Kartoffelgratin mit Spinat und Speck – laktosefrei mit MinusL

Hast du vielleicht auch eine Schwäche für alle Gerichte, die mit Käse überbacken werden? Ich kann dazu jedenfalls nicht nein sagen und behaupte mal ganz frech, dass alles besser schmeckt, wenn es mit reichlich Käse überbacken wird. Eines der schönsten und wahrscheinlich auch beliebtesten überbackenen Gerichte ist auf jeden Fall das Kartoffelgratin.

Leckeres Kartoffelgratin mit goldener Käsehaube.

Ich kenne niemanden, der ein knuspriges und gleichzeitig cremiges Kartoffelgratin nicht liebt. Es ist auch einfach nur lecker und deswegen gibt es heute von mir mal eine schöne Variante dieses All-Time-Klassikers. Ein Kartoffelgratin mit Spinat und Speck.

Für mein Kartoffelgratin verwende ich am liebsten eine überwiegend festkochende Sorte Karzoffeln und wenn ich sie bekommen kann, dann greife ich zur Sorte „Linda“. Die schmeckt uns immer besonders gut.

Kartoffelgratin mit gemischtem Blattsalat.

Bei der Zubereitung ist wichtig, dass die Kartoffeln in wirklich sehr dünne Scheiben gehobelt werden, damit sie später im Ofen auch gut durchgaren und nicht noch „knurpsig“ sind. Das ist sonst immer sehr ärgerlich, wenn die Käsekruste schon kurz vor „schwarz“ steht und die Kartoffeln sind immer noch nicht gar. Also besser so dünn hobeln, wie möglich!

Die Kartoffelscheiben werden beim Einschichten in die Form mit Spinat und Speck belegt. Insgesamt besteht mein Auflauf aus drei Schichten Kartoffelscheiben und zwei Schichten Spinat-Speck-Mischung. Jede Kartoffelschicht wird zusätzlich mit einer cremigen Béchamelsauce bestrichen und ganz zum Schluss gibt es natürlich eine Käsehaube. <3

Nachdem ich in der Vergangenheit immer wieder Probleme nach dem Verzehr von Milchprodukten bekommen habe, ließ ich mich vor Kurzem auf eine Laktoseintoleranz testen. Leider hat dieser Test ergeben, dass ich tatsächlich laktoseintolerant bin. Herzlichen Glückwunsch, wir haben einen Gewinner. 😀

Die MinusL Zutaten für mein Kartoffelgratin.

Natürlich möchte man so etwas nicht haben, aber gottseidank gibt es auch Schlimmeres als eine Laktoseintoleranz. Auch wenn ich zunächst erstmal die Sorge hatte, dass ich nun auf einiges verzichten müsste, habe ich mich mittlerweile damit angefreundet. Ich hatte ja ohnehin schon freiwillig auf viele Milchprodukte verzichtet, weil ich gemerkt hatte das sie mir nicht gut bekommen und nachdem ich mich nun näher mit dem Angebot an laktosefreien Produkten beschäftigt habe, bin ich total entspannt.

Im Moment verwende ich die laktosefreien Produkte von MinusL, weil mir das riesige Produktangebot von MinusL als erstes ins Auge gesprungen ist. Das ist echt Klasse, wie viele laktosefreie Produkte es mittlerweile gibt. Da muss ich wirklich nicht verzichten. 🙂

Von MinusL gibt es zum Beispiel Buttermilch, Joghurt, Skyr, Mozzarella, Fetakäse, geriebenen Käse, Frischkäse, Butter, Schlagsahne, Kochsahne, Schmand. Natürlich diverse Sorten Milch, von der fettarmen H-Milch mit 1,5% bis zur Bio-Milch mit 3,5% Fett. Das ist schon richtig cool.

Eine gute Sache für die Umwelt – Bei allen MinusL 400g Becher wird ab sofort Plastik eingespart. Durch den Verzicht auf den Plastikdeckel werden pro Becher 20% Plastik reduziert. Wiederverwendbare Deckelalternativen gibt es überall günstig zu erwerben oder ihr näht euch selber eine Abdeckhaube. Die Anleitung gibt’s unter https://www.minusl.de/umweltzuliebe/

Für mein Kartoffelgratin verwende ich dann auch nur laktosefreie Produkte. Die frische Milch mit 1,5% Fett, die Butter und den geriebenen Emmentaler Käse. Den gebe ich aber erst später über das Kartoffelgratin, aber dazu gleich mehr.

Béchamelsauce für ein cremiges Kartoffelgratin

Zunächst ein kurzes Wort zur Béchamelsauce, die für mich einfach unverzichtbar bei einem Kartoffelgratin ist. Sie macht das ganze wunderbar cremig und hält die Zutaten zusammen. Ich koche eine klassische Béchamel, nur aus Mehl, Butter und Milch und würze sie mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss. Diese Soße ist für viele Gerichte ein Muss. Zum Beispiel für meinen Blumenkohlauflauf oder auch für mein klassisches Lasagne Rezept.

Béchamaelsauce mit MinusL Milch und Butter.

Als ich mit dem Kochen anfing, hatte ich mächtig Respekt vor dieser Sauce. Sie brennt nämlich wirklich schnell am Topfboden an und deshalb sollte man die Béchamel niemals unbeaufsichtigt lassen. Sie sollte bei kleiner Hitze und unter häufigem Rühren gekocht werden, dann kann eigentlich nichts passieren.

Ich koche die Béchamel gute 30 Minuten, damit sich der Mehlgeschmack verflüchtigt. In ganz vielen Rezepten wird sie nur 10 Minuten geköchelt, aber ich kann eine längere Kochzeit wirklich empfehlen. Man schmeckt einen Unterschied. 🙂

Ein kleiner Tipp: Die Béchamel zieht beim Abkühlen schnell an und wird dicker. Man kann sie dann wunderbar und ganz unkompliziert mit etwas heißer Milch wieder glatt und flüssig rühren.

Blattspinat mit Speck.

Kartoffelgratin mit Spinat und Speck

Bevor ich die Béchamelsauce koche, bereite ich den Spinat zu. Dazu lasse ich erst den gewürfelten Speck im eigenen Fett aus und brate im Speckfett Schalottenwürfelchen an. Dann kommt der Spinat hinzu und darf schnell in sich zusammenfallen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie wenig Spinat danach übrig bleibt.

Sollte die Spinat-Speck-Mischung sehr wässrig sein, macht es Sinn sie auszudrücken, bevor sie in die Auflauform kommen. Wir wollen ja kein wässriges Kartoffelgratin, sondern ein Cremiges. Wenn du dir das Ausdrücken sparen möchtest, dann lasse das Wasser in der Pfanne einfach verkochen. Das ist nicht die eleganteste Lösung, aber im Gratin merkt man das wirklich nicht, ob der Spinat ein bisschen verkocht wurde. 🙂

Spinat-Speck-Füllung für das Kartoffelgratin.

Auch an den Spinat kommt ein wenig geriebene Muskatnuss, weil die beiden füreinander geschaffen wurden. Und was zusammengehört, muss auch zusammenkommen.

Nun wird geschichtet. Eine Schicht Kartoffeln, schön dachziegelartig übereinander gelegt. Dann folgt die Bèchamel und danach die Spinat-Speck-Mischung. Darüber die nächste Ladung Kartoffeln, gefolgt von Bèchamel und Spinat-Speck. Die letzte Lage Kartoffeln, der Rest Béchamel und dann kein Käse!

Kartoffelgratin mit Spinat-Speck-Mischung und Béchamel.

Normalerweise gibt man den Käse bereits zu Anfang auf die letzte Schicht Bèchamelsauce, aber je nach Kartoffelsorte und je nach gleichbleibender Temperatur im Ofen wird der Käse sehr oft sehr dunkel, bevor die Kartoffeln gar sind. Ich vermeide das, indem ich das Gratin erst 45 Minuten im Ofen gare und danach mit dem geriebenen Käse bestreue. Der braucht nicht länger als 30 Minuten, um eine schöne Farbe anzunehmen.

Als Variante kannst du übrigens auch mal einen Teil vom Käse unter die Béchamelsauce mischen. Das gibt noch zusätzlich Geschmack. Ich mache das nicht, weil mein Sohn bei Käse noch sehr empfindlich ist und etwas zuviel davon, dieses leckere Gericht sofort auf die Blacklist schießen würde.

Kartoffelgratin mit Emmentaler Käse von MinusL.

Das wäre zu schade, weil es wirklich so verdammt lecker schmeckt. Es ist auch ein schönes Sommerrezept, wenn man dazu einen leichten Salat mit knackigem Blattgemüse und cremigem Dressing serviert. Mehr braucht man auch nicht dazu und die Kombination ist ein echter Genuss. 🙂

Für mich persönlich ist das Schönste an diesem Gericht, dass ich es mit den laktosefreien MinusL Produkten wesentlich besser vertragen habe, als zuvor. Ich hatte keine Bauchschmerzen nach dem Essen, musste nicht aufs Klo flitzen, hatte auch kein Völlegefühl und keinen aufgeblähten Magen. Der Unterschied in der Verträglichkeit zu den „normalen“ Milchprodukten ist sowas von eindeutig spürbar und ich fühle mich einfach viel wohler damit. 🙂

Das ist mir auch schon bei meinen leckeren Pfannkuchen mit Quarkcreme, Sommerbeeren und Mandelkrokant aufgefallen, die ich ebenfalls super vertragen habe. Zuletzt habe ich auch noch das Lieblingseis meines Sohnes, ein cremig-fruchtiges Pfirsicheis, laktosefrei zubereitet und auch danach habe ich mich wesentlich wohler gefühlt, als zuvor. Gerade Eiscreme war bei mir sehr oft ein Problem.

Letztlich ist es sehr gut gewesen, dass ich mich habe testen lassen und nun Gewissheit habe. Wo ich früher verzichtet habe, weil es mir nicht bekommen ist, kann ich jetzt wieder zugreifen. Insofern ist das ganz klar ein Fortschritt. 🙂

Kartoffelgratin laktosefrei und lecker.

Ob laktoseintolerant oder nicht, ich hoffe dir gefällt mein Kartoffelgratin mit Spinat und Speck und du magst es mal nachkochen. Das würde mich echt freuen und ich wünsche dir schon mal gutes Gelingen dabei. 🙂

Rezepte von MinusL

Falls du laktoseintolerant sein solltest und auf der Suche nach laktosfreien Rezepten bist, wirf mal einen Blick auf die Webseite von MinusL. Da findest du eine Menge Anregungen zu diesem Thema.

Kartoffelgratin mit Spinat und Speck

Dieses tolle Kartoffelgratin geht in Kombination mit einem knackigen Blattsalat wunderbar als Hauptgericht durch. Cremig durch die Béchamelsauce deftig durch den Speck und gesund durch den Spinat.

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4.8 von 14 Bewertungen
Vorbereitung 45 Minuten
Koch- / Backzeit 1 Stunde 15 Minuten
Zeit Gesamt 2 Stunden
Gericht Hauptgericht
Küche Deutschland
Anzahl

Personen
6

Rezept Zutaten
 

Kartoffelgratin
  • 800 g Kartoffeln, vor. festkochend
  • 400 g Blattspinat
  • 100 g durchwachsenen-geräucherter Speck, gewürfelt
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
  • 2 Prisen Muskatnuss, frisch gerieben
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • 150 g geriebener Emmentaler von MinusL
  • Olivenöl, bei Bedarf
Béchamelsauce
  • 750 ml frische fettarme Milch von MinusL, 1,5% Fett
  • 40 g Butter von MinusL
  • 40 g Mehl, Typ 405
weitere Zutaten
  • 15 g weiche Butter von MinusL, zum Einfetten
Gemischter Salat
  • 250 g Blattsalate, gemischt
  • 1 EL Petersilie, fein gehackt
  • 100 g Schmand von MinusL
  • 1 kleine Schalotte, sehr fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, sehr fein gewürfelt
  • 1 TL mittelscharfer Senf
  • 1 EL Apfelessig
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL Zucker

Rezept Zubereitung
 

Béchamelsauce
  • Einen Topf bei mittlerer Hitze aufsetzen und heiß werden lassen. Die Butter im Topf schmelzen, das Mehl zufügen und unter Rühren anschwitzen, bis die Mischung anfängt leicht zu bräunen.
  • Die Milch angießen und die Béchamel unter Rühren bei kleinster Hitze 30 Minuten köcheln lassen. Die Béchamelsauce mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzig abschmecken.
Kartoffelgratin
  • Die Kartoffeln schälen und in sehr dünne Scheiben hobeln.
  • Eine große Pfanne aufetzen, bei mittlerer Hitze heiß werden lassen und die Speckwürfel hineingeben. Bei Bedarf etwas Olivenöl zufügen und den Speck knusprig auslassen.
  • Kurz bevor der Speck fertig ist, die Zwiebel- und Knoblauchwürfelchen hinzufügen und andünsten, bis sie glasig sind. Dann den Blattspinat in die Pfanne geben. Den Spinat zusammen fallen lassen und die Mischung mit Muskatnuss. Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Sollte die Mischung sehr wässrig sein, weiter einköcheln lassen, bis die Flüssigkeit verkocht ist oder die Spinatmischung aus der Pfanne nehmen und ausdrücken.
  • Den Backofen auf 180° Grad Ober- / Unterhitze vorheizen.
  • Die Auflaufform (meine ist 17 cm x 22 cm) mit der weichen Butter fetten und die Kartoffelscheiben dachziegelartig in die Form legen. Etwas Béchamelsauce über die Scheiben geben, glatt streichen bis die Scheiben bedeckt sind und etwas von der Spinat-Speck-Mischung über der Sauce verteilen.
    Wieder eine Lage Kartoffelscheiben in die Form legen, gefolgt von der Béchamel und der Spinat-Speck-Mischung. Die letzte Lage Kartoffelscheiben in die Form geben und den Rest der Béchamelsauce darüber verteilen.
  • Die Auflaufform in den Ofen geben und 45 Minuten backen. Herausnehmen und mit dem geriebenen Käse bestreuen und weitere 20-30 Minuten backen, bis der Auflauf goldbraun gratiniert ist. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen und mit dem gemischten Blattsalat servieren.
Blattsalat
  • Alle Zutaten für das Dressing in eine Schüssel geben und gut miteinander verrühren. Das Dressing erst kurz vor dem Servieren unter den Salat mischen.

Dieser Beitrag wurde von MinusL gesponsert. Auf den Inhalt dieses Beitrages sowie auf die Entwicklung des Rezeptes wurde keinerlei Einfluss genommen. Ich bedanke mich bei meinem Sponsor für die Unterstützung von MaltesKitchen.de.