin ich immer noch nicht, aber deftige Suppe gehen bei mir eigentlich ganz gut und auf eine gute Erbsensuppe hatte ich sogar richtig Lust. Erbsensuppe habe ich schon lange nicht mehr gegessen, obwohl es sie in meiner Kindheit recht häufig gab und ich sie als Kind auch immer gerne essen mochte.
Bei uns Daheim gab es sie klassischerweise mit kleinen Kartoffelwürfeln als Einlage, mit reichlich Speck und auf jeden Fall mit Würstchen und manchmal auch mit abgekochtem Schweinefleisch, dicke Rippe, manchmal Kasslerfleisch oder ähnliches. Man sollte ja auch davon satt werden und das wurde man definitiv. Satt für 3 Tage quasi!
Als ich vor ein paar Tagen durch das neue Kochbuch von Mario Kotaska blätterte, bleibt mein Blick direkt bei seiner original kölschen Erbsensuppe hängen. Mein Magen knurrte plötzlich auffällig laut und und ich musst unweigerlich an die Erbsensuppe meine Mama denken.
Leider ist sie heute zu alt, um noch selbst am Herd zu stehen und viele Rezepte sind aufgrund ihrer Altersdemenz aus ihrer Erinnerung gewichen, aber an ihre Erbsensuppe konnte sie sich noch erinnern. Ich habe sie nämlich direkt am nächsten Tag danach gefragt und wir haben diese alte Erinnerung miteinander geteilt. 🙂


Das Rezept für die kölsche Erbsensuppe aus Mario Kotaska Buch “Street Food” ist aber gänzlich anders, als das Erbsensuppenrezept meiner Mutter. Als Zutaten werden nur Erbsen, Speck und Zwiebeln verwendet und als Basis der Suppe dient ein Geflügelfond. Also weitaus weniger reichhaltig und fleischlastig.
Sind Kölner unter meinen Lesern? Isst man bei euch die Erbsensuppe so?
Aus nostalgischen Gründen musste ich unbedingt noch einige Mettwurstscheiben in die Suppe schmuggeln und geschadet hat es ihr wirklich nicht! Sie hat mir aber auch ohne und nur mit dem Speck schon sehr gut geschmeckt. Der Erbsengeschmack war “auf die Fresse”, wie man heute so schön sagt. Also volle Pulle Erbse! Aber ich mag das. Du vielleicht auch? Dann viel Spaß beim Nachkochen!
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Solltet ihr dieses Rezept ausprobiert haben, tagt doch bitte Fotos davon mit: #MALTESKITCHEN
Bis demnächst mal wieder,
Malte.
Portionen 4 Portionen
30 minGesamtzeit
Zutaten
500 g TK-Erbsen für die Suppe
150 g TK-Erbsen als Einlage
500 g Geflügelfond
50 g geräucherter Speck, gewürfelt
50 g geräucherter Speck, in Streifen geschnitten
1 Zwiebel
1 mehlige Kartoffel
1-2 EL Butter
Raps- oder Sonnenblumenöl
Salz, Pfeffer, Zucker, Muskatnuss
Zubereitung
- In einem Topf 1-2 EL Butter zerlassen und 1 Zwiebel und 50 g geräucherten Speck darin andünsten. 500 g TK-Erbsen dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Kartoffelwürfel hinzufügen und 500 ml Geflügelfond angießen. Alle Zutaten weich kochen und die Suppe anschließend fein pürieren.
- Während die Suppe kocht, die Speckstreifen in wenig Öl oder Butter knusprig ausbraten. Die pürierte Suppe wieder aufsetzen und 150 g TK-Erbsen in die Suppe geben. Noch einmal aufkochen lassen, mit den gebratenen Speckstreifen belegen und servieren.
4 Kommentare zu “Kölsche Erbsensuppe {nach Mario Kotaska}”