Jetzt sind es nur noch wenige Tage bis zum heiligen Abend und wenn ich durch unsere Wohnung laufe, sind die Vorzeichen auch nicht mehr zu übersehen. Meine Frau war fleißig und hat wie jedes Jahr sämtliche Räume liebevoll dekoriert. Die Plätzchen sind gebacken, die CDs mit den Weihnachtsliedern sind ausgepackt und ich wäre jetzt bereit für den Mann mit Rauschebart. ♥ Er würde für sein Kommen auch mit einem leckeren Tatar von Rinderfilet belohnt werden.
Dieses Jahr hat mich die Weihnachtsstimmung erstaunlich früh gepackt und ich muss sagen, dass ich es genieße. Seitdem ich Papa bin, hat sich mein Verhältnis zum Fest der Feste wieder stark verbessert und ich versuche für meinen Sohn diese Magie, die wir alle als Kind fühlten, aufleben zu lassen. Dass meine Frau unsere Umgebung so wunderschön weihnachtlich dekoriert, hilft natürlich sehr dabei. 🙂
So schmücken große Weihnachtssterne unsere Fenster und überall in der Wohnung duftet es nach Tannennadeln. In fast jeder Ecke stehen Kerzen und sorgen für stimmungsvolles Licht. An manchen Fenstern hängen Lichterketten und die Fensterscheiben sind mit weihnachtlichen Motiven bemahlt.
Wir haben auch dieses Jahr wieder Zuwachs bekommen und dürfen die Tage bis Heiligabend mit Gustav, unserem lieben Wichtel, verbringen. Er besucht uns jetzt das zweite Jahr und leitet die Wunschliste von unserem Sohn an den Weihnachtsmann weiter. Dafür bekommt er von unserem kleinen Schatz auch regelmäßig Kekse und ein Glas Milch hingestellt, damit er sich bei uns wohlfühlt.
Ich sollte Gustav mal fragen, ob er am ersten Weihnachtsfeiertag auch eine kleine Portion von meinem Rinderfilet-Tatar schnabulieren möchte. Ich gehe zwar davon aus es würde ihm schmecken, aber vielleicht ist er ja Veganer. Sowas weiß man heutzutage ja nie.
Dann würde ich mich aber bereit erklären, seine Portion zu übernehmen. Da bin ich ja nicht so.
Ich liebe Tatar nämlich sehr und finde das immer unwiderstehlich lecker. Fast habe ich mich erschrocken als ich festgestellt habe, dass es auf meinem Blog bisher noch kein Rezept für ein schönes Rinderfilet-Tatar gibt. Das musste ich unbedingt ändern!
Die Gelegenheit dazu war auch mehr als günstig, immerhin hatte ich noch schöne Rinderfiletspitzen von Château Boeuf® übrig, die von dem grandiosen Rinderfilet stammen, das ich für mein saftiges Rinderfilet-Steak mit Selleriepüree und Bohnen im Speckmantel verwendet habe.
Falls du noch ein schönes Essen für Weihnachten suchst, kann ich dir mein Filet-Steak wärmstens ans Herz legen. Das Steak habe ich rückwärts gegart und damit gelingt es wirklich immer. Das Fleisch wird butterzart und saftig und bekommt noch eine schöne Kruste in der Pfanne verpasst. Ein Traum! Große Nachkochempfehlung meinerseits. 🙂
Mein Rinderfilet-Tatar ist natürlich auch prima als Vorspeise für die Festtage geeignet. Ein Tatar ist immer etwas Edles und Feines und wenn man es schön anrichtet, ganz klassisch in Ringform, dann hat es etwas sehr Festliches. Es ist hübsch und lecker gleichzeitig – und was noch hinzukommt und das ist immer wichtig an Weihnachten – es ist auch sehr schnell und einfach zubereitet.
Bei der Zubereitung von Tatar ist es natürlich absolut wichtig, dass hochwertiges Fleisch verwendet wird. Es muss frisch und von guter Qualität sein. Gerade das Filet vom Rind sollte sehr zart sein, dann ist es eine Freude, es auch in dieser rohen Form zu essen.
