Vor kurzem habe ich mir mein dreizehntes Buch von Jamie Oliver zugelegt, der immer noch zu meinen liebsten Köchen gehört. Er hat mich überhaupt erst zum Kochen animiert und zum Dank dafür, werde ich wohl bis zu meinem Lebensende seine Bücher kaufen. In seinem neusten Buch „Jamies 5 Zutaten Küche“ dreht sich alles um das Kochen und Backen mit „5 Zutaten“, was mich vom Thema her eigentlich nicht so sehr anmachte. Aber es ist eben ein echter Jaimie und nachdem ich einige Male um das Buch herumgetigert bin, habe ich dann doch zugebissen.
Letzte Woche habe ich euch aus dem Buch ein erstes Rezept vorgestellt, die im Ofen gebackene Süßkartoffel mit Tomaten, Rucola und Feta und heute gibt es ein schnelles Backrezept.
Das Rezept ist wirklich sehr einfach und unkompliziert und damit auch für diejenigen geeignet, die mit dem Backen vielleicht etwas auf dem Kriegsfuß stehen. Wie meine Frau zum Beispiel.
Sie nimmt es oft nicht so genau mit dem Abwiegen der Zutaten, was beim Backen ja bekanntermaßen total unwichtig ist und sie lässt insbesondere Kekse auch gerne mal ausgiebig Farbe annehmen. Letztens hat sogar mein 2,5 jähriger Sohn das Stück Kohle den Keks verweigert, weil er ihm zu dunkel war. Normalerweise verkauft meine Frau ihm und mir ihre Kekse gerne als „extra knusprig!“, aber dieses mal hatte ich echt Angst um meine Zähne. 😀
Wer beim Shortbread nicht genau abwiegt, der kann natürlich auch aufs Näschen fallen. Aber immerhin muss man nicht so viel abwiegen und generell ja nur ein handvoll Zutaten verarbeiten. Je weniger Zutaten, desto kleiner das Risiko für Fehler.
Trotz der wenigen Zutaten schmeckt das Shortbread von Jamie sehr lecker. Das liegt an der klugen Kombination der Zutaten, Schokolade und Orange passen eben perfekt zueinander. Dazu der sehr mürbe Teig, der nicht zu süß geworden ist, da kann man die Kekse auch gut an einem Abend wegknabbern. Mir gefällt das Rezept, deswegen landet es heute auch hier im Blog.
Besonderheiten bei der Zubereitung gibt es keine, bis auf die Zubereitung des Mürbeteigs. Der wird nämlich nicht groß geknetet, sondern eher ineinander geschoben bzw. gepresst. So das er sich gerade so zu einem Teig verbindet. Dann wird er wirklich herrlich mürbe. Also widersteht dem Drang einen glatten Teig zu kneten, in diesem Fall ist das eher ein Nachteil.
Dann wünsche ich mal viel Spaß beim Nachbacken! Mehr von mir gibt es auch auf Pinterest, Facebook, Instagram.
bis demnächst mal wieder, Malte.
Shortbread mit Orange & Schokolade
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Rezept Zutaten
- 200 g Mehl, Typ 550
- 150 g weiche Butter
- 50 g heller Rohrohrzucker
- 50 g Bitterschokolade
- 1 Bio-Orange
- Prise Salz
Rezept Zubereitung
- Den Backofen auf 190 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine quadratische Backform mit Backpapier auskleiden und die Schale der Orange abreiben.
- Die Butter, Mehl und Zucker in eine Schüssel geben, die Orangenschale und 1 Prise Salz zufügen und alle Zutaten mit den Fingerspitzen zu Streuseln verreiben.Die Streusel zu einer Teigkugel zusammenschieben, nicht kneten und zu einer 1 cm dünnen Schicht in die Backform drücken. Mit einer Gabel mehrfach einstechen und im Ofen ca. 20 Minuten backen, bis sich der Rand bräunt.
- Das Shortbread aus dem Ofen nehmen und noch warm mit etwas Zucker bestreuen, dann noch etwas abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit die Schokolade in kleine Stück brechen und über dem Wasserbad schmelzen. Das abgekühlte Shortbread in 12 Stücke portionieren und mit der Schokolade beträufeln.
Oh das kenne ich, mir geht es mit einigen Koch-und Backbüchern auch so, auch um dieses tigere ich schon ein Weilchen, und wahrscheinlich nicht mehr lange, herum. Jetzt, nachdem ich aus dem Irlandurlaub wieder zurück bin, muss ich unbedingt Shortbread backen, das hatte ich mir im letzten Jahr schon vorgenommen…nach Irland . Deines sieht so wahnsinnig lecker aus, da würde ich jetzt sehr gerne zugreifen, wenn es ginge. Aber da muss ich wohl selbst mal ran. Das mit dem Kneten und vermischen kenne ich von den Scones, die ich wieder in Irland gebacken habe, da darf man auch nicht kneten, sondern eher vermischen. Liebe Grüsse Birgit
Oh, ich liebe Scones und backe sie auch ziemlich häufig. Sicher so alle 3-4 Wochen, weil sie eben auch kaum Aufwand machen.
Ach, wie Büchersüchtel. Aber es macht halt Freude. 🙂
Liebe Grüße
Malte