Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas? Heute ist der dritte Advent? Alter Santa Claus, jetzt rast die Zeit aber wie Usian Bolt an mir vorbei. Letzte Woche war ich in Sachen Essensplanung für die Weihnachtstage noch ganz entspannt, heute pumpt das Blut schon schneller durch den Körper. So langsam müsste ich damit mal anfangen, sonst endet das im Chaos.
Am ersten Feiertag werde ich auf jeden Fall eine kleine Vorsuppe kochen, habe mich aber noch nicht für ein Süppchen entschieden. Deshalb kam gestern auch eine Kartoffel-Pastinaken-Suppe auf den Tisch, Probekochen für Weihnachten sozusagen. Und so ein leckeres Kartoffelsüppchen kommt eigentlich immer ganz gut, oder?
Das Rezept für diese Kartoffel-Pastinaken-Suppe stammt aus der Zeitschrift „lecker – christmas“ von letztem Jahr. Ich hatte sie mir damals schon als Idee für eine Vorsuppe aufgeschrieben, aber mich dann doch für eine Rotkohlsuppe entschieden. Dieses Jahr war sie aber fällig und weil sie mir ganz gut gefallen hat, stelle ich das Rezept heute in den Blog.
Ich habe mich weitestgehend an das Rezept gehalten und lediglich etwas weniger Kartoffel und etwas mehr Pastinake verwendet. Bei den Croutons habe ich zusätzlich Thymian zur Petersilie benutzt und die Croutons in Olivenöl anstelle vom Butter gebraten. Das ist Geschmacksache und ich mag knusprige Croutons in einem guten Olivenöl gebraten einfach lieber, als Butter-Croutons.
Ein leckeres, kleines Süppchen mit genau der richtigen Mischung aus Kartoffeln und Pastinaken. Sie ist schön cremig und hat eine ganz leichte Säure, gefällt mir gut. Die knusprigen Croutons sind Pflicht, sonst wird es beim Essen etwas langweilig. Weil die Suppe so unkompliziert zuzubereiten ist, eignet sie sich wirklich gut als Vorsuppe im Weihnachtsmenü.
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Bis demnächst mal wieder, Malte.

Kartoffel-Pastinaken-Suppe
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Rezept Zutaten
- 550 g Kartoffeln
- 350 g Pastinaken
- 2 Zwiebeln
- 250 ml Schlagsahne
- 250 ml trockener Weißwein
- 1,5 l Hühnerfond
- 4 dicke Scheiben Weißbrot
- 2 kleine Knoblauchzehe
- 1 handvoll Thymianblättchen, gezupft
- 1 handvoll glatte Petersilie, gehackt
- 50 g Butter
- 50 ml Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Rezept Zubereitung
- Die Kartoffeln und die Pastinaken schälen und in gleichgroße, Würfel schneiden. Die Würfel müssen nicht zu fein sein, die Suppe wird später püriert. Die Zwiebeln schälen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Die Thymianblätter zupfen und die Petersilie fein hacken.
- Einen großen Topf aufsetzen, auf mittlerer Hitze heiß werden lassen und die Butter hineingeben. Sobald die Butter sich aufgelöst hat, die Zwiebelwürfel zufügen und einige Minuten glasig anschwitzen. Die Kartoffel-und Pastinakenwürfel in den Topf geben und ebenfalls einige Minuten anschwitzen. leicht mit Salz und Pfeffer würzen.
- Mit dem Weißwein und dem Geflügelfond ablöschen und die Suppe bei geschlossenem Deckel ca. 20-30 Minuten köcheln lassen (währenddessen die Croutons zuebreiten, siehe nächsten Absatz), bis die Kartoffeln und die Pastinaken gar sind. Die Suppe vom Herd nehmen und mit dem Pürierstab mixen, dabei die Sahne zugießen und untermixen. Sollte die Suppe zu sehr andicken, noch etwas Fond angießen. Die Suppe noch einmal aufkochen lassen und dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Für die Croutons das Weißbrot entrinden und in kleine Würfel schneiden sowie die Knoblauchzehen ebenfalls fein würfeln. Eine große Pfanne auf mittlerer Hitze aufsetzen, heiß werden lassen und das Olivenöl hineingeben.
- Die Menge an Olivenöl ist nur geschätzt und hängt auch ein wenig von den Weißbrotwürfeln ab und davon, wie sehr sie das Olivenöl aufsaugen. Der Pfanneboden sollte zu Beginn komplett mit Olivenöl bedeckt sein und die Weißbrotwürfel sollten nach dem Schwenken rundum Olivenöl aufgesaugt haben, Gegebenenfalls noch etwas mehr Olivenöl in die Pfanne geben.
- Die Croutons rundum im Olivenöl anbraten, bis sie knusprig und goldgelb gebräunt sind und 2-3 Minuten vor Ende die Knoblauchwürfel sowie die Kräuter zufügen. Einige Male durchschwenken, mit Salz und Pfeffer würzen und als Topping mit der Suppe servieren.
So, mittlerweile habe ich das Süppchen auch nachgekocht, jedenfalls in seinen wesentlichen Bestandteilen. Als ich nämlich schon beim Kochen war, stellte sich heraus, dass ich meine Vorratslage viel zu optimistisch beurteilt hatte. Tatsächlich aber fehlten mir Sahne, Wein und Hühnerfond! Dabei hätte ich Stein und Bein geschworen…
Sahne habe ich ganz weggelassen und mengentechnisch durch Hühnerbrühe ersetzt, die alternativ zu Fond herhalten musste.
Aber auch schon in dieser puristischen Variante war das Süppchen der Hammer! Megalecker! Kartoffeln und Pastinaken passen einfach wundervoll zusammen wie Ying und Yang! 🙂
Um eine gewisse Sämigkeit zu erzielen, habe ich den Mixer nur kurz in den Kochtopf gehalten. Im Sinne von mehr Biss wollte ich sie nicht komplett durchpürieren.
Ob mit oder ohne süßem Senf fand ich letztlich egal. Der Unterschied bestand für mich nicht in besser/schlechter, sondern der Senf sorgt nur für eine Geschmacksnuancierung. Mit oder ohne Senf: die Suppe bleibt der megaleckere Hammer! 🙂
Eine sehr verheißungsvolle Abwandlung verspräche ich mir auch noch vom Austausch des Weins gegen Apfelsaft! Die Kombi Kartoffel-Pastinaken-Apfel hat mich neulich schon bei einem Auflauf auf Wolke sieben katapultiert! 🙂
Das ist ja geil. Es fehlten nur Sahne, Wein und Hühnerfond. 😀
Ich bin von der Kombi Kartoffeln und Pastinaken auch begeistert, das passt echt perfekt zueinander.
Bin ich auch dabei. Ich mag Pastiaken sehr. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass ein ordentlicher Klecks süßer Senf noch besonders gut Platz in dem Süppchen findet.
Und dann kann man auch gleich mal mit diesen beiden Hauptzutaten plus Apfel ein Gratin nach diesem Muster ins Auge fassen:
http://www.malteskitchen.de/kartoffel-sellerie-gratin/#comment-42151
An süßen Senf hätte ich jetzt nicht gedacht, macht mich aber sofort neugierig. Falls du es mal probierst, gib nochmal Rückmeldung bitte. Ich habe noch so viele Suppen auf meiner „Kochliste“, ich weiß gar nicht womit ich anfangen soll. Ich muss endlich mal im Lotto gewinnen, dann setze ich mich zur Ruhe und koche 3 mal warm am Tag. Die Fettabsaugung kann ich mir dann ja locker leisten.