Ich habe dieses Jahr sehr häufig mit dem Fleisch von Château Boeuf®, das es exklusiv in den REWE-Märkten zu kaufen gibt, gekocht und gegrillt und war bisher immer total zufrieden mit der Qualität. Mein Tomahawk-Steak war wirklich ein gigantischer Anblick und das Fleisch wurde auch auf dem Grill butterzart und saftig. Meine mediterran inspirierten Rouladen waren ein Traum und sind eine schöne Alternative zur klassischen Rinderroulade.
Wenn du dir mal etwas ganz Besonderes gönnen möchtest, dann empfehle ich dir mein butterzartes Bœuf Bourguignon aus dem Schulterstück vom Rind. Ein ganz toller Rinderbraten mit einer fantastischen Soße. Da möchte man sich reinlegen! Und zu meinem saftigen Filetsteak habe ich ja schon alles gesagt.
Mein Tatar aus den Rinderfiletspitzen von Château Boeuf® ist auch wieder richtig toll gelungen und hat großartig geschmeckt. Ich habe es ganz klassisch zubereitet und zunächst einmal mit meinem Fleischwolf und einer Lochscheibe von 8mm zu einem mittelfeinen Tatar gewolft.
Falls du keinen Fleischwolf daheim haben solltest, ist das überhaupt nicht schlimm. Du kannst das Fleisch auch mit dem Messer in feine Würfel schneiden, das macht letztlich geschmacklich keinen Unterschied. Falls du es mit dem Messer schneiden möchtest, würde ich dir empfehlen, es vorher einige Minuten ins Eisfach zu legen. Dadurch wird es „fester“ und lässt sich besser schneiden. Dann schneidest du vom Filet erst Scheiben herunter, die Scheiben schneidest du in Streifen und die Streifen in Würfel. Das ist easy.
Bei den Zutaten verwende ich die typischen Zutaten für ein Tatar mit Rindfleisch.
Hinein kommen Eigelb, Senf, Schalottenwürfelchen, Cornichons, Petersilie, Schnittlauch, Zitronensaft und für die Würze verwende ich Worcestershiresauce und Tabasco, neben Salz und Pfeffer natürlich.
Eine wichtige Zutat fehlt noch, die Kapern. Sie sind für ein leckeres Rinderfilet-Tatar unverzichtbar. Diesmal weiche ich von dem klassischen Tatar-Rezept ab und gebe sie nicht „roh“ in das Tatar, sondern frittiere sie in Öl. Das habe ich mal vor einiger Zeit in einem Rezept von Alexander Hermann entdeckt, ausprobiert und für sehr lecker befunden.
Die frittierten Kapern mische ich nicht unter das Tatar, weil sie dann aufweichen würden und dieser schöne knusprige Effekt verloren wäre. Deshalb richte ich sie beim Servieren direkt auf dem Tatar an, das macht auch optisch ein bisschen was her.
Ich finde, mein Rinderfilet-Tatar sieht nicht nur toll aus, es schmeckt auch klasse und ist eine super Vorspeise für Weihnachten. Vielleicht gefällt es dir ja so gut, dass du es mal ausprobieren möchtest und vielleicht servierst du es ja dann sogar an den Feiertagen. Da würde ich mich sehr freuen! Ich wünsche dir auf jeden Fall gutes Gelingen beim Nachkochen. 🙂
Wenn dir mein Rezept gefällt, dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar und über eine Bewertung des Rezeptes (Klicke auf die Sternchen in der Rezeptvorlage, die gleich folgt.) freue ich mich natürlich auch immer. Dankeschön. 🙂
Tatar vom Rinderfilet mit frittierten Kapern
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Rezept Zutaten
Zutaten:
- 200 g Rinderfilet von Château Boeuf®
- 1 Eigelb
- 1 Schalotte, sehr fein gewürfelt
- 4-5 Cornichons, fein gewürfelt
- 2 EL Kapern
- 20 g Petersilie, fein gehackt
- 1/2 Bund Schnittlauch, in feine Ringe geschnitten
- 1 EL mittelscharfer Senf
- 1-2 Spritzer Zitronensaft
- Worcestershiresauce
- Tabasco
- Salz und schwarzer Pfeffer
- Pflanzenöl zum Frittieren
Rezept Zubereitung
- Einen kleinen Topf aufsetzen, bei mittlerer Hitze heiß werden lassen und so viel Öl hineingeben, dass der Boden damit 2 cm bedeckt ist. Das Öl so heiß werden lassen, dass es ca. 180 Grad hat, und die Kapern im heißen Öl für ca. 10 Sekunden knusprig frittieren. Auf Küchenpapier legen, um sie zu entfetten.
