Heute gibt es mal wieder richtig tolle Hausmannskost auf meinem Blog und das Rezept für eine deftige Linsensuppe mit Würstchen. Ich koche die Linsensuppe ganz klassisch, so wie sie Oma kochen würde und wie sie meine Mutter gerne gekocht hat. Sie ist sehr einfach zu kochen, macht direkt nach dem ersten Löffel schon gute Laune und gehört ganz sicher in Deutschland zu den beliebtesten Suppen überhaupt. Eine leckere Linsensuppe ist Heimat.

Bedauerlicherweise ist die Linsensuppe aber auch eine dieser Suppen, die häufig nicht (mehr) selbst gekocht werden. Wenn man zur Suppe aus der Dose greift, dann ganz oft bei der Linsensuppe. So auf jeden Fall meine Erfahrung im Familien- und Bekanntenkreis. Das hat auch einen ganz speziellen Grund und zwar die Linse an sich. Die braucht eine gewisse Zeit, um gar zu werden und Zeit ist knapp geworden in unserer heutigen Leistungsgesellschaft.
Je nach Sorte und persönlicher Vorliebe (Soll die Linse ganz weich sein oder noch Biss haben und wenn ja, wie viel Biss?) kann das auch mal 35-40 Minuten dauern. Mit der Vorbereitungszeit für das Schnibbeln der Zutaten ist die Linsensuppe dann eher kein schnell gekochtes Essen mehr. Also heißt es ganz oft: Dose auf und das Süppchen 5 Minuten erwärmen und genießen.

Wenn du schon länger bei mir vorbeischaust dann weißt du ja, dass ich keine „Angst“ vor Fertiggerichten habe. Ich bin zwar Foodblogger und versuche hier auf meinem Blog die Freude am Kochen zu vermitteln, aber ich bin auch Realist und kämpfe wie die meisten von uns häufiger mit der fehlenden Zeit fürs Kochen. Dann greife ich auch zur Packung oder zur Dose und das ist absolut ok so. Es gibt auch leckere Linsensuppen aus der Dose. Nicht so lecker wie selbstgekocht, aber trotzdem lecker.
Eine Linsensuppe kocht man mit Liebe und Zeit
Wenn bei mir Linsensuppe oder Erbsensuppe auf den Tisch kommt, dann meistens an den Wochenenden. Da kommt es im Regelfall nicht auf 30 Minuten mehr oder weniger Kochzeit an und ich kann das leckere Süppchen ganz gemütlich zubereiten.

In Zukunft kann ich die Suppe aber auch mal wieder unter der Woche zubereiten, weil ein neuer und sehr praktischer Niederdrucktopf bzw. Dampfgartopf bei mir eingezogen ist. Darin gare ich Zutaten bis zu 50% schneller, was für Schälerbsen, Linsen und natürlich auch für Schmorgerichte ein toller Vorteil ist. 🙂

Ich spare mit meiner neuen Active Lite Kasserolle von WOLL aber nicht nur 50% Kochzeit ein, sondern verbrauche auch noch bis zu 70% weniger Energie. Die Kasserolle ist richtig Klasse und das Kochen darin macht mir extrem viel Freude. Ich finde die Idee und das Konzept dahinter so genial, weil es so nah am Kochen und durchdacht ist. WOLL hat immer so tolle Produkte, wie die Viereckpfanne mit abnehmbaren Griff, die beim Kochen einfach Sinn machen. Ich bin Fan. 😀
In der Vergangenheit habe ich schon häufiger darüber nachgedacht, ob ich mir mal einen Schnellkochtopf zulegen sollte. Der hat ja viele Vorteil, u.a. eben auch die eingesparte Kochzeit und Energie. Er hat aber den großen Nachteil, dass man nicht mehr an den Inhalt kommt, wenn man den Deckel einmal geschlossen und den Kochvorgang gestartet hat. Nicht, ohne den Dampf abzulassen. Und das ist etwas, das mit meiner Art zu kochen nicht so richtig kompatibel ist.

Ich bin Topfgucker und beim Kochen an sich recht spontan. Ich probiere sehr viel und entscheide während des Kochens, ob ich meinem Gericht z.b. noch Gewürze, mehr Salz, mehr Flüssigkeit, vielleicht noch weitere Zutaten zufügen möchte. Wenn ich aber nicht an den Topfinhalt komme, weil ich erst den hohen Druck im Topf ablassen muss, geht mir viel Spontanität beim Kochen verloren.
Genau das ist beim Active Lite System von WOLL anders und so genial gelöst. Hier habe ich durch das clevere Deckelsystem jederzeit die Möglichkeit, den Deckel während des Kochens abzunehmen, um an den Inhalt im Topf zu kommen.

