Wenn man so wenig Kocherfahrung hat wie ich es habe, dann notiert man sich im Laufe der Zeit eine Menge Gerichte, die man gerne nachkochen würde. Meine Nachkochliste ist mittlerweile bestimmt schon so lang wie das Vorstrafenregister von Bushido.
Auf der Liste stand auch eine Möhrensuppe nach einem Rezept von Tim Mälzer und vor ein paar Tagen kam ich endlich dazu die Suppe zu kochen. 2 mal gleich, weil der erste Versuch nicht so richtig überzeugte, was daran lag, dass die verwendete Gemüsebrühe sehr kräftig war und den Geschmack der Möhren ziemlich überdeckte.
Beim zweiten Versuch war ich dann ein wenig sparsamer mit dem Brühepulver.
Mir hat die Suppe geschmeckt, beim zweiten Versuch noch besser als beim Ersten. Da kam der Möhrengeschmack etwas besser zur Geltung und auch die fruchtige Süße der Aprikose. Trotzdem hat die Suppe durch die kräftige Gemüsebrühe immer noch einen sehr würzigen Geschmack. Ich mag das.
Meine Frau war von beiden Versuchen eher weniger angetan. „Komischer, undefinierbarer Geschmack“ – waren ihre Worte. So eine detaillierte Analyse hilft! Vielleicht fehlte ihr einfach die übliche Zuckersüße, die bei manchen Möhrensuppen durch das Karamellisieren der Zwiebeln erreicht wird. Mit Fruchtgeschmack hat die Holde es auch einfach nicht so.

Mögt ihr eure Möhrensuppe eher klassisch süß oder darf sie ruhig auch mal würziger sein? Habt ihr schon mal eine Möhrensuppe mit Fruchtbeigabe gekocht oder gehört das für euch nicht in eine Möhrensuppe?

Möhrensuppe mit Aprikosen und Pinienkernen
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Rezept Zutaten
- 500 g Möhren
- 60 g Schalotten
- 8 getrocknete Aprikosen
- 2 EL Pinienkerne
- 1-2 EL Zitronensaft
- einige Petersilienblätter
- 800 ml Gemüsebrühe*
- 2 EL Butter
- 2 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Rezept Zubereitung
- Das wird ein schnelles Süppchen und deshalb ist auch die Vorbereitung überschaubar. Zuerst die Möhren schälen und in grobe Scheiben schneiden (ca. 1,5 cm dick). Nun die Schalotten schälen und fein würfeln. Als nächstes die Aprikosen in feine Streifen schneiden und die Petersilienblätter (5-6 Stück, sie sind nur Deko) grob hacken.
- Einen Topf aufsetzen, den Herd auf mittlere Hitze einstellen und die Butter sowie das Olivenöl in den Topf geben. Die Möhren und Schalotten hinzugeben und beides kurz (3-4 Min) anschwitzen. Die Zwiebeln sollen dabei keine Farbe bekommen.
- Die Gemüsebrühe in den Topf geben und die Möhren bei geschlossenem Deckel in ca. 15 Min weich kochen. In der Zwischenzeit die Pinienkerne goldbraun rösten.
- Wenn die Möhren weich sind, den Topf vom Herd nehmen, die Aprikosen (bis auf ein paar Streifen zur Deko) in den Topf geben und die Suppe nun mit einem Pürierstab fein pürieren. Den Zitronensaft hinzugeben und die Suppe nach eigenen Geschmack salzen und pfeffern.
ich liebe die möhrensuppe meiner mutter. diese wird allerdings mit fleischbrühe gekocht und die möhren werden geraspelt. trotzdem hätte ich deine möhrensuppe auch sehr gern gegessen. ich liebe fruchtigen geschmack im essen :wub:
Suppen sind bei mir ja generell kein leichtes Thema und wenn ich Suppen esse, dann dürfen die gerne püriert sein. Geraspelte Möhren wären evtl. schon wieder schwierig, weil die sich wie Fäden im Mund anfühlen könnte. Bei Suppen ticke ich einfach nicht so ganz richtig. Dafür können wir uns auf den fruchtigen Geschmack im Essen einigen. Mir gefällt das immer besser und ich will mehr davon. :eyebrows: