Heute ist der letzte Tag Schietwetter! Ab morgen geht es mit den Temperaturen aufwärts und für die nächste Woche sind dann direkt 30 Grad angesagt. Mein Kreislauf findet solche krassen Umschwünge nur so semi gut, aber wir wollen mal nicht meckern. Besser als Regen und Sturm ist es allemal und davon hatten wir die letzten Wochen wahrlich genug.

Und nun auch genug mit dem Gequassele übers Wetter. 😀 Jetzt kommt nämlich ein wunderbares Rezept für alle, die nicht gerne backen und trotzdem Bock auf Kuchen haben. Und für alle, die Schokolade lieben. Und für alle, die Erdbeeren mögen. Habe ich damit halb Deutschland abgedeckt? Ich hoffe doch! Mach‘ dich bereit, hier kommt die schnellste Schokoladentarte, die du jemals gesehen hast!
Ist sie nicht hübsch? Ich bin jedes Mal wieder verliebt in diesen Anblick. Die Erdbeeren und die Pistazien leuchten auf dem dunklen Schokoladenuntergrund und man möchte direkt hinein beißen, oder? Und ich weiß, wie wenig Arbeit dieser tolle Anblick macht. Das macht diese Tarte für mich direkt doppelt so toll. 🙂

Wir hatten die Tarte vor einigen Jahren schon mal fotografiert und hier auf den Blog gestellt. Mittlerweile machen wir bessere Fotos und ich konnte diese alten Bilder nicht mehr sehen. Darum gibt es jetzt und hier einen Refresh der Fotos und des Rezepts. Ich habe die Tarte schon so oft gemacht und immer mal mit den Zutaten und Mengen gespielt.
Herausgekommen ist eine wunderbar schokoladige Tarte, von der man nicht viel essen kann, weil man sich direkt ins Schoko-Koma schießt. 😀 Aber dieses eine Stück, dass man langsam und intensiv genießen sollte, hat es in sich. Zusammen mit den fruchtigen Erdbeeren und den gesalzenen Pistazien ist es ein wahrer Knall im All!
Gestern Nacht hatte ich noch etwas Heißhunger und stand vorm Kühlschrank, der nichts Befriedigendes für mich zu bieten hatte. Bis mir einfiel, dass im kleinen Getränkekühlschrank noch die Tarte stand. Du kannst dir nicht vorstellen, welche Glücksgefühle das in mir auslöste. 😀 Ein kleines Stückchen reichte schon um mich in den Himmel zu schießen.

Wenn du nun auch Lust auf die Tarte bekommen hast, erzähle ich dir jetzt in ein paar Sätzen, wie du sie dir auch nicht-backen kannst. Als Erstes brauchst du für die Tarte 2 Rollen Oreo Kekse. Ich kann diesen Dingern nicht viel abgewinnen, für die Tarte sind sie aber perfekt. Sie bilden den Boden und mit dem etwas herben Geschmack passt das perfekt zur süßen Schokoladenfüllung.
Du musst keine Angst haben, dass du die Füllung der Oreos herauskratzen musst. Du kannst die Kekse so wie sie sind in die Küchenmaschine werfen und ordentlich durchmixen. Dann kommt geschmolzene Butter hinzu und du mixt nochmal kräftig durch.

Die nun entstandene homogene Masse sieht aus wie der Sand an einem Lavastrand. Ich mag diese Farbe sehr! Das Ganze kommt nun in deine Tarteform und du drückst es schön fest. Achte darauf, einen Rand hochzuziehen, denn die Schokoladenmasse möchte gerne davon festgehalten werden. Je nach Größe deiner Form kann es passieren, dass die Menge für den Boden nicht reicht. Keine Panik!
Du hast entweder eine dritte Rolle Oreos gekauft und wirfst einfach nochmal 5 Stück mit etwas Butter in den Mixer oder du versuchst den Rand etwas niedriger zu machen. Die Schokolade wird später im Kühlschrank fest genug und läuft nicht aus der Form, auch wenn sie keinen Rand hat. Es könnte nur passieren, dass die Masse am Rand etwas reißt, wenn du sie aus der Form lösen möchtest.

Um den Boden in die Form zu bekommen brauche ich nicht länger als 10 Minuten. Und es ist wirklich easy und macht Spaß. 🙂
Nun kannst du dich schon an die Arbeit für die Schokomasse begeben. Sie besteht aus Sahne und Schokolade. Das ist alles. So wenige Zutaten, so wunderbar sind sie, wenn sie verbunden werden. Gieße einen Becher Sahne in einen Topf und erwärme sie leicht. Sie sollte nicht zu heiß werden und schon gar nicht kochen, sonst verbrennt die Schokolade. Wenn du unsicher bist, gibt die Sahne über ein Wasserbad. Ich bin dafür zu faul und mache es direkt im Topf.

