Für den weltbesten Schweinebauch mit krosser Schwarte habe ich eine Beilage gesucht und der ewige Klassiker Kartoffelpüree passt ja immer besonders gut zu Schweinebraten.
Da der Schweinebauch wirklich etwas ganz Besonderes werden sollte, wollte ich auch beim Kartoffelbrei mal neue Wege gehen und habe mich für eine Kartoffel-Mousseline nach einem Rezept von Christian Rach, aus seinem Buch „Das Kochgesetzbuch„, entschieden.
Kartoffel-Mousseline sagt dir nicht? Da sind wir schon zu Zweit :biggrin: aber glücklicherweise erklärt uns der Christian Rach in seinem Buch gleich mal den Unterschied zwischen Kartoffelbrei und Kartoffel-Mousseline:
Der Unterschied zwischen Kartoffelpüree und Kartoffelmousseline: Durch eine vermehrte Flüssigkeits- bzw. Fettzugabe wird aus dem Püree eine Mousseline, also ein etwas flüssigeres Püree, das durch das Sieb gestrichen und mit geschlagener Sahne verfeinert wurde.
Ist das auch geklärt. Dann können wir uns ja gleich an die Zubereitung machen.
Sieht man auf den Fotos, wie super cremig das Püree war? Und dazu auch noch verdammt lecker. Total überraschend, bei der Menge an Butter und Sahne. :biggrin: Ganz sicher würde ich nicht jeden Tag ein solches Kartoffelpüree auf den Tisch bringen, dafür ist es dann doch zu gehaltvoll. Aber im Rahmen eines besonderen Menüs oder Anlass, ist diese Kartoffel-Mousseline ein echter Knaller. Wenn du also mal jemanden besonders verwöhnen willst, ist das dein Püree.
Wie viel Butter kommt in dein Püree? Und hast du schon mal geschlagene Sahne unter dein Püree gezogen? Magst du dein Püree eher fester oder darf es auch gerne ein bisschen flüssiger sein?
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Solltet ihr dieses Rezept ausprobiert haben, tagt doch bitte Fotos davon mit: #MALTESKITCHEN
Bis demnächst mal wieder, Malte.
Kartoffel-Mousseline {nach Christian Rach}
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Rezept Zutaten
- 500 g mehlige Kartoffeln
- 150 ml Milch
- 50-150 g Butter
- 2 EL geschlagene Sahne
- Muskat
- Salz und Pfeffer
Rezept Zubereitung
- Die Kartoffeln schälen, waschen und je nach Größe vierteln und in leicht gesalzenem Wasser weich kochen. Das Wasser abgießen und die Kartoffeln kurz ausdampfen lassen. Danach die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse geben.
- Die Milch zum Kochen bringen und zusammen mit der Butter unter das Kartoffelpüree rühren. Die Mousseline kann sehr viel Butter vertragen, also entsprechend die Milchmenge anpassen. Ich habe für meine Mousseline 100 g Butter verwendet und ca. 100-150 ml Milch. Da musst du am Ende selbst schauen, welche Konsistenz der Mousseline dir am ehesten zusagt.
- Wenn du magst, kannst du noch 2 EL geschlagene Sahne unter die Mousseline heben. Dabei daran denken, dass das Püree dadurch auch etwas flüssiger wird. Also beim Einrühren der Butter und der Milch entsprechend weniger Milch nehmen. Nun die Mousseline nur noch mit Salz, Pfeffer und einer guten Prise Muskat würzen.
Kartoffelbrei in seiner konventionellen Variante mit Milch mag ich nicht. Vollends vergällt wurde mir das Zeug beim Bund, als man uns gelegentlich besonders geschmacklose Varianten von dem Zeug vorsetzte, die dann unter „NATO-Kleister“ in den Tartarus des Kochgrauens Einzug hielten.
Dann lief ich aber meiner temporären polnischen Lebensabschnittspartnerin über den Weg und lernte die konventionelle polnische Kartoffelbreivariante kennen – reichlich gute Butter und Sahne statt Milch.
Daher würde ich dringend dazu raten, gleich von vornherein die Milch wegzulassen, sie durch einen Becher Sahne zu ersetzen und als einziges den Hinterkopf von Rach mit dem Kochlöffel für den Angeberbegriff „Mousseline“ zu schlagen… 🙂
Gut. Kalorientechnisch sind das leider auch zwei völlig andere Ligen. Ich habe gerade mal geschaut: 200 ml Sahne statt Milch macht alleine schon einen Unterschied von 500 kcal aus. :-/ Und das 20-zigfache an Cholesterin.. :-// Und 100 g Butter bringen weitere ca. 700-750 kcal dazu :-///. Bitter, bitter…
Aber nur so wird das wirklich lecker!
Ob ich aber morgen das angedachte Püree aus Kartoffeln, Süsskartoffeln und Sellerie mache, muss ich mir noch schwer überlegen…
Von Kindheit an gab es bei uns immer nur das feste Püree, naja, mal abgesehen von dem Schulessen 🙂 Ich habe aber im letzten Jahr sehr viel Kartoffelpüree gekocht. Der mann im Haus wollte nahezu jeden zweiten abend eins haben. So habe ich experimentiert. Mal Speck und Zwiebeln hineingegeben, mal diverse Kräuter oder sogar Spinat. Trüffelöl oder Chilibutter, Parmesan und und und. Man kann daraus so viel machen! Die Sahne-Butter-Variante finde ich geschmacklich eigentlich ganz toll, allerdings schon gruslig, wenn man weiß, was das wohl für ne Kalorienbombe ist (bzw. weiß ich es nicht, es würde mich mal interessieren, wie viel kcal da genau auf 100g drin sind).
An die Kalorien darf man hier wirklich nicht denken, aber ich schalte da einfach den Kopf aus und konzentriere mich nur noch auf den Geschmack :biggrin:
Kartoffelpüree ist wirklich so unglaublich cool. Ich habe auch schon zig Varianten ausprobiert und es hat immer geschmeckt. Mit Parmesan finde ich zum Beispiel ganz toll! Haach, da könnte ich mir gleich jetzt noch ne Portion machen 🙂