Es gibt ja so bestimmte Gerichte, die man irgendwann irgendwo mal sieht und nicht mehr vergisst, bis man sie endlich mal selber zubereitet hat. Meine erste Pavlova habe ich vor Jahren in einer Zeitschrift von Jamie Oliver gesehen und mir damals vorgenommen: „Das Rezept machst du nach!“. Einfach, weil die Pavlova von Jamie so gigantisch gut und appetitlich aussah. Das Auge isst ja mit.
Die Pavlova von Jamie Oliver war mit diversen Früchten, Beeren und Cremes gefüllt und ging richtig in die Höhe. Ein echte Pavlova Torte! Keine Ahnung, wie man dieses Monsterding überhaupt unfallfrei hätte essen können, aber es sah toll aus. Dann habe ich die Pavlova für eine Weile vergessen und irgendwann beim Stöbern auf Pinterest wieder entdeckt und endlich in Angriff genommen.
Pavlova ist im Grunde nichts anderes als Baiser. Ein sehr fest geschlagenes Eiweiß mit reichlich Zucker. Viel Zucker. Das Topping, also das was oben drauf kommt, kann dann alles mögliche sein. Bei meinem Pavlova Rezept mit Erdbeeren ist es eine leichte Creme und frische Erdbeeren. Die haben schließlich gerade Saison haben und schmecken jetzt so gut, wie das restliche Jahr über nicht mehr.
Jetzt gibt es ein paar schnelle Worte zu den Zutaten und der Zubereitung, damit beim Nachmachen auch alles gut funktioniert. Das Rezept mit Mengenangaben gibt es dann wieder am Ende des Beitrags.
Pavlova: Diese Zutaten brauchst du und so gehts!
Wenn du die Pavlova mit Erdbeeren Nachbacken möchtest, brauchst du die Zutaten für die Pavlova und die Creme. Es sind nicht sehr viel Zutaten, weil es letztlich auch ein sehr einfaches Rezept ist. Du brauchst:
- Frische Erdbeeren
- Erdbeermarmelade
- Eier
- Zucker
- Essig und Stärke
- weiße Schokolade
Für die Creme brauchst du:
- Sahne
- Quark
- Puderzucker
- Bio-Zitrone (oder Limette)
Eigentlich sind das ziemlich wenige Zutaten, für so ein knuspriges Leckerchen. Ich habe mich übrigens entschieden, keine Pavlova Torte zu backen, sondern liebe kleine Törtchen. Die kann man dann auch besser portionieren.
Pavlova: So einfach gelingt die Zubereitung
Die Zubereitung für dieses schöne Dessert ist wirklich ziemlich einfach. Die Pavlova wird ja im Backofen gebacken und deshalb muss hier auch nichts gekocht werden.
Schritt 1 – Eiweiß schlagen
Das Eiweiß steif schlagen bis die Quirle erste Schlieren im Eiweis hinterlassen. Nach und nach den Zucker einrieseln lassen und weiter schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Salz und Kardamom (optional!) zufügen und unterschlagen. Stärke und Weißweinessig zufügen, sobald das Eiweiß schön steig geworden ist.
Schritt 2 – Pavlova backen
Auf ein mit Backpapier auslegte Backblech kleine Haufen des Eisschnees setzen. In die Mitte der Haufen kleine Mulden formen. Jeweils 4 Stück auf einem Blech backen.
Schritt 3 – Creme zubereiten
Für die Cremefüllung die Sahne steif schlagen und dabei den Zucker einrieseln lassen und unterrühren. Die Sahne mit dem Quark, Zitronenabrieb und Zitronensaft glatt rühren. Limettenabrieb und Saft schmeckt auch toll.
Einfach und unkompliziert. Die Pavlaova mit Erdbeeren macht wirklich keinen großen Aufwand. Schaue dir gerne das Rezept zum Ausdrucken mit den genauen Mengenangaben am Ende des Beitrags an, da findest du alles nochmal genaue erklärt.
Ein süßes Dessert für den Sommer
Die Konsistenz der Pavlova mit Erdbeeren hat schon etwas sehr Verführerisches. Außen knusprig und innen noch weich. Dazu die sahnige Creme und die frischen Erdbeeren. Das macht sicher gerade im Sommer richtig viel Spaß.
Aber die Pavlova ist sehr süß und das muss wohl auch so sein. Ich habe für mein Rezept natürlich recherchiert und liege mit der Zuckermenge schon am unteren Ende. Mehr als eine Pavlova ist da nicht drin, aber eine ist ja auch besser als keine, oder? 🙂 Dieses süße Dessert wurde übrigens nach der legendären russischen Ballerina Anna Pawlowa bekannt.
Sieht sie nicht hübsch aus? Da möchte man doch mit Anlauf reinbeissen, oder nicht? Mach ruhig! Offener Mund voraus und hinein ins Vergnügen.
Wenn dir mein Rezept gefällt, dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar und über eine Bewertung des Rezeptes (Klicke auf die Sternchen in der Rezeptvorlage, die gleich folgt) freue ich mich natürlich auch immer. Dankeschön 🙂
Pavlova mit frischen Erdbeeren und sahniger Quarkcreme
Jetzt bewerten!
Rezept Zutaten
- 4 Eiweiß
- 220 g Zucker
- 1/4 TL gemahlenen Kardamom
- 1 Prise Salz
- 1 EL Stärke
- 1 EL Weißweinessig
- 1 handvoll Erdbeeren, geviertelt
- 200 g Erdbeermarmelade
Quark-Creme:
- 200 g Sahne
- 125 g Sahnequark
- 1/2 EL Puderzucker
- 1 Bio-Zitrone (Abrieb)
Rezept Zubereitung
- Den Backofen auf 180 Grad Ober/Unterhitze vorheizen.
- Das Eiweiß steif schlagen bis die Quirle erste Schlieren im Eiweis hinterlassen. Nach und nach den Zucker einrieseln lassen, dabei das Eiweiß weiter schlagen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Das Salz und den Kardamom zufügen und unterschlagen. Die Stärke und den Weißweinessig zufügen, sobald das Eiweiß schön steig geworden ist.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen und darauf mit einem Esslöffel kleine Haufen des Eisschnees setzen. In die Mitte der Haufen kleine Mulden formen. Ausreichend Platz zwischen den einzelnen Haufen lassen, sie werden beim Backen noch größer. Ich habe jeweils 4 Stück auf ein Blech gesetzt.
- Das Backblech in den Ofen schieben, den Ofen auf 150 Grad runterschalten und die Pavlova 30 Minuten backen. Den Ofen ausstellen, einen Kochlöffel in die Ofentür klemmen und die Pavlova noch 10 Minuten ruhen lassen. Herausnehmen und auf dem Blech abkühlen lassen. Beim lösen vorsichtig sein, sie zerbrechen superschnell!
Quark-Creme & Füllung:
- Für die Cremefüllung die Sahne steif schlagen, den Zucker einrieseln lassen und unterrühren. Die Sahne mit dem Quark und dem Zitronenabrieb glatt rühren.
- Die Erdbeermarmelade mit 1-2 EL warmen Wasser glatt rühren, sie soll leicht „soßig“ werden.
Pavlova:
- Einen kleinen Klecks Marmeladensoße in die Mulde der Pavlova geben. Darauf einen Schlag der Creme. Die geviertelten Erdbeeren auf der Creme verteilen, noch einen Löffel Soße darüber geben und mit gehobelter Schokolade dekorieren.
Deine Rezepte sind der Hammer!!!!!!!!
Dankeschön Edith für die lieben Worte! 🙂