- Das Rinderfilet durch den Fleischwolf (Lochscheibe 8mm) drehen oder mit dem Messer in ca. 8 mm dicke Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Das Eigelb, die Schalottenwürfel, die Cornichons, Petersilie und Schnittlauch zufügen und mit dem Rinderfilet vorsichtig vermengen.
- Das Tatar mit ein paar Spritzern Worcestershiresauce, Tabasco und Zitronensaft abschmecken und dabei auf den eigenen Geschmack vertrauen. Wenn es schmeckt, ist die Menge perfekt! Unmittelbar vor dem Servieren das Tatar mit Salz und Pfeffer würzen und dabei bedenken, dass die Kapern ebenfalls salzig sind. Also vorsichtig würzen!
- Das Tatar in einem Dessertring anrichten und mit den Kapern sowie ein wenig Schnittllauch belegen und servieren.
Dieser Beitrag wurde von Château Boeuf® gesponsert und enthält Werbung für Château Boeuf® Produkte. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Entwicklung des Rezeptes wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de.
Irre stark!
Meine Freundin war früher kein Fan von rohem Fleisch und meine Eltern mochten keine Kapern.
Dank deinem Rezept kann ich mich jetzt vor Abenden wo es Tartar gibt (und alle sich darauf freuen) kaum retten!
In Frankreich habe ich öfters in Bistro’s dazu Pommes gereicht bekommen. Auch die Kombi ist stark und passt gut in die Gesellschaft der restlichen Zutaten!
Wie so vieles von dir, sau lecker! Danke 🤘
Freut mich sehr Maximilian, dass euch das Tatar so gut gefällt. 🙂 Das ist richtig schön, gerade weil ich das auch so unglaublich lecker finde. Einfach cool! Danke dir, auch für die tolle Bewertung. 🙂
Hallo Malte,
wir haben das Tatar an Weihnachten als Vorspeise gemacht. Es hat super geschmeckt! Die Kapern habe ich vor dem Frittieren noch in Mehl gewendet, dann sind sie noch etwas krosser geworden. Die frittierten kapern sind das i-Tüpfelchen auf dem Tatar 🙂
Das Fleisch habe ich bereits beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, bei der Zubereitung hat es dann eine (leider unappetitliche) gräuliche Färbung angenommen. Gibt es dafür einen Trick wie das Fleisch so schön rot bleibt?
Viele Grüße,
Christina
Hallo Christina,
das ist eine sehr gute Idee, die Kapern noch zu mehllieren. Das werde ich auch mal probieren. 🙂
Einen Trick gibt es da eigentlich nicht, außer den, das Tatar erst unmittelbar vor dem Servieren zuzubereiten. Wenn es sich grau verfärbt, kann das eigentlich nur an der Säure (Zitronensaft oder Worcestersauce) gelegen haben.
Am Ende siegt immer der Geschmack vor der Optik! Wenn es lecker war, war alles gut. 🙂
Liebe Grüße, Malte
Hallo ihr Beiden,
Der Focus hat es schön beschrieben (Sauerstoffmangel) und was man dagegen tun kann.
https://praxistipps.focus.de/hackfleisch-ist-grau-gruende-fuer-die-verfaerbung_53005
Super Seite Malte. Mach bitte weiter so. 🙂