Das wird möglich, weil während des Kochens der Druck im Topf permanent durch ein Ventil ausgeglichen und konstant gehalten wird. Der Deckel schließt den Topf absolut luftdicht ab, was dieses energieeffiziente und schnelle Kochen ermöglicht. Öffnen und schließen kann man den Deckel ganz locker mit einer Hand! Das ist einfach nur Klasse!
Meine Active Lite Kasserolle ist erst letzten Monat bei mir eingezogen und ich habe neben der Linsensuppe noch ein leckeres Gulasch und einen Schweinebraten gekocht und beides ist super gelungen. Die Schmorgerichte sind schneller gar als in einem „normalen“ Topf und werden wirklich butterzart. Demnächst gibt es Rouladen und dann sicher auch mal meine leckeren Kalbsbäckchen aus dem Niederdrucktopf. Ich bin Fan und wirklich begeistert und werde die Active Lite Kasserolle sicher bald genau so lieben, wie meine heißgeliebte Viereckpfanne von WOLL.

Mich würde interessieren, ob du schon mal mit einem Schnellkochtopf oder einem Niederdrucktopf gekocht hast und wie deine Meinung dazu ist? Hast du ganz bestimmte Gerichte, die du gerne darin zubereitest und die ich unbedingt auch mal kochen sollte?
Falls du Fragen zur Active Lite Kasserolle und diesem tollen System haben solltest, frage mich bitte einfach. Ich versuche gerne, deine Fragen zu beantworten.
So, das musste jetzt einfach sein. Wenn ich von etwas begeistert bin, dann muss das auch raus. 😀 Zumal ich ja auch weiß, dass sich viele meiner Leser für Küchentechnik und Küchenhelfer begeistern können. Mich erreichen ständig Fragen, welche Messer, Pfannen und Töpfe ich benutze. Das gehört zu einem schönen Kocherlebnis ja auch stark dazu, dass man Freude an den Utensilien hat, die man täglich benutzt.
An meiner Linsensuppe wirst du hoffentlich auch Freude haben und natürlich kannst du sie auch in einem klassischen Topf kochen. Der Kochvorgang bleibt ja gleich.

Zunächst wird der durchwachsen-geräucherte Speck knusprig ausgelassen und im Bratfett werden Zwiebeln, Möhren, Porree, Knollensellerie (das typische Suppengrün), Knoblauch und die Linsen angeschwitzt. Das Gemüse wird dann mit Tomatenmark tomatisiert und dann gieße ich die Flüssigkeit an. Bei der Flüssigkeit nehme ich mal Gemüsebrühe oder sehr gerne auch einen Geflügelfond. Der Geflügelfond bringt das kleine bisschen mehr geschmackliche Tiefe in die Suppe.
Ein paar Lorbeerblätter dürfen bei meiner Linsensuppe nicht fehlen und selbstverständlich sind die Würstchen in der Linsensuppe ganz wichtig! Ganz besonders für meinen Sohn, der am liebsten kleine Wiener Würstchen darin mag. Papa bevorzugt eher die gute, alte Mettwurst, weil das so muss! Damit am Ende niemand weinen muss, landen beide Sorten in der Suppe. Aber wehe, der kleine Bursche fischt sich ein Mettwurstscheibchen raus! Die sind beschriftet und da steht in Großbuchstaben „MALTE“ drauf. Malte Mettwurst.
Gehört etwas Essig an die Linsensuppe?
Ich finde, Essig gehört an die Linsensuppe. Das ist natürlich wieder komplett Geschmacksache, aber ich kenne das so aus meiner Kindheit und liebe es. Mein Sohn mag es aber zum Beispiel gar nicht. Glücklicherweise kann man das bei einer Suppe ja gut regeln und er bekommt einfach seine eigene Portion im Topf und ich gehe nicht das Risiko ein, dass ein Tröpfchen Essig die ganze Arbeit umsonst macht. Das geht bei kleinen Kindern sowas von schnell. Meiner riecht es schon im Kinderzimmer, wenn ich in der Küche die Pulle Essig nur schief anschaue. 😀

Die Suppe schmeckt am nächsten Tag immer besser!
Das hat man sicherlich schon hunderte Male gelesen, aber es stimmt und man kann das auch gar nicht oft genug erwähnen. Wenn die Linsensuppe schön durchgezogen ist, schmeckt sie wirklich nochmal besser, als direkt nach dem Kochen. Deswegen koche ich davon immer die doppelte Menge und friere mir die Suppe auch gerne portionsweise ein. Man kann sie unaufgetaut in den Topf geben und hat in 10 Minuten ein fantastisches Essen auf dem Teller.
Jetzt komme ich aber mal langsam zum Ende und bevor ich dich gleich zum Nachkochen an den Herd schubse, noch ein schnelles Wort zur Linsensorte. Ich nehme am liebsten Berglinsen oder Tellerlinsen und beide Sorten kann man ganz normal im Supermarkt kaufen. Die Konsistenz der Berglinsen gefällt mir persönlich am besten und ich mag sie mit einem wirklich minimalen Biss. Kurz vor ganz weich.

Das war’s für heute. Ich hoffe, du bist Suppenfan und dein Herz schlägt für eine klassische Linsensuppe mit Würstchen. Dann wird dir meine Suppe ganz bestimmt schmecken. Viel Freude beim Nachkochen und wie immer tausend Dank für deinen Kommentar oder deine Bewertung meiner Linsensuppe.

Linsensuppe mit Würstchen
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Rezept Zutaten
- 120 g durchwachsen-geräucherter Speck, in Würfel geschnitten
- 300 g Berglinsen oder Tellerlinsen
- 1 mittelgroße Zwiebel, gewürfelt
- 1 Zehe Knoblauch, fein gewürfelt
- 150 g Möhre, gewürfelt
- 150 g Knollensellerie, gewürfelt
- 100 g Porree, fein gehackt
- 1 EL Tomatenmark
- 2 Lorbeerblätter
- 2 l Gemüsebrühe
- Salz und Pfeffer
- Olivenöl
- 2 Wiener Würstchen
- 2 Mettwürstchen
Rezept Zubereitung
- Einen großen Topf aufsetzen, bei mittlerer Hitze heiß werden lassen und den Speck knusprig auslassen. Die Zwiebeln, Möhren, Porree und Sellerie zufügen und glasig anschwitzen.
- Die Linsen, Knoblauch, Lorbeerblätter und das Tomatenmark zufügen und 3 Minuten unter Rühren anschwitzen. Leicht salzen und die Gemüsebrühe angießen.
- Die Suppe zugedeckt so lange garen, bis die Linsen die gewünschte Konsistenz haben. Mit Salz, Pfeffer und bei Bedarf Essig abschmecken und die Würstchen in die Suppe geben. Die Würstchen bei kleiner Hitze (es sollte jetzt nicht mehr kochen) 5 Minuten Temperatur annehmen lassen und dann servieren.
Dieser Beitrag wurde von WOLL gesponsert. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Entwicklung des Rezeptes wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de.
Super easy und lecker!
soooooooooooo lecker! Scheckt genau wie die von meiner Mama früher! <3
Das freut uns sehr, Katja. Danke für deine Bewertung und deinen Kommentar. 🙂 Liebe Grüße!
Gerade gegessen. Sehr lecker. Ich habe noch 400 g mehlig kochende Kartoffeln zugegeben. Ich mag es gerne sämiger und etwas flüssiger.
Das ist sicher auch nicht verkehrt, Martin. Ich gebe ab und zu auch Kartoffeln mit hinein und das schmeckt immer gut. 🙂 Ich danke dir sehr, für die tolle Bewertung und freue mich, dich auch mal hier auf dem Blog zu lesen. 🙂
Als Kind war Linsensuppe außer Rosenkohl das Einzige, was ich nicht gegessen habe. Inzwischen mag ich sie gerne. Meinen alten EMI Turbo Schnellkochtopf nutze ich meist nur, um Fleisch oder Huhn zu kochen. Der geht nie kaputt, und die wenigen Teile wie Dichtungen kann man immer nachkaufen.
Hallo Malte,
du hast so von der Active Lite Kasserolle von WOLL geschwärmt, dass ich sie mir auch bestellt habe (die kleine, für 1-2 Personen). Heute wurde sie geliefert. Da ich Heringsfilet in Sahnesauce zubereitet hatte, gab es Pellkartoffeln dazu, gekocht in dem neuen Topf. Statt 10 Min. waren sie nach 15 Min. gar.
Was ich vermisse, ist eine Gebrauchsanleitung mit Rezeptvorschlägen, Garzeiten etc. Musstest du auch erst alles selber herausfinden??? Das finde ich nicht so toll 😐.
LG Piri Lo
Übrigens, dein Blog mit den vielseitigen Rezepte ist hervorragend 😊.
Hallo!
Welche Würstel hast du verwendet und wie viele?
Danke und liebe Grüße
Nicole
Hi Nicole 🙂 Ich habe 2 Wiener Würstchen und zwei Mettwürsten verwendet. Aber du kannst da nehmen, was du am liebsten magst.
Liebe Grüße, Malte
Vielen Dank für das leckere Rezept! Da wir vegetarisch essen, habe ich den Speck und die Wurst einfach weggelassen und dafür etwas geräuchertes Paprikapulver wendet. Schmeckt auf jeden Fall prima und wir es bestimmt noch häufiger bei uns geben 🙂
Die Idee mit dem geräucherten paprikapulver ist einfach gut. 🙂 Freut mich total, dass sie dir geschmeckt hat Anja. 🙂
Hallo Malte ,
Würde es nicht mehr Sinn machen die Linsen erst zu salzen wenn sie gar sind?
LG Markus
Hi Markus,
ich lese das auch häufiger, dass man Hülsenfrüchte und auch „frische“ Bohnen nicht vorab salzen soll, aber beim praktischen Kochen ist mir da nie ein wirklich relevanter Unterschied in der Kochzeit aufgefallen. ich bin auch ein Freund davon, alles was im Topf landet, so früh wie möglich zu salzen und auch in gesalzenen Flüssigkeiten zu garen. Da bilde ich mir ein, dass es für eine schönere geschmackliche Tiefe sorgt.
Wenn du dich wohler damit fühlst, die Linsen erst später zu salzen, mach das so. Bei deinem Essen, bist du der Chef. 😀
LG Malte