*Dieser Beitrag enthält Werbung für Bosch OptiMUM
Endlich gibt es wieder frische Kirschen! Von Juni bis August ist die Zeit der Kirschernte und dann gibt es die roten Früchte quasi im Überfluss. Ich liebe Kirschen und freue mich immer sehr auf die viel zu kurze Saison. Süß- und auch die Sauerkirschen sind so ein leckeres Obst und man kann damit auch so viele schöne Dinge backen. Sie schmecken natürlich auch pur unheimlich gut, aber am liebsten verarbeite ich sie in Desserts oder Kuchen.
Heute möchte ich ein Rezept für einen sehr leckeren Kirschkuchen mit dir teilen. Eine Kirschkuchentarte mit fruchtiger Füllung und einer Haube aus fluffigem Baiser. Klingt doch schon vielversprechend, oder? 🙂
Für meinen Kirschkuchen verwende ich überwiegend Süßkirschen und nur einen kleinen Anteil an Sauerkirschen, die ich TK kaufe. Aktuell gibt es noch keine frischen Sauerkirschen, das dauert noch 2-3 Wochen. Die TK Sauerkirschen funktionieren aber auch prima, wenn du sie rechtzeitig auftaust und dann gut abtropfen lässt. Du kannst den Kuchen aber auch gerne mit frischen Sauerkirschen backen, damit schmeckt er auch ganz toll. Auch eine Mischung aus frischen Süß- und Sauerkirschen ist nicht zu verachten und kann ich sehr empfehlen. Ich bin mir eh sicher, dass du den Kuchen mehr als einmal backen wirst, weil er so lecker ist und auch recht einfach zu backen.
Auch heute hilft mir beim Backen wieder meine liebste Küchenmaschine, die OptiMUM von Bosch. Seit über 2 Jahren mein täglicher Begleiter in der Küche und mittlerweile absolut unverzichtbar, weil ich mich so an ihre Vielseitigkeit gewöhnt habe.
Erst vor Kurzem habe ich einen kleinen Erfahrungsbericht zu dieser tollen Küchenmaschine geschrieben und wenn du ebenfalls ein Herz für zuverlässige Technik in der Küche hast, dann schau dir meine Review der Bosch OptiMUM gerne einmal an. Heute hilft mir die OptiMUM bei der Zubereitung des Mürbeteiges und etwas später dann beim Schlagen des Eiweißes zu einem leckeren Baiser.
Ich liebe Kuchen wirklich in jeder Form und kann auch selten an einem verlockenden Stück Kuchen vorbeigehen. Ein saftiger Rührkuchen schießt mich sofort zurück in meine Kindheit und lässt mich an den zitronigen Gugelhupf oder den Marmorkuchen meiner Mutter denken. Jedes Jahr ist der Erdbeerkuchen mit fluffigem Biskuitboden Pflicht und im Herbst gibt es absolut nichts besseres, als einen saftigen Apfelkuchen.
Saftige und fluffig Kuchen sind toll, aber nicht minder großartig sind knusprige Kuchen. Eine schöne Tarte mit knusprigem Boden und saftiger Füllung schmeckt immer super und ich liebe dieses Zusammenspiel aus knusprigen und weichen Elementen. Das sorgt immer für ein spannendes Essgefühl und verstärkt das Genusserlebnis.
Bei meinem Mürbeteig gehe ich heute mal ein Stück weit weg von der super klassischen Zubereitung. Normalerweise wird bei einem klassischen Mürbeteig die sehr kalte Butter zusammen mit dem Zucker verknetet. Ich gebe heute jedoch ein Ei an meinen Mürbeteig und verknete zunächst mit dem Knethaken der OptiMUM die Butter mit dem Ei, dem Puderzucker und Salz in der Rührschüssel. Dann füge ich das Mehl und gemahlene Mandeln hinzu (und freue mich immer wieder über die integrierte Waage meiner OptiMUM 🙂 ) und verknete alle Zutaten nur so lange, bis sie sich gerade verbunden haben.
Ein Mürbeteig sollte auf keinen Fall zu lange geknetet werden. Er wird nicht zu einem elastischen Teig verarbeitet, sondern zu einem Teig, der gerade nicht mehr krümelig ist. Danach sollte er auf jeden Fall eine Weile gekühlt werden, bevor er dünn ausgerollt wird. Durch das Kühlen wird verhindert, dass er beim Ausrollen zu warm wird und sich die Zutaten durch die Wärme weiter verbinden. Dadurch könnte er sich beim Backen zusammenziehen und eine weniger mürbe Konsistenz bekommen.
