In den letzten Tagen war definitiv das richtige Wetter für eine wärmende, feine Kartoffelcremesuppe. Nass und kalt und natürlich viel zu früh, viel zu dunkel. Als kleiner Sonnenanbeter werde ich einfach nicht so richtig warm mit dem Herbstwetter und träume heimlich von einem Leben unter blauem Himmel und Sonnenschein.
Dabei mag ich den Herbst oder besser gesagt, die schönen Farben, die der Herbst der Natur schenkt. Auch das Essen im Herbst gehört absolut zu den Dingen, die diese Jahreszeit toll und schön machen. Wenn nur nicht dieses nasskalte Wetter wäre. Das kriecht mir unter die Haut und lässt mich immer ein wenig schaudern.
Aber dagegen kann ja man etwas tun. Sich warm anziehen und leckeres Essen kochen, das eine tröstliche Wärme im ganzen Körper verteilt. Zum Beispiel reichlich Suppen und Eintöpfe und Geschmortes. Heimisches und hausgemachtes Essen, dass jedem noch so schlechten Tag einen schönen Moment verleiht.
Die Kartoffelcremesuppe gehört für mich auf jeden Fall in diese Kategorie. Dabei schmeckt sie nicht nur toll, sie ist auch gleichzeitig unheimlich einfach zu kochen. Der Aufwand ist gering und auch die Kochzeit hält sich sehr im Rahmen.
Kartoffelcremesuppe, wie von Mama gekocht
Außerdem weckt sie Erinnerung an die Kindheit und macht die Liebe zu meiner verstorbenen Mutter lebendig. Sie hat immer besonders viele Würstchen in die feine Kartoffelcremesuppe getan weil sie wusste, dass ich die Suppe eigentlich nur der Würstchen wegen esse. Damals, als Kind war das so. Heute weiß ich auch den cremigen, kartoffelligen Geschmack zu schätzen.
Ich weiß leider nicht mehr, wie meine Mutter ihre einfache Kartoffelcremesuppe kochte. Als ich anfing mich für das Kochen zu interessieren, konnte sie sich bereits nicht mehr an die genauen Rezepte ihrer tollsten Gerichte erinnern. Meine klassische Kartoffelcremesuppe ist sicherlich sehr ähnlich zu ihrer, wobei sie bestimmt keine Petersilienwurzel verwendet hat. Damals gab man immer und ausschließlich Suppengrün an die Suppen.
An meine Suppe kommen neben den Kartoffeln noch Möhren, Petersilienwurzel, Porree, Knollensellerie und Zwiebeln. Gekocht wird die Suppe mit einer Gemüsebrühe und die Cremigkeit kommt durch Sahne. Also absolut klassisch und dadurch auch immer lecker.
Ich kann heute nicht so viel über die Zubereitung erzählen, weil die eben so kinderlicht ist. Erst werden die Zwiebelwürfel angeschwitzt, dann kommt das restliche Gemüse dazu und wird nach dem Anschwitzen mit Brühe aufgefüllt, bis es gar ist.
Nun hat man die Möglichkeit, dass gesamte Gemüse zu pürieren oder einen Teil des Gemüses herauszunehmen und später als Gemüseeinlage in der Suppe zu servieren. Ich mag das gerne so, wenn sich ein paar Gemüsestückchen noch in der Suppe verstecken. Aber das ist wieder Geschmacksache.
Gewürzt wird dieses schöne Süppchen mit Salz, Pfeffer und einer mutigen Prise Muskatnuss. Die gehört unbedingt mit hinein und macht die Sache erst rund. Maggie darf bei mir draußen bleiben, meine Mutter hat damals aber fast immer Maggie mit auf den Tisch gestellt.
Die Einlage besteht bei mir natürlich auch aus Würstchen und nicht zu wenig davon. Da bin ich dann doch noch immer der kleine Junge, der sich über jedes Scheibchen Wurst doppelt freut. Ich mische die Wurstsorten auch gerne und verwende heute für meine Suppe Cabanossi, Krakauer und Wiener Würstchen. Läuft bei mir.
Falls du meine einfache Kartoffelcremesuppe nachmachen möchtest, wünsche ich dir gutes Gelingen und natürlich einen guten Appetit. 🙂 Schau dir auch mal meine tolle Hühnersuppe an und meine Schnibbelbohnensuppe alla Mama ist auch nicht zu verachten.
Kartoffelcremesuppe mit Würstchen
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Rezept Zutaten
- 800 g Kartoffeln , mehligkochend
- 50 g Zwiebel, gewürfelt
- 100 g Möhre, gewürfelt
- 100 g Petersilienwurzel, gewürfelt
- 100 g Porree, gewürfelt
- 100 g Knollensellerie, gewürfelt
- 1300 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Sahne
- 1 getr. Lorbeerblatt
- 2-3 EL Butter
- 1 Prise Muskatnuss
- Salz und Pfeffer
- 4 (Wiener)Würstchen , in Scheiben geschnitten
Rezept Zubereitung
- Einen großen Topf mit passendem Deckel bei mittlerer Hitze aufsetzen, heiß werden lassen und die Butter im Topf schmelzen. Die Zwiebelwürfel zufügen und 5 Minuten anschwitzen.
- Das restliche Gemüse zufügen, salzen und 3 Minuten unter gelegentlichem Rühren anschwitzen. Die Brühe angießen, das Lorbeerblatt zufügen und die Suppe leicht pfeffern.Aufkochen lassen und zugedeckt 25 Minuten köcheln.
- Das Lorbeerblatt entfernen und bei Bedarf ein wenig von dem Gemüse mit der Schöpfkelle herausnehmen, um es später als Einlage zu verwenden.Die Suppe mit dem Pürierstab fein mixen und das restliche Gemüse wieder in den Topf geben.
- Die Sahne zufügen und einmal aufkochen lassen. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und die Würstchen in die Suppe geben. 3 Minuten ziehen lassen (nicht mehr köcheln) und servieren.
Hallo Malte,
alle deine Rezepte, die ich nachkoche,
sind sehr lecker.
Auch wenn sie ausgefallen sind (Currysauce mit Cola 😉).
Weiter so.
Hallo Doris,
ich freue mich sehr über dein Lob. 🙂 Es ist toll, dass dir meine Rezepte so gut gefallen. Danke sehr. 🙂
Fantastisch
Herzlichen Dank! 🙂
Eine phantastische Suppe!!! Die Mengen- und Zeitangaben stimmen, die Konsistenz schön cremig , super einfach und unglaublich lecker!!! Vielen Dank für das tolle Rezept. Sogar die Kinder sind begeistert.
Das freut mich sehr, Marion! Das es den Kids schmeckt, ist das Beste daran. 🙂 Herzlichen Dank für deine tolle Bewertung und deine lieben Worte. 🙂