Heute gibt es Pizza! Aber nicht irgendeine Pizza, sondern eine ganz besondere Pizza, die du so wahrscheinlich noch nicht gegessen hast. Es gibt sie auf jeden Fall nicht zu kaufen und wenn du sie genießen möchtest, muss du selbst Hand anlegen und zum Pizzabäcker werden. Das macht dir ganz sicher Spaß und ist Gott sei Dank überhaupt nicht schwer. 🙂

Eine gute Pizza gehört auf jeden Fall zu den Dingen, die mir den Tag verschönern können. Sie muss einen knusprigen Teig haben und einen saftigen Belag. Ich mag es besonders gern, wenn sie einen hohen Rand hat, aber das ist ja auch Geschmacksache. Die einen mögen Pizzen mit sehr dünnem Boden und bei anderen muss der Boden schön dick sein. Ich mag ihn auch gern ein wenig dicker, eine Pizza ist schließlich kein Flammkuchen. 🙂
Beim Belag gibt es absolut keine Grenzen und ganz gleich wie verrückt die Kombination auch sein mag, erlaubt ist, was (mir) schmeckt. Ich habe viele Lieblingskombinationen, angefangen mit dem Klassiker Tomatensauce, (Büffel) Mozzarella und Basilikum bis hin zu Bratkartoffeln mit Salsiccia. Nur Meeresfrüchte auf der Pizza sind irgendwie nicht so meins. Garnelen sind ok und eine leckere Pizza mit Lachs lasse ich auch nicht stehen.

Die meisten Pizzen werden natürlich mit Tomatensauce bestrichen, bevor sie belegt werden. Meine heutige Pizza ist dagegen eine „weiße“ Pizza und der Belag besteht aus einer Mischung aus Ricotta und Mozzarella. Ich bin ein Riesenfan der weißen Pizza und empfehle dir sehr gerne meine Variante einer weißen Pizza mit Coppa und brauner Butter. Ein Träumchen.
In die gleiche Kategorie fällt meine weiße Pizza mit Bacon, Kirschen und Spinat. Eine sicher eher ungewöhnliche Pizza, die man nicht im Restaurant bestellen kann, die aber richtig Freude macht, weil sie unglaublich lecker ist. Ich backe sie eigentlich fast jedes Jahr während der Kirschsaison. Ich habe sie auch schon für Freunde gebacken und sie kam super an und hat alle am Tisch gleichermaßen überrascht und begeistert.
Bei den Kirschen verwende ich eine Kombination aus Süßkirschen und Sauerkirschen. Ich empfehle in diesem Fall ruhig zu den TK-Kirschen (oder Kirschen aus dem Glas) zu greifen, dadurch kannst du die Pizza nämlich ganzjährig backen. Die TK-Variante funktioniert super, wenn du die Kirschen nach dem Auftauen gut abtropfen lässt. Zudem spart man sich das Entsteinen der Kirschen.

Ich habe für meine Pizza neben den TK-Sauerkirschen noch ein paar frische Süßkirschen verwendet. Mein Obsthändler hat immer bis Mitte / Ende September tolle Süßkirschen im Angebot und das nutze ich sehr gerne aus. Kirschen sind ein tolles Obst. Durch die Kombination beider Kirschsorten bekommt die Pizza eine schöne Mischung aus Süße und leichter Säure, was ich persönlich gerne mag.
Damit die Pizza nicht nur fruchtig / süßlich schmeckt, empfehle ich unbedingt eine pikante Zutat für den weiteren Belag zu verwenden. Chili wäre eine Möglichkeit, aber viel lieber greife ich zu eingelegter, grüner Jalapeños. Die hat nicht ganz so viel Dampf und bringt mich beim Essen auch nicht zum Weinen so wie die rote Chili. Wenn dich Schärfe glücklich macht, kannst du natürlich gerne Vollgas geben.
Was mich immer glücklich macht ist Bacon! Für mich gehört Bacon zu den tollsten Zutaten überhaupt und das nicht nur bei der Pizza. Der Geschmack von Bacon ist einfach einzigartig, rauchig, salzig und intensiv. Mit Bacon lassen sich ganz viele Gerichte krönen und auf meiner weißen Pizza ist er absolut unverzichtbar.

Ich schwöre beim Bacon auf den TULIP Bacon, der für mich der beste Bacon ist, den man im Supermarkt kaufen kann. Ich kaufe ihn schon seit Jahren und bei mir gibt es z.B. keinen Burger ohne TULIP Bacon. Zuletzt hatte ich sogar das große Glück für diesen tollen dänischen Bacon zwei Rezepte verbloggen zu dürfen. Vielleicht hast du sie ja schon entdeckt?
Mein French Toast mit Bacon-Marmelade und Schokoladen-Bacon versüßt uns ab und zu den Sonntagmorgen und schmeckt einfach nur gigantisch lecker. Das ist genau das Richtige für alle, die die Kombination aus süß und salzig lieben und wer tut das nicht?
Mein schneller knackig frischer und leckerer BLT-Salat ist dagegen genau das Richtig für einen schönen Tag am Grill. Kleine Farfalle Nudeln, Tomaten und Mais, ein knackiger Eisberg und Romana Salat und dazu der knusprige, rauchige Bacon. Richtig toll und auch Solo ein absoluter Genuss.
Was ich an TULIP Bacon so mag ist der schöne Fettgehalt, der beim Bacon maßgeblich für den Geschmack zuständig ist. Fett ist und bleibt der beste Geschmacksträger und Bacon darf deshalb auch nicht zu mager sein, wenn man den besten Geschmack erzielen möchte. Dazu ist der Bacon auch sehr schön rauchig, ohne dabei zu übertreiben. Manche Baconsorten haben für mich zu viel Rauch und auch zu viel Salz. Bei TULIP Bacon passt das Verhältnis für mich einfach am besten.
TULIP ist übrigens die älteste Marke Dänemarks. Ein traditionsreiches Unternehmen, das den Bacon klimafreundlich und nachhaltig produziert und in den letzten Jahren z.B. die CO2-Emissionen und den Wasserverbrauch bei der Produktion signifikant gesenkt hat. Gut so und bitte weiter so!

Eine Pizza lebt natürlich auch von ihrem Pizzateig und beim Pizzateig gibt es eine einfache Regel. Je früher du den Pizzateig vor dem Backen zubereitest, umso weniger Hefe musst du verwenden und umso „brotiger“ wird der Boden der Pizza letztlich schmecken. Weniger Hefe bedeutet auch gleichzeitig, dass die Pizza verträglicher sein wird. Wenn du kannst, bereite deinen Pizzateig 2-3 Tage vor dem Backen zu. Ein gutes Rezept für einen Pizzateig mit langer Gehzeit findest du hier.
Leider klappt das bei uns Zuhause eher selten, weil wir uns oft ganz spontan dazu entscheiden, zum Abendessen eine Pizza zu backen. Mein Teig enthält daher 20 g frische Hefe auf 1 kg Mehl und geht insgesamt nur ca. 2 Stunden. Das ist schnell für einen Pizzateig. Trotz der recht kurzen Gehzeit und der ordentlichen Menge an Hefe, schmeckt er super und ist eine gute Wahl, wenn es „schnell“ gehen soll.

Ich backe die Pizza auf einem Pizzastein und kann dir das auch nur empfehlen. Es gibt Pizzasteine für den Backofen, die man auf den Gitterrost legt und das Backergebnis ist deutlich besser, im Vergleich zu einer Pizza die auf dem Backblech gebacken wurde. Der Pizzastein speichert die Hitze wunderbar und gibt sie beim Backen viel direkter an die Pizza ab, als das Backblech das kann. Dadurch wird insbesondere der Teig deutlich schneller gebacken und die Backzeit um einiges verkürzt. Und je kürzer die Backzeit, umso saftiger der Belag.
Nichtsdestotrotz kannst du die Pizza auch auf dem Backblech backen. Sie braucht dann nur etwas länger, so 20 bis 25 Minuten, wird aber immer noch ganz toll schmecken. Ab und an backe ich mal ein ganzes Blech Pizza, meistens wenn mein Sohn Besuch von seinen Freunden aus dem Kindergarten hat und da hat sich noch nie ein Kind beschwert. Und wenn Kinder etwas nicht mögen, sieht man das ja ganz schnell. 😀

Wenn du dir das Foto anschaust und das Verlangen hast, dir ein Pizzastück zu klauen und hineinzubeißen, dann habe ich alles richtig gemacht. Ich finde jedenfalls, dass meine Pizza mit Bacon, Kirschen, Spinat und Peperoni einfach köstlich aussieht und wenn ich sie nicht schon so häufig gegessen hätte, würde ich aber sowas von zugreifen und probieren. Ich bin ohnehin ein großer Freunde davon, neue Geschmäcker zu testen. Das macht oft so viel Freude und man kann dabei so viel Schönes entdecken.

Es würde mich natürlich sehr freuen, wenn ich dir Lust auf diese ungewöhnliche Pizza-Variante machen konnte. Sie ist knusprig, cremig, süß und salzig, scharf und fruchtig und würde dir ganz bestimmt auch toll schmecken. Probiere sie gerne mal aus und hinterlasse mir einen Kommentar zu meinem Rezept oder bewerte es, indem du im Rezeptteil auf die Sternchen klickt. Vielen Dank dafür und gutes Gelingen beim Nachbacken. 🙂

Weiße Pizza mit Bacon, Kirschen und Spinat
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Rezept Zutaten
Pizzateig
- 1 kg Mehl , (Typ 405 oder 00)
- 20 g frische Hefe
- 20 g Salz
- 1 TL Zucker
- 650 ml lauwarmes Wasser
Pizzabelag
- 6-8 Scheiben TULIP Bacon
- 125 g Büffelmozzarella
- 250 g Ricotta
- 30 g geriebener Mozzarella
- 2-3 EL Milch
- 150 g Süßkirschen
- 150 g Sauerkirschen
Die Mengenangaben für die Kirschen sind nur ein grober Richtwert. Große Kirschen können halbiert werden. 5-10 Kirschen pro Pizza reichen aus.
- 60-80 g Babyspinat
- eingelegte Jalapeños in Ringe geschnitten, Menge nach Geschmack
- Salz und Pfeffer
Rezept Zubereitung
Pizzateig
- Das Mehl zusammen mit dem Salz in die Rührschüssel geben, vermengen und in die Mitte des Mehls eine tiefe Mulde machen. Die Hefe in lauwarmen Wasser auflösen, Zucker einrühren und das Hefewasser in die Mulde gießen. Mit etwas Mehl vom Rand bedecken und 15 Minuten stehen lassen.
- Nach 15 Minuten aus den Zutaten einen glatten Taig kneten. Mit der Küchenmaschine dauert es ca. 10 Minuten. Per Hand sollten man 15 Minuten kneten. Den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und ca. 1 Stunde gehen lasssen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
- Auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus dem Teig 4 Kugeln a 250 g formen und die Kugeln mit einem leicht feuchten Tuch abdecken und weitere 30 Minuten gehen lassen. Danach kann der Teig zu Pizzen geformt, belegt und gebacken werden.
Pizza backen
- Den Backofen zusammen mit dem Pizzastein auf der höchste Stufe (> 250 Grad) gut vorheizen (45-60 Minuten braucht mein Stein für die perfekte Hitzespeicherung).
Pizzabelag
- Den Ricotta mit dem geriebenen Mozzarella und der Milch in einer Schüssel verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Süßkirschen entsteinen und die Sauerkirschen rechtzeitig auftauen und gut abtropfen lassen. Den Büffelmozzarella in walnussgroße Stücke zupfen und den TULIP Bacon in 3 cm große Streifen schneiden.
- Beim Belegen den flach geformten Pizzateig mit der Ricottamischung bestreichen und erst den Spinat, dann die zweierlei Kirschen darauf verteilen. Den Bacon großzügig auf dem Belag verteilen und in die Lücken den gezupften Mozzarella legen. Zum Schluss reichlich Jalapeños auf die Pizza geben.
Pizza backen
- Die Pizzen nacheinander auf dem heißen Pizzastein ca. 8-10 Minuten backen.Für das Backen auf dem Backblech das Backblech mit Backpapier auslegen und an der Stelle wo die Pizza gebacken wird, ein paar Semmelbrösel verteilen. Das macht die Pizza schön knusprig.Auf dem Backblech braucht die Pizza ca. 20-25 Minuten. Je nach Ofen und gewählter Heizstufe (Pizzastufe oder Umluft oder Ober/ Unterhitze).
*Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit TULIP entstanden. Auf den Inhalt dieses Beitrages wurde keinerlei Einfluss genommen und alle getroffenen Aussagen spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wider. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de
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