In die Sahne gebe ich einen Block Vollmilchschokolade und einen halben Block Zartbitterschokolade. Beides habe ich grob gehackt, weil es dann schneller in der Sahne schmilzt. Für die Schokolade kaufe ich Kuvertüre in der Backabteilung, du kannst natürlich auch hochpreisigere Schokolade verwenden. Feel free. 🙂
Während die Schokolade langsam in der Sahne schmilzt, rührst du nur ab und zu um und kümmerst dich um die Erdbeeren. Diese werden gewaschen und geputzt und je nach Größe kannst du sie auch klein schneiden. Außerdem hast du jetzt Zeit für die Pistazien. Ich kaufe für die Tarte die Gesalzenen mit Schale und muss sie mühsam knachen, weil ich finde, dass diese besser schmecken als Pistazien ohne Schale und ohne Salz. Die Pistazien werden grob gehackt und wie die Erdbeeren zur Seite gestellt.

Mittlerweile sollte die Schokolade vollständig geschmolzen sein. Jetzt ist der Zeitpunkt, um das erste Mal zu naschen. 🙂 Die Schokoladenmasse wird nun auf den vorbereiteten Tarteboden gegossen. Darauf kannst du nun die Erdbeeren und die Pistazien verteilen. Man kann wunderbare Muster legen und ich tobe mich da immer richtig aus. Ich glaube, ich hatte noch nie zweimal das gleiche Muster, weil ich jedes Mal etwas anderes ausprobiere.
Die Erdbeeren sinken etwas ein, was aber nicht schlimm ist. Wenn dich das optisch stört, kannst du die Masse auch etwas abkühlen lassen und die Erdbeeren später drauf geben. Fühle am besten mit dem Finger, wie weich die Masse ist. Aber warte nicht zu lange, sonst wird alles zu hart und die Erdbeeren rutschen herunter.

Wenn du mit den Erdbeeren und den Pistazien fertig bist, muss die Tarte für ca. 2-3 Stunden in den Kühlschrank. Dort wird sie richtig schön fest und kann dann angeschnitten werden.
Wenn du wie ich eine praktische Tarteform hast, kannst du sie einfach mit dem losen Boden heraus heben. Wer nicht solch eine Form hat, dem drücke ich die Daumen das nichts bricht. Ich habe diesbezüglich keine Erfahrungswerte, weil ich es bisher nur in solchen Formen mit losem Boden gemacht habe.

Wenn du dann ein Stück Tarte vor dir stehen hast, schließt du die Augen und genießt das erste Stück so. Und dann denkst du an mich und das ich dir gesagt habe, wie unglaublich lecker-schokoladig die Tarte schmeckt und wie mega gut die Erdbeeren und die gesalzenen Pistazien dazu passen. Und, stimmst du mir zu? 🙂
Wenn dir mein Rezept gefällt, dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar. Über eine Bewertung des Rezeptes (Klicke auf die Sternchen in der Rezeptvorlage, die gleich folgt.) freue ich mich natürlich auch immer. Dankeschön! 🙂

Schokoladentarte ohne Backen mit Oreos, Erdbeeren und Pistazien
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Verwendetes Zubehör
Rezept Zutaten
- 2 Rollen Oreo Kekse, = 308 g
- 200 g Vollmilchschokolade
- 100 g Zartbitterschokolade
- 200 ml Sahne
- 130 g zerlassene Butter
- 100 g Erdbeeren
- 2 EL gehackte Pistazien
- 1 Prise Salz
Rezept Zubereitung
- Die Oreos in einer Küchenmaschine fein zerhacken. Wenn du keine Küchenmaschine hast, die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Nudelholz solange bearbeiten, bis die Kekse krümelig fein sind. Die Butter in einen Topf geben und bei niedriger Hitze schmelzen. Zu den Oreos geben und nochmal gut durchmixen.
- Die Keksmasse in eine Tarteform geben, gleichmäßig verteilen und mit den Fingern andrücken. Dabei einen Rand hochziehen und ebenfalls gut andrücken.
- Die Sahne in einen Topf geben und leicht erhitzen (nicht kochen!). Die Schokolade grob hacken und in die Sahne geben. Zwischendurch umrühren, bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist. Die Masse darf nicht zu heiß sein, sonst verbrennt die Schokolade und wird klumpig! Alternativ Sahne und Schokolade in eine Schüssel über ein Wasserbad geben und dort schmelzen.
- Die Schokoladen-Sahne-Mischung vom Herd nehmen und gleichmäßig auf dem Oreo-Boden verteilen. Anschließend mit den Erdbeeren und Pistazien dekorativ belegen. Im Kühlschrank 2-3 Stunden fest werden lassen.
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