Nachdem er gut gekühlt wurde (ich kühle ihn 1 Stunde), wird der Teig auf eine Stärke von 5 mm ausgerollt. Danach wird er auf dem Nudelholz eingerollt und über einer Tarteform (24 cm Durchmesser) abgerollt. Damit man auch die ganze Kuchenform füllen kann, wird der Mürbeteig immer gute 5 cm größer als die zu verwendete Tarteform ausgerollt. So bekommt man einen prima Rand der bis oben reicht, ohne den Teig hochziehen zu müssen.
Die überstehenden Teigreste schneidet man ab und wirft sie auf keinen Fall weg. Man kann damit wunderbar leckere, mürbe Kekse backen. Mein Sohn freut sich immer, wenn er außer der Reihe Kekse wegknabbern kann. Und ich sage da ganz sicher auch nicht nein. 🙂
Ist der Mürbeteig in der Form, wird er mit der Gabel mehrfach eingestochen, damit die Luft beim Backen entweichen kann und er flach backt. Um das zu unterstützen, wird er „blind“ gebacken. Das bedeutet, der Teig wird mit Backpapier belegt und darauf kommen getrocknete Hülsenfrüchte. Diese beschweren den Teig und verhindern, dass er aufgeht. Würde er in die Höhe backen, könnte man ihn später nicht mehr mit der leckeren Kirschfüllung belegen. Nach dem Einstechen stelle ich den Teig aber zunächst noch einmal für 1 Stunde in den Kühlschrank, damit er schön runterkühlt. Dadurch wird er noch knuspriger und es besteht nicht die Gefahr, dass er beim Backen schrumpft. Dann hat man womöglich keinen Teigrand mehr und das wäre ungünstig.
In dieser Zeit bereite ich die leckere Kirschfüllung zu, mit der ich meine Tarte belege. Jedes Jahr zum Start der Kirschsaison backe ich einen leckeren Kirschkuchen, um die Saison gebührend zu feiern. Meisten backe ich einen ganz einfachen Rührkuchen mit Kirschen, den ich demnächst auch einmal verbloggen werde. Dieses Jahr habe ich mit meiner Kirschkuchen-Tarte mit Baiserhaube noch einen drauf gelegt.
Die Zubereitung der Kirschfüllung ist wirklich sehr einfach. Ich binde die Kirschen mit Puddingpulver, weil mir das besser gefällt, als Stärke zu verwenden. Das Puddingpulver verrühre ich erst mit ein wenig Kirschsaft und Zucker und dann koche ich weiteren Kirschsaft auf und rühre die Puddingpulvermasse unter. Das Ganze lasse ich kurz köcheln und stelle es beiseite, damit es abkühlen kann. Easy peasy. 🙂
Die Baisermasse ist auch super schnell zubereitet und kein Hexenwerk und mit meiner OptiMUM erst recht nicht. Die hat nämlich ein automatisches Programm für solche Aufgaben wie Eiweiß schlagen, Hefeteig kneten oder Sahne schlagen. Mit dem SensorControl Plus Programm rührt die OptiMUM solange automatisch, bis die Masse fertig ist.
Bei Baiser braucht es aber ein wenig länger und ich würde mit guten 10 Minuten Rührzeit rechnen. Das gezuckerte Eiweiß sollte richtig schöne, steife Spitzen ziehen, dann ist es perfekt. Sobald es soweit ist, lasse ich die Baisermasse 10 Minuten stehen, damit sie eine leichte Haut ansetzen kann. Dadurch kann ich sie besser bearbeiten und ich bilde mir ein, dass sie dadurch beim Backen an den Spitzen schneller bräunt.
Ungefähr 10 Minuten, bei 190 Grad Ober/ Unterhitze, braucht die mit der Kirschfüllung und Baiserhaube belegte Tarte im vorgeheizten Ofen, dann sollte die Baiserhaube eine leichte Bräunung bekommen haben. Der Boden wurde ja bereits zuvor gebacken.
Nachdem mein Kirschkuchen aus dem Ofen kommt, sollte er auf jeden Fall eine Weile abkühlen, damit die Füllung wieder anzieht und beim Anschneiden nicht herausläuft. Sie ist zwar recht stabil, aber so ein halbes Stündchen kann nicht schaden, auch wenn es schwer fällt.
Nun habe ich wieder so viel geschrieben und bin mir sicher, ein paar Fotos von meinem tollen Kirschkuchen hätten auch schon völlig ausgereicht, um dir Lust darauf zu machen. Er sieht doch auch richtig toll aus, oder? Backen kann sooooo schön sein. 🙂 Meine Tarte schmeckt fruchtig, saftig, cremig und knusprig. Das ist einfach ein toller Kuchen, der ganz sicher auch bei deinen Gästen oder der Familie gut ankommen würde.
Es ist übrigens problemlos möglich, den Teig schon einen Tag zuvor herzustellen und in die Form zu geben, so dass du ihn am nächsten Tag blind backen kannst und dann nur noch füllen musst. Dadurch lässt sich die Wartezeit / Kühlzeit wunderbar auf den Vortag schieben. 🙂
Jetzt wünsche ich dir wieder ganz viel Freude beim Nachbacken und freue mich sehr über deinen Kommentar zu meinem Kirschkuchen mit Baiser. Wenn du magst, bewerte doch mein Rezept, indem du auf die Sternchen im jetzt folgenden Rezeptteil klickst. Und solltest du etwas über meine tolle Bosch OptiMUM Küchenmaschine wissen wollen, dann kannst du mir deine Fragen natürlich auch gerne in die Kommentare posten.
Gutes Gelingen beim Nachbacken! Ich bin jetzt weg und muss Kirschkuchen essen.
Saftiger Kirschkuchen mit Baiserhaube
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
Mürbeteig
- 135 g kalte Butter, gewürfelt
- 85 g Puderzucker
- 1 Ei, Größe M
- 1 Prise Salz
- 225 g Mehl, Typ 405
- 30 g gemahlene Mandeln
Kirschfüllung
- 300 g Süßkirschen
- 200 g Sauerkirschen
- 300 ml Kirschsaft
- 1 EL Zitronensaft
- 1 Pck. Vanille Puddingpulver
- 60 g Zucker
- 4-6 Tropfen Bittermandelaroma, bei Bedarf
Baiserhaube
- 3 Eier, Größe M
- 150 g Zucker
weitere Zutaten
- weiche Butter zum Fetten der Form
- etwas Mehl zum Mehlen der Form
Rezept Zubereitung
Mürbeteig
- Die gewürfelte Butter, den Puderzucker, das Ei sowie eine Prise Salz in die Rührschüssel der OptiMUM geben und mit dem Knethaken verrührenca 4 Minuten lang. Das Mehl und die Mandeln zufügen und weiter verkneten, bis sich die Zutaten gerade so verbunden haben.
- Den Teig zu einer Kugel formen, flach drücken und in Frischhaltefolie wickeln. Für 1 Stunde in den Kühlschrank legen. Vor der weiteren Verarbeitung eine 24 cm Tarteform mit etwas weicher Butter einfetten und mehlen.
- Den Teig auf einer leicht gemehlten Arbeitsfläche 5 mm dick rund ausrollen und dabei darauf achten, dass er ca. 5 cm großer als die zu verwendete Tarteform ausgerollt wird. Den ausgerollten Teig über dem Nudelholz einrollen und die Tarteform danit auskleiden. Den überschüssigen Teig abschneiden und den Teigboden mehrfach mit einer Gabel einstechen.
- Die Tarteform 1 Stunde in den Kühlschrank stellen und den Backofen vor dem Backen auf 190° C Ober/Unterhitze vorheizen. Den Teigboden mit Backpapier begen und auf das Backpapier getrocknete Hülsenfrüchte geben.Den Mürbeteig 15 Minuten backen, dann Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen und weitere 10 Minuten backen. Heraus nehmen und etwas abkühlen lassen.
Kirschfüllung
- Die Kirschen waschen und entsteinen. Während der Teig ruht, das Puddingpulver mit 5-6 EL Kirschaft sowie dem Zucker verrühren. Den restlichen Kirschaft aufkochen, die Puddingpulvermasse unterrühren und 1 Minute köcheln lassen. Die Kirschen dazu geben und eine weitere Minuten sanft köcheln lassen und unterrühren. Den Zitronensaft dazu geben und die Masse eventuell mit etwas Bittermandel Aroma abschmecken und etwas abkühlen lassen.
Baiserhaube
- Während die Füllung und der Teig abkühlen, das Eiweiß in die Rührschüssel der OptiMUM geben und mit dem Schneebesen halbsteif schlagen. Nun nach und nach den Zucker zufügen und solange rühren (ca. 6 Minuten), bis das Eiweiß steife Spitzen zieht.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 190° C Ober/Unterhitze vorheizen.
Backen
- Die Kirschfüllung auf dem Mürbeteigboden geben. Darauf die Eiweißmasse verteilen und einige tiefe Furchen und Spitzen in die Baisermasse ziehen.
- Den Kirschkuchen im vorgeheizten Ofen ca. 10 Minuten backen, bis das Baiser eine leichte hellbraune Farbe bekommt. Den Kirschkuchen herausnehmen und auf einem Kuchengittter abkühlen lassen.
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Bosch entstanden. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Bewertung der verwendeten Produkte wurde keinerlei Einfluss genommen und alle getroffenen Aussagen spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wider. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de
sensationell!
Ich liebe diesen Kuchen. Ein ganz feines Rezept mit den fruchtigen Kirschen, der mürbe Teig und fluffiger Baiser. Nicht zu viel versprochen, einfach lecker
Das freut mich sehr Christel. Danke für deine Rückmeldung